Patentanspruch: Sägeangel für Sägeblätter in Gatterrahmen eines Breitenverstellgatters
mit einer an einem Schaft angeordneten Tasche zum Einschub des mit Stützleisten
bestückten Sägeblattes, welches aus zwei parallel zueinander angeordneten Platten
besteht, die an ihren einander zugekehrten Breitflächen mit Schultern zur Auflage
der Sägeblatt-Stützleisten ausgestattet sind, d a d u r c h g e k e n n -z e 1 c
h n e t, daß die beiden Platten (5, 6) unterschiedlich lang gestaltet sind derart,
daß die eine Platte (5) mit ihrer Innenbreitfläche (7) einen Taschenfreiraum (R)
begrenzt zur Einlagerung der Verschlußleiste (17) des Registerbügels (15) des Breitenverstellgatters.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Sägeangel für Sägeblätter in
Gatterrahmen eines Breitenverstellgatters mit einer an einem Schaft angeordneten
Tasche zum Einschub des mit Stützleisten bestücktc-n Sägeblattes, welches aus zwei
parallel zueillander angeordneten Platten besteht, die an ihren einander zugekehrten
Breitflächen mit Schultern zur Auflage der Sägeblatt-Stützleisten ausgestattet sind.
Bei den bekannten Sägeangeln dieser Art (DE-GM 71 0<) 263) sind
die beiden Platten gleich lang. Dies beeinträchtigt die Benutzung in Breitenverstellgattern.
Insbesondere kann man dann in einem solchen Gatter keinen Stamm vollständig
in Bretter gleicher Stärke, die der Dicke einer Tasche entspricht, zerteilen. Im
Bereich des Innenhanges muß immer ein dickeres Kernstück gesägt werden.
Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße
Sägeangel in herstellungstechnisch einfacher Weise so auszugestalten, daß ihr Einsatzbereich
vergrößert ist derart, daß sie sowohl bei einem Breitenverstellgatter ohne Innenhang
als auch mit Innenhang verwendbar ist.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß die beiden Platten unterschiedlich
lang gestaltet sind derart, daß die eine Platte mit ihrer Innenbreitfläche einen
Taschenfreiraum begrenzt zur Einlagerung der Verschlußleiste des Registerbügels
eines Breitenverstellgatters.
Zufolge derartiger Ausgestaltung ist eine gattungsgemäße Sägeangel
von erhöhtem Gebrauchswert angegeben. Diese kann z. B. eingesetzt werden bei einem
Breitenverstellgatter, wenn kein Innenhang vorgesehen ist. Bedingt durch den Taschenfreiraum
stützt sich die Verschlußleiste unmittelbar an dem Sägeblatt ab.
Mittels der auf entsprechenden Abstand gegeneinander gefahrenen Registerbügel
kann dann in der üblichen Weise gearbeitet werden. Es können sämtliche einem Registerbügel
zugeordnete Sägeangeln diesen Taschenfreiraum besitzen. Dann sind jedoch die mittelständigen
Freiräume durch Lehren auszufüllen. Es ist aber auch möglich, lediglich für die
der Verschlußleiste zugekehrte Sägeangel die erfindungsgemäße Gestalt zu verwenden,
also diejenige mit dem Taschenfreiraum. Es läßt sich ein Stamm in einem einzigen
Durchgang in Bretter gleicher Brennstärke, die der Dicke einer Tasche entspricht
also z. B. von ca. 18 mm, zerteilen. Die äußeren, dem Innenhang zugekehrten Sägeangeln
gestatten wegen
des Taschenfreiraumes die beiden Registerbügel entsprechend nahe
zusammen zu schieben. Die Verschlußleiste stellt dabei eine Art Abstandslehre zwischen
den Sägeangeln dar. Die zwischen den äußeren Sägeangeln des Innenhanges aufgereihten
Sägeangeln können dann den üblichen Aufbau besitzen, d. h. daß sie keine Taschenfreiräume
ausbilden. Diese Variierbarkeit läßt ein schnelles Umrüsten der Gattersäge zu. Es
können Bauteile eingespart werden. Auch lassen sich in einem Registerbügel mehr
Sägeblätter unterbringen als bisher.
Dies trägt alles zu einer erhöhten Wirtschaftlichkeit einer Gattersäge
bei.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der
Fig. 1 bis 3 erläutert. Es zeigt F i g. 1 in perspektivischer Darstellung eine gattungsgemäße
Sägeangel mit Blick auf den Taschenfreiraum, F i g. 2 eine Seitenansicht gegen die
einem Registerbügel zugeordneten, mit vollen Linien ausgezogenen Sägeangeln, wobei
die anschließenden Sägeangeln eines Innenhanges strichpunktiert dargestellt sind
und F i g. 3 die Draufsicht zu F i g. 2.
Die in F i g. 1 dargestellte Sägeangel 1 besitzt einen doppellagigen
Schaft 2, der an einem nicht dargestellten Gatterrahmen befestigt wird. Der Schaft
2 trägt eine Tasche 3. Diese setzt sich an dem dem Schaft 2 zugeordneten Ende in
Lappen 4 fort, die zur Halterung des Schaftes 2 dienen.
Die Tasche 3 besteht aus zwei parallel zueinander angeordneten Platten
5 und 6, die an ihren einander zugekehrten Breitflächen 7 bzw. 8 hinterschnittene
Schultern 9 ausbilden. Hierdurch wird eine Öffnung 10 geschaffen, in welche ein
mit Stützleisten 11 ausgestattetes Sägeblatt 12 eingeschoben werden kann. Die Stützleisten
11 sind an ihren den Schultern 9 zugekehrten Schmalkanten entsprechend hinterschnitten
gestaltet, so daß eine innige Anlage zwischen Schultern 9 und Stützleisten 11 vorliegt.
Wie deutlich aus F i g. 1 zu ersehen ist, besitzt die Platte 5 eine
größere Länge als die Platte 6. Auf ihrem gegenüber der Platte 6 vorstehenden Abschnitt
5' trägt die Platte 5 einen Magneten 13. Im übrigen begrenzt die Platte 5 mit ihrer
Innenbreitfläche 7 einen Taschenfreiraum, der in F i g. 1 mit R bezeichnet ist.
Die Platten 5,6 belassen einen Spalt 14 zwischen sich, der der Dicke
des Sägeblattes 12 entspricht.
Werden mehrere Sägeangeln, wie in Fig.2 und 3 dargestellt ist, von
einem Registerbügel 15 zu einem Paket zusammengefaßt, werden normal gestaltete Sägeangeln
16 und eine erfindungsgemäße Sägeangel 1 verwendet. Die Sägeangeln 16 unterscheiden
sich von der Sägeangel 1 dadurch, daß bei diesen die Plattenlänge gleich groß ist
und der Länge der Platte 5 der Sägeangel 1 entspricht. Es erfolgt eine solche Anordnung
der Sägeangeln 1, 16, daß die Sägeangel 1 der Verschlußleiste 17 des Registerbügels
15 benachbart ist. Die Verschlußleiste 17 legt sich also in den Taschenfreiraum
R der Sägeangel 1 hinein und stützt sich an der zugekehrten Breitfläche des von
der Sägeangel 1 gehaltenen Sägeblattes 12 ab. Das Verspannen des aus den Sägeangeln
1, 16 bestehenden Paketes erfolgt durch Spannschrauben 18, die gegen die äußere
Sägeangel 16 drücken.
Der Registerbügel 15 seinerseits ist einer nicht dargestellten Führung
einer Gattersäge zugeordnet, die eine Verstellung des Registerbügels erlaubt. In
gleicher Weise ist der gegenüberliegende Registerbügel ausgestaltet.