DE29604607U1 - Spreizgerät - Google Patents

Spreizgerät

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B3/00Devices or single parts for facilitating escape from buildings or the like, e.g. protection shields, protection screens; Portable devices for preventing smoke penetrating into distinct parts of buildings
    • A62B3/005Rescue tools with forcing action

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Crystals, And After-Treatments Of Crystals (AREA)

Description

1 -
Spreizgerät
Die Erfindung betrifft ein Spreizgerät, insbesondere einen hydraulischen Rettungsspreizer mit zwei schwenkbeweglich gelagerten Spreizerarmen sowie einer mit den Spreizerarmen in Verbindung stehenden Betätigungseinrichtung.
Derartige Spreizgeräte werden in der Praxis vorwiegend zum Auseinanderspreizen von Fahrzeugkarosserieteilen bei Unfallfahrzeugen benötigt. Ferner können mit diesen Spreizern auch Karosserieteile sowie Rohre bis zu einer bestimmten Größe und Wanddicke zusammengequetscht werden. Nicht zuletzt ist das Spreizgerät auch zum Anheben schwerer und schwerster Bauteile geeignet.
Neben dem Einsatz an Unfall fahrzeugen aller Art wird das Spreizgerät auch zur Bergung von Menschen aus Trümmern zusammengefallener Häuser und Bauten verwendet.
Um den beim Spreizen und Quetschen auftretenden hohen Drucken standzuhalten, sind die bekannten Spreizerarme aus Stahl gefertigt. Dadurch wird jedoch das Spreizgerät relativ schwer und unhandlich. Man hat daher auch schon vorgeschlagen, die Spreizerarme aus einer Aluminiumlegierung zu fertigen. Bei derartigen Spreizerarmen kommt es jedoch bei hohen Drücken zu bleibenden Verformungen und sie erfüllen dadurch nicht die Normvorgaben.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das Spreizgerät derart weiterzubilden, daß die Spreizerarme einerseits den auftretenden Drücken standhalten und andererseits eine gute Handhabbarkeit des Spreizgerätes gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Anhand der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles und der Zeichnung wird das erfindungsgemäße Spreizgerät näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen
Fig.l eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines Spreizgerätes,
Fig.2 eine Aufsicht eines Spreizerarmes,
Fig.3 eine Seitenansicht eines Spreizerarmes, 20
Fig.4 eine Unteransicht eines Spreizerarmes,
Fig.5a eine Schnittdarstellung längs der Linie V-V der Fig.3 gemäß einer ersten AusführungsVariante und 25
Fig.5b eine Schnittdarstellung längs der Linie V-V der Fig.3 gemäß einer zweiten Ausführungsvariante.
Das in Fig.l dargestellte Spreizgerät besteht im wesentlichen aus zwei Spreizerarmen 1, 1' sowie einer in einem Gehäuse 2 untergebrachten Betätigungseinrichtung 3.
Ferner sind Spreizerarmhalter 4, 4' vorgesehen, die in das Gehäuse 2 übergehen und an ihren vom Gehäuse 2 entfernten Enden Gelenkstellen 4a, 4'a aufweisen. An diesen Gelenkstellen sind die Spreizerarme 1, 1' mittels je einem Bolzen 5, 5' schwenkbeweglich gehaltert.
Die Betätigungseinrichtung 3 besteht im wesentlichen aus einer über einem Kolben 3a betätigbaren Kolbenstange 3b, deren dem Kolben 3a abgewandtes Ende über Laschen 3c mit den Spreizerarmen 1, 1' gekoppelt ist. Die axiale Verschiebbarkeit der Kolbenstange 3b wird über eine Führungsbuchse 3d gewährleistet.
Das Druckmittel wird über eine Druckmittelleitung, insbesondere eine Hydraulikleitung 3e, zu- und abgeführt. Zur Druckerzeugung und -entlastung ist ferner ein Handdrehventil 3f vorgesehen.
In den Fig.2 bis 5 ist der eine der beiden identischen Spreizerarme 1 in verschiedenen Ansichten dargestellt. Der Spreizerarm 1 weist eine erste Lagerbuchse la auf, mittels der der Spreizerarm über den Bolzen 5 am Spreizerarmhalter 4 schwenkbeweglich gehalten wird.
In relativer Nähe zu der ersten Lagerbuchse ist eine zweite Lagerbuchse Ib vorgesehen, die über einen Bolzen 6 mit der Lasche 3c der Betätigungseinrichtung koppelbar ist. Ausgehend von den beiden Lagerbuchsen la, Ib laufen zwei Schenkel lc, ld bis zu einer Spitze Ie zusammen. Zur Versteifung ist der Raum zwischen den beiden Schenkeln ic und Id ebenfalls teilweise mit Material ausgefüllt.
Die Spreizerarme werden vorzugsweise als Gesenkpreßteile hergestellt, wobei insbesondere eine spezielle Aluminiumlegierung verwendet wird. Dieses Material hat den großen Vorteil, daß es insbesondere im Vergleich zu Stahl ein wesentlich geringeres Gewicht hat. Man nimmt dabei jedoch auch in Kauf, daß ein Spreizerarm aus einer Aluminiumlegierung insbesondere bei hohen Drücken dauerhaft verformt werden kann. Um diese Verformungen zu vermeiden, werden erfindungsgemäß Verstärkungselemente 6 und 7 auf dem oberen und unteren Schenkel Ic, Id vorgesehen. Diese Verstarkungselemente bestehen aus einem - im Vergleich zu den Spreizerarmen - härteren Material, beispielsweise aus Werkzeugstahl.
Die Verstärkungselemente werden dabei insbesondere in den Bereichen der Spreizerarme angebracht, die bei einem möglichen Einsatz Verformungen ausgesetzt wären.
Zur Befestigung der Verstarkungselemente 6, 7 sind an den Spreizerarmen Aussparungen 13 vorgesehen, in die die Verstärkungselemente einsetzbar sind und beispielsweise mittels Schrauben 8 befestigt werden. Dadurch ist es insbesondere möglich, ggf. verschlissene Verstärkungselemente mit geringen Kosten auszutauschen. Die Aussparungen werden insbesondere durch Fräsung derart ausgestaltet, daß das eingelegte Verstärkungselement seitlich ringsherum von einer Begrenzung der Aussparung 13 umgeben ist.
Wie insbesondere aus Fig.5a zu ersehen ist, sind die Verstarkungselemente S, 7 in den Aussparungen der Spreizerarme derart angeordnet daß sie um ein Maß &khgr; erhaben hervorstehen. Dadurch wird verhindert, daß die
Aluminium-Spreizerarme mit den Spreiz- oder Quetschobjekten direkt in Berührung kommen.
In Fig.5b ist eine zweite AusführungsVariante dargestellt, bei der zwei gegenüberliegende Seiten des Verstärkungselementes 6' jeweils einen Ansatz 6'a aufweisen, der in eine komplementär ausgestaltete Ausnehmung 13'a der Aussparung 13' eingreift. Auch bei dieser Ausführungsvariante stehen die Verstärkungselemente 6', T gegenüber den angrenzenden Bereichen der Spreizerarme 1, 1' um ein Maß &khgr; erhaben hervor.
Beide Ausführungsvarianten {Fig.5a, 5b) gewährleisten eine sichere Abstützung der Verstärkungselemente 6, 7; 6', 7' gegenüber den Spreizerarmen 1, 1'.
Die Oberfläche der Verstärkungselemente 6, 7, 6', 7' ist vorzugsweise rauh, insbesondere gerippt ausgestaltet, um ein Abrutschen der Spreizgeräte oder der Objekte beim Einsatz zu vermeiden.
Wie bereits in der Praxis üblich werden die Spitzen Ie der Spreizerarme 1 aus einem härteren Material gefertigt. Die Spitzen Ie werden beispielsweise mit einem geeigneten Sicherungsbolzen 9 am Spreizerarm 1 befestigt.
Im Bereich der Spitze Ie ist ferner eine Bohrung 10 vorgesehen, in die beispielsweise Ketten oder Stahlseile eingehakt werden können, um Ziehvorgänge zu erreichen.
Das Spreizgerät kann sowohl zum Spreizen, wobei die beiden abgewandten Schenkel der beiden Spreizerarme 1,
1', als auch zinn Quetschen eingesetzt werden, wobei die beiden zugewandten Schenkel Id mit dem jeweiligen Objekt in Kontakt kommen. Selbstverständlich kann das Spreizgerät auch im Bereich der Spitzen Ie der Spreizerarme 1, 1' zum Einsatz gebracht werden.
Um das Gerät beispielsweise an einem Unfallwagen ansetzen zu können, sind zwei um 90° versetzte Handgriffe 11, 12 vorgesehen.
Die Ausführung der Spreizerarme aus einer Aluminiumlegierung verringert das Gewicht der Spreizerarme gegenüber einer Ausführung aus Stahl erheblich. Die erfindungsgemäß aus einem härteren Material hergestellten Verstärkungselemente 6, I1 6', 7' verhindern jedoch bleibende Verformungen bei Anwendungen mit hohen Drücken. Das verringerte Gewicht ermöglicht andererseits jedoch eine einfache Handhabbarkeit.

Claims (11)

*7 S chut zansprüche
1. Spreizgerät, insbesondere hydraulischer Rettungsspreizer mit zwei schwenkbeweglich gelagerten Spreizerarmen (1, 1') sowie einer mit den Spreizerarmen
in Verbindung stehenden Betätigungseinrichtung (3),
dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizerarme (1, 1') jeweils mit wenigstens einem Verstärkungselement (6, 7; 6', T) versehen sind, das - im Vergleich zu den
Spreizerarmen - aus einem härteren Material besteht.
2. Spreizgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizerarme (1, 1') aus einer Aluminiumlegierung bestehen.
3. Spreizgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstarkungselemente {6, 7; 6', T) aus Stahl bestehen.
4. Spreizgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizerarme (1, 1') Schenkel (lc, Id) aufweisen, wobei die Verstärkungselemente (6, 7; 6', T) auf den zugewandten und/oder abgewandten Sehenkein (lc, Id) der Spreizerarme (1, 1') vorgesehen
sind.
5. Spreizgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Verstarkungselemente (6, 7; 6', 7') rauh, insbesondere gerippt ausgebildet ist.
6. Spreizgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Spreizerarmen (1, 1') Aussparungen vorge-
sehen sind, in die die Verstarkungselemente (6, 7; 6', 7') einsetzbar sind.
7. Spreizgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung (3) derart mit den
Spreizerarmen {1, 1') gekoppelt ist, daß einerseits
eine Spreiz- und andererseits eine Quetschbewegung
ermöglicht wird.
8. Spreizgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungselemente (6, 7; 6', 7') in den Aussparungen {13, 13') der Spreizerarme (1, 1') derart angeordnet sind, daß sie erhaben um ein Maß &khgr; hervorstehen.
9. Spreizgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung (13, 13') bzw. das Verstärkungselement (6, 7; 6', T) derart ausgestaltet sind, daß sich das eingelegte Verstärkungselement (6, 7; 6', 7') seitlich ringsherum an der Aussparung abstützt.
10. Spreizgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das eingelegte Verstärkungselement (6, 7) seitlich ringsherum von einer Begrenzung der Aussparung
(13) umgeben ist.
11. Spreizgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur seitlichen Abstützung des Verstärkungselements (6', 7') zwei gegenüberliegende Seiten des Verstärkungselements (6', T) jeweils einen Ansatz
(6'a) aufweisen, der in eine komplementär ausgestaltete Ausnehmung (13'a) der Aussparung (13') eingreift.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1237811A2 (de) * 1999-11-24 2002-09-11 Tommy L. Patton Spreizwerkzeug für rettungen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1237811A2 (de) * 1999-11-24 2002-09-11 Tommy L. Patton Spreizwerkzeug für rettungen
EP1237811A4 (de) * 1999-11-24 2013-10-23 Tommy L Patton Spreizwerkzeug für rettungen

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