DE29606019U1 - Raumluftunabhängiges Heizgerät - Google Patents
Raumluftunabhängiges HeizgerätInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
1 :·
1 &dgr;. März 1996
Joh. Vaülant GmbH u. Co. GM 1454
Die Erfindung bezieht sich auf ein raumiuftunabhängiges Heizgerät gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
Bei bekannten derartigen, meist mit Gas betriebenen Heizgeräten ist die Brennkammer von
einer mit der Luftleitung verbundenen Luftkammer umgeben, in der sich auch ein Gebläse
befinden kann.
Der Nachteil dieser Lösungen besteht im wesentlichen in der sehr aufwendigen Konstruktion,
die durch die Luftkammer bedingt ist.
Ziel der Erfindung ist es, diesen Nachteil zu vermeiden und ein Gasheizgerät der eingangs
erwähnten Art vorzuschlagen, die sich durch einen sehr einfachen Aufbau auszeichnet und
bei der eine gleichmäßige Versorgung des Brenners mit Luft sichergestellt ist.
Erfindungsgemäß wird dies bei einem Gasheizgerät der eingangs erwähnten Art durch die
kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 erreicht.
Durch die vorgeschlagenen Maßnahmen erübrigt sich die Anordnung und Herstellung einer
die Brennkammer umgebenden Luftkammer. Trotzdem ist durch die Anordnung eines Luftsammeiraumes unterhalb des Brenners und die Luftverteileinrichtung sichergestellt, daß
sich die in den mit der Brennkammer verbundenen Luftsammeiraum einströmende Luft sehr
gleichmäßig in diesem verteilt und ausgeprägtere Verwirbelungen vermieden werden. Da-
Dadurch gelangt die Luft sehr gleichmäßig zum Brenner, wodurch eine optimale Verbrennung
sichergestellt ist.
Durch die Merkmale des Anspruches 2 ergibt sich eine in konstruktiver Hinsicht sehr einfache
Lösung.
Durch die Merkmale des Anspruches 3 ergibt sich eine sehr einfache Leitungsführung.
Bei bekannten Heizeinrichtungen gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 4 ist das Innere
der doppelwandigen Brennkammer von einem zu erwärmenden Medium, z.B. Wasser, durchströmt und stellt einen Teil eines Wärmetauschers dar. Dabei strömt Frischluft über
einen zwischen dem Gehäuse und der Brennkammer verbleibenden Spalt in die Brennkammer
im Bereich des Brenners ein. Dabei ergibt sich der Nachteil, daß die Frischluft, die ja bei
solchen Heizeinrichtungen von außen und nicht von einem gegebenenfalls temperierten
Aufstellungsraum her zuströmt, mit relativ niedrigen Temperaturen zum Brenner gelangt.
Dadurch ergeben sich entsprechende Nachteile im Hinblick auf eine optimale Verbrennung.
Der Brenner ist in der Regel von einer Brennkammer umgeben, die oft durch Keramikfasern
isoliert ist.
Solche Faserisolationen bedingen aufgrund der Lungengängigkeit der Fasern erhebliche
Gesundheitsrisken.
Um bei einem Heizgerät nach dem Oberbegriff des Anspruches 4 eine optimale Verbrennung
zu ermöglichen und um auf eine Faserisolation verzichten zu können, sind die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruches 4 vorgesehen.
Dadurch ist sichergestellt, daß die zuströmende Frischluft durch das Durchströmen des Zwischenraumes
des Doppelmantels der Brennkammer vorgewärmt wird und mit einer erhebli-
chen Temperatur zum Brenner gelangt. Dadurch wird eine optimale Verbrennung sichergestellt.
Durch die Merkmale des Anspruches 5 wird sichergestellt, daß die Frischluft im Zwischenraum
des Doppelmantels der Brennkammer nicht nur in Umfangsrichtung, sondern aufgrund
der Thermosyphonwirkung auch in vertikaler Richtung strömt. Dadurch kommt es zu einer
sehr gleichmäßigen Vorwärmung der zuströmenden Frischluft. Gleichzeitig wird die doppelwandige
Brennkammer durch die zuströmende Frischluft gekühlt. Dadurch ergibt sich auch eine sehr erhebliche Reduzierung der Abstrahlungsverluste der Brennkammer, so daß auf
eine Isolierung mit Fasermaterial, wie z. B. Keramikfasern, verzichtet werden kann.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert, dabei zeigen die Fig. 1 und 2
schematisch verschiedene Ausführungsformen erfindungsgemäßer Heizgeräte.
Gleiche Bezugszeichen bedeuten in beiden Figuren gleiche Einzelheiten.
Ein erfindungsgemäßes Gasheizgerät 11 nach der Fig. 1 weist eine Brennkammer 1 auf, in
deren unterstem Bereich 12 ein atmosphärischer Gasbrenner 2 angeordnet ist, der über
eine Gasleitung 3 mit Gas beaufschlagbar ist, in der ein Gasventil 38 angeordnet ist.
Im oberen Bereich 13 der Brennkammer 1 ist ein Wärmetauscher 4 angeordnet, der von
einem aufzuheizenden Medium durchströmt ist. Oberhalb des Wärmetauschers 4 ist ein
Abgassammier 5 angeordnet, in dessen Bereich ein Abgasventilator 6 angeordnet ist.
Der Abgassammler 5 ist mit einer Abgasleitung 7 verbunden, die im Inneren einer koaxial zu
dieser verlaufenden Luftleitung 8 geführt ist.
Die Luftleitung 8 endet in ihrem dem Abgassammler nächsten Bereich und ist mit einer
Frischluftleitung 9 verbunden. Diese Frischluftleitung 9 ist an eine Lufteiniaßöffnung 15 an-
geschlossen, die an der Unterseite eines Luftsammeiraumes 10 unterhalb der Brennkammer
1 angeordnet ist. Dieser Luftsammeiraum 10 begrenzt gemeinsam mit dem Inneren der
Brennkammer 1 einen technisch dichten Raum, wobei der Luftsammeiraum 10 dicht mit dem
unteren Rand 14 der Brennkammer 1 verbunden ist.
Oberhalb der zentralen Lufteinlaßöffnung 15 des Luftsammeiraumes 10 ist eine als Luftverteileinrichtung
dienende Prallplatte 11 angeordnet, die sich somit zwischen Einmündung 15
und Brenner 2 befindet und die Lufteinlaßöffnung 15 überdeckt.
Die Brennkammer 1 ist samt dem Luftsammeiraum 10 und der Frischluftleitung 9 von einem
Gehäuse 16 umgeben, das auch den Abgassammler 5 einschließt.
Die Frischluft strömt über die ins Freie führende Luftleitung 8 und die Frischluftleitung 9 in
den Luftsammeiraum 10 ein, wobei die Luft durch das Auftreffen auf eine Prallplatte 39 im
wesentlichen gleichmäßig im Luftsammeiraum 10 verteilt wird und weitgehend gleichmäßig
zum Brenner 2 strömt. Dieser ist über die Gasleitung 3 mit Gas beaufschlagt.
Die vom Brenner 2 in der Brennkammer 1 aufsteigenden Brenngase durchströmen den
Wärmetauscher 4 und geben an diesen ihre Wärme weitgehend ab. Dabei werden die abgekühlten
Brenngase durch den Ventilator 6 auch aus der Brennkammer 1 abgesaugt und in die Abgasleitung 7 gedrückt. Die abgekühlten Brenngase durchströmen die Abgasleitung 7
und gelangen über diese ins Freie.
Bei einer erfindungsgemäßen Heizeinrichtung 21 nach der Fig. 2 ist eine doppelwandige
Brennkammer 22 in einem gegen den Aufstellungsraum im wesentlichen dichten Gehäuse
23 angeordnet, wobei in der Brennkammer 22 ein Wärmetauscher 4 und ein Brenner 2 angeordnet
sind, wobei letzterer über eine Gasleitung 3, in der ein Gasventil 38 angeordnet ist,
mit Gas versorgbar ist. Dabei ist das Gehäuse 23 mit einer Luftleitung 8 verbunden, über die
Außenluft zuströmen kann.
Koaxial in der Luftleitung 8 ist eine Abgasleitung 7 angeordnet, die mit einem die Brennkammer
2 überdeckenden Abgassammler 26 verbunden ist. Weiter ist in der Abgasleitung ein Gebläse 6 angeordnet.
Im unteren Bereich des Gehäuses 23 ist eine Verteilkammer 28 angeordnet. Dabei ist ein
zwischen dem Gehäuse 23 und der Brennkammer 22 verbleibender Ringraum 29 gegen die
Verteilkammer 28 dicht abgeschlossen.
Der von einer Innenwand 30 und einer Außenwand 31 begrenzte Zwischenraum 32 der doppelwandigen
Brennkammer 22 ist über eine Öffnung 33 mit dem Ringraum 29 verbunden. Diese Öffnung 33 ist im untersten Bereich der Brennkammer 22 angeordnet.
An einer im wesentlichen diametral der Öffnung 33 gegenüberliegenden Stelle ist der Zwischenraum
32 der doppelwandigen Brennkammer 22 über eine nach unten führende Öffnung 34 mit der Verteilkammer 28 verbunden. Dabei ist im Bereich der Brennkammer 22
eine Lufteinlaßöffnung 15 angeordnet, in der ein als Luftverteileinrichtung dienendes, eine
Vielzahl von Öffnungen aufweisendes Lochblech 39 oder ein Gitter angeordnet ist, über das
vorgewärmte Luft aus der Verteilkammer 28 zum Brenner 2 strömen kann. Der Ringraum
und die Verteilkammer 28 sind über ein Ringblech 41 voneinander getrennt, das gegen die
Horizontale geneigt angeordnet ist.
Da die Innenwand 31 und die Außenwand 31 der doppelwandigen Brennkammer 22 mit bis
zur Innenwand 42 des Ringraumes 29 reichenden Flanschen 43, 44 versehen sind, die dicht
mit der Innenwand 42 verbunden sind, ergibt sich unterhalb der Brennkammer 22 ein
Luftsammeiraum 10, der mit dem Inneren der Brennkammer 22 einen mit Ausnahme der
Lufteinlaßöffnung 15 und des Anschlusses der Abgasleitung 7 technisch dichten Raum begrenzt.
Es ergibt sich daher im Betrieb der Heizeinrichtung 21, wobei das Gebläse 6 in Betrieb ist,
daß Abgas aus der Brennkammer 22 abgesaugt und über die Abgasleitung 7 ins Freie befördert
wird. Dadurch wird gleichzeitig Außenluft über die Frischluftleitung 8 in das Gehäuse
23 eingesogen, wobei die Frischluft über den Ringraum 29 und die Öffnung 33 in den zwischen
den Wänden 30 und 31 der Brennkammer 22 befindlichen Zwischenraum 32 einströmt. Nach der Durchströmung des Zwischenraumes 32 der doppelwandigen Brennkammer
22, in der die Luft durch Strahlungswärme der vom Brenner 2 mit Wärme beaufschlagten
Innenwand 30 der Brennkammer 22 entsprechend vorgewärmt und die Innenwand 30 durch die vorbeistreichende Luft gleichzeitig gekühlt wird, strömt die Luft in die Verteilkammer
28 ein. Über die Lufteinlaßöffnung 15 des Luftsammeiraumes 10 strömt die vorgewärmte
Luft als Sekundärluft zum Brenner 2.
Claims (4)
1. Raumluftunabhängiges Heizgerät mit einer ins Freie führenden
Luftleitung (8), die gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines Ventilators (6) einen in einer Brennkammer (1, 22)
angeordneten Brenner (2) beaufschlagt, und einer mit der Brennkammer (1, 22) in Verbindung stehende und ins Freie
führenden Abgasleitung (7), wobei das Innere der Brennkammer (1, 22) einen mit Ausnahme einer mit der Luftleitung
(8) in Verbindung stehenden Lufteinlaßöffnung (15) und eines Anschlusses der Abgasleitung (7) technisch dicht ausgebildeten
Raum begrenzt und einen Wärmetauscher (4) enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Inneren der Brennkammer
(1, 22) begrenzte technisch dichte Raum einen unterhalb der Brennkammer (1, 22) angeordneten und mit dieser
verbundenen Luftsammeiraum (10) aufweist, der mit einer mit der Luftleitung (8) in Verbindung stehenden Lufteinlaßöffnung
(15) versehen ist, in deren Bereich eine Luftverteileinrichtung angeordnet ist.
2. Heizgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
an die Lufteinlaßöffnung (15) des Luftsammeiraumes (10) eine
mit der Luftleitung (8) verbundene Frischluftleitung (9) angeschlossen ist und die Luftverteileinrichtung durch eine
oberhalb der Lufteinlaßöffnung (15) angeordnete und diese zumindest teilweise überdeckende Prallplatte (11) gebildet ist.
3. Heizgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Luftsammeiraum (10) in Verbindung
stehende Frischluftleitung (9) an eine äußere Leitung einer koaxialen Abgas-Luftleitung (7, 8) angeschlossen ist, die ins
Freie führt.
4. Heizgerät nach Anspruch 1 mit einer doppelwandigen Brennkammer (22), die von einem gegen den Aufstellungsraum im
wesentlichen dichten Gehäuse (23) umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein zwischen der Innenwand des Gehäuses
(23) und der Brennkammer (22) verbleibender Ringraum (29) im Bereich des unteren Endes der Brennkammer
(22) gegen eine sich unterhalb der Brennkammer (22) erstreckende Verteilkammer (28) abgeschlossen ist und der
Zwischenraum (32) zwischen den beiden Wänden (30, 31) der doppelwandigen Brennkammer (22) an einer Stelle mit
dem Ringraum (29) verbunden ist und an einer im wesentlichen diametral gegenüberliegenden Stelle mit der Verteilkammer
(28) in Verbindung steht, die mit dem Luftsammelraum (10) im Bereich der Brennkammer (22) mit diesem über
die Lufteinlaßöffnung (15) verbunden ist, in der als Luftverteileinrichtung
ein mit einer Vielzahl von Öffnungen versehenes Lochblech (39) oder Gitter angeordnet ist.
Heizgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbindung des Zwischenraumes (32) zwischen den
Wänden (30, 31) des Doppelmantels der doppeiwandigen Brennkammer (22) mit dem Ringraum (29) eine im untersten
Bereich der Brennkammer (22) angeordnete Öffnung (23) der Außenwand (31) der Brennkammer (22) vorgesehen ist.
Applications Claiming Priority (2)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102022107988A1 (de) | 2022-04-04 | 2023-10-05 | Vaillant Gmbh | Heizgerät und Verwendung eines Heizgerät-Gehäuses |
-
1996
- 1996-03-20 DE DE29606019U patent/DE29606019U1/de not_active Expired - Lifetime
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Effective date: 19960627 |
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R156 | Lapse of ip right after 3 years |
Effective date: 20000101 |