DE29600830U1 - Dichtungsbahn - Google Patents
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Description
DR.-ING. ULRICH KNOBLAUCH j . j j \ . ^jJ'*:
DR.-ING. ANDREAS KNOBLÄCfcW *"* ikzo f'r'anVurt/main 19· Jan · 1996
PATENTANWÄLTE kühhornshofweg 10 AK/B
POSTBANK FRANKFURT/M. 34 25-605 (BLZ 5001006O) TELEFON: (069) 583010
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SR 8 GM
SCHULLER GMBH, 97877 WERTHEIM
Die Erfindung betrifft eine Dichtungsbahn aus einem Flächenmaterial, die mit in mindestens eine Richtung
verlaufenden Verstärkungsfäden versehen ist, die mit
dem Flächenmaterial verbunden sind. 5
Derartige Dichtungsbahnen werden auch als "Folien" bezeichnet. Sie sollen das Vordringen von Feuchtigkeit
verhindern, werden also beispielsweise beim Aufbau von Dächern, insbesondere von Flachdächern, verwendet. Ein
anderes Anwendungsbeispiel derartiger Folien oder Dichtungsbahnen ist die Abdichtung von Bauwerken gegenüber
Feuchtigkeit aus dem Erdreich oder allgemein dem Untergrund .
Derartige Dichtungsbahnen oder Folien werden insbesondere bei der Montage einer gewissen Zugbeanspruchung
ausgesetzt. Um die Zugfestigkeit dieser Dichtungsbahnen oder Folien zu erhöhen, sind die Verstärkungsfäden vor-
gesehen, die als Multifilamentgarne ausgebildet sind.
Multifilamentgarne haben eine Reihe von Vorteilen, insbesondere im Hinblick auf die Zugfestigkeit und die
Handhabbarkeit. Gerade im Hinblick auf die gewünschte Funktion der Dichtungsbahn, nämlich die Abdichtung gegen
Feuchtigkeit, gibt es jedoch gewisse Probleme. Die Multifilamentgarne sind in der Regel hydrophobiert,
d.h. mit einer Oberflächenbeschichtung versehen, die das Vordringen von Wasser oder Feuchtigkeit verhindern
soll. Da diese Hydrophobierung erst bei den mehr oder weniger fertigen Multifilamentgarnen erfolgen kann,
kann man in der überwiegenden Zahl der Fälle beobachten, daß die Hydrophobierung nicht bis in den Kern der
Verstärkungsfäden vordringt. Bei Multifilamentgarnen
läßt die Hydrophobierung also in der Regel keine Kernausrüstung der einzelnen, im Kern befindlichen Monofilamente
zu. Da das Hydrophobierungsmittel in der Regel auch noch eine gewisse Adhäsionswirkung entfaltet, hat
dies zur Folge, daß durch die Hydrophobierung im Kern keine hundertprozentige Adhäsion der Monofilamente untereinander
gewährleistet wird und zum anderen ergibt sich durch die nicht vollständige Adhäsion im Kern eine
Vereinzelung der nicht-hydrophobierten Monofilamente.
Hierdurch wird aufgrund der vereinzelt vorliegenden, nicht-hydrophobierten Monofilamente und der daraus folgenden
Kapillarwirkung derselben ein kapillarer Feuchtigkeitstransport ermöglicht. Feuchtigkeit kann also
vom Rand oder von anderen Störstellen, die beispielsweise durch das Einschlagen von Nägeln oder Klammern
0 erzeugt werden, in das Innere der Dichtungsbahn vordringen. Diese Feuchtigkeit führt bei wechselnden Temperaturen,
insbesondere bei Frost, zu dauerhaften Beschädigungen der Dichtungsbahn, so daß diese ihre Funktion
nicht mehr in zufriedenstellender Weise erfüllen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Feuchtigkeitsempfindlichkeit
der Dichtungsbahn zu verringern.
Diese Aufgabe wird bei einer Dichtungsbahn der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Verstärkungsfaden
als Monofilamentfäden ausgebildet sind.
Bei Monofilamentfäden gibt es keine Kapillarwirkung im Innern. Der Querschnitt ist vielmehr massiv. Feuchtigkeit
kann allenfalls an der Oberfläche vordringen. Hier sind aber die Kapillarkräfte um Größenordnungen geringer
als im Innern von Multifilamentgarnen. Vergleicht man die Saughöhe von mit Monofilamentfäden ausgerüsteten
Dichtungsbahnen mit der Saughöhe von Dichtungsbahnen, die mit Multifilamentgarnen ausgerüstet sind,
stellt man einen erheblichen Unterschied fest.
Eine noch bessere Lösung ergibt sich dadurch, daß die Monofilamentfäden hydrophobiert sind. Die Monofilamentfäden
weisen also an ihrer Oberfläche eine Beschichtung auf, die das Vordringen von Feuchtigkeit entlang der
Oberfläche verhindert. Da die Oberfläche der Monofilamentfäden frei zur Beschichtung zur Verfügung steht,
kann die Beschichtung also vollständig sein. Es wird 5 praktisch ausgeschlossen, daß an der Oberfläche zusammenhängende
Bereiche entstehen, die nicht hydrophobiert sind. Die Feuchtigkeitsaufnahme kann hierdurch ganz
wesentlich vermindert werden.
0 Vorzugsweise weist das Flächenmaterial mindestens eine Trägerschicht auf und die Verstärkungsfäden sind in
oder an der Trägerschicht angeordnet. Derartige Trägerschichten verwendet man vielfach zur Verstärkung der
Dichtungsbahn. Die Trägerschicht kann dann einseitig 5 oder beidseitig mit einem anderen Material beschichtet
sein, beispielsweise Bitumen, PVC oder einem anderen Kunststoff. Auch wenn die Trägerschicht an sich keine
größere Zugfestigkeit aufweist, so reicht sie vielfach doch aus, um das andere Material so zuverlässig abzustützen,
daß ein flächiger Zusammenhang gewährleistet bleibt. Wenn man nun die Verstärkungsfaden direkt in
oder an der Trägerschicht anbringt, kann man die Trägerschicht mit Verstärkungsfäden vorfertigen. Durch das
Aufbringen des anderen Materials, wie Bitumen, PVC oder anderen Kunststoffen, ergibt sich dann eine zuverlässige
Einbettung der Verstärkungsfäden zusammen mit der Trägerschicht. Die Verstärkungsfäden können hierbei
einseitig oder zweiseitig an der Trägerschicht angebracht werden. Sie können aber auch inmitten der Trägerschicht
aufgenommen sein.
Vorzugsweise ist die Trägerschicht als Glasfaservlies ausgebildet. Bei einem Glasfaservlies liegen die einzelnen
Filamente in der Regel statistisch verteilt wirr durcheinander, so daß sich kein durchgehender Pfad bildet,
entlang dessen die Flüssigkeit vordringen könnte. Andererseits hängen die einzelnen Filamente des Glasfaservlieses
aber doch zusammen, daß ein flächiger Zusammenhalt der Dichtungsbahn gewährleistet bleibt.
Vorzugsweise ist das Glasfaservlies hierbei mit einem 5 hydrophoben Bindemittel ausgerüstet. Das hydrophobe
Bindemittel verhindert ein Vordringen von Feuchtigkeit durch Kapillarwirkung an den einzelnen Filamenten des
Glasfaservlieses.
0 Mit Vorteil sind die Verstärkungsfäden vorgereckt.
Hierdurch erhalten sie eine höhere Festigkeit.
Vorteilhafterweise weisen die Verstärkungsfäden einen
Durchmesser im Bereich von 0,1 bis 1,3 mm auf. Dieser Bereich ist nach unten begrenzt durch einen Durchmesser,
bei dem die Verstärkungsfäden gerade noch eine ausreichende Zugfestigkeit aufweisen. Wesentlich dicker
als die obere Grenze sollten die Verstärkungsfaden nicht sein, um den Aufbau der Dichtungsbahn nicht negativ
zu beeinflussen. Die Dichtungsbahn hat in der Regel nur eine Dicke von wenigen Millimetern.
5
Mit Vorteil sind die Verstärkungsfaden aus Kunststoff
gebildet. Als Kunststoffe kommen beispielsweise HDPE (High-density-Polyethylen), Polypropylen, Polyamid,
insbesondere Polyamid 6 oder Polyester in Betracht.
Diese Fäden kann man problemlos als Monofilamente ausbilden.
Sie haben die notwendige Zugfestigkeit. Der Kunststoff ist praktisch nicht korrisionsanfallig und
auch nicht übermäßig anfällig gegen das Vordringen von Feuchtigkeit durch Kapillarwirkung. Zusammen mit einer
hydrophoben Ausrüstung kann man das Eindringen von Feuchtigkeit in das Innere der Dichtungsbahn praktisch
vollständig verhindern. Die genannten Kunststoffe halten auch eine höhere Temperatur aus, wie sie beispielsweise
bei der Beschichtung mit Bitumen auftritt. Als zusätzliche Voraussetzung kann man fordern, daß auch
bei den höheren Temperaturen, die während der Beschichtung auftreten können, die Zugfestigkeit nicht nennenswert
abnehmen soll. Fäden dieser Art sind bekannt, beispielsweise aus Forming-Sieben für die Papierproduktion.
Sie werden beispielsweise als Grilon Monofilamente mit der Typenbezeichnung BS-22 R angeboten.
Alternativ oder zusätzlich dazu können die Verstärkungsfaden
lösungsmittelbeständig sein. Man kann die 0 Dichtungsbahn dann auch mit PVC (Polyvenylchlorid) versehen,
das zum Auftragen in einem Lösungsmittel gelöst ist.
Vorzugsweise liegt der Abstand zwischen Verstärkungs-5
fäden im Bereich von 4 bis 40 mm. Verstärkungsfäden,
die als Monofilamentfäden ausgebildet sind, sind in der
Regel etwas schwächer belastbar als Multifilamentfäden.
Durch den genannten Abstandsbereich der Verstärkungsfäden
wird aber gewährleistet, daß die notwendige Zugfestigkeit der Dichtungsbahn insgesamt erhalten bleibt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung
näher erläutert. Hierin zeigen:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf eine Dichtungsbahn
und
Fig. 2 einen Schnitt II-II nach Fig. 1.
Eine Dichtungsbahn 1, die in Fig. 1 schematisch in Draufsicht dargestellt ist, weist in der Regel eine
Breite von 1 bis 2 m und eine Länge von 10 bis 100 m auf. Andere Abmessungen sind möglich. Die Dichtungsbahn
1 wird üblicherweise auf Rollen aufgewickelt angeliefert und dann unter Abwickeln von einer derartigen RoI-0
Ie an den Bestimmungsort verbracht und dort befestigt. Beispielsweise wird eine derartige Dichtungsbahn auf
ein Dach, insbesondere ein Flachdach, aufgebracht, um dort eine Feuchtigkeitssperre zu bilden.
5 Zur Erhöhung der Zugfestigkeit weist die Dichtungsbahn
1 mehrere, in Längsrichtung parallel verlaufende Verstärkungsfaden
2 auf, die einen Abstand a in der Größenordnung von 4 bis 4 0 mm haben. Aus Gründen der Übersichtlichkeit
ist die Darstellung in Fig. 1 nicht maß-0 stäblich. Darüber hinaus können noch weitere Verstärkungsfaden
3 in der Dichtungsbahn angeordnet sein, die in Querrichtung verlaufen.
Die Dichtungsbahn 1, die in Fig. 2 im schematischen Querschnitt dargestellt ist, weist eine Trägerschicht
auf, die im vorliegenden Fall durch ein Glasfaservlies gebildet ist, das mit einem hydrophoben Bindemittel
ausgerüstet ist. Auf die Trägerschicht 4 sind beidseitig Schichten 5, 6 eines Dichtungsmaterials, beispielsweise
Bitumen oder PVC, aufgebracht. Aus Gründen der Darstellung sind die drei Schichten in Fig. 2 getrennt
gezeichnet. In Wirklichkeit werden aber die Dichtungsmaterialien aus den Schichten 5, 6 in die Trägerschicht
vordringen und sich dort verankern. In der Regel ist die Trägerschicht 4 vollständing durchdrungen.
Die Verstärkungsfaden 2, 3 sind in der Trägerschicht 4
angeordnet. Sie sind als Monofilamentfäden ausgebildet
und hydrophobiert. Die Hydrophobierung kann man beispielsweise
dadurch erreichen, daß man die Verstärkungsfaden 2, 3 an ihrer Oberfläche mit einer dünnen
Schicht versieht, die wasserabstoßend oder -abweisend wirkt. Auf diese Weise wird ein Vordringen von Flüssigkeit
entlang der Verstärkungsfaden 2, 3 in das Innere der Dichtungsbahn verhindert.
0 Während die Verstärkungsfäden einen Abstand a im Bereich
von 4 bis 40 mm aufweisen, haben sie einen Durchmesser d im Bereich von 0,1 bis 1,3 mm. Auch die Fig. 2
ist diesbezüglich nicht maßstäblich.
Die Verstärkungsfaden sind aus Kunststoff gebildet,
beispielsweise aus HDPE (high-density-Polyethylen), Polypropylen
(PP), Polyamid 6 (PA) oder Polyester (PES). Je nachdem, welches Material als Dichtungsmaterial in
den Schichten 5, 6 verwendet wird, müssen die Verstär-0 kungsfäden eine erhöhte Temperaturbeständigkeit haben.
Bei der Verwendung von Bitumen für die Schichten 5, 6 müssen die Verstärkungsfäden eine Verarbeitungstemperatur
in der Größenordnung von 22 0° C über eine Minute aushalten. Bei der Verwendung von PVC für die Schichten
5, 6 ist eine Temperaturbeständigkeit in der Größenordnung von 13 0° C bis 180° C über mehrere Minuten erforderlich,
weil PVC in vielen Fällen mit Hilfe eines Lö-
sungsmittels aufgebracht wird und später getrocknet werden muß. In solchen Fällen müssen die Verstärkungsfäden
2 auch lösungsmittelbeständig sein.
Die Monofilament-Verstärkungsfäden 2 sind vorgereckt,
damit sie eine höhere Festigkeit aufweisen. Diese Festigkeit muß die erhöhten Temperaturen beim Aufbringen
der Schichten 5, 6 unbeschadet überstehen.
Verwenden kann man beispielsweise Monofilamentfäden,
wie sie in den Sieben von Papiermaschinen zu finden sind. Diese Fäden haben eine ausreichende Festigkeit.
In Fig. 2 ist dargestellt, daß die Verstärkungsfäden 2
inmitten der Trägerschicht 4 angeordnet sind. Es sind aber auch Möglichkeiten denkbar, bei denen die Verstärkungsfäden
2 auf einer oder auf beiden Seiten der Trägerschicht 4 angeordnet sind. Auch eine Kombination mit
einer mittigen Anordnung der Verstärkungsfäden 2 in der Trägerschicht 4 und einer zusätzlichen Armierung der
Trägerschicht 4 an einer ihrer Oberflächen oder an beiden Oberflächen ist denkbar.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform werden
5 die Verstärkungsfäden 2 durch das Bindemittel in der
Trägerschicht 4 gehalten. Darüber hinaus werden sie durch die Adhäsionskräfte der einzelnen Filamente im
Vlies festgehalten.
Mit der dargestellten Dichtungsbahn 1 ist eine Flüssigkeitsaufnahme
praktisch ausgeschlossen. Die Dichtungsbahn hat dementsprechend eine längere Lebensdauer bzw.
kann auch kritische Bereiche besser abdichten.
Claims (10)
1. Dichtungsbahn aus einem Flächenmaterial, die mit in mindestens eine Richtung verlaufenden Verstärkungsfäden
versehen ist, die mit dem Flächenmaterial verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verstärkungsfäden (2) als Monofilamentfäden ausgebildet
sind.
2. Dichtungsbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Monofilamentfäden hydrophobiert sind.
3. Dichtungsbahn nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Flächenmaterial mindestens
eine Trägerschicht (4) aufweist und die Verstärkungsfäden (2) in oder an der Trägerschicht (4)
angeordnet sind.
4. Dichtungsbahn nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerschicht (4) als Glasfaservlies
ausgebildet ist.
5. Dichtungsbahn nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Glasfaservlies mit einem hydrophoben
Bindemittel ausgerüstet ist.
6. Dichtungsbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungsfaden
(2) vorgereckt sind.
7. Dichtungsbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungsfäden
(2) einen Durchmesser im Bereich von 0,1 bis 1,3 mm aufweisen.
8. Dichtungsbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungsfäden
(2) aus Kunststoff gebildet sind.
9. Dichtungsbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungsfäden 0 (2) lösungsmittelbeständig sind.
10. Dichtungsbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen
Verstärkungsfäden (2) im Bereich von 4 bis 4 0 mm liegt.
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DE (1) | DE29600830U1 (de) |
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