DE2953447T5 - Ink compositions - Google Patents

Ink compositions

Info

Publication number
DE2953447T5
DE2953447T5 DE19792953447 DE2953447T DE2953447T5 DE 2953447 T5 DE2953447 T5 DE 2953447T5 DE 19792953447 DE19792953447 DE 19792953447 DE 2953447 T DE2953447 T DE 2953447T DE 2953447 T5 DE2953447 T5 DE 2953447T5
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
thiocyanate
weight
cobalt
ink composition
ink
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19792953447
Other languages
English (en)
Other versions
DE2953447C1 (de
Inventor
Z Iijima
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Adger Kogyo Co Ltd
Original Assignee
Adger Kogyo Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Adger Kogyo Co Ltd filed Critical Adger Kogyo Co Ltd
Priority claimed from PCT/JP1979/000004 external-priority patent/WO1980001387A1/ja
Publication of DE2953447T5 publication Critical patent/DE2953447T5/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2953447C1 publication Critical patent/DE2953447C1/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

A / 2138
Beschreibung TINTENZUSAMMENSETZÜNG
Technisches Gebiet
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Tintenzusammensetzung, die Tintenbilder mit einer brillanten Färbung liefert, die mit Wasser auslöschbar sind. Spezieller betrifft die vorliegende Erfindung eine Tintenzusammensetzung, die als überwiegende Bestandteile Thiocyanation, ein Metallion, das mit dem Thiocyanation eine spezifische Färbung zeigen kann, und Polyalkylenglykol enthält und die Tintenbilder mit einer brillanten Färbung auf einem Material, das verschickt oder übertragen werden soll, wie z.B. Papier, liefert, wobei die Tintenbilder leicht mit Wasser auslöschbar sind, wenn dies notwendig sein sollte.
Zum Stand der Technik
Das Thiocyanation zeigt eine spezifische Farbe in Anwesenheit einer'bestimmten Art Metall, z.B. eines Metalles der Eisengruppe. Wenn z.B. eine leicht gelbe wässrige Lösung von Eisen-III-Nitrat oder eine leicht karminrote wässrige Lösung von Kobaltchlorid zu einer farblosen wässrigen Lö-
130615/0011
sung von Kaliumthiocyanat hinzugegeben wird, wird eine entsprechend orange-braune oder rot-purpurne wässrige Lösung, die keine Ausfällung besitzt, gebildet. Wegen dieser charakteristischen Farbreaktionen wurden das Thiocyanation und diese farbgebenden Metallionen für einfache qualitative Analysen der einzelnen Ionen benutzt. In der Vergangenheit wurden wässrige gefärbte kolloidale Dispersionen und wässrige Lösungen bestimmter Arten organischer Farbstoffe als Tintenzusammensetzungen verwendet. Dagegen war eine Tintenzusammensetzung, die Thiocyanation enthielt, bisher noch nicht bekannt.
Der Erfinder der vorliegenden Erfindung hat vor kurzem eine Tintenzusammensetzung geschaffen, die Kobaltthiocyanat als einen überwiegenden Bestandteil enthält (japanische Patentveröffentlichung No. 49-27527; japanisches Patent 765,826). Diese Tintenzusammensetzung besitzt eine Eigenschaft, daß Buchstaben und Linien, die mit der Tintenzusammensetzung geschrieben bzw. gezogen sind, durch Wischen mit Gewebe, Papier oder Fasern, die mit Wasser getränkt sind, leicht ausgelöscht werden können, wenn es notwendig ist.
Diese Tintenzusammensetzung besitzt jedoch beim praktischen Einsatz den Nachteil, daß dann, wenn an der verwendeten Menge Kobaltthiocyanat gespart wird und eine Lösung mit einer niedrigeren Konzentration als Tinte verwendet wird, die geschriebenen Buchstaben nicht sofort blau gefärbt sind, sondern sich zum ersten Mal färben, wenn das Lösungsmittel verdampft und sich die Konzentration erhöht. Um diesen Nachteil zu beseitigen, ist die Verwendung einer Tinte notwendig, in der die Konzentration auf wenigstens 30 Prozent erhöht ist. In diesem Falle wird jedoch die Fließfähigkeit der Tinte wegen einer derartig hohen Konzentration schlecht, so daß Schwierigkeit beim Füllen eines Tintenschreiberinneren mit der Tinte auftritt. Wenn die
130615/0011
Konzentration des Kobaltthiocyanats durch allmähliche Verdampfung des Lösungsmittels beim wiederholten Gebrauch eines Tintenschreibers höher wird, wird die Tinte nicht klar auslaufen, so daß die geschriebenen Buchstaben dünn : werden. In Anbetracht dieser Umstände werden Tinten, die Kobaltthiocyanat als überwiegenden Bestandteil enthalten, üblicherweise in einer Konzentration von etwa 20 Prozent : verwendet. Hierbei treten jedoch beim tatsächlichen Gebrauch wegen dieser zu niedrigen Konzentration Schwierigkeiten auf, wie sie oben beschrieben sind.
Beschreibung der Erfindung
Als Ergebnis ausgedehnter Untersuchungen, die durchgeführt wurden, um Nachteile bei den oben beschriebenen herkömmlichen "leicht löschbaren" Tintenzusammensetzungen zu beseitigen, wurde nun gefunden, daß die Färbung, die zwischen Thiocyanation und Kobaltion gebildet wird, merklich intensiviert werden kann, indem Polyalkylenglykol zu einer Lösung, die in einem flüssigen Farbträger Kobaltthiocyanat allein oder Thiocyanation und Kobaltion enthält, hinzugegeben wird und daß eine tiefblaue Tlntenzusammensetzung auch dann erhalten werden kann, wenn nur eines oder beide von diesem Thiocyanation bzw. Kobaltion in geringer Konzentration vorliegt. Die vorliegende Erfindung wurde auf der Grundlage dieses Ergebnisses fertiggestellt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Tintenzusammensetzung geschaffen, die eine Lösung von Kobaltthiocyanat oder eine Mischung von einer Verbindung, die Thiocyanation erzeugen kann, und einer Verbindung, die Kobaltion erzeugen kann, in einem flüssigen Träger wie Wasser und/oder einem organischen Lösungsmittel umfaßt, wobei in die Lösung Polyalkylenglykol als ein Farbintensivierungshilfsmittel inkorporiert worden ist.
130615/0011
Kobaltthiocyanat ist leicht löslich in Wasser und in einer Anzahl organischer Lösungsmittel, und seine wässrige Lösung liefert rot-violette Farbe, die vermutlich auf die Bildung eines Kobaltkomplexes zurückzuführen ist, in dem fünf Moleküle Wasser koordiniert sind. Solch eine Farbe wird auch in einer gemischten wässrigen Lösung von einer Verbindung, die Thiocyanation bilden kann, wie Kaliumthiocyanat , und einer Verbindung, die Kobaltion bilden kann, wie Kobaltnitrat, gebildet. Die Zugabe von Polyalkylenglykol zu solch einer wässrigen Lösung liefert jedoch eine tiefblaue Färbung auch in dem Falle, daß die Konzentration nur 20 Prozent beträgt, die für Tintenzusammensetzungen geeignet ist. Die Tintenbilder von Buchstaben und Mustern, die mit dieser Tintenzusammensetzung geschrieben oder gemalt sind, sind klar und sind löschbar, wenn es notwendig ist, wenn sie mit Gewebe oder Tuch, Papier oder einem textilen Material, das mit Wasser getränkt ist, abgewischt werden.
Die meisten der wasserlöslichen Metallsalze von Thiocyansäure sind farblos, aber eine Lösung aus Nickelthiocyanat liefert blau-grüne Farbe und ist nahe der blauen Färbung eine Tintenzusaiiunensetzung, die Kobaltthiocyanat allein enthält. Nickelthiocyanat allein ist jedoch schwach in seiner Färbung und liefert nicht eine gewünschte Tintenzusammensetzung. Andererseits ist eine wässrige Lösung von einem wasserlöslichen Kobaltsalz wie Kobaltchlorid oder Kobaltnitrat leicht karminfarben bis leicht rot-violett und ist schwach in seiner Färbung auch in einer hohen Konzentration, so daß sie nicht alleine für eine Tintenzusammensetzung verwendet werden kann. Eine gemischte Lösung von Nickelthiocyanat und solch einem wasserlöslichen Kobaltsalz hat üblicherweise eine rot-braune Färbung, unabhängig von ihrer Konzentration, und Buchstaben, die mit der itösung geschrieben werden, sind dünn und unklar, so daß diese
130615/001 1
Salze nicht als überwiegende Bestandteile für Tinte verwendet werden können. Es ist jedoch unerwartet, daß dann, wenn Polyalkylenglykol wie Polyäthylenglykol zu der gemischten Lösung hinzugegeben wird, eine klare blaue Färbung in der Lösung erzeugt wird, so daß die gemischte Lösung eine Tintenzusammensetzung mit der gleichen Färbung wie in dem Falle, daß Kobaltthiocyanat allein verwendet wird, liefert. Daher ist es vorzuziehen, Nickelthiocyanat als eine Verbindung, die in der Lage ist, Thiocyanation zu erzeugen, und ein wasserlösliches Kobaltsalz wie Kobaltchlorid als eine Verbindung, die in der Lage ist, Kobaltion zu erzeugen, zu verwenden. Wenn andere gefärbte wasserlösliche Metallsalze von Thiocyansäure wie Eisen-III-thiocyanat oder Palladiumthiocyanat als oine Verbindung, die Thiocyanation erzeugen kann, verwendet werden, wird die dem Kobaltthiocyanat innewohnende blaue Färbung verändert. Demzufolge werden die anderen Metallsalze nicht verwendet, wenn nicht eine Tintenzusammensetzung mit solch einer geänderten Färbung gewünscht wird. Darüber hinaus ist Eisen-III-thiocyanat nicht zu bevorzugen, da seine Farbe dazu neigt, sich im Verlauf der Zeit zu ändern. Bei der vorliegenden Erfindung wird es bevorzugt, als einen färbenden Bestandteil Kobaltthiocyanat allein oder eine Kombination vonv"Nickelthiocyanat als eine Verbindung, die Thiocyanation erzeugen kann, und Nickebhlorid als eine Verbindung, die Kobaltion erzeugen kann, zu verwenden.
Beispiele für das bei der vorliegenden Erfindung als farbirtersivierendes Hilfsmittel verwendete Polyalkylenglykol sind Polyäthylenglykol, Polypropylenglykol und Mischpolymerisate derselben. Es besteht keine spezielle Beschränkung für das Molekulargewicht dieser Verbindungen, soweit diese wasserlöslich sind, aber das Molekulargewicht liegt im allgemeinen innerhalb des Bereiches von 100 bis 1000, vorzugsweise 200 bis 300. Es ist insbesondere vorzuziehen,
130615/0011
Polyäthylenglykol mit einem Molekulargewicht innerhalb
des Bereiches von 200 bis 300 zu verwenden.
Bei der vorliegenden Erfindung ist das Polyalkylenglykol nicht nur wirksam, um die Färbung einer Lösung von Kobaltthiocynat in einer niedrigen Konzentration zu intensivieren, sondern auch um die Viskosität einer Tintenzusammensetzung gering zu halten, sodaß Gleichmäßigkeit beim ■ Schreiben entsteht und "Kleckse" auf Papier oder dergleichen verhindert werden. Ferner wird Verdampfung eines flüssigen Trägers, z.B. Wasser, verhindert und Tropfen
der Tinte von dem Tintenschreiberinneren wird auch verhindert.
Die Tintenzusammensetzung der vorliegenden Erfindung
wird hergestellt, indem Kobaltthiocyanat oder eine Kombination aus einer Verbindung, die Thiocyanation erzeugen kann, und eine Verbindung, die Kobaltion erzeugen kann, und Polyalkylenglykol zusammen oder oder in irgendeiner beliebigen Reihenfolge zu einem flüssigen Farbträger wie Wasser oder einem geeigneten organischen Lösungsmittel, z.B. Methanol, Äthanol, Aceton, Chloroform, Äthylacetat oder einer Mischung derselben, hinzugegeben werden. Die Verwendung von Wasser oder einer Mischung aus Wasser
und dem oben angegebenen organischen Lösungsmittel ist
als flüssiger Farbträger vorzuziehen.
Bei der Herstellung der -Tintenzusammensetzung wird Kobaltthiocyanat in einer Konzentration innerhalb des Bereiches von nicht mehr als 30 %, üblicherweise 5 - 20 %, hinzugegeben. Wenn eine Verbindung, die Thiocyanation erzeugen kann, und eine Verbindung, die Kobaltion erzeugen kann, verwendet werden, werden die Mengen dieser Verbindungen so eingestellt, daß Kobaltthiocyanat, das aus diesen
Verbindungen gebildet wird, in seiner Konzentration in-
13 0 6 15/0011
nerhalb des oben angegebenen Bereiches gehalten wird. In einem bevorzugten Beispiel, bei dem Nickelthiocyanat als eine Verbindung, die Thiocyanation erzeugen kann, verwendet wird und Kobaltchlorid als eine Verbindung, die Kobaltion erzeugen kann, verwendet wird, ist es wünschenswert, Nickelthiocyanat in einer Menge von 0,5 - 15 Gew.-%, üblicherweise 1-10 Gew.-%, zu verwenden und das Kobaltchlorid in einer Menge von 1 - 15 Gew.-%, üblicherweise 1 - 10 Gew.-%, in dem flüssigen Farbträger zu verwenden. In diesem Falle ist das Verhältnis von dem Kobaltchlorid zu dem Nickelthiocyanat so, daß 0,1-3 Gew.-Teile, üblicherweise 0,5 - 2,5 Gew.-Teile, Kobaltchlorid pro Gew.-Teil Nickelthiocyanat verwendet werden. Die Menge des zugegebenen Polyalkylenglykols hängt von der Konzentration des farbgebenden Bestandteils, z.B. Kobaltthiocyanat, ab, sodaß dann, wenn die Konzentration von Kobaltthiocyanat niedrig ist, eine größere Menge Polyalkylenglykol erforderlich ist, aber wenn andererseits die Konzentration hoch ist, ist eine kleiners Menge Polyalkylenglykol genügend ausreichend. Im allgemeinen beträgt die Konzentration von Polyalkylenglykol 1 - 30 Gew.-%, üblicherweise 5-20 Gew.-%, in dem flüssigen Farbträger. Weiterhin wird Polyalkylenglykol in einer Menge von 0,2 - 2,5 Gew.-Teilen, vorzugsweise 0,5-2 Gew.-Teilen, pro Gew.-Teil Kobaltthiocyanat verwendet. In einem bevorzugten Beispiel, in dem Nickelthiocyanat als eine Verbindung, die Thiocyanation erzeugen kann, verwendet wird, ist das Verhältnis von Polyalkylenglykol zu Nickelthiocyanat so, daß 0,5-7 Gew.-Teile, üblicherweise 1 - 5 Gew.-Teile, Polyalkylenglykol pro Gew.-Teil Nickelthiocyanat verwendet werden.
Als ein Metallsalz von Thiocyansäure kann z.B. Kobaltthiocyanat oder Nickelthiocyanat, ein kommerziell erhältliches Produkt, verwendet werden. Solch ein Salz kann jedoch auch
130615/0011
von Thiocyansäure und Kobalt- oder Nickelcarbonat oder -hydroxyd hergestellt werden und als solches ohne Isolierung verwendet werden.
In der Tintenzusanunensetzung der vorliegenden Erfindung können geeignete Hilfszusatzstoffe, z.B. eine Druckfarbe und ein Dickungsmittel, wie Stärke, Carboxymethylcellulose oder Gelatine zur Verwendung bei Vervielfältigungszwecken außer den oben beschriebenen Bestandteilen entsprechend der beabsichtigten Verwendung hinzugegeben werden.
Beste Ausführungsform der Erfindung
Die vorliegende Erfindung wird nun anhand von Beispielen näher erläutert. Dies soll jedoch so verstanden werden, daß die vorliegende Erfindung nicht auf die hier beschriebenen speziellen Ausfuhrungsformen beschränkt ist.
Beispiel 1
In 100 g Wasser wurden 15g Kobaltthiocyanat gelöst. Die Lösung mit dieser Konzentration wies leicht rot-violette Farbe auf, zeigte jedoch nicht die gewünschte blaue Farbe Danach wurden 10 g Polyäthylenglykol (Molekulargewicht: 200) zu dieser Lösung hinzugegeben, wodurch die Lösung blau wurde.
Wenn diese blaue Lösung als eine Tinte für eine Signierfeder verwendet wurde und Buchstaben und Muster mit der Tinte auf Papier oder Gewebe geschrieben wurden, wurden Tintenbilder mit blauer Farbe erhalten. Es wurden keine Veränderungen in den Tintenbildern beobachtet, selbst wenn diese als solche stehengelassen wurden. Die Tintenbilder wurden nicht ausgelöscht, auch nicht wenn sie mit einem trockenen Tuch gerieben wurden. Dann wurde die
130615/0011
« 295344?
Oberfläche der Tintenbilder mit Papier oder Tuch abgerieben, das mit einer kleinen Menge Wasser getränkt war, um sie auszulöschen, wodurch die Tintenbilder sofort ausgelöscht wurden.
Beispiel 2
10 g Kobaltthiocyanat wurden in 100 g Wasser gelöst, um eine Lösung mit heller rot-purpurner Farbe zu bilden. Wenn 18g Polyäthylenglykol zu dieser Lösung hinzugegeben wurden, wurde sie blau. Diese Lösung wurde als eine Schreibtinte verwendet, um Buchstaben in der gleichen Weise zu schreiben, wie es in Beispiel 1 beschrieben ist, und die Oberfläche der Tintenbilder wurde mit Tuch abgewischt, das mit einer kleinen Menge Wasser getränkt war, wodurch diese sofort ausgelöscht wurden.
Beispiel 3
5 g Nickelthiocyanat und 10 g Kobaltchlorid wurden zu 100 g Wasser hinzugegeben und darin gelöst. Die Lösung zeigte in diesem Zustand rot-braune Farbe. Dann wurden 10 g Polyäthylenglykol (Molekulargewicht: 200) zu dieser Lösung hinzugegeben, wodurch sie sofort blau wurde. Ein Tintenschreiberinneres bzw. -mine, die aus Polyester- und Akrylsäureharz hergestellt war, wurde mit dieser Lösung getränkt und dazu verwendet, um Buchstaben auf Papier und Gewebe zu schreiben. Die geschriebenen Buchstaben besaßen leuchtend blaue Farbe. Es wurde keine Änderung in den Tintenbildern beobachtet, selbst wenn sie als solche stehengelassen wurden. Dann wurden die Tintenbilder mit Tuch abgewischt, das mit einer kleinen Menge Wasser getränkt war, um sie auszulöschen, wodurch die Buchstaben bald ausgelöscht waren.
Beispiel 4
In 100 g Wasser- wurden 3 g Nickelthiocyanat und 5 g
130615/0011
2953A47
Kobaltchlorid gelöst. Die Lösung zeigte in diesem Zustand rot-braune Farbe. Obgleich ein Tintenschreiberinneres oder -mine, die aus Polyester- und Akrylsäureharz hergestellt worden war, mit dieser Lösung imprägniert wurde und dazu verwendet wurde, um Buchstaben auf Papier zu schreiben, zeigten die geschriebenen Buchstaben nur schwache Farbe, sodaß die Lösung keine Wirkung als eine Tinte besaß. Dann wurden 15g Polyäthylenglykol (Molekulargewicht: 200) zu dieser Lösung hinzugegeben, wodurch sie sofort blau wurde. Ein Tintenschreiberinneres oder -mine, die aus Polyester- und Akrylsäureharz hergestellt worden war, wurde mit dieser Lösung imprägniert und dazu verwendet, um Buchstaben auf Papier und Gewebe zu schreiben. Die geschriebenen Buchstaben waren blau auf dem Papier und auf dem Gewebe. Es wurde keine Änderung in den Tintenbildern beobachtet, wenn sie als solche stehengelassen wurden. Dann wurden die Tintenbilder mit Tuch abgewischt, das mit einer kleinen Menge Wasser getränkt war, um sie auszulöschen, wodurch die Tintenbilder sofort ausgelöscht wurden.
Industrielle Anwendbarkeit
Die Tintenzusammensetzung der vorliegenden Erfindung, bei der als ein farbgebender Bestandteil Kobaltthiocyanat verwendet wird, das ursprünglich als solches verwendet oder in der Tintenzusammensetzung gebildet wird, besitzt solch eine Eigenschaft, daß Tintenbilder, die mit der Tintenzusammensetzung geschrieben bzw. gezeichnet wurden, leuchtend blaue Farbe aufwiesen, wenn die Konzentration des farbgebenden Bestandteils hoch war, aber fast bis zur Farblosigkeit ausgelöscht wurden, wenn sie mit Wasser verdünnt und behandelt wurden. Demzufolge können Buchstaben und Muster, die mit dieser Tinte geschrieben sind, ausgelöscht werden, indem die Oberfläche der Tintenbilder mit Gewebe, das mit Wasser getränkt ist, abgewischt wird.
13061 5/0011
4t
Da in die Tintenzusammensetzung der vorliegenden Erfindung Polyalkylenglykol. als Farbintensivierungsmittel inkorporiert wird, sind die oben beschriebenen Nachteile bei herkömmlichen Tintenzusammensetzungen beseitigt und die Quantität des Kobaltthiocyanats kann merklich gesenkt werden, sodaß an dem teuren Kobaltthlocyanat gespart werden kann. Neben diesen Vorteilen kann Verdampfung des Lösungsmittels verhindert werden, und die Konservierbarkeit der in eine Signierfeder eingebrachten Tinte wird erhöht. Außerdem läuft eine Feder gleichmäßig beim Schreiben mit der Tinte, und es tritt weder "Klecksen" noch "Tropfen" der Tinte ein.
Die Tintenzusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann daher direkt als eine Schreibtinte verwendet werden und zu Füllfederprodukten weiterverarbeitet werden, indem Signierfedern mit der Tintenzusammensetzung gefüllt werden, und kann auch als eine Druckfarbe durch Inkorporieren eines geeigneten Hilfszusatzstoffes verwendet werden.
1306 15/00 11

Claims (9)

Patentansprüche
1. Tintenzusamraensetzung, die eine Lösung aus Kobaltthiocyanat oder eine Mischung von einer Verbindung, die Thiocyanation erzeugen kann, und einerVerbindung, die Kobaltion erzeugen kann, in einem flüssigen Farbträger umfaßt, wobei in die Lösung Polyalkylenglykol inkorporiert worden ist.
2. Tintenzusammensetzung nach Anspruch 1, in der das Polyalkylenglykol Polyäthylenglykol, Polypropylenglykol oder Mischpolymerisate derselben ist, wobei jedes ein Molekulargewicht von 100 - 1000 besitzt.
3. Tintenzusammensetzung nach Anspruch 1, in der der flüssige Farbträger Wasser, Methanol, Äthanol, Aceton, Chloroform, Äthylacetat oder eine Mischung derselben ist
4. Tintenzusammensetzung nach Anspruch 1, in der Stärke, Carboxymethylcellulose und/oder Gelatine als ein Dickungsmittel inkorporiert ist.
5. Tintenzusammensetzung nach Anspruch 1, in der die Konzentration des Kobaltthiocyanats innerhalb des Bereiches von nicht mehr als 30 %, üblicherweise 5 - 20 %, liegt.
6. Tintenzusammensetzung nach Anspruch 1, in der die Konzentration des Polyalkylenglykols 1-30 Gew.-%, üblicherweise 5-20 Gew.-%, in dem flüssigen Farbträger ist und die Menge des Polyalkylenglykols 0,2-2,5 Gew.-Teile, vorzugsweise 0,5 - 2 Gew.-Teile, pro Gew.-Teil des Kobaltthiocyanats beträgt.
7. Tintenzusammensetzung nach Anspruch 1, in der die
130615/0011
Verbindung, die Thiocyanation erzeugen kann, Nickelthiocyanat ist und die Verbindung, die Kobaltion erzeugen kann, Kobaltchlorid ist.
8. Tintenzusammensetzung nach Anspruch 7, in der die Konzentration des Nickelthiocyanats 0,5 - 15 Gew.-%, üblicherweise 1-10 Gew.-%, in dem flüssigen Farbträger ist und die Konzentration des Kobaltchlorids 1-15 Gew.-%, üblicherweise 1 - 10 Gew.-%, in dem flüssigen Farbträger ist und in der das Verhältnis des Kobaltchlorids zu dem Nickelthiocyanat dergestalt ist, daß 0,1 - 3 Gew.-Teile, üblicherweise 0,5 - 2,5 Gew.-Teile, Kobaltchlorid pro Gew.-Teil Nickelthiocyanat verwendet sind.
9. Tintenzusammensetzung nach Anspruch 7, in der das Verhältnis von dem Polyalkylenglykol zu dem Nickelthiocyanat dergestalt ist, daß 0,5 - 7 Gew.-Teile, üblicherweise 1-5 Gew.-Teile, Polyalkylenglykol pro Gew.-Teil Nickelthiocyanat verwendet sind.
130615/0011
DE2953447T 1979-01-06 1979-01-06 Tintenzusammensetzung Expired DE2953447C1 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP7900004 1979-01-06
PCT/JP1979/000004 WO1980001387A1 (en) 1979-01-06 1979-01-06 Ink compositions

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2953447T5 true DE2953447T5 (de) 1982-02-04
DE2953447C1 DE2953447C1 (de) 1988-03-10

Family

ID=13677602

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2953447T Expired DE2953447C1 (de) 1979-01-06 1979-01-06 Tintenzusammensetzung

Country Status (3)

Country Link
DE (1) DE2953447C1 (de)
GB (1) GB2058113B (de)
WO (1) WO1980001387A1 (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4329262A (en) * 1981-03-25 1982-05-11 Scripto, Inc. Initially erasable ink composition for a ball point writing instrument
US6521033B1 (en) * 1999-07-14 2003-02-18 Adger Kogyo Co., Ltd. Ink composition, writing instrument containing same and method of forming image on receiving surface

Family Cites Families (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS4927527B1 (de) * 1970-07-24 1974-07-18
JPS5436608B2 (de) * 1972-07-07 1979-11-10
DE2258804A1 (de) * 1972-12-01 1974-06-06 Agfa Gevaert Ag Blaugruene tinte fuer das ink-jetverfahren
JPS506802A (de) * 1973-05-30 1975-01-24
JPS5177436A (ja) * 1974-12-26 1976-07-05 Ogawa Kako Kk Maakingupenyosuiyoseikeikoinki
JPS5272603A (en) * 1975-12-11 1977-06-17 Pentel Kk Composition of fluorescent ink
GB1537211A (en) * 1977-02-02 1978-12-29 Owens Illinois Inc Aqueous printing ink transfer
JPS53100008A (en) * 1977-02-10 1978-09-01 Owens Illinois Inc Aqueous printing ink transfer characteristic

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2945428C1 (de) Loeschbare Tintenzusammensetzung
DE3337866C2 (de) Wässerige Tintenzusammensetzung für Kugelschreiber
DE3512836C2 (de)
DE3626567A1 (de) Aufzeichnungsfluessigkeit und aufzeichnungsverfahren unter verwendung dieser aufzeichnungsfluessigkeit
DE2258835A1 (de) Waessrige tinte fuer das ink-jetverfahren
DE69006082T2 (de) Tintenzusammensetzung.
DE3141010A1 (de) Wasserfestmachungsverfahren fuer tintenstrahlaufzeichnungen
EP0576848B1 (de) Bedruckte Formkörper und Folien enthaltend Gelatine sowie Verfahren und Mittel zum Bedrucken
DE68912787T2 (de) Polyhydroxylgruppe enthaltende Farbstoffe für Tintenstrahldrucktinten.
EP0115078B1 (de) Elektrochromisches Druckmedium
DE2747349A1 (de) Faelschungssicheres papier, seine herstellung und verwendung
DE2438741C2 (de) Drucksystem
DE968854C (de) Aufzeichnungsblatt fuer elektrische Aufzeichnungsgeraete, wie Faksimile- oder Bildtelegraphen
DE2953447C1 (de) Tintenzusammensetzung
EP1366126B1 (de) Markierungsflüssigkeit
DE2953447T5 (de) Ink compositions
DE3203782C2 (de)
DE1956143A1 (de) Geheimtinten und ihre Verwendung in Schreibgeraeten
DE2953447C2 (de)
CH642102A5 (en) Ink composition
US4368076A (en) Ink composition
DE2335838A1 (de) Uebertragungsmaterialien
DE3873372T2 (de) Tintenzusammensetzung und druckempfindliches kopiermaterial.
EP1037950B1 (de) Uv- und wasserbeständige tinte bzw. tusche
DE3247804C2 (de)