DE29609785U1 - Anschlußkasten im Kanalsystem einer raumlufttechnischen oder klimatechnischen Anlage - Google Patents
Anschlußkasten im Kanalsystem einer raumlufttechnischen oder klimatechnischen AnlageInfo
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Description
PATENTANWALT DR. STARK ·&iacgr; IVlhERSElt sH^SE:#T-%D-47803 KREFELD
Anwaltsakte: 96 252/ kü
Gebrüder Trox, Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Heinrich-Trox-Platz 1, 47506
Neukirchen-Vluyn
Anschlußkasten im Kanalsystem einer raumlufttechnischen oder klimatechnischen
Anlage
Die Erfindung betrifft einen Anschlußkasten im Kanalsystem einer raumlufttechnischen oder klimatechnischen Anlage mit
einem Gehäuse, das einen Zulufteinlaß und einen Zuluftauslaß aufweist. Derartige Anschlußkästen im Kanalsystem dienen
üblicherweise zum Anschluß von Luftdurchlassen, zum
Beispiel Fußbodendurchlässe oder Deckendurchlässe. Der Anschlußkasten wird unterhalb einer Öffnung im Fußboden
angeordnet und in die Öffnung sowie in den Anschlußkasten wird der Fußbodendurchlaß eingesetzt. Die von der raumlufttechnischen
oder klimatechnischen Anlage gelieferte Zuluft strömt dann durch den Anschlußkasten und dem darin
angeordneten Luftdurchlaß in den zu belüftenden Raum.
Über das Kanalsystem einer raumlufttechnischen oder klimatechnischen
Anlage sind Räume lufttechnisch miteinander verbunden. Deshalb werden neben Strömungsgeräuschen auch
andere akustische Störungen, zum Beispiel Maschinenlärm oder laute menschliche Sprache über das Kanalsystem übertragen.
Diese akustischen Störungen sind nicht abhängig vom Betrieb der raumlufttechnischen oder klimatechnischen
Anlage. Die Schallübertragung dieser akustischen Störungen
PATENTANWALT DR. STARK ·'MOERSCB STgXS8E*44)"*O-47803 KREFELD
ist deutlich größer als die Schallübertragung über Trennwände mit den üblichen bauakustischen Nebenwegen. Der kritische
Frequenzbereich liegt im allgemeinen zwischen 250 und 4000 Hz.
Um diese akustischen Störungen zu reduzieren, ist es bekannt, sogenannte Telefonie-Schalldämpfer in die zu den
einzelnen Anschlußstellen führenden Kanäle einzubauen. Das gilt sowohl für die Zuluftdurchlässe als auch für Abluftdurchlässe,
unabhängig davon, ob diese als Deckendurchlässe oder als Fußbodendurchlässe ausgebildet sind. Das gilt
auch für sogenannte Druckdecken oder Druckböden, die als luftdicht geschlossene Elemente in das Kanalsystem einer
raumlufttechnischen Anlage integriert sind. Der Einbau von Telefonie-Schalldämpfern in das Kanalsystem ist jedoch
verhältnismäßig aufwendig.
Aufgabe der Erfindung ist es, auf einfache Weise akustische Störungen zu reduzieren, die über das Kanalsystem
einer raumlufttechnischen oder klimatechnischen Anlage übertragen werden.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß im Gehäuse zwischen Zulufteinlaß und Zuluftauslaß wenigstens eine schallabsorbierende
Kulisse angeordnet ist. Die räumliche Anordnung der Kulisse innerhalb des Gehäuses ist an sich beliebig.
Sie kann vom Hersteller unter Berücksichtigung der gegebenen Umstände, insbesondere auch des Volumenstroms, der den
jeweiligen Anschlußkasten passiert, eingestellt werden.
Zur Ausgestaltung der Erfindung bestehen mehrere Möglichkeiten. So kann die Kulisse sich quer zur Stömungsrichtung
und über einen Teil des Strömungsquerschittes erstrecken. Bei dieser Ausführung kann insbesondere der strömungstech-
PATENTANWALT DR. STARK -IMOERSER stJKgS^i^S**?-47803 KREFELD
nische Widerstand der querstehenden Kulisse so eingerichtet
werden, daß bei vorgegebenen strömungstechnischen Parametern im Kanalsystem nur ein vorgegebener Volumenstrom
den Anschlußkasten und den zugeordneten Durchlaß passiert. Zusätzliche Drosselorgane können dann entfallen. Bei einer
anderen Ausführung erstreckt sich die Kulisse in Strömungsrichtung.
Insbesondere können mehrere Kulissen parallel und mit gegenseitigem Abstand angeordnet werden. Auch
dabei kann die räumliche Anordnung der Kulissen, ihre Anzahl, ihr gegenseitiger Abstand und dergleichen unter Berücksichtigung
der Strömungsstechnischen Parameter im Kanalsystem einerseits und des gewünschten, aus dem Durchlaß
austretenden Volumenstroms andererseits gewählt werden.
Wenn sehr hohe Dämpfungswerte gefordert werden, besteht auch die Möglichkeit, das Gehäuse innenseitig mit einer
Auskleidung aus schallabsorbierendem Material auszurüsten.
Im folgenden werden in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiele
der Erfindung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch einen Vertikalschnitt durch einen Anschlußkasten,
Fig. 2 schematisch eine Draufsicht auf den Gegenstand nach Fig. 1,
Fig. 3 eine andere Ausführung des Gegenstandes nach Fig. 1,
Fig. 4 schematisch eine Draufsicht auf den Gegenstand nach Fig. 3.
PATENTANWALT DR. STARK ·: MOERSEFf sffi5te3i*4£'#O-47803 KREFELD
Der in der Zeichnung dargestellte Anschlußkasten wird im Kanalsystem einer raumlufttechnischen oder klimatechnischen
Anlage eingesetzt. Zum Anschlußkasten gehört ein quaderförmiges Gehäuse 1, das an einer Stirnseite 2 einen
Zulufteinlaß 3 aufweist, der mit dem nicht dargestellten Kanalsystem der raumlufttechnischen oder klimatechnischen
Anlage verbunden wird. In der Oberseite 4 des Gehäuses 1 befindet sich eine bei der dargestellten Ausführung kreisrunde
Öffnung 5.
Der Anschlußkasten wird unterhalb einer Öffnung im Fußboden so angeordnet, daß die Öffnung des Fußbodens mit der
Öffnung 5 des Gehäuses 1 im wesentlichen fluchtet. Dann wird von der Oberseite des Fußbodens ein Fußbodendurchlaß
in beide Öffnungen eingesetzt, wobei der Fußbodendurchlaß sich bis in das Gehäuse 1 erstrecken kann. Die von der
raumlufttechnischen oder klimatechnischen Anlage gelieferte Zuluft strömt dann in Richtung des Pfeils 6 durch
den Zulufteinlaß 3 in das Gehäuse 1 und weiter durch den Fußbodendurchlaß in den zu belüftenden Raum.
Um die Schallübertragung von akustischen Störungen, zum Beispiel Maschinenlärm oder laute menschliche Sprachen,
aus anderen Räumen zu reduzieren, ist im Gehäuse wenigstens eine schallabsorbierende Kulisse 7 angeordnet.
Bei der in den Fig. 1 und 2 wiedergegebenen Ausführung erstreckt sich die Kulisse 7 quer zur Strömungsrichtung
und über einen Teil des Strömungsquerschnittes, so daß zwischen dem Zulufteinlaß 3 und der Kulisse 7 sowie zwischen
den seitlichen Rändern der Kulisse 7 und den benachbarten Seitenwänden 8 des Gehäuses 1 Durchgangsspalte 9
für die zugeführte Luft verbleiben. Die Größe und die Anordnung der Kulisse 7 kann unter Berücksichtigung der ge-
PATENTANWALT DR. STARK -JMOERSERSJ"BJÄ$3^^4i*"p-47803 KREFELD
gebenen Umstände, insbesondere der strömungstechnischen Parameter im Kanalsystem einerseits und der gewünschten
Volumenströme, die den Fußbodendurchlaß passieren sollen, andererseits, eingerichtet werden. Zusätzlich weist das
Gehäuse 1 im Bereich seines Bodens 10 eine schallabsorbierende Auskleidung 11 auf.
Bei der in den Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungen bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche Teile. Die Seitenwände
8 des Gehäuses 1 sind innenseitig mit der Auskleidung 11 versehen. Parallel zu den Seitenwänden 8 und
damit auch parallel zur Strömungsrichtung 6 sind zwei mit gegenseitigem Abstand angeordneten Kulissen 7 angeordnet,
die zwischen sich und zu den jeweils benachbarten Auskleidungen 11 Durchgangsspalten 9 bilden. Auch bei dieser Ausführung
kann die Anordnung der Kulissen 7, ihre Größe, ihr gegenseitiger Abstand und ihr Abstand zu den Auskleidungen
11 nach Maßgabe der gegebenen Umstände eingerichtet werden.
Claims (5)
1. Anschlußkasten im Kanalsystem einer raumlufttechniechen
oder klimatechnischen Anlage mit einem Gehäuse, das einen Zulufteinlaß und einen Zuluftauslaß aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß im Gehäuse (1) zwischen Zulufteinlaß (3) und Zuluftauslaß wenigstens eine schallabsorbierende
Kulisse (7) angeordnet ist.
2. Anschlußkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kulisse (7) sich quer zur Strömungsrichtung
(6) und über einen Teil des Strömungsquerschnittes erstreckt .
3. Anschlußkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kulisse (7) sich in Strömungsrichtung (6)
erstreckt.
4. Anschlußkasten nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch
mehrere parallel und mit gegenseitigem Abstand angeordnete Kulissen (7).
5. Anschlußkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) innenseitig eine
Auskleidung (11) aus schallabsorbierendem Material aufweist .
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29609785U DE29609785U1 (de) | 1996-06-03 | 1996-06-03 | Anschlußkasten im Kanalsystem einer raumlufttechnischen oder klimatechnischen Anlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29609785U DE29609785U1 (de) | 1996-06-03 | 1996-06-03 | Anschlußkasten im Kanalsystem einer raumlufttechnischen oder klimatechnischen Anlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29609785U1 true DE29609785U1 (de) | 1997-01-09 |
Family
ID=8024701
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29609785U Expired - Lifetime DE29609785U1 (de) | 1996-06-03 | 1996-06-03 | Anschlußkasten im Kanalsystem einer raumlufttechnischen oder klimatechnischen Anlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29609785U1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1437504A2 (de) * | 2003-01-13 | 2004-07-14 | J. Eberspächer GmbH & Co. KG | Luftschalldämpfer für ein Fahrzeuglufttemperiergerät |
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JP2016057010A (ja) * | 2014-09-10 | 2016-04-21 | 株式会社ササクラ | 空調設備用の吹き出し装置及び吸込み装置 |
WO2018197968A1 (en) * | 2017-04-24 | 2018-11-01 | Fläktgroup Sweden Ab | Regulating box for ventilation |
-
1996
- 1996-06-03 DE DE29609785U patent/DE29609785U1/de not_active Expired - Lifetime
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