DE29606732U1 - Die Verbindung eines Wellrohrkabels mit einer Kabelarmatur - Google Patents
Die Verbindung eines Wellrohrkabels mit einer KabelarmaturInfo
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Description
potto Patentanwälte
Dipl. Phys. Ulrich Twelmeier Dr. techn. Waldemar Leitner
Dr. phi/, not. Rudolf Bauer-1990 Dipl. ing. Helmut Hubbuch -1991
European Patent Attorneys
15.04.1996 WI01 E005DEU/Be96S24/TW/Be
Wilhelm Sihn jr. KG., Pforzheimer Str. 26, D-75223 Niefern-Öschelbronn
Die Verbindung eines Wellrohrkabels mit einer Kabelarmatur
Die Verbindung eines Wellrohrkabels mit einer Kabelarmatur
Die Erfindung geht aus von der Verbindung eines koaxialen Wellrohrkabels, dessen
metallisches Wellrohr durch einen Mantel aus einem Kunststoff geschützt ist, mit einer koaxialen Kabelarmatur, welche ein Gehäuse hat, durch Entfernen des
Mantels von einem Endabschnitt des Wellrohrs, Einführen des vom Mantel befreiten
Endabschnitts des Wellrohrs durch einen Schrumpfschlauch hindurch und Aufschrumpfen des Schrumpfschlauches auf das Gehäuse und den Kabelmantel.
Durch das Aufschrumpfen umschließt der Schrumpfschlauch das Gehäuse bzw. einen hinteren Abschnitt des Gehäuses und einen angrenzenden Abschnitt des
Kabelmantels fest und dichtet die Verbindungsstelle zwischen Wellrohrkabel und Kabelarmatur nach außen hin ab. Um die Zugfestigkeit und Dichtheit der Verbindung
zu steigern, ist es bekannt, einen Schrumpfschlauch zu verwenden, welcher inwendig mit einem Heißschmelzkleber beschichtet ist. Zum Aufschrumpfen des
Schrumpfschlauches wird dieser erwärmt; dabei schmilzt der Schmelzkleber,
WestlicheKarl-FriedrichStraße29-31 0-7€&Idigr;7£$&phgr;&&&eegr;{'\ lV. "!"· " J>dstU>nk Karlsruhe 16852-750 (BIZ66010075}
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VAT Registration No. DE 144180005
wodurch zwischen dem Schrumpfschlauch und dem Kabelmantel einerseits sowie
zwischen dem Schrumpfschlauch und dem Gehäuse der Kabelarmatur andererseits zusätzlich zur Schrumpfverbindung eine Klebeverbindung hergestellt wird.
Vom Schrumpfschlauch erwartet man, daß er die Zugfestigkeit und Torsionsfestigkeit
der Verbindung zwischen Wellrohrkabel und Kabelarmatur langfristig gewährleistet
und die Verbindungsstelle langfristig gegen das Eindringen von Feuchtigkeit sichert. Das ist jedoch nicht in allen Fällen gewährleistet: Auf dem
Weg vom Kabelhersteller über den Konfektionär bis zur Installation des Wellrohrkabels
am Einsatzort kann es zu einer Beschädigung des meistens aus Polyäthylen
bestehenden Außenmantels kommen. Wird das Wellrohrkabel im bewitterten , Außenbereich eingesetzt, kann durch die schadhafte Stelle des Außenmantels
Wasser in den Spalt zwischen dem Kabeiaußenmantel und dem üblicherweise
aus Kupfer bestehenden Wellrohr eindringen, welches den Außenleiter des Wellrohrkabels
darstellt. Sickert das eingedrungene Wasser bis in den Bereich der Kabelarmatur (koaxialer Kabelstecker), dann macht das Wasser die Kabelarmatur
bzw. die damit hergestellte koaxiale Verbindung hochfrequenzmäßig unbrauchbar. Diese Gefahr besteht insbesondere dann, wenn das Wellrohr anstelle
einer axial fortschreitenden Wellung eine gewindeförmige Wellung aufweist, denn in diesem Fall kann das eingedrungene Wasser einen schraubenförmigen
Weg durch die Täler der Gewindefurchen nehmen, ohne die Wellenberge der Wellung überwinden zu müssen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Weg aufzuzeigen,
wie das Eindringen von Wasser in die Kabelarmatur durch einen schadhaften Außenmantel
des koaxialen Wellrohrkabels hindurch verhindert werden kann.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Anordnung aus Wellrohrkabel und Kabelarmatur
mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
-3-
Erfindungsgemäß wird im kritischen Übergangsbereich zwischen dem Kabelmantel
und dem Gehäuse der Kabelarmatur ein Formteil aus einem Schmelzkleber vorgesehen. Dieses Formteil wird auf jenem vom Kabelmantel befreiten Abschnitt
des Wellrohrs vorgesehen, welcher aus dem Gehäuse der Kabelarmatur vorsteht. Das Volumen an Schmelzkleber des Formteils wird so bemessen, daß es
jedenfalls ausreicht, die Täler bzw. Gewindefurchen des vom Kabelmantel befreiten,
außerhalb der Kabelarmatur liegenden Wellrohrabschnittes vollständig auszufüllen.
Die Ausfüllung der Gewindefurchen und die dichte Verbindung des Schmelzklebers mit dem Weilrohr auf der einen Seite und mit dem Schrumpfschlauch
auf der anderen Seite geschieht während des Aufschrumpfens. Beim Schrumpfvorgang wird das Formteil verflüssigt und setzt sich unter dem Druck
des sich verkleinernden Schrumpfschlauches als dauerhafte Dichtung an die vorher
kritische Stelle der Verbindung zwischen Wellrohrkabel und Kabelarmatur. Die tiefen Wellentäler bzw. die tiefen Gewindefurchen des Wellrohrs werden dabei
bis auf den Grund verfüllt und es entsteht an dieser vormals kritischen Stelle eine zuverlässige Barriere gegen eindringendes Wasser. Die Verbindung bleibt
trotz einer eventuellen Beschädigung des Außenmantels voll funktionsfähig, weil das Wasser das eingeschrumpfte Formteil nicht überwinden und nicht in die Kabelarmatur
eindringen kann.
Das Formteil ist zweckmäßigerweise ein Ring. Da der Ring beim Schrumpfvorgang
verflüssigt wird, kann es durchaus ein zylindrischer Ring sein. Vorteilhaft kann aber auch von vornherein ein Ring verwendet werden, welcher mit einem
Innengewinde versehen ist, welches zu der Wellung des Wellrohrs paßt. In diesem
Fall kann ein Formteil mit geringerem Außendurchmesser verwendet und das Schrumpfmaß des Schrumpfschlauch verringert werden.
Durch die hervorragende Dichtwirkung des Formteils könnte im Prinzip auf eine
Beschichtung der Innenseite des Schrumpfschlauches mit Schmelzkleber verzichtet werden. Vorzugsweise wird aber auch bei Anwendung der Erfindung ein
inwendig mit Schmelzkleber beschichteter Schrumpfschlauch eingesetzt, um
-A-
größtmögliche Sicherheit auch gegen ein Eindringen von Feuchtigkeit längs der
Innenseite des Schrumpfschlauches zu haben.
Ein Ausführungsbeispiei der Erfindung ist in der beigefügten Zeichnung dargestellt,
welches eine Anordnung aus einem Wellrohrkabel 1 und aus einer Kabelarmatur
2 zeigt, welche durch einen im Schnitt dargestellten Schrumpfschlauch 3 miteinander verbunden sind. Das Wellrohrkabel 1 hat einen Kabelmantel 4 aus
einem Kunststoff, insbesondere aus Polyäthylen, welcher einen Außenleiter 5 mit gewindeförmiger Wellung, auch als Steigwellung bezeichnet, schützt. Zum Verbinden
des Weiirohrkabels 1 mit der Kabelarmatur 2 wird das Wellrohr 5 auf einem
Teil seiner Länge vom Kabelmantel 4 befreit, und zwar auf einer Länge, die etwas größer ist als die Länge, mit welcher es in die Kabelarmatur 2 hineingeschoben
wird. Auf das vom Kabelmantel befreite Wellrohr wird ein ringförmiges Formteil 6 aus einem Schmelzkleber geschoben. Auf einen rückseitigen Ansatz 7
des Gehäuses 8 der Kabelarmatur wird der Schrumpfschlauch 3, weicher inwendig mit einem Schmelzkleber beschichtet ist, geschoben. Dann wird durch den
Schrumpfschlauch 3 hindurch das abisolierte Ende des Weürohrkabels 1 in das
Gehäuse 8 der Kabelarmatur 2 eingefüllt, wobei das Formteil 6 aus Schmelzkleber zwischen dem vorderen Ende des Kabelmantels 4 und dem Ansatz 7 des Gehäuses
8 verbleibt. Der Schrumpfschlauch 3 wird dann aufgeschrumpft, wobei das Formteil 6 verflüssigt wird, den Ringraum zwischen dem Schrumpfschlauch 3
und dem Wellrohr bis auf den Grund der Gewindefurchen des Wellrohrs vollständig ausfüllt und dadurch eine Dichtung 9 bildet.
Claims (3)
1. Koaxiales Weilrohrkabel (1), dessen Wellrohr (5) durch einen Mantel (4) aus
einem Kunststoff geschützt ist und mit einem vom Kabelmantel (4) befreiten
Abschnitt in einer Kabelarmatur (1) steckt, wobei ein Schrumpfschlauch (3) vorgesehen ist, der sich vom Kabelmantel (4) bis auf das Gehäuse (8) erstreckt
und auf beide aufgeschrumpft ist,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des vom Kabelmantel (4) befreiten
Wellrohrs (5) außerhalb des Gehäuses (8) liegt und von einem Formteil (9) aus einem Schmelzkleber umgeben ist, welches sich unter Ausfüllung der
Wellentäler des Wellrohrs (5) vom Schrumpfschlauch (3) bis auf das Wellrohr (5) erstreckt.
2. Koaxiales Wellrohrkabel mit Kabelarmatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Wellrohr (5) eine gewindeförmige Wellung (Steigwellung)
hat.
3. Koaxiales Wellrohrkabel mit Kabelarmatur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schrumpfschlauch (3) inwendig mit einem Schmelzkleber beschichtet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Applications Claiming Priority (1)
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DE29606732U DE29606732U1 (de) | 1996-04-17 | 1996-04-17 | Die Verbindung eines Wellrohrkabels mit einer Kabelarmatur |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29606732U1 true DE29606732U1 (de) | 1996-06-13 |
Family
ID=8022533
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE29606732U Expired - Lifetime DE29606732U1 (de) | 1996-04-17 | 1996-04-17 | Die Verbindung eines Wellrohrkabels mit einer Kabelarmatur |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29606732U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19648095C1 (de) * | 1996-11-20 | 1998-03-12 | Sihn Jr Kg Wilhelm | Verfahren zum Abdichten eines koaxialen Kabels für die Hochfrequenztechnik mit einem rohrförmigen Innenleiter |
DE19652551C1 (de) * | 1996-12-17 | 1998-08-13 | Siemens Ag | Hochpoliger geschirmter Kabelstecker |
DE19829291C2 (de) * | 1997-07-02 | 2002-02-07 | Yazaki Corp | Abgeschirmter Steckverbinder |
-
1996
- 1996-04-17 DE DE29606732U patent/DE29606732U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19648095C1 (de) * | 1996-11-20 | 1998-03-12 | Sihn Jr Kg Wilhelm | Verfahren zum Abdichten eines koaxialen Kabels für die Hochfrequenztechnik mit einem rohrförmigen Innenleiter |
DE19652551C1 (de) * | 1996-12-17 | 1998-08-13 | Siemens Ag | Hochpoliger geschirmter Kabelstecker |
DE19829291C2 (de) * | 1997-07-02 | 2002-02-07 | Yazaki Corp | Abgeschirmter Steckverbinder |
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Legal Events
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R207 | Utility model specification |
Effective date: 19960725 |
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R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 19990803 |
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R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
Effective date: 20020910 |
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Effective date: 20040517 |
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R071 | Expiry of right |