DE2953838C1 - Pulsationsapparat zum kontinuierlichen Herstellen einer Emulsion oder einer Suspension - Google Patents
Pulsationsapparat zum kontinuierlichen Herstellen einer Emulsion oder einer SuspensionInfo
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01F—MIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
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- B01F31/80—Mixing by means of high-frequency vibrations above one kHz, e.g. ultrasonic vibrations
- B01F31/83—Mixing by means of high-frequency vibrations above one kHz, e.g. ultrasonic vibrations comprising a supplementary stirring element
- B01F31/831—Mixing by means of high-frequency vibrations above one kHz, e.g. ultrasonic vibrations comprising a supplementary stirring element the vibrations being generated by the rotation of the stirring element
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Description
Die Erfindung betrifft einen Pulsationsapparat zum
kontinuierlichen Herstellen einer Emulsion oder einer
Suspension der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1
angegebenen Gattung.
Aus der US-PS 28 82 149 ist ein derartiger Apparat zum
Mischen, Dispergieren und Homogenisieren von Flüssig
keitsgemischen bekannt, bei dem in einem zylindrischen
Gehäuse insgesamt drei Stator-Rotor-Systeme übereinander
angeordnet sind, die jeweils eine Behandlungsstufe für
das Flüssigkeitsgemisch darstellen. Jeder Stator ist
unterhalb einer zentralen Einströmöffnung angeordnet
und als mit nach unten weisenden Zahnreihen besetzte
Ringscheibe ausgebildet. Die scheibenförmigen Rotoren
sind an einer durchgehenden Antriebswelle befestigt
und tragen an ihrer Oberfläche mindestens eine Zahn
reihe, die gegenüber den Zahnreihen am Stator radial
versetzt sind, so daß die Stator- und die Rotor-Zähne
auf Lücke ineinandergreifen. Die zu behandelnde Flüssig
keit wird in eine Vorkammer durch einen tangentialen
Einlaufstutzen zugeführt und fließt durch ein trichter
förmiges Leitelement in den Wirkungsbereich des
obersten Stator-Rotor-Systems. Durch die Drehbewegung
der Rotoren werden aufgrund der Zusammenwirkung der
sich relativ zueinander bewegenden Zahnreihen vorzugs
weise radial gerichtete Teilströmungen erzeugt.
Zwischen der äußeren Umfangsfläche des Stators und
der Behälterinnenwand ist in jeder Stufe ein vertikaler
Ringkanal ausgebildet, in dem beim Betrieb des Rotors
vertikale Wirbelströmungen erzeugt werden. Die sich an
einander vorbeibewegenden Zähne des Stators und des
Rotors und die vertikalen Ringströmungen führen zu
einer intensiven Vermischung verschiedener Flüssigkeits
komponenten, haben jedoch einen für hohe Ansprüche unzu
reichenden Dispergiereffekt, weil die durch die Zahnbe
wegungen erzeugten Strömungsänderungen keine ausreichend
intensiven Pulsationen in der im Apparat strömenden
Flüssigkeit hervorrufen.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Pulsationsapparat
zum kontinuierlichen Herstellen einer Emulsion oder
einer Suspension zu schaffen, der die Erzeugung von
intensiven quergerichteten Druckpulsationen im flüssigen
Gemischstrom und dadurch hocheffektive Dispergiereffekte
ermöglicht.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die Merk
male des Patentanspruchs 1 gelöst. Das durch die in der
Seitenwand des Stutzens angeordnete Einströmöffnung in
den Innenraum des Stutzens einströmende Flüssigkeits
gemisch trifft auf die als elastisch verformbares Leit
element wirkende Buchse, welche durch die Strömungs
energie der turbulenten Strömung in Schwingungen ver
setzt wird und dadurch im strömenden Flüssigkeitsgemisch
Druckpulsationen erzeugt, die sich mit den vom Stator-
Rotor-System erzeugten Pulsationen überlagern. Die
in Form einer Buchse ausgeführten elastischen Leit
elemente können auf einfache Weise gegen andere mit
unterschiedlichen elastischen Eigenschaften ausge
tauscht werden.
Gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung
können an der Buchse innere Falten in Form von z.B.
mehrgängigen Schraubengewinden ausgeführt sein, was
Pulsationen der Buchse selbst ermöglicht, welche die
quergerichteten Wellenpulsationen beim Durchströmen
des Flüssigkeitsgemischs durch die Buchse verstärkt.
Die Ausbildung der inneren Falten als mehrgängiges
Schraubengewinde erhöht die Frequenz der erzeugten
Druckpulsationen.
Die Buchse kann auch an ihrer Außenseite ringförmige
oder spiralförmige Rippen aufweisen, was eine Intensi
vierung der Pulsationen durch intermittierende ela
stische Verformungen der Innenwandabschnitte der Buchse
sowie ggf. auch eine zusätzliche Verdrehwirkung des
Flüssigkeitsstromes ergibt.
Der erfindungsgemäße Pulsationsapparat ist kostengünstig
in der Herstellung, hat geringe Abmessungen, ist be
triebssicher und einfach in der Bedienung.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungs
beispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung im einzel
nen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Pulsationsapparat im Axialschnitt mit
einer glatten elastischen Buchse im Einlauf
stutzen;
Fig. 2-4 Axialschnitte des Einlaufstutzens mit
unterschiedlich geformten elastischen
Buchsen.
Der in Fig. 1 dargestellte Pulsationsapparat weist im
oberen Teil seines Gehäuses 1 eine im wesentlichen zy
lindrische Vormischkammer 2 auf, in deren oberen Quer
wand ein Einlaß 3 für das in den Pulsationsapparat
einströmende Flüssigkeitsgemisch zentral angeordnet
ist. Im mittleren Teil des Gehäuses 1 befindet sich
eine Mischkammer 4, die über einen zentralen Kanal 5
mit der Vormischkammer in Strömungsverbindung steht.
In der gleichachsig zur Vormischkammer 2 angeordneten,
im wesentlichen zylindrischen Mischkammer 4 ist ein
Stator-Rotor-System 7, 6 angeordnet, welches im Gemisch
strom pulsierende Änderungen der Strömungswiderstände
erzeugt. Der scheibenförmige Rotor ist starr an einer
zentralen Antriebswelle 8 befestigt, welche die Vor
mischkammer und die Mischkammer durchragt und von einem
auf dem oberen Teil des Gehäuses 1 montierten Elektro
motor 9 angetrieben wird. Als Stator 7 dient die untere
Trennwand der Mischkammer 4, auf deren Oberfläche
trapezförmige Zähne in konzentrischen Kreisen symme
trisch zur Längsachse angeordnet sind. Die obere Fläche
des Rotors 6 ist eben und an seiner unteren Fläche sind
den Zähnen 10 des Stators zugekehrte trapezförmige
Zähne 11 befestigt, deren Form und Abmessung denen
der Stator-Zähne 10 entspricht. Die Radien der konzen
trischen Zahnreihen der Stator-Zähne 10 und der Rotor-
Zähne 11 sind unterschiedlich, so daß die Rotor-Zähne
zwischen die Stator-Zahnreihen eingreifen. Beim Durch
strom des Flüssigkeitsgemisches von radial außen nach
innen werden aufgrund der Wirkung der sich aneinander
vorbeibewegenden Zähne hochfrequente Strömungsände
rungen im Flüssigkeitsgemisch erzeugt, die Druckpul
sationen und damit einen gesteigerten Dispergiergrad
hervorrufen. Aus der Mischkammer 4 fließt das behan
delte Flüssigkeitsgemisch durch eine in der unteren
Trennwand der Mischkammer 4 vorgesehene zentrale Aus
laßöffnung 12 in eine untere zusätzliche Kammer 15,
die im Gehäuse 1 gleichachsig zu den Kammern 2 und 4
angeordnet ist.
An der Antriebswelle 8 sind in der Vormischkammer 2
Schaufeln 13 symmetrisch zur Längsachse starr befestigt,
die eine gekrümmte Profilsehne besitzen, deren Ausbau
chung in die dem Drehsinn entgegengesetzte Richtung
weist. Diese Schaufeln erzeugen den notwendigen Gemisch
strom vom Einlaß 3 durch die Vormischkammer 2 in die
Mischkammer 4. In der Mischkammer 4 sind an der Antriebs
welle 8 weitere Schaufeln 14 starr befestigt, deren Be
stimmung, Form und Anordnung denen der Schaufeln 13
entspricht.
In der im unteren Teil des Gehäuses 1 vorgesehenen zu
sätzlichen Kammer 15 erfolgt eine weitere Vermischung
und Dispergierung des Flüssigkeitsgemisches. An der An
triebswelle 8 sind in der Kammer 15 zwei Reihen von
elastischen Schaufeln 16, 17 starr befestigt. An den
Seitenwänden der Kammer 15 sind weitere elastische
Schaufeln 18 befestigt, die zwischen die Schaufelkränze
16, 17 hineinreichen. Die Schaufeln 16 bis 18 bewirken
eine zusätzliche Verdrehung und Dispergierung des Ge
misches. Am Boden der Kammer 15 ist ein Sicherheits
ventil 19 zur allmählichen Verminderung des sich beim
Dispergieren von Flüssigkeitsgemischen entwickelnden
Gasdrucks sowie eine Öffnung 20 zum Auslassen des
fertigen Gemisches vorgesehen.
An die Einlauföffnung 3 ist ein Stutzen 21 angeschlossen,
der am Gehäuse 1 starr befestigt ist. An der Innenseite
des Stutzens 21 sind Elemente 22 aus einem elastischen
Material angeordnet, die bei der Ausführung nach Fig. 1
als elastische glatte Buchse 22 ausgeführt sind. Auf
grund ihrer Elastizität werden von der Buchse 22 inten
sive turbulente Pulsationen und Wirbelströmungen sowie
quer zur Strömungsrichtung verlaufende Wellen erzeugt,
was eine Intensivierung der Kavitationsvorgänge und
eine Erhöhung des Dispergier- und Homogenisierungsgrades
des Flüssigkeitsgemisches bewirkt. Die Buchse 22 ist im
Stutzen 21 gleichachsig angeordnet und liegt mit ihrer
Außenfläche an dessen Innenfläche an.
Bei der Ausführung nach Fig. 2 weist die Buchse 23 an
ihrer Innenfläche Falten auf, welche einen weiter ge
steigerten Dispergiereffekt ergeben. Zweckmäßig haben
die Falten die Form eines mehrgängigen Schraubengewin
des, was zu einer zusätzlichen Verdrehung des Flüssig
keitsgemisches führt.
Gemäß Fig. 3 weist die elastische Buchse 24 an ihrer
Außenfläche Rippen 25 auf, die an der Innenfläche des
Stutzens 21 anliegen. Die Rippen 25 sind als Ringe aus
gebildet, die in unterschiedlichen Abständen voneinan
der angeordnet sind. Wie in Fig. 4 dargestellt, können
die Rippen 25 a an der Außenfläche der elastischen
Buchse 24 auch in einer Spirale verlaufen.
Im Stutzen 21 sowie in dessen Buchse 22, 23, 24 ist
eine seitliche Eintrittsöffnung 26 vorgesehen, durch
welche das zu behandelnde Flüssigkeitsgemisch einge
führt wird.
Der vorstehend beschriebene Pulsationsapparat arbeitet
wie folgt:
Beim Einschalten des Elektromotors 9 werden durch die An
triebswelle 8 die Schaufelkränze 13, 14, 16, 17 und
der scheibenförmige Rotor 6 in Drehbewegung versetzt.
Das durch die Eintrittsöffnung 26 in den Stutzen 21
einfließende Flüssigkeitsgemisch wird durch die ein
Leitelement darstellende elastische Buchse in eine
Rotationsströmung verdreht. Gleichzeitig entstehen im
Flüssigkeitsgemisch Querwellen durch die Schwingungen
der elastischen Buchse 22. Das Gemisch strömt durch
die Einlauföffnung 3 in die Vormischkammer 2 und aus
dieser durch die Wirkung der Schaufeln 13, 14 über
den Kanal 5 in die Mischkammer 4. Durch die sich in
den verschiedenen Teilen des Pulsationsapparates än
dernden Strömungsbedingungen werden die in jeder
Flüssigkeit enthaltenen Gasanteile in Form von Gas
bläschen freigesetzt, welche unter der Wirkung der
Druckpulsationen und -wellen zusammen mit den an ihnen
anhaftenden Flüssigkeitspartikeln der verschiedenen
Gemischkomponenten zerrissen werden. Die dabei auf
tretenden hochfrequenten Mikroexplosionen und die
freigesetzte Energie haben einen erheblichen Verklei
nerungseffekt auf die Flüssigkeitsteilchen. Diese
Druckpulsationen sind in erster Linie auf periodische
Unterbrechungen der Strömung des Flüssigkeitsgemisches
durch die sich aneinander vorbeibewegenden Zahnreihen
des Stators und des Rotors zurückzuführen. Die im
Bereich der elastischen Buchse erzeugten Querwellen
wirken mit den Längswellen zusammen und führen zu
einer intensivierten Dispergierung der verschiedenen
Komponenten des Flüssigkeitsgemisches.
Nach dem Passieren der Mischkammer 4 fließt das
Flüssigkeitsgemisch in die nachgeschaltete Kammer 15
und wird in dieser einer zusätzlichen Vibrationswir
kung unterworfen, und zwar aufgrund der von den ela
stischen Schaufeln 16 bis 18 erzielten Effekte. Das
fertige hochdisperse Flüssigkeitsgemisch wird schließ
lich über die Auslaßöffnung 20 in einen Spezialbehäl
ter abgezogen.
Mit dem erfindungsgemäß ausgebildeten Pulsationsapparat
können Flüssigkeitsgemische aus schwer mischbaren
Komponenten, z.B. aus Benzin und Wasser, Dieselöl und
Wasser od. dgl. mit einem ausreichend hohen Dispergier
grad und einer Haltbarkeit von 7 bis 20 h hergestellt
werden, die als Kraftstoffe für Brennkraftmaschinen
geeignet sind. Derartige Kraftstoffe ergeben eine
sprunghafte Verminderung der Toxizität der Auspuffgase,
eine um bis zu 10% verbesserte Wirtschaftlichkeit und
eine gewisse Leistungssteigerung der Brennkraftmaschine.
Pulsationsapparate gemäß der Erfindung können auch in
Wärmekraftanlagen zur Herstellung von hochdispersen
flüssigen Brennstoffen eingesetzt werden. Ferner sind
sie zur Herstellung von Baustoffen, von Klebstoffen
und Imprägniermitteln, von Lebensmitteln, pharmazeu
tischen Erzeugnissen und Dekorationsüberzügen geeignet.
Claims (5)
1. Pulsationsapparat zum kontinuierlichen Herstellen
einer Emulsion oder einer Suspension mit einem Ge
häuse, mit einer Vormischkammer und einer mit ihr
durch einen Kanal verbundenen Mischkammer in dem
Gehäuse, mit mindestens einem Einlaßstutzen an der
Vormischkammer und einem Gemischauslauf an der
Mischkammer und mit einem Rotor und einem Stator in der
Mischkammer zur Erzeugung pulsierender Widerstands
änderungen im strömenden Gemisch, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stutzen (21) eine seitliche Eintrittsöffnung
(26) für das zuströmende Gemisch aufweist, daß im
Stutzen (21) an dessen Innenwand eine Buchse (22)
anliegt und daß das Material der Buchse (22) elastisch
ist, so daß in dem zuströmenden Gemisch Pulsationen
erzeugt werden, welche mit den vom Rotor/Stator-
System (6, 7) erzeugten Pulsationen zusammenwirken.
2. Pulsationsapparat nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Buchse (23) innere Falten in Form eines mehr
gängigen Schraubengewindes aufweist.
3. Pulsationsapparat nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Buchse (24) äußere Rippen (25, 25 a) aufweist,
die an der Innenwand des Stutzens (21) anliegen.
4. Pulsationsapparat nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rippen (25) ringförmig sind und unterschied
liche Zwischenabstände haben.
5. Pulsationsapparat nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rippen (25 a) der Buchse (24) spiralförmig
verlaufen.
Applications Claiming Priority (1)
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Legal Events
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8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: BEETZ SEN., R., DIPL.-ING. BEETZ JUN., R., DIPL.-I |
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