DE29607396U1 - Zimmermannswinkel - Google Patents
ZimmermannswinkelInfo
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Description
DR.-ING. ULRICH KNOBLAlJON*
DR.-ING. ANDREAS KNOBLAUCH 60320 frankfurt/main 23. April 1996
DR.-ING. ANDREAS KNOBLAUCH 60320 frankfurt/main 23. April 1996
AK/S
PATENTANWÄLTE kühhornshofweg 10
POSTBANK FRANKFURT/M. 3425-605 (BLZ 50010O6O) TELEFON: (069) 563010
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UST-ID/VAT: DE 112&Ogr;12149 TELSEX: 411 877 KIMOPA D
SCH 26 GM
DORIS SCHMITHALS, 60529 FRANKFURT Z imme rmannswinke1
Die Erfindung betrifft einen Zimmermannswinke1 mit einem
ersten Schenkel und einem zweiten Schenkel, die zwischen sich einen gleichbleibenden, vorbestimmten
Winkel einschließen.
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Ein derartiger Zimmermannswinkel ist beispielsweise aus DE-OS 25 54 294 bekannt.
Zimmermannswinkel werden seit je her zum Anreißen und
Kontrollieren von Winkeln, insbesondere von rechten
Winkeln (90°), verwendet. Ein großes Einsatzgebiet findet sich in der Zimmerei. Verwendung finden Zimmermannswinkel
aber auch in anderen Bereichen des Baus, beispielsweise beim Mauern.
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Zimmermannswinkel sollen einerseits den vorbestimmten Winkel möglichst genau einhalten. Die beiden Schenkel
dürfen also in der Ebene, in der sie angeordnet sind, nicht zueinander verstellbar sein. Andererseits sollen
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die Schenkel des Zimmermannswinkels aber noch biegbar oder flexibel sein, so daß sie auch dann verwendet werden
können, wenn die Fläche, in der der Winkel angerissen oder kontrolliert werden soll, nicht eben, sondern
beispielsweise gewölbt ist.
Aus der oben bekannten DE-OS 25 54 294 ist es daher bekannt, zum Herstellen der Schenkel Flachstahlabschnitte
zu verwenden, die aneinandergeschweißt werden.
Derartige Flachstahlabschnitte werden mit ausreichender Genauigkeit in der Breite auf Rollen oder Spulen angeliefert.
Zum Herstellen eines Zimmermannswinkels muß man lediglich Abschnitte ablängen, die der Länge der
Schenkel entsprechen, und diese beiden Abschnitte dann im Berührungsbereich der beiden Schenkel miteinander
verbinden.
Eine Möglichkeit der Verbindung besteht darin, daß man die beiden Schenkel überlappen läßt und im Überlap-0
pungsbereich miteinander verschweißt, gegebenenfalls durch Punktschweißen. Diese Herstellungsart hat jedoch
den Nachteil, daß der Zimmermannswinkel im Überlappungsbereich verdickt ist. Dies verhindert eine ebene
Auflage des Zimmermannswinkels. Man ist daher dazu übergegangen, den verdickten Bereich wieder zu verdünnen,
beispielsweise, indem man die Verdickung abschleift. Dies führt aber zu einer Schwächung der einzelnen
Flachstahlabschnitte im Überlappungsbereich, was unter Umständen zu einer vorzeitigen Materialermüdung
0 und damit zum Bruch des Zimmermannswinkels führt. Darüber hinaus können sowohl bei Schweißen als auch {in
geringerem Maße) beim Abschleifen Veränderungen des vorbestimmten Winkels auftreten, die die Meßgenauigkeit
des Zimmermannswinkels negativ beeinflussen. 35
Um zu kaschieren, daß der Zimmermannswinkel aus zwei Flachstahlabschnitten zusammengesetzt ist, wird viel-
fach der fertige Zimmermannswinkel mit einem Überzug versehen, beispielsweise verzinkt oder pulverbeschichtet.
Eine alternative Herstellungsart ist es, die beiden Flachstahlabschnitte am Berührungsbereich auf Gehrung
zu schneiden und dann die stumpf aneinander anliegenden Flachstahlabschnitte miteinander zu verschweißen. Diese
Schweißnaht hat jedoch vielfach nicht die geforderte Dauerhaftigkeit, weil sie an einem der am meisten beanspruchten
Abschnitte des Zimmermannswinkels angebracht ist. Auch hier können Winke!abweichungen auftreten,
die die Meßgenauigkeit des Zimmermannswinkels negativ beinflussen.
In beiden Fällen führt die Beschichtung zwar zu einem angenehmen Aussehen beim neuen Winkel. Sie ist auch gut
geeignet, eine eventuelle Beschriftung oder Skalierung aufzunehmen. Es ist jedoch vielfach schwierig, eine
wirklich dauerhafte Beschichtung anzubringen, die dem harten Betrieb auf einer Baustelle oder in einer Zimmermannswerkstatt
über längere Zeit standhält.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein mit großer Genauigkeit herstellbares, haltbares Meßwerkzeug
anzugeben.
Diese Aufgabe wird bei einem Zimmermannswinkel der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß der erste und
0 der zweite Schenkel zusammen einstückig ausgebildet sind und eine Begrenzungslinie aufweisen, die als
Schnitt- oder Stanzkante ausgebildet ist.
Im Gegensatz zu der Herstellung bekannter Zimmermanns-5
winkel verwendet man also nicht mehr zwei Teile, die zu einem Zimmermannswinkel miteinander verbunden werden.
Man arbeitet vielmehr die beiden Schenkel des Zimmer-
tnannswinkels aus einem einzigen Rohling heraus, beispielsweise
aus einem Blech oder einem anderen flächigen Material, das mindestens die Kantenlängen aufweist,
die der Länge der beiden Schenkel entsprechen. Das Herausarbeiten erfolgt durch Schneiden oder Stanzen, was
beides Techniken sind, die sich zur Herstellung von genauen Formteilen auf anderen Gebieten lange bewährt
haben. Der Zimmermannswinkel ist also von einer für beide Schenkel gemeinsamen Schnitt- oder Stanzkante
umgeben. Dementsprechend läßt sich der Zimmermannswinkel
mit relativ großer Genauigkeit herstellen. Diese Genauigkeit liegt beim rechten Winkel im Bereich von
Bruchteilen eines Promille. Diese hohe Genauigkeit, die man beim Fertigen des Winkels erreichen kann, bleibt
über die Lebensdauer des Zimmermannswinkel weitgehend erhalten. Dadurch, daß die beiden Schenkel einstückig
miteinander ausgebildet sind, also aus ursprünglich einem Teil gebildet sind, entfällt die Notwendigkeit
einer Verbindungsnaht oder anderen Verbindungen, die einerseits bei der Herstellung die Genauigkeit beeinflussen
könnten und andererseits beim Gebrauchen des Winkels zu einer Erschwernis der Handhabung oder zu
einer vorzeitigen Beschädigung oder gar Zerstörung des Winkels führen könnten. Da keine derartigen Verbindungen
mehr erforderlich sind, entfällt auch die Notwendigkeit, eine derartige Verbindung zu kaschieren. Der
Zimmermannswinkel kann daher unbeschichtet bleiben.
Dadurch besteht später auch nicht die Gefahr, daß diese Beschichtung beschädigt wird.
Vorzugsweise ist der Zimmermannswinkel als Schneide-
oder Stanzteil ausgebildet. Bei der Ausbildung als Stanzteil läßt sich ein derartiger Zimmermannswinkel
preisgünstig in großen Stückzahlen herstellen. Bei der Verwendung als Schneideteil läßt sich in vielen Fällen
eine noch größere Präzision erreichen. Zum Schneiden kann man bekannte Techniken verwenden, also beispiels-
• · ··· 0*4
weise Elektroerosion, Laserschneiden oder andere mechanische
Schneidetechniken. In allen Fällen ist lediglich ein Blech oder ein anderes flächiges Material erforderlich,
das die Kantenlängen aufweist, die zur Fertigung der notwendigen Schenkellängen ausreichen.
Mit Vorteil ist die Stanz- oder Schnittkante geschliffen oder gefräst. Diese Maßnahme dient im wesentlichen
dazu, die Handhabung zu verbessern. Auf die Genauigkeit bei der Herstellung hat das Schleifen oder Fräsen der
Stanz- oder Schnittkante nur noch einen untergeordneten Einfluß.
Vorzugsweise weist der Zimmermannswinkel eine ebene Form mit konstanter Dicke auf. Die Dicke wird hierbei
durch die Dicke des Rohlings bestimmt, aus dem der Zimmermannswinkel gefertigt wird. Dadurch, daß keine Verbindung
zwischen zwei Schenkeln erzeugt werden muß, besteht auch nicht die Gefahr, daß im Bereich dieser
0 Verbindung eine vergrößerte Dicke entsteht, die später wieder beseitigt werden muß.
Mit Vorteil liegt die Dicke im Bereich von 1 bis 2 mm. Diese Dicke gibt dem Zimmermannswinkel einerseits die
notwendige Festigkeit, sie erlaubt andererseits aber auch, daß der Zimmermannswinkel flexibel genug ist, um
den Anforderungen gereicht zu werden.
Vorzugsweise ist der Zimmermannswinkel aus Edelstahl gebildet. Edelstahl ist einerseits beständig genug, um
den Anforderungen des Baustellenbetriebs oder des Zimmereibetriebs standzuhalten. Edelstahl hat andererseits
aber ein äußeres Erscheinungsbild, das sich auch nach einer längeren Benutzung nicht wesentlich verschlechtert.
Edelstahl konnte bisher aus Fertigungstechnischen Gründen nur beschränkt verwendet werden, weil Verschweißen
von Edelstahl gewisse Probleme mit sich
bringt. Diese Probleme können hier nicht mehr auftreten, weil eben keine Verbindung von zwei Schenkeln mehr
notwendig ist. Diese Verbindung ist vielmehr bereits im Rohling angelegt, aus dem der Zimmermannswinkel mit
seinen beiden Schenkeln ausgeschnitten oder ausgestanzt wird.
Vorzugsweise weist zumindest ein Schenkel eine Oberflächenmarkierung
auf, die sich zumindest teilweise in die Tiefe der Oberfläche erstreckt. Eine derartige Markierung
kann beispielsweise mit Farben aufgebracht werden, die die Oberfläche anätzen oder auf andere Weise chemisch
beeinflussen, so daß der Farbstoff in die Oberfläche eindringt. Insbesondere bei einer Oberflächenmarkierung,
die als Skalierung ausgebildet ist, hat dieses Merkmal Vorteile. Der Zimmermannswinkel wird
dadurch widerstandsfähiger gegen Beanspruchungen, die sich bei der Handhabung ergeben. Die Markierung bleibt
dauerhaft auf dem Zimmermannswinkel erhalten. Es kann allenfalls vorkommen, daß sich ihre Deutlichkeit vermindert,
wenn die Farbe, die die Oberflächenmarkierung erzeugt hat, entfernt worden ist. In diesem Fall verbleibt
immer noch die Markierung durch die Farbanteile, die in die Oberfläche eingedrungen sind.
Mit Vorteil weist mindestens ein Schenkel mehrere Durchbrüche auf, die in vorbestimmter Entfernung und
Ausrichtung zu einer Kante des anderen Schenkels angeordnet sind. Diese Durchbrüche können zum Anreißen ver-0
wendet werden. Dies ist insbesondere dann möglich, wenn die Durchbrüche in regelmäßigen Entfernungen von der
anderen Kante angeordnet sind, beispielsweise mit Abständen von 5 mm. Der eine Schenkel muß dann lediglich
an eine Grundlinie angelegt werden. Mit den Durchbrüchen lassen sich dann Anrisse in regelmäßigen Abständen
anzeichnen, also Entfernungen abbtragen.
Auch können beide Schenkel je einen Durchbruch aufweisen, wobei jeder Durchbruch eine Anreißkante aufweist,
die mit der Anreißkante des anderen Durchbruchs auf einer Geraden liegt, und wobei diese Gerade mit einer
Schenkelkante einen vorbestimmten Winkel einschließt. Dadurch wird es möglich, den Zimmermannswinkel nicht
nur zum Anreißen von rechten Winkeln zu verwenden. Man kann auch andere Winkel markieren, nämlich die, die
durch die Gerade definiert sind, auf denen die Anreißkanten der Durchbrüche liegen.
Vorzugsweise beträgt der vorbestimmte Winkel 45°. Dies ist gerade im Zimmereibereich ein vielfach verwendeter
Winkel.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung
beschrieben. Hierin zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Zimmermannswinkel und Fig. 2 einen Schnitt F-F nach Fig. 1.
Ein Zimmermannswinkel 1 weist einen ersten Schenkel 2 und einen zweiten Schenkel 3 auf. Beide Schenkel
schließen zusammen einen Winkel 4 ein, der im vorliegenden Fall 90° beträgt.
Die beiden Schenkel 2, 3 sind einstückig miteinander 0 ausgebildet. Zur Herstellung verwendet man daher ein
Blech {oder ein anderes flächenartig ausgebildetes Material) , dessen Kantenlänge mindestens der Länge der
beiden Schenkel 2, 3 entspricht. Alternativ dazu kann man ein Blech mit einer der Hypotenuse entsprechenden
Breite verwenden und dann eine Vielzahl von Zimmermannswinkeln fischgrätenmusterartig ausschneiden oder
ausstanzen. Der erste Schenkel 2 hat üblicherweise eine
Länge zwischen 300 und 400 mm, beispielsweise 340 mm. Der zweite Schenkel 3 hat üblicherweise eine Länge im
Bereich von 400 bis 1000 mm, beispielsweise 780 mm.
Zum Herstellen wird der Zimmermannswinkel 1 aus dem Blech ausgestanzt oder ausgeschnitten. Zum Stanzen wird
ein Stanzwerkzeug verwendet, wobei Stanzwerkzeuge an sich bekannt sind und deswegen keine näheren Erläuterungen
bedürfen. Falls der Zimmermannswinkel 1 aus dem Blech herausgeschnitten wird, kann man Verfahren verwenden,
die ebenfalls an sich bekannt sind, beispielsweise Elektroerosion, Laserschneiden oder mechanische
Verfahren. Beispielsweise können die äußeren Kanten des Zimmermannswinkels 1 mit Hilfe einer Schlagschere oder
einem anderen geeigneten Schneidwerkzeug geschnitten werden.
Mit allen Möglichkeiten erreicht man eine relativ genaue Herstellung und Ausformung der beiden Schenkel 2,
3,so daß der Winkel 4 mit sehr hoher Genauigkeit eingehalten werden kann. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
beträgt die Genauigkeit 90° ±1', also eine Genauigkeit von weit weniger als einem Promille.
Eine Verbindung zwischen den beiden Schenkeln 2, 3 ergibt sich von selbst in einem Verbindungsbereich 5 aufgrund
der einstückigen Ausbildung der beiden Schenkel 2, 3. Zusätzliche Maßnahmen, um eine Verbindung zwischen
den beiden Schenkeln 2, 3 zu bewirken, etwa eine Schweißnaht oder ähnliches, sind nicht notwendig. Auch
entfällt die Notwendigkeit, die beiden Schenkel 2, 3 überlappen zu lassen.
Der Zimmermannswinkel 1 kann vollständig aus Edelstahl 5 gefertigt werden. Edelstahlbleche mit den benötigten
Abmessungen sind handelsüblich erhältlich.
Auf der Oberfläche mindestens eines Schenkels kann eine Skalierung 6 oder eine andere Markierung angeordnet
werden. Diese Skalierung kann beispielsweise durch eine Farbe erzeugt werden, die sich nach ihrem Auftrag zumindest
ein Stück weit in die Oberfläche des Zimmermannswinkels 1 hineinfrißt, beispielsweise hineinätzt.
Auch dann, wenn nach einer gewissen Benutzungszeit die Farbe von der Oberfläche entfernt wird, beispielsweise
durch Abrieb, bleibt die Markierung 6 an der Oberfläche erhalten. Sie wird im schlimmsten Fall etwas undeutlicher,
verliert also an Kontrast zu der umgebenden Edelstahl-Oberfläche des Zimmermannswinkels 1.
Der erste Schenkel 1 weist ferner eine Vielzahl von in zwei Reihen versetzt zueinander angeordneten Durchbrüchen
7 auf, die als Anreißlöcher verwendet werden können. Die Durchbrüche 7 sind hierbei in regelmäßigen
Abständen zueinander angeordnet, beispielsweise in jeder Reihe mit einem Abstand von 1 cm, wobei die Durchbrüche
7 der beiden Reihen jeweils um 5 mm gegeneinander versetzt sind. Wenn zusätzlich sichergestellt ist,
daß die Durchbrüche 7 jeweils eine vorbestimmte Entfernung zu der Innenkante 8 des zweiten Schenkels 3 aufweisen,
kann man mit Hilfe der Durchbrüche 7 als Anreißlöcher relativ leicht Entfernungen abtragen oder
Anrisse an Werkstücken anbringen.
Vorgesehen sind ferner zwei Durchbrüche 9, 10, die jeweils eine Anreißkante 11, 12 aufweisen. Die beiden
0 Anreißkanten 11, 12 liegen auf einer imaginären Geraden 13, die wiederum mit dem zweiten Schenkel 3 einen Winkel
14 einschließt, der im vorliegenden Fall 45° beträgt. Man kann also durch einfaches Anlegen des zweiten
Schenkels 3 an eine Werkstückkante einen Winkel von 45° anreißen, indem man mit Hilfe der Durchbrüche 9,
und ihrer Anreißkanten 11, 12 eine entsprechende Markierung auf das Werkstück überträgt.
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- 10 -
Selbstverständlich sind auch andere Winkel als 45° denkbar. Man kann auch mehrere derartige Durchbrüche 9,
10 auf den beiden Schenkeln 2, 3 anbringen, wobei die Durchbrüche dann jeweils paarweise zum Anreißen eines
bestimmten Winkels, beispielsweise 30°, 45°, 60° oder sogar 15° und 75° verwendet werden können.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, hat der Schenkel 3 eine Dicke D im Bereich von 1 bis 2 mm, im vorliegenden Ausführungsbeispiel
beträgt die Dicke D = 1,5 mm. Diese Dicke ist für den gesamten Zimmermannswinkels 1 gleichbleibend.
Die Kanten 8 sind abgerundet, beispielsweise mit einem Radius von etwa 0,75 mm. Dieses Abrunden kann durch
Fräsen oder Schleifen erfolgen. Es dient im wesentlichen dazu, etwaige Grate oder andere Störstellen zu
beseitigen, die nach dem Schneiden oder Stanzen an den Schenkeln 2, 3 verblieben sind.
Während die Durchbrüche 7 eine ovale oder ellipsenartige
Form haben, sind die Durchbrüche 9, 10 dreieckförmig
ausgebildet. Die Basis des Dreiecks liegt hierbei auf der Seite, die den Verbindungsbereichs 5 der beiden
Schenkel 2, 3 zugewandt ist. Auf diese Weise liegt beim Anreißen einer Winkellinie von beispielsweise 45° der
Verbindungsbereich an der dem Handwerker zugewandten Seite. Die Anreißkanten 11, 12 sind dann ebenfalls dem
Handwerker zugewandt, so daß er die Reißnadel oder den 0 Bleistift unter einem entsprechenden Anlagedruck bequem
daran entlangführen kann.
Claims (11)
1. Zimmermannswinkel mit einem ersten Schenkel und einem zweiten Schenkel, die zwischen sich einen
gleichbleibenden, vorbestimmten Winkel einschließen, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und der
zweite Schenkel (2, 3) zusammen einstückig ausgebildet sind und eine Begrenzungslinie (8) aufweisen,
die als Schnitt- oder Stanzkante ausgebildet ist.
2. Zimmermannswinkel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß er als Schneideteil ausgebildet ist.
3. Zimmermannswinkel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er als Stanzteil ausgebildet ist.
4. Zimmermannswinkel nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stanz- oder Schnittkante (8) geschliffen oder gefräst ist.
5. Zimmermannswinkel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß er eine ebene Form mit
konstanter Dicke (D) aufweist.
sea ··· *«*
6. Zitnmermannswinkel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dicke (D) im Bereich von 1 bis 2 mm liegt.
7. Zimmermannswinkel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß er aus Edelstahl gebildet
ist.
8. Zimmermannswinkel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Schenkel
(3) eine Oberflächenmarkierung (6) aufweist, die sich zumindest teilweise in die Tiefe der Oberfläche
erstreckt.
9. Zimmermannswinkel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Schenkel
(2) mehrere Durchbrüche (7) aufweist, die in vorbestimmter Entfernung und Ausrichtung zu einer Kante
(8) des anderen Schenkels (3) angeordnet sind.
10. Zimmermannswinkel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß beide Schenkel (2, 3) je einen Durchbruch
(9, 10) aufweisen, wobei jeder Durchbruch (9, 10) eine Anreißkante (11, 12) aufweist, die mit der
Anreißkante (12, 11) des anderen Durchbruchs (10,
9) auf einer Geraden (13) liegt, und wobei diese Gerade (13) mit einer Schenkelkante (8) einen vorbestimmten
Winkel (14) einschließt.
11. Zimmermannswinkel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der vorbestimmte Winkel 45° beträgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE29607396U DE29607396U1 (de) | 1996-04-24 | 1996-04-24 | Zimmermannswinkel |
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DE29607396U DE29607396U1 (de) | 1996-04-24 | 1996-04-24 | Zimmermannswinkel |
Publications (1)
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---|---|
DE29607396U1 true DE29607396U1 (de) | 1996-08-08 |
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ID=8023028
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DE29607396U Ceased DE29607396U1 (de) | 1996-04-24 | 1996-04-24 | Zimmermannswinkel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29607396U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN104227693A (zh) * | 2014-09-09 | 2014-12-24 | 武汉一冶钢结构有限责任公司 | 焊缝坡口切割线画线器及其画线方法 |
-
1996
- 1996-04-24 DE DE29607396U patent/DE29607396U1/de not_active Ceased
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN104227693A (zh) * | 2014-09-09 | 2014-12-24 | 武汉一冶钢结构有限责任公司 | 焊缝坡口切割线画线器及其画线方法 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 19960919 |
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R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 19990811 |
|
R165 | Request for cancellation or ruling filed | ||
R168 | Utility model cancelled |
Effective date: 20020513 |