DE29607668U1

DE29607668U1 - Dosierspender für Seifenpulver

Info

Publication number: DE29607668U1
Application number: DE29607668U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: GALLINA, FERENC, DIPL.-ING., DE; Thoma Walter De
Priority date: 1996-04-27
Filing date: 1996-04-27
Publication date: 1997-03-20
Anticipated expiration: 2006-04-28

Description

Dosierspender für Seifenpulver

Die Erfindung bezieht sich auf einen Dosierspender für Seifenpulver, zum dosierten Abstreuen von Seifenpulver oder dgl. auf die Hand gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1.

Aus hygienischen Gründen werden anstatt Stückseife Flüssigseife aus diversen Ausführungen von Flüssigseifenspendern benützt. In gewerblichen bzw. öffentlichen Waschräumen ist die Verwendung von Flüssigseifenspendern generell üblich, da Vorschriften das Benutzen von Stückseife verbieten. Gelegentlich trifft man auch noch Vorrichtungen zum Abschaben von einem Seifenstsück an, wodurch ein Berühren des Seifenstücks mit der Hand ausgeschlossen wird.

Wegen der günstigeren Eigenschaften, wie Abbaubarkeit usw., würde man gerne Seifenpuiver benutzen; es fehlt aber offensichtlich an praktischen, kostengünstig herstellbaren Dosierspendern dafür. Der Einsatz von Seifenpulver würde sich auch deshalb anbieten, weil sich in den letzten Jahren durch neue Herstellungsverfahren die Eigenschaften der Seifenpulver, insbesondere die Rieselfähigkeit, verbessert haben.

Die bisher bekannten Ausführungen nach US - 2681169, FR 934501, DE 1779727, DE 2646 882 sind Spender-, aber keine Dosierspender-Vorrichtungen, d.h., bei Betätigung wird ein Verschluß geöffnet und es läuft pulverförmiges Waschmittel aus, bis die Öffnung verschlossen wird. Dabei wird oft viel Aufwand betrieben um eine Brückenbildung des Pulvers zu verhindern. Die Ausführungen sind kompliziert und teuer. Die Ausführung nach DE 3511507 ist zum Dosierspenden von größeren Mengen geeignet und ist für Waschpulver für Waschmaschinen gedacht. Ein Nachteil der Ausführung ist, daß während dem Anheben von der unteren in die obere Stellung des Schließkolbens beide Öffnungen offen sind ,wodurch die Dosierung ungenau und die Dosierung von kleinen Mengen unmöglich ist.

Hier wül die Erfindung Abhilfe schaffen. Die Erfindung, wie sie in den Ansprüchen gekennzeichnet ist, löst die Aufabe, einen wirtschaftlich herstellbaren Dosierspender für Seifenpulver zu schaffen, welcher ähnlich einfach zu handhaben ist, wie die bekannten Dosierspender für Flüssigseife, welcher eine Brückenbildung des Seifenpulvers im Vorratsbehälter verhindert, welcher durch Schräglage der Flächen eine Klemmung des Dosierschiebers durch liegengebliebenes Seifenpulver verhindert und welcher bei Betätigung jeweils eine bestimmte,relativ kleine Menge Seifenpulver auf die betätigende Hand streut. Es ist dabei gleichgültig, ob das den Seifenpulver enthaltende Behälter nachfüllbar oder durch einen gefüllten Behälter auswechselbar ist. Dabei kann die Halterung so ausgebildet werden, wie bei den bekannten Dosierspendern für Flüssigseife, oder so, daß der Dosierspender auf einer Fläche stehen kann. Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind auch darin zu sehen, daß die Ausführung nicht nur ein Dosieren, sondern ein flächiges Streuen von Seifenpulver ermöglicht, aus wenigen einfachen Teilen besteht und wirtschaftlich herstellbar ist.

Im folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen beispielsweise erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 den Längsschnitt durch einen Dosierspender für Seifenpulver in Grundstellung, Betätigung schräg nach oben, Behälter wechselbar,

Rückstellfeder angeformt,
Fig. 2 ein Schnittbild durch den Spenderteil,
Fig. 3 den Längsschnitt durch einen Dosierspender in Grundstellung, mit

Daumenbetätigung, 2 Reihen Streulöcher, Rückstell-Spiralfeder, Fig. 4 einen Teilausschnitt von Fig. 3 Dosier-Schieberakel in betätigter Endstellung,

Fig. 5 die verkleinerte Seitenansicht eines Dosierspenders mit Standhalterung, Fig. 6 die verkleinerte Vorderansicht von Fig. 5, Fig. 7 den Längsschnitt durch einen Dosierspender mit bogenförmigem

Dosier-Schieberakel,
Fig. 8 den Querschnitt durch den Dosierspender nach Fig. 7.

In den Figuren ist ein Dosierspender für Seifenpulver, zum dosierten Abstreuen auf die Hand dargestellt, welcher aus einem Spenderteil 1 mit einem Dosier- Schieberakel 4, einem Behälter 2 und einer Halterung 3 besteht. Der Boden des Spenderteils 1 weist eine oder mehrere Streulöcher 8 auf, die in Breite oder Durchmesser ein Maß haben, bei dem durch Brückenbildung ein Austreten des Seifenpulvers verhindert wird, das je nach Konsistenz des Seifenpuivers unterschiedlich, höchstens etwa 3 mm beträgt. Bei Betätigung durch Drücken auf die Betätigungsfläche 10 gleitet der Dosier-Schieberakel 4 über die Streulöcher 8, wobei die Rakelfiäche 6 eine bestimmte Menge Seifenpulver über die Streulöcher 8 abstreut. Die Menge wird durch die Anzahl und Größe der Streulöcher bestimmt. Bei einer erfindungsgemäßen Variante besitzt der Dosier-Schieberakel 4 eine Öffnung 9, die in der Grundstellung neben den Streulöchern 8, in Richtung der Betätigungsteile 10 liegt, wobei die Streulöcher 8 durch den Dosier-Schieberakel 4 abgedeckt sind. Bei Spenderbetätigung werden die Streulöcher 8 frei, dann streicht die Rakelfiäche 6 über die Streulöcher 8. Beim Loslassen der Betätigungsfläche 10 wird der Dosier-Schieberakel 4 durch die Rückstellfeder 5, die angeformt oder getrennt sein kann, in die Grundstellung gebracht, wobei im Rückwärtsgang auch eine bestimmte, kleinere Mengen Seifenpulver abgestreut wird. Die Breite der Öffnung 9 ist so groß, daß keine Brückenbildung des Seifenpuivers entsteht, bevorzugt mindestens etwa 4 mm. Der Dosier-Schieberakel 4 ist schräg angeordnet oder hat schräg abfallende obere Flächen, damit das Seifenpulver abrutscht. Die Betätigungsfläche 10 ist so angeordnet, daß beim Betätigen durch Finger oder Daumen einer Hand das Seifenpulver in die Handfläche der gleichen Hand gestreut wird. Der Dosier-Schieberake! 4 weist an der oberen, zum Inneren des Behälters 2 liegenden Fläche Erhöhungen 7 auf, um die Brückenbildung des Seifenpuivers zu verhindern. Der Spenderteii 1 kann in einem nachfüllbaren Behälter 2 mit Deckel 11 integriert sein oder auf auswechselbaren Behälter 2 befestigt werden. Spenderteil 1 mit Behälter 2 können durch entsprechende Formgebung der Halterung 3 auf einer Fläche stehen oder an der Wand befestigt werden. Bei einer weiteren Variante der erfindungsgemäßen Ausführung ist der Dosier-Schieberakel 4 bogenförmig 13 und um einen Drehpunkt schwenkbar gelagert.

Claims

SCHUTZANSPRUCHE

1. Dosierspender für Seifenpulver zum dosierten Abstreuen von Seifenpulver oder dgl. auf die Hand, bestehend aus einem Spendertei! (1), einem Behälter (2) und einer Halterung (3), wobei der Spenderteil (1) im Behälter (2) integriert oder abtrennbar sein kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (12) des Spenderteils (1) eine oder mehrere Streulöcher (8), die in Breite oder Durchmesser ein Maß haben, bei dem durch Brückenbildung ein Austreten des Seifenpulvers verhindert wird, das je nach Konsistenz des Seifenpulvers maximal etwa 3 mm beträgt, daß der Spenderteil (1) einen Dosier-Schieberakel (4) mit einer in Betätigungsrichtung vor den Streuiöchern (8) leigenden Rakelfläche (6), mit zum Innern des Behälters (2) gerichteten Erhöhungen (7), einer Betätigungsfläche (10) und einer Rückstellfeder (5), aufweist.

2. Dosierspender für Seifenpulver nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Dosier-Schieberakel (4) schräg angeordnet ist oder schräg abfallende obere Flächen aufweist.

3. Dosierspender für Seifenpulver nach den Ansprüchen 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß der Dosier-Schieberakel (4) eine Öffnung (9), die in der Grundstellung neben den Streulöchern (8), in Richtung der Betätigungsfläche (10) leigt aufweist, wobei die Breite der Öffnung (9) so groß ist, daß keine Brückenbildung des Seifenpulvers entsteht, je nach Konsistenz des Seifenpulvers minimum etwa 4 mm, daß die Streulöcher (8) durch den Dosier-Schieberakel (4) abgedeckt sind, daß bei Spenderbetätigung die Streuiöcher (8) frei werden und die Rakelfläche (6) über die Streulöcher (8) streicht.

If·

4. Dosierspender für Seifenpulver nach den Ansprüchen 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß der Dosier-Schieberakel (4) eine angeformte Rückstellfeder (5) aufweist.

5. Dosierspender für Seifenpulver nach Anspruch 1 und einer oder mehrerer der Ansprüche 2 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß der Dosier-.Schieberakel (4) bogenförmig (13) ausgebildet und um einen Drehpunkt (14) schwenkbar gelagert ist, wobei der Bogen nach oben oder unten gerichtet sein kann.

6..Dosierspender für Seifenpulver nach Anspruch 1 und einer oder mehrerer der Ansprüche 2 bis 5 dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (3) so ausgebildet ist, daß sie auf einer Fläche stehen kann.