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BESCHRETBUNG
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Polymerumbüllungen
an einem dielektrischen Stoff und insbesonders auf ein Verfahren zur HerstellunO
von Polymerisationsumhüllungen an einem gerollten dielektrischen Stoff und auf eine
Anlage zur Durchtührun des Verfahrens.
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Die Erfindung wird bei der Herstellung geschichteter plastischer
elektrischer Isolierstoffe eine weitgehende Anwendung finden.
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In vielen Industrieländern der elt geht eine rapide Entwicklung der
Technik und der Technologie zur Berstellung von Polymerumnüllungen an Erzeugnissen
im elektrischen Seld vor sich, darunter an einer dielektrischen ünterlage, um elektrische
Isolierstoffe herzustellen.
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Im Zusammenheng damit entsteht das Problem der rntwicklung hochleistungsfähiger
und brandsicherer Anlagen und Verfahren, dle die Möglichkeit weben ge Ploymerurhüllung
an einem dielektrischen Stoff (Papier, Glasgewebe) herzustellen, die bei der Herstellung
von geschichteten Elektroisolierkunststoffen verwendet wird.
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Bekannt ist ein Verrahren zur Herstellung von geschichteten elektrischen
Isolierstoffen, das die Tränkung der
dielektrischen Unterlage mit
der Lösung eines entsprechenden Harzes von einer oder von zwei Seiten mit darauffolgender
Wërmebehandlung umfaßt.
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Sin Nachteil dieses Verfahrens ist ein großer Verbrauch an kost@pieligen
Lösungsmitteln sowie eine ungleichmäßige Harzverteilung an der Oberfläche des Füllstoffes
und die vorhandenen Mikroporen in der Struktur des Endprodukts, die bei der Beseitigung
des Lösungsmittels während der Wärmebehandlung und der endgültigen Formung des Fertigerzeugnisses
entstehen.
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Bekannt ist weiter ein Verfahren zur Herstellung eines elektrischen
lsolierstoffes, das auf der Beschichtung der dielektrischen Unterlage mit einem
pulverförmigen Harz im elektrostatischen beld und auf der Wärmebehandlung eines
mit Polymer umhüllten Stoffes beruht und in einer Anlage entsprechend dem Urheberschein
der UdSSR Nr. 380492, Kl. B 44d 1/095, verwendet wird. Diese Anlage besteht aus
einer Kammer zur Fluidisation des Pulvers mit einem porösen Boden, der diese von
einer Aufladekammer trennt, und aus einer in der Fluidisationskammer untergebrachten
Sprühelektrode, über der eine zylindrische Erdelektfode angeordnet ist. Ueber die
Cberrlache der zylindrischen Elektrode bewegt sich kontinuierlich ein gerollte dielektrischer
Füllstoff, zum i3eispiel Papier oder Glasgewebe. Unter der Einwirkung elektrostatischer
kräfte, die zwischen Sprüh- und Erdelektrode gebildet werden, setzen sich Teilchen
des Polymerpulvers an
die Operrläche des Füllstoffes ab, die der
Hochspannung elektrode zugekehrt ist.
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Dieses Verfahren eröÕlicot die Einsparung einer 5ro3en Menge des
Lösungsmittels und die Herstellung einer gleichmäßigeren Umhüllung an der Oberfläche
des Füllstoffes.
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Jedoch sieht es nur eine einseitige Umhüllung des gerollten Füllstoffes
vor, wobei keine genügend effektive und qualitative Tränkung des Füllstoffes gewährleistet
wird, während die in der Anlage zur Durchführung dieses Verfahrens vorhandene Abscheidung
der Teilchen des Polymerpulvers auf den Hochspannungselektroden die elektrischen
Daten des Feldes verzerrt, in dem die Pulverauftragung vor sich geht. Folglich wird
der Prozeß der Pulverauftragung selbst unstabil.
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Außerdem ist in dieser Anlage die Wahrscheinlichkeit eines Durchschlags
des Entladungsraums nicht ausgeschlossen.
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Die genannten nachteile beschränken die Leistung; der bekannten Anlage
und machen sie feuergefa'hrlich.
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Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Beseitigung der obengenannten
Nachteile.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung
von Polymerumhüllungen an einem gerollten dielektrischen Stoff zu entwickeln, das
die Möglichkeit bietet, eine zweiseitige stabile und qualitative Auftragung der
Umhüllung durchzuführen, und eine Anlage zur Durchführung dieses Verfahrens zu schaffen,
die über eine hohe Leistung und Feuersicherheit verfügt.
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Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in einem Verfahren
zur Herstellung von Polymerumhüllungen an einem gerollten dielektrischen Stoff durch
Auftragung eines pulverförmigen Ploymerstoffes im elektrostatischen Feld mit darauffolgender
wärmebehandlung des gerollten dielektrischen Stoffes, der mit dem pulverföriaiaen
Ploymerstoff umhüllt ist, erfindungsgemäß die beiden Oberflächen des gerollten dielektrischen
Stoffes mit statischen Ladungen durch Triboelektrizität geladen werden und dieser
Stoff durch eine Kammer gezogen wird, die mit in den Fluidisationszustand überführtem
pulverförmigen Polymerstoff gefüllt ist.
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Das erfindungsgemäße Verfahren gibt die Möglichkeit, Umhüllungen
an den beiden Seiten des gerollten dielektrischen Stoffes herzustellen, wobei es
durch das erfindungsgemäße Verfahren möglich geworden ist, zweiseitige Polymerumhüllungen
am dielektrischen Stoff durch Kräfte des elektriscnen Feides zu erhalten, das eine
hohe qualität und eine gleichmäßige Umhüllung gewährleistet.
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Die Anlage zur Herstellung von Polymerumhüllungen am gerollten dielektrischen
Stoff im elektrostatoschen Feld, die eine Rammer zur Fluidisation des pulverförmigen
Polymerstoffes mit einer darin untergebrachten Elektrodeneinrichtung, welche mit
einer Fochsannungsquelle verbunden ist,d.urch die mit Hilfe von absaLe- und Aufnahmeorrichtungen
der gerollte dielektrische Stoff durchgezogen wird, sowie eine Kammer der Wärmebehandlung
enthält, ist erfindungsgemäß mit
einer Ladeeinrichtung versehen,
die mindestens zwei Walzen darstellt, bei den zumindest die äußere Oberfläche aus
einem dielektrI-en Stoff ausgeführt ist und die Ladung der beiden Oberflächen des
gerollten dielektrischen Stoffes sichert.
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Die Elektrodeneinrichtung ist in Fora von mindestens einem Zweire-hen-Syste:
von Elektroden ausgeführt , . die be3üglich des zu umhüllenden gerollten dielektrischen
Stoffes symmetrisch angeordnet sind, wobei die Elektroden parallel zueinander in
der horizontalen Ebene liegen und an eine Hochspannungsquelle so angeschlossen sind,
daß ihre Polung in der Reihe abgewechselt wird, und jede Elektrode eie Polung hat,
die der Polung der gegen:dberliegenden elektrode entgegengesetzt ist.
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Dieses System der elektroden gewährt die Möglichkeit, ein elektrisches
Feld beiderseits des gerollten dielektrischen Stoffes zu erzeugen, und sichert dadurch
die elektrostatische Auftragung des Pulvers auf dessen beide Seiten, deren Oberflächen
durch Reibung an den Oberflächen der walzen der Ladeeinrichtung elektrisiert sind.
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Es ist zweckmäßig, die Fluidisationskammer in ihrem Unterteil mit
einer Abdichtungsbaueinheit mit Belägen aus dielektrischam Stoff zu versehen, die
beiderseits des gerollten dielektrischen Stoffes angebracht sind und ebenfalls eine
zusätzliche Nachladung der Oberflächen des gerollten Stoffes sichern.
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Es ist wünschenswert, die Abdichtungsbaueinheit mit elastischen Kammern,
die sich an dielektrische Beläge anschliessen und mit einer Gasquelle verbunden
sind, sowie mit Konsolen und Spulen zu versehen, die parallel zueinander drehbar
und vertikal verschiebbar angeordnet sind, wobei die Beläge und die elastischen
Kammern mit jeweils einem Ende an den Konsolen und mit dem anderen an den Spulen
befestigt sind.
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Es ist möglich, an den Achsen der Spulen Zahnräder zu befestigen,
die mit der zwischen ihnen montierten zweiseitigen Zahnstange in Eingriff stehen
und die Spulen auf einem Schlitten aufzustellen.
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Diese Abdichtungsbaueinheit ermöglicht eine Erhöhung des Anpreßdrucks
auf den Füllstoff ohne Einschränkung der Geschwindigkeit des letzteren und dadurch
die Schaffung günstiger 3edinGungen fur seine gröBttögliche Ladung.
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Es ist w@nschenswert, jede Elektrode der Elektrodeneinrichtung in
Form eines mit derDruckgasquelle verbundenen Rohrs mit einer neige von Offnumgen
auszuführen, die der Unterlage zugekehrt sind, wodurch die Abscheidung von Teilchen
des pulverförmigen Ploymers auf die Elektroden in einem beteutencen Maße baseitigt
und die Stabilität der Nennwerte des elektrostatlschen Feldes in der Äuftragungszone
erhöht wird.
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Die fläche der Öffnungen am Rohr darf die Fläche der Öffnung im erscnitt
des Rohrs nicht übertreffen Das gibt die ..'cÖlichkein, den Wert des vorgegeoenen
Luftdrucks an den Ausgangsöffnungen des Rohrs beizubehalten.
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i!;s ist auch moglicn, Hohlelektroden mit Stutzen mit dielektrischen
Aufsätzen zu versehen, deren Örrnungen mit denen in den Elektroden zusammenfallen
sollen, und in Kammern unterzubringen, die von der Fluidisationskammer durch poröse
Trennwände mit Crrnungen tir die genannten Aufsätze getrennt und mit der Preßgasquelle
verbunden sind.
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Die Verwendung eines solchen Systems der Elektroden ermöglicht eine
Erhöhung der Sicherheit der Anlage und eineVerbesserung der aerodynamischen Kennwerte
in der AuStraOungszone, was eine Steigerung der Leistung der Anlage und ihre Betriebssicherheit
gewährleistet.
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Nachstehend wird die Erfindung anhand des in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Darstellung
einer Anlage zur Herstellung von Polymerumhüllungen an einem gerollten, dielektrischen
Stoff; Fig. 2 eine Abdichtungsbaueinheit der Anlage; Fig. 3 den Schnitt III-III
der Fig. 2; Fig. 4 eine Draufsicht auf die Hohlelektroden; Fig. 5 den Schnitt V-V
der Fig. 4, Fig. 6 eine Anlage mit Elektroden, die in von der Fluidisationskammer
durch poröse Trennwände getrennten Kammern untergebracht sind und Fig. 7 den Schnitt
VII-VII der Fig. 6.
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Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Polymerumhüllungen
an einem gerollten dielektrischen Stoff besteht darin, daß der Streifen eines gerollten
dielektrischen Stoffes aus Glasgewebe durch Triboelektrizität (Ladung durch Reibung)
geladen und danach durch die Fluidisationskammer zwischen Elektroden durchgeführt
wird, die mit einem pulverförmigen, in den Fluidisationszustand überführtem Polymerstoff
gefüllt ist. Danach wird eine Wärmebehandlung des von zwei Seiten umhüllten Streifens
des gerollten dielektrischen Stoffes durchgeführt.
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Nachstehend werden einige konkrete Beispiele der Durchführung des
Verfahrens zur Herstellung von Polymerumhüllungen an gerolltem dielektrischen Stoff
angeführt.
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Beispiel 1 Erfindungsgemäß wird der Streifen eines gerollten dielektrischen
Stoffes 1 aus einem Glasgewebe (Fig. 1) mit einer Stärke von 125 pm von einer Abgabevorrichtung
2 zwischen den mit Fluorkonststoff umhüllten Walzen 3, 4, 5, 6 einer Ladeeinrichtung
7 und durch eine Abdichtungsbaueinheit 8 durchgeführt und in eine Fluidisationskammer
9 eingeführt, in die im voraus ein pulverförmiges Bindemittel, Epoxidleck-Blockmischpolymer,
mit einer Teilchengröße von höchstens 150 pm gefüllt wird, das mit Hilfe von Preßluft
fluidisiert wird, die unter einem Druck von 2,5 at unter einen porösen Boden 10
eingeführt wird, der die Fluidisationskammer 9 von einer Aufladekammer 11 trennt.Gleichzeitig
wird in der Fluidisationskammer 9 durch Hochspannungszuführung
von
Hocbspannungsquellen 12 zum Zweireihen-System der Elektroden einer Elektrodeneinrichtung
13 ein elektrostatisches Feld erzeugt, wobei den gegenüber liegenden Elektroden
und Nachbarelektroden in jeder vertikalen Reihe eine Spannung unterschiedlicher
Polung zugeführt wird. Die elektrostatische Feldstärke beträgt dabei 3 bis 5 kV.
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Das sich bewegende Glasgewebe, das in der Ladeeinrichtung 7 durch
Reibung an den Fluorkunststoff-Oberflächen der Walzen 3, 4, 5, 6 auf den beiden
Seiten statische Ladung positiver Polung erhält, wird in der Fluidisationskammer
9 zwischen den Reihen des Systems der Elektroden 13 so geführt, daß es die Kraftlinien
der elektrischen Felder kreuzt, die vom System der Elektroden gebildet werden. Die
Teilchen des Epoxidlack-Blockmischpolymers, die in der Wirbelschicht der Fluidisationskammer
9 bei gegenseitiger Reibung und bei Reibung an den Kammerwänden negative Ladung
erhalten haben, werden unter der Einwirkung elektrischer Kräfte der durch das Glasgewebe
zu kreuzenden Felder an das positiv geladene Glasgewebe angezogen, setzen sich an
dessen Oberfläche gleichmäßig ab und werden darauf durch elektrostatische Kräfte
festgehalten. Die Abwechselung der Elektrodenpolung sichert dabei die zweiseitige
Auftragung der Pulverteilchen auf das Glasgewebe.
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Das mit Epoxidlack-3lockmichpolymer umhüllte Glasgewebe wird danach
durch einen Ofen 14 geführt, wo die Polymerisaton der Teilchen des aufgetragenen
3indemittels
des Epoxidlack-Blockmischpolymers vor sich geht, und
anschließend in eine Aufnagmevorrichtung 15 eingeführt. Bei einer Geschwindigkeit
des Glesgewebes von 7,0 m/min wird die Auftragung des 3indemittels in einer Menge
von 35-40 Gew.-Teilen im durchtränkten Glasgewebe gesichert.
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Beispiel 2 Ein Streifen eines gerollten dielektrischen Stoffes 1 aus
Glasgewebe mit einer Stärke von 200 Fm wird von der Abgabevorrichtung 2 zwischen
den mit Fluorkunststoff umhüllten Walzen 3, 4, 5, 6 der Ladeeinrichtung 7 und durch
die Abdichtungsbaueinheit 8 geführt und ähnlich dem Beispiel 1 in die Fluidisationskammer
9 eingeführt.
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Als pulverförmiges Bindemittel verwendet man Phenol-Formaldehyd-Harz
mit einer Teilchengröße von höchstens 150 im, das mit Preßluft unter einem Druck
von 2,0 at in Fluidisationszustand über- führt wird. Die elektrostatische Feldstärke,
bei der die Auftragung durchgeführt wird, wird in einem Bereich ion 3 bis 5 kV festgelegt.
Der prozeß der Auftragung verläuft ähnlich dem 3eispiel 1. Die Laufgeschwindigkeit
des Glasgewebes, die die Auftragung des pulverförmigen Phenol-Formaldehyd-Harzes
in einer Menge von 37-39 Gew. Teilen auf das Glasgewebe gewährleistet, beträgt 5,5
=/min.
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Die Anlage zur Durchführung des Verfahrens zur Herstellung von Polymerumhüllungen
an gerollte dielektrischen Stoff
enthält eine Fluidisationskammer
9 (Fig. 1) mit einem porösen Boden 10, der diese von einer Aufladekammer 11 trennt,
welche mit einer Quelle für Preßluft (oder eines anderen Gases) in Verbindung steht.
Am Eingang in die Aufladekammer 11 befindet sich eine Ladeeinrichtung 7, die ein
System von Walzen 3, 4, 5, 6 darstellt, deren Achsen parallel sind und deren Oberflächen
mit Fluorkunststoff umhüllt sind.
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Die Fluidisationskammer 9 ist in ihrem Unterteil mit einer Abdichtungsbaueinheit
8 mit Belägen 16 versehen, die beiderseits des gerollten dielektrischen Stoffes
1 angebracht sind. Zur zusätzlichen Nachladung der oberflächen des gerollten Stoffes
ist es zweckmäßig, die Beläge 16 aus einem dielektrischen Stoff auszuführen, der
den Stoff, aus dem die Oberflächen aer walzen 3, 4, 5, 6 ausgeführt sind, ähnlich
ist, z.B. aus Fluorkunststoff. Die Möglichkeit einer Regelung der zusätzlichen Nachladung
wird durch folgende konstruktive Ausführung der Abdichtungsbaueinheit 8 gewährleistet.
An die Fluorkunststoffbeläge 16 (Fig. 2) schließen sich an der gesamten Fläche elastische
Kammern 17 an. Die oberen inden der Fluorkuns@stoffbeläge 16 und aer elastischen
Kammern 17 sind von jeder Seite gemeinsam an unbeweglichen bogenförmigen konsolen
18 durch Schrauben 19 mit Hilfe einer Lasche 20 befestigt. Durch Schlitze in den
Konsolen 18 sind in das Innere dar Kammern 17 Stutzen 21 eingeführt, die durch einen
flexiblen Schlauch 22 mit der quelle der Preßluft oder eines anderen gases verwunden
sind. Die unteren Enden der elastischen Kammern 17 und der Fluorkunststoffbeläge
16 sind
von jeder Seite auf eine ähnliche Art an dielektrischen
Spulen 23 befestigt. Die dielektrischen Spulen 23 haben achsen 24 (Fig. 3), auf
die Zahnräder 25 und bewegliche Schlitten 26 aufgesetzt sind. Die Zahnräder 25 stenen
mit zweiseitigen Zahnstangen 27 in Eingriff. Die Schlitten 26 sind mit einem Druckluftantrieb
(nicht gezeigt) kinematisch verbunden.
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Im Oberteil der Fluidisationskammer 9 (Fig. 1) befindet sich eine
Ladeeinrichtung 13, die in Form eines Z.veireihen-Systems von Elektroden ausgeführt
ist, die in zwei parallelen Reihen symmetrisch in Bezug auf den zu umhüllenden gerollten
Stoff 1 angeordnet sind.
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Die Elektroden der Ele.'--trodeneinrichtung 13 sind an eine Hochspannungsquelle
so angeschlossen, daß ihre Polung in der Reihe abgewechselt wird, wobei jede Elektrode
eine Polung hat, die der Polung der gegenüberliegenden Slektrode entgegengesetzt
ist.
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Zur Verhinderung einer Abscheidung von Teilchen des pulverförrigen
rolJmers auf die Elektroden der Elektrodenelnrichtung 13 sind die letzteren in Form
von mit der Fredgasquelle verbundenen Rohren 28 (Fig. 4, 5) mit einer Reihe von
Oeffnungen 29 ausgeführt, die den gerollten Stoff zugekehrt sind. Die Flächensumme
der Öffnungen 29 an jedem Rohr 28 übersteigt dabei nicht die Fläche der Öffnung
30 im Querschnitt des Rohres 28. Das gibt die Möglichkeit, den Wert des vorgegebenen
Gasdrucks an den Ausgangsöffnungen 29 im Rohr 28 beizubehalten.
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Die Möglichkeit einer intensiven Ladung der Pulverteilchen unter
der Berücksichtigung seiner dispersen Zusam:ensetzung und der vorhandenen Separation
der Teilchen nach Größe in der Höhe der Fluidisationskammer 9 ist durch zusätzliche
obengeschilderte Systeme der Elektroden vorgesehen, die mit selbständigen Speisungsquellen
unterschiedlicher Spannung (Fi. 1) in Verbindung stehen.
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In Fig. 6 und 7 sind Elektroden gezeigt, die in Form von Rohren 28
ausgeführt und in Kammern 31 untergebracht sind, die von der Fluidisationskammer
9 durch poröse Trennwände 32 (Fig. 7) getrennt sind. Die Rohre 28 sind mit Stutzen
3.3 versehen, derer, Oeffnungen mit denen in den Rohren 23 zusammenfallen. auf die
Stutzen 33 sind dielektrische ufsätze 34 aufgesetzt, welche die genannten Öffnungen
nicht schließen. in den porösen Trennwänden 32 sind für die dielektriscken Aufsätze
34 Öffnungen vorgesehen. Die Kammern 31 und die Rohre 23 sind durch Stutzen 35 und
36 mit der Preßluftgasquelle verbunden Diese konstruktive Ausfübrung der Anlage
gibt die Mög lichkeit, die Elektroden aus der unmittelbaren Zone der Auftragung
des Pulvers auf die Unterlage herauszuführen und dadurch in dieser ein inhomogenes
alai@rostatisches Peld mit einem hohen Wert der Durchschlaggradiente und mit verbesserten
aerodynamischen Kenndaten zu erzeugen.
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Am Ausgang der Fluidisationskammer 9 ist eine Wärmebehandlungskammer
37 (Fig. 1) untergebracht.
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Die Anlage ist mit Abg2De- und Aufnagmevorrichtungen 2 und 15 versehen.
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Die Arbeitsweise der Anlage ist wie folgt.
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In die Fluidisationskammer 9 (Fig. 1) wird das Polymerpulver eingeschüttet,
in die Aufladekammer 11 wird Preßluft (oder ein anderes Gas) eingeführt. Dank der
in der Fluidisationskammer 9 vorhandenen porösen Böden 10 und des Luftdruckes geht
das Pulver in der Kammer 9 in den Fluidisationszustand über. Der gerollte dielektrische
Stoff 1 wird von der Abgabevorrichtung 2 zwischen den Walzen 3, 4, 5, 6 der Ladeeinrichtung
7 durchgezogen, wo er durch Reibung an den Fluorkunststoffoberflachen der Walzen
auf den beiden Seiten statische positive Ladungen erhält. Danach wird er durch die
Abdichtungsbaueinheit 8 in die Fluidisationskammer 9 eingeführt. Gleichzeitig wird
von der Preßluftouelle durch Schläucne 22 (Fig. 2) und Stutzen 21 Preßluft in die
elastischen Kammern 17 eingerührt. Die Letzteren blasen sich auf und drücken die
?l'jorkunststoffeläge 16 an den durchzuziahenden gerollten dielektrischen Stoff
1 an, der durch Reibung an diesen zusätzlich geladen wird. Die Große der durch ihn
erhaltenen Ladung wird durch die Größe der reibenden Oberflächen und durch den Luftdruck
in den elastischen Kammern 17 bestimmt. Den Luftdruck in den Kammern 17, der den
Anrreßdruck bildet, wählt man dabei unter Berücksichtigung der erforderlichen Ladung
shöhe und der Festigkeit des durchzuziehenen Stoffes.
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Die Regelung der Ladungshöhe des gerollten Stoffes geschieht wie folgt:
Um eine größere Ladung zu erhalten, werden die Schlitten 26 (Fig. 3) mit den Spulen
23 durch einen pneumatischen Antrieb heruntergelassen. Dabei drehen sich die Zahnräder
25 in verschiedenen Richtungen, rollen die elastischen Kammern 17 (Fig.2) in den
Fluorkunststoffbelägen 16 ab und vergröXern dadurch die Fläche der reibenden Oberflächen,
Gleichzeitig wird in die elastischen Kammern 17 die erforderliche Luftmenge zugesetzt.
Um den Grad der Aufladung des gerollten Stoffes zu verringern, werden die Schlitten
26 mit den Spulen 23 hochgehoben. Dabei verringert sich die Fläche der in 3erührung
stehenden Oberflächen. Gleichzeitig wird aus den elastischen Kammern 17 die überschüssige
Luftmenge abgelassen.
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Um durchschnittliche Ladungsgrößen des gerollten Stoffes zu erhalten,
werden die Schlitten 26 (Fig. 3) in einer bestimmten Höhenlage in der Höhe der Abdichtungsoaueinheit
8 (Fig. 1) aufgestellt.
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Aus der Abdichtungsoaueinheit B geht aer von z.ei Seiten geladene
geroilte dielektris Stoff durch das System der Hochspannungs-Hohlelektroden 28 der
Elektrodeneinrichtung 13 durch, denen von der Hochspannungsquelle 12 eine Spannung
zugeführt wird, wobei den in bezug auf den gerollten Stoff sysmetrisch angeordneten
Rohren 28 eine Spannung unterschiedlicher Polung zugeführt wird, wodurch in der
Arbeitszone der Fluidisationskammer 9 ein starkes elektrisches Feld erzeugt
wird,
in dem das Pulver auf die beiden Seiten des gerollten dielektrischen Stoffes 1 aufgetragen
wird.
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Da die Wirbelschicht einen ungleichartigen Dispersionsgrad in der
Höhe der Kammer hat (im Unterteil werden größere und im Oberteil kleinare Teilchen
konzentriert), wird rür deren gleichmäßige Übertragung zum gerollten dielektrischen
Stoff 1 den Systemen von Elektroden, die an selbständige Spannungsquellen angeschlossen
sind, unterschiedliche Spannung zugeführt, die in aer Höhe der Kammer 1 zunimmt.
In der Anlage mit der Elektrodeneinrichtung 13, die in den Kammern 31 (Fig. 7) untergebracht
ist, wird ein desonders hoher Gradient der Feldstärke in unmittelbarer Nähe von
den dielektrischen Aufsätzen 34 geildet, die auf die Stutzen 33 der Rokre 28 aufgesetzt
sind. Dank der vorhandenen dielektrischen Aufsätze 34 wird die Möglichkeit einer
Koronaentladung ausgeschlossen und dadurch die Gefahr der Entstehung eines Durchschlags
Zone gelangen, sind der Einwirkung dedeutender elektnischer Kräfte ausgesetzt und
werden intensiv auf den gerollten dielektrischen Stoff 1 aufgetragen. Die in die
Rohre 28 über die Stutzen ,5 zuzuführende Luft tritt durch die Stutzen 33 und die
Aufsätze 34 in die Fluidisationskammer (Fig. 1) us, bildet in dieser im 3ereich
mit dem größten Gradienten der Feldstärke die zur Unterlage gerichteten S6röme,
die die Pulvertellchen initreißen und den Prozeß der Übertragung der letzteren zu
der pulverzubeschichtenden
Oberfläche des gerollten dielektrischen
Stoffes 1 beschleunigen. Gleichzeitig Wird Preßluft auch durch die Stutzen 35 unmittelbar
in den Hohlraum der Kammern 31 eingeführ@, von wo die Luft in die Fluidisationskammer
9 durch die proösen Trennwände 32 durchgeht, die Abscheidung der Pulverteilchen
uf diesen vervinzert, die 3eibehaltung der optimalen Kenndaten des elekvrischen
Feldes ermöglicht und den Prozeß der Pulverauftragung stabilisiert. die mit dem
Polymer umhüllte Unterlage führt man durch die Wärmebehandlungskammer 37, wo die
aufgetragene Schicht abschmelzend eine Umhüllung bildet, und danach in die Aufnahmevorrichtung
15.
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L e e r s e i t e