DE29610510U1

DE29610510U1 - Prüfstecker

Info

Publication number: DE29610510U1
Application number: DE29610510U
Authority: DE
Original assignee: Krone GmbH
Current assignee: TE Connectivity Germany GmbH
Priority date: 1996-06-06
Filing date: 1996-06-06
Publication date: 1997-07-10
Anticipated expiration: 2006-06-07

Description

KRONE AKTIENGESELLSCHAFT

14167 Berlin

96-010 DE 05.Juni 1996

PRÜFSTECKER

Die Neuerung bezieht sich auf einen Prüfstecker für Änschlußmodule, insbesondere der Telekommunikationsund Datentechnik, gemäß dem Oberbegriff des Anspruches

Aus der DE-PS 38 13 889 sind mit Steckkontakten versehene Schutzstecker für Schalt- und Trennleisten in der Kommunikations- und Datentechnik bekannt. Die Leisten bestehen aus einem isolierenden Kunststoffgehäuse und aus zwei verschiedenen Arten von Kontakten.

Die eine Art von Kontakten dient zum Anschließen der Doppeladern und ist bevorzugt in der Sehneid-Klemm-Technik ausgeführt. Die zweite Art von Kontakten besteht aus zwei gegenüberliegenden federnden Kontaktzungen, die einen Gegenkontakt bilden. Diese Gegenkontakte werden in der Kommunikations- und Datentechnik auch als Abgriffkontakte bezeichnet, da an ihnen bei Meß- und Prüfvorgängen mittels Prüfsteckern Signale abgegriffen werden können.

Die Gegenkontakte sind je nach Funktion unterschiedlich ausgebildet und dienen vor allem, wie oben erwähnt, zu Meß- und Prüfzwecken und können mit entsprechenden Steckern bestückt werden.

Diese Stecker bestehen im wesentlichen aus einem Griff, einer gegebenenfalls vorhandenen Funktionseinheit und einem Steckkontakt.

Üblicherweise ist der Steckkontakt des Schutz- oder Prüfsteckers für die Gegenkontakte symmetrisch aufgebaut, um mit einem Stecker zwei nebeneinanderliegende Gegenkontakte gleichzeitig zu beschälten .

Der Steckkontakt des Steckers besteht aus einer isolierenden Führung, an deren Seite sich jeweils eine Kontaktzunge befindet.

Nachteilig ist es, daß die bekannten Prüfstecker

jeweils einen bestimmten Platz oder eine bestimmte Öffnung in der Leiste benötigen, um mit dem speziellen Prüfabgriff des Sehneid-Klemm-Kontaktes (Gegenkontakt) kontaktieren zu können. Wenn zum Beispiel eine Leiste bereits mit Zubehör, wie ümschaIt-Adapter, Schutzstecker, vollbestückt ist, dann kann eine Prüfung der an die Leiste angeschlossenen Adern über einen bekannten Prüfstecker nur erfolgen, wenn ein Zubehör entfernt wird.

Der Neuerung liegt von daher die Aufgabe zugrunde, einen Prüfstecker zu entwickeln, der eine Prüfung der an das Anschlußmodul angeschlossenen Adern auch dann gewährleistet, wenn das Anschlußmodul bereits mit Zubehör in Form von Umschalt-Adaptern und SchutzSteckern voll bestückt ist.

Die Lösung der Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen des Anspruches 1.

Die Ausbildung des Steckerkontaktes erlaubt es, den Prüfstecker unabhängig vom Vorhandensein eines Prüfabgriffes am Sehneid-Klemm-Kontakt der zu prüfenden Adern direkt am Sehneid-Klemm-Kontakt zu plazieren. Der Prüfstecker benötigt keine gesonderte Öffnung im Anschlußmodul und erlaubt somit eine Prüfung der angeschlossenen Adern auch bei gestecktem Zubehör. Voraussetzung ist nur, daß auf einer der Leistenseiten ein Steckplatz zur Verfügung steht.

Der Prüfstecker ist auch bei Schneid-Klemm-Kontakten verwendbar, die auf einer Leiterplatte aufgebracht

-A-

sind, wo üblicherweise keine Stecker vorgesehen sind.

Die Verwendung einer Metallfeder, bzw. von Blattfedern, für die Fixierung des Steckers in seiner gesteckten Haltung, gewährleistet einen festen Halt ohne Raststellen am Gehäuse des Steckers und im oder am Leistenkörper und hält am Leistenkörper alleine durch die ausgeübte Federkraft.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Neuerung ergeben sich aus den ünteransprüchen.

Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles eines PrüfSteckers näher beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Ansicht des offenen PrüfSteckers,

Fig. 2 eine Seitenansicht des geschlossenen Steckers nach Fig. 1,

Fig. 3 eine Ansicht des geschlossenen Steckers nach Fig.l und

Fig. 4 eine Ansicht des geöffneten Prüfsteckers in Verbindung mit den Schneid-Klemm-Kontakten einer Schneid-Klemm-Kontakt-Anschlußleiste.

-5-

Entsprechend der Darstellung in der Fig 1 besteht der Prüfstecker 1 im wesentlichen aus einem Gehäuse 2,
gebildet aus zwei Halbschalen 3,4, aus einem
Steckerkontakt 5 und aus Blattfedern 6,7.

An den Steckerkontakt 5 ist eine Prüfleitung 8
angeschlossen.

Der Steckerkontakt 5 wird aus einem an sich bekannten in axialer Richtung federnden Kontaktstift gebildet,
der über nicht näher ausgeführte Raststellen mit dem
Gehäuse 2 verbunden ist. Der mit zwei Spitzen 13
ausgebildete Kontaktbereich des Kontaktstiftes 5 ist
dabei in einer Hülse 9 federnd angeordnet und kontaktiert im Anwendungsfall direkt mit einer Stelle 10
eines Schneid-Klemm-Kontaktes 11 eines Anschlußmodules 12 (Fig. 4). Durch die Federwirkung wird ein sicherer Kontakt gewährleistet. Es wird zur Kontaktierung kein spezieller Prüfabgriff am Schneid-Klemm-Kontaktelement 11 des Anschlußmoduls 12 oder eine gesonderte Öffnung benötigt, die Kontaktierung erfolgt direktvon oben am Sehneid-Klemm-Kontakt 11.

Im Gegensatz hierzu wird bei den bisher verwendeten
Steckern, insbesondere PrüfSteckern, ein starres
Kontaktmesser in die extra dafür vorgesehenen als
Gegenkontakte ausgebildeten Prüfabgriffe zwischen den beiden Reihen von Schneid-Klemm-Anschluß-Kontakten
eines Anschlußmoduls eingebracht.

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-6-

Der Prüfstecker 1 wird mit dem Schneid-Klemm-Kontakt

11 des Anschlußmoduls 12 nach Fig. 4 in Kontakt gebracht, indem auf die Blattfedern 6,7 Druck in Pfeilrichtung ausgeübt und der Prüfstecker 1 in die zu prüfenden Kontaktschlitze 14 des Anschlußmoduls 12 eingeführt wird. Durch die Federkraft der bogenförmig ausgeformten Blattfedern 6,7 wird der Prüfstecker 1 in seiner Stellung fixiert.

Die Blattfedern 6,7 sind entsprechend der Darstellung in den Fig. 1 und 3 über nicht näher ausgeführte Raststellen so im Gehäuse 2 verankert, daß sie noch ausreichende Bewegungsfreiheit bei Betätigung durch Druckausübung haben.

Die Blattfedern 6,7 werden durch die Druckausübung in Pfeilrichtung {Fig. 4) in ihrem vorderen Bereich 15 geöffnet und krallen sich mit ihren hakenförmigen Halteelementen 16 an den Stegen 17 des Anschlußmoduls

12 fest, wenn der Druck nicht mehr ausgeübt wird.

Zur Handhabung des Prüfsteckers 1 über die Blattfedern 6,7 sind im Gehäuse 2 des PrüfSteckers 1 Ausnehmungen 18 vorgesehen.

* » tit

Krone AG 05.Juni 1996

(96-010 DE)

BEZBGSZEICHENLISTE

1	Prüfstecker
2	Gehäuse
3	Halbschale
4	Halbschale
5	Steckerkontakt
6	Blattfeder
7	Blattfeder
8	Prüfleitung
9	Hülse
10	Kontaktstelle
11	Sehneid-Klemm-Kontakt
12	Anschlußmodul
13	Spitze
14	Kontaktschlitz
15	Bereich
16	Halteelement
17	Steg
18	Ausnehmung

Claims

KRONE AKTIENGESELLSCHAFT 05.Juni 1996 14167 Berlin (96-010 DE) SCHUTZÄNSPRÜCHE

1. Prüfstecker für Anschlußmodule, insbesondere der Telekommunikations- und Datentechnik, mit Schneid-Klemm-Kontaktelementen, bestehend aus einem Gehäuse, einem Steckerkontakt und Fixiermitteln,

dadurch gekennzeichnet,

daß der Steckerkontakt (5) ein in axialer Richtung federnder Kontakt ist, der direkt an das Schneid-Klemm-Kontaktelement (11) des Anschlußmoduls (12) kontaktiert.

2. Prüfstecker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steckerkontakt (5) ein Kontaktstift mit einer in einer Hülse (9) plazierten Feder und mit Kontaktspitzen (13) ist.

3. Prüfstecker nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steckerkontakt (5) in einem Gehäuse (2) mindestens zweipolig ausgeführt ist.

4. Prüfstecker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bogenförmig ausgeformte Blattfedern (6,7) als Fixiermittel vorgesehen sind, die an dem einen Ende (15) einen geraden Abschnitt mit hakenförmigen Halteelementen (16) aufweisen.