DE29521148U1 - Geschoßfang für Streubeschuß - Google Patents

Geschoßfang für Streubeschuß

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DE29521148U1
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Ernst K Spieth Produktions- und Vertriebs-Gmb De
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41JTARGETS; TARGET RANGES; BULLET CATCHERS
    • F41J13/00Bullet catchers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Retarders (AREA)
  • Fluid-Damping Devices (AREA)
  • Transition And Organic Metals Composition Catalysts For Addition Polymerization (AREA)

Description

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PATENTANWÄLTE Manzingerweg 7
EUROPEAN PATENT ATTORNEYS D-81241 München
9. Juli 1996
Ernst K. Spieth GmbH
Fritz-Müller-Strasse 145
73730 Esslingen
Unser Zeichen; S 4006 DE G
Lei/sc
Geschoßfang für Streubeschuß
Die Erfindung betrifft einen Geschoßfang für Streubeschuß.
Im Gegensatz zum Schießen auf feststehende Scheiben, bei denen der Hauptschußbereich auf die Größe der Scheibe beschränkt ist, hat beim Streubeschuß, also beim Schießen auf bewegliche Ziele oder im Schießkino, der Hauptschußbereich eine beträchtliche Ausdehnung, die insbesondere in der Breite mehrere Meter betragen kann. Ein Geschoßfang für den Streubeschuß muß zumindest den gesamten Hauptschußbereich abdecken und hat daher beträchtliche Abmessungen. Bekannte Geschoßfange für Streubeschuß haben daher im allgemeinen die Form von fest aufgebauten Wänden, die entweder aus massivem Geschoßfangmaterial bestehen oder Kammern aufweisen, die mit Geschoßfangmaterial gefüllt sind. Das Geschoßfangmaterial bremst die Geschosse bis zum Stillstand ab, so daß sie in dem Geschossfangmaterial eingebettet bleiben. Dies erfordert eine aufwendige Trennung des Geschoßmaterials von dem Geschoßfangmaterial oder läßt Sondermüll entstehen,
dessen Entsorgung Probleme bereitet. Bei anderen Geschoßfängen, bei denen die Geschoßfangfunktion von Stahlblechen ausgeübt wird, auf die die Geschosse auftreffen, entsteht eine gesundheitsschädliche Bleistaubbildung infolge der teilweisen oder vollständigen Zerlegung der Geschosse, verbunden mit einer beträchtlichen Lärmentwicklung beim Auftreffen der Geschosse. Ferner lassen sich solche Geschoßfänge nur aufwendig mit den für Streubeschuß erforderlichen großen Abmessungen aufbauen. Gewöhnlich ist eine Montage der Stahlbleche an einer Wand und/oder am Boden der Schießbahn erforderlich, was eine die Lärmentwicklung verstärkende Körperschallübertragung zur Folge hat.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Geschoßfangs für Streubeschuß, der einfach und kostengünstig in beliebiger Größe aufgebaut werden kann, bei dem keine Vermengung des Geschoßmaterials mit Geschoßfangmaterial stattfindet, Bleistaub vermieden oder im Geschoßfang zurückgehalten wird, und bei dem die Lärmbelästigung gering ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist der Geschoßfang nach der Erfindung gekennzeichnet durch eine quer zur Schußrichtung angeordnete und gegen die Schußrichtung nach vorn geneigte, aus Elementen zusammengefügte Fangplatte, zwei oder mehr vor der Fangplatte angeordnete und mit dieser zu einer Dreieckskonstruktion verbundene parallele Winkelstützen, von denen jeder einen auf dem Boden aufliegenden horizontalen Schenkel und einen von dem horizontalen Schenkel nach oben ragenden, in der Schußrichtung nach hinten geneigten Stützschenkel aufweist, dessen oberes Ende die Fangplatte abstützt, und durch eine auf den Stützschenkeln aufliegende Frontwand aus plastischem oder elastomerem Material, die so ausgebildet ist, daß sie von den Geschossen durchschlagen wird.
Der erfindungsgemäße Geschoßfang läßt sich im Baukastensystem aus den Segmenten der Fangplatte und den Winkelstützen in jeder gewünschten Breite einfach und kostengünstig aufbauen. Die Dreieckskonstruktion ergibt einen sehr stabilen
und standfesten selbstragenden Aufbau, so daß der Geschoßfang freistehend an jeder beliebigen Stelle einer Schießbahn aufgestellt werden kann, ohne daß eine Verbindung mit dem Boden oder einer Wand der Schießbahn erforderlich ist. Wenn der Geschoßfang auf einem seha11dämmenden Bodenbelag steht, entfällt somit jegliche Korperschallübertragung auf den Boden oder die Wände der Schießbahn. Durch die freistehende Bauweise mit nach vorn geneigter Fangplatte können die Abluftkanäle problemlos hinter dem Geschoßfang untergebracht werden, wo sie gleichzeitig vor Beschüß gesichert sind, so daß zusätzliche Beschußsicherungen nicht notwendig sind.
Die Geschoßfangfunktion übernimmt die nach vorn geneigte Fangplatte, deren Material und Dicke auf die verwendeten Kaliber abgestimmt sind. Die Frontwand aus plastischem oder elastomerem Material, vorzugsweise aus Weichplastik, dient nicht als Geschoßfangmaterial, sondern hat folgende Funktionen:
- sie schließt den Raum innerhalb des Geschoßfangs, in dem sich das Geschoßmaterial ansammelt und gegebenenfalls gesundheitsschädliche Stoffe, wie Bleistaub, freigesetzt werden können, nach vorn ab;
- sie bremst die Geschosse ab, wodurch die Geräuschentwicklung beim Auftreffen auf die Fangplatte verringert wird;
- sie dämpft und absorbiert die beim Auftreffen der Geschosse auf die Fangplatte noch entstehenden Geräusche.
Die auftreffenden Geschosse und die beim Auftreffen entstehenden Geschoßsplitter werden von der geneigten Fangplatte nach unten geleitet, so daß das Geschoßmaterial am Boden innerhalb des Geschoßfangs abgelagert wird, von wo es leicht entfernt werden kann. Da es nicht mit Geschoßfangmaterial vermischt ist, kann es ohne weiteres der Wiederverwertung zugeführt werden.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine seitliche Schnittansicht einer Ausführungsform des Geschoßfangs nach der Erfindung,
Fig. 2 einen horizontalen Schnitt durch einen Teil des Geschoßfangs entlang der Linie A-B in Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf einen Teil des Geschoßfangs von Fig. 1, wobei die Fangplatte und die Frontwand abgenommen sind,
Fig. 4 einen Schnitt durch die Fangplatte des Geschoßfangs entlang der Linie C-D in Fig. 1 und
Fig. 5 eine seitliche Schnittansicht einer abgeänderten Ausführungsform des Geschoßfangs.
Der in Fig. 1 der Zeichnung dargestellte Geschoßfang 10 steht vor der Rückwand 12 einer Schießbahn freistehend auf einem den Boden 14 der Schießbahn bedeckenden schalldämmenden Bodenbelag 16, der beispielsweise aus Gummiplatten besteht. An der Rückwand 12 ist ein Abluftkanal 18 angebracht. Die Schußrichtung verläuft in Fig. 1 von links nach rechts, wie durch die gestrichelt eingezeichnete Flugbahn F eines Geschosses angedeutet ist. Der Geschoßfang 10 hat eine Fangplatte 20, die gegen die Schußrichtung nach vorn geneigt ist, und mehrere vor der Fangplatte 20 parallel zueinander angeordnete Winkelstützen 22, von denen jede einen auf dem Boden aufliegenden horizontalen Schenkel 24 und einen von dem horizontalen Schenkel 24 nach oben ragenden, in der Schußrichtung nach hinten geneigten Stützschenkel 26 hat.
Die Stützschenkel 26 sind an ihren oberen Enden mit der Fangplatte 2 0 verbunden, um diese abzustützen. Die freien Enden der horizontalen Schenkel 24 sind durch Schrauben 28 mit einem sich quer über die ganze Breite des Geschoßfangs 10 erstreckenden Stahlwinkel 30 verbunden, der einen größeren horizontalen Schenkel 32 und einen kleineren vertikalen Schenkel 34 hat. Die Unterkante der Fangplatte 20 liegt auf dem größeren Schenkel 32 auf und wird durch den kleineren Schenkel 34 formschlüssig festgehalten. Auf diese Weise sind die beiden Schenkel 24, 26 jeder Winkelstütze 22 mit der Fangplatte 20 zu einer stabilen, selbsttragenden Dreieckskonstruktion verbunden.
Auf den geneigten Stützschenkeln 26 der Winkelstützen 22 liegt eine Frontwand 36 aus einem plastischen oder elastomeren Material auf. Die Frontwand 36 hat die Aufgabe, Geschoßsplitter und Bleistaub innerhalb des Geschoßfangs zu halten, eine Bremswirkung auf die Geschosse auszuüben und die Auftreffgeräusche zurückzuhalten. Sie hat dagegen nicht die Aufgabe, Geschosse zu fangen. Das Material und die Dicke der Frontwand 36 sind deshalb in Abhängigkeit von dem Geschoßkaliber so gewählt, daß die Geschosse durch die Frontwand 36 hindurchgehen, ohne darin steckenzubleiben. Die Geschosse treffen dann, wie durch die Flugbahn F in Fig. 1 dargestellt ist, auf die nach hinten geneigte Fangplatte 20 auf, von der sie nach unten abgelenkt werden, so daß sie schließlich auf dem größeren Schenkel 32 des Stahlwinkels 30 abgelagert werden, zusammen mit Geschoßsplittern, die entstehen, wenn die Geschosse beim Auftreffen auf die Fangplatte 20 zerlegt werden.
Die Frontwand 36 besteht vorzugsweise aus Weichthermoplast, das zur Erleichterung des Transports und der Montage die Form von Blöcken oder Platten hat, die zusammengefügt werden. Weichthermoplast besitzt die Eigenschaft, daß die Geschoßenergie den Kunststoff anschmilzt, so daß sich der Schußkanal wieder nahezu vollständig verschließt.
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Die Höhe der Frontwand 36 und ihre Breite quer zur Schußrichtung sind so bemessen, daß die Frontwand 36 den gesamten Hauptschußbereich abdeckt, der bei Streubeschuß, also beispielsweise beim Schießen auf bewegte Ziele oder im Schießkino, eine beträchtliche Ausdehnung haben kann. Die Fangplatte 20 muß mindestens die gleichen Ausmaße wie die Frontwand 36 haben, sie ist aber vorzugsweise noch größer, so daß sie, wie in Fig. 1 erkennbar ist, nach oben und eventuell auch seitlich über den Hauptschußbereich hinausragt, um fehlgeleitete Geschosse abzufangen. Die Fangplatte 20 besteht aus Stahl, dessen Güte und Stärke so auf die verwendeten Geschoßkaliber abgestimmt sind, daß die Fangplatte mit Sicherheit nicht von den auftreffenden Geschossen durchschlagen wird. Zur Erleichterung des Transports und der Montage ist die Fangplatte 20 aus Segmenten zusammengesetzt, die am Aufstellungsort verschraubt werden. Jedes Segment ist eine Stahlplatte, deren Höhe gleich der Höhe der Fangplatte 20 ist und deren Breite etwa 50 cm betragen kann. Die Verschraubung der Segmente erfolgt an den Stoßstellen, um zu vermeiden, daß die schlecht hantierbaren Stahlplatten gebohrt werden müssen. Die Schnittansicht von Fig. 4 zeigt zwei Segmente 20', die mit solchem Abstand voneinander angeordnet sind, daß zwischen ihnen eine Fuge 40 besteht, durch die Schrauben 41 hindurchgeführt werden können. Die Fuge ist über die ganze Höhe des Hauptschußbereichs auf der der Schußrichtung zugewandten Vorderseite durch eine Deckleiste 42 abgedeckt, die einen Direktbeschuß der Stoßstelle verhindert. Die Deckleiste ist mit Bohrungen versehen, durch die die Schrauben hindurchgeführt sind. Eine Mutter 43, die unter Einfügung einer Unterlegscheibe 44 auf der der Schußrichtung abgewandten Rückseite auf die Schraube 41 aufgeschraubt ist, preßt die Deckleiste 42 gegen die Segmente 20', wodurch diese zwischen der Deckleiste 42 und der Unterlegscheibe 44 festgeklemmt werden. Dadurch kann die Fangplatte 20 einfach und schnell aus leicht transportierbaren Teilen in beliebiger Breite zusammengebaut werden.
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Während die horizontalen Schenkel 24 der Winkelstützen 22 aus Flachstahl bestehen, sind die Stützschenkel 26, wie die Schnittansicht von Fig. 2 erkennen laßt, Winkelprofilteile, deren Kante nach vorn gegen die Schußrichtung ausgerichtet ist. Dadurch werden Geschosse, die auf die Stützschenkel 26 auftreffen, seitlich abgelenkt, so daß sie nicht zurückprallen können. Am oberen Ende jedes Stützschenkeis 26 ist eine Endplatte 45 in einem solchen Winkel angeschweißt, daß sie parallel zu der Fangplatte 20 liegt. In dem nach unten über den Stützschenkel 26 hinausragenden Abschnitt jeder Endplatte 45 ist eine Bohrung angebracht, durch die eine der Schrauben 41 hindurchgeführt werden kann, die zum Festklemmen der Segmente der Fangplatte 20 zwischen der Deckleiste 42 und der Unterlegscheibe 44 dienen. Diese Schraube dient dann zusätzlich dazu, die Winkelstütze 22 mit der Fangplatte 20 zu verbinden. Dadurch liegt jede Winkelstütze 22 genau vor einer der Stoßstellen zwischen nebeneinanderliegenden Segmenten der Fangplatte 20.
Es ist natürlich nicht erforderlich, vor jeder Stoßstelle eine Winkelstütze 22 anzubringen. Es genügt, Winkelstützen vor jeder zweiten Stoßstelle oder in noch größeren Abständen vorzusehen. Die Anzahl der erforderlichen Winkelstützen 22 hängt von der Größe und dem Gewicht der Fangplatte 20 ab. Zur Erzielung einer stabilen und standfesten Dreieckskonstruktion müssen aber mindestens zwei Winkelstützen 22 vorhanden sein.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind, wie aus den Fign. 2 und 3 erkennbar ist, Winkelstützen 22 vor jeder zweiten Stoßstelle angebracht, und zwischen jeweils zwei Winkelstützen 22 ist vor der dazwischenliegenden Stoßstelle eine einfache Stütze 50 angebracht. Die Stützen 50 liegen in einer Ebene mit und parallel zu den Stützschenkeln 26 der Winkelstützen 22; sie haben die gleiche Form wie die Stützschenkel 26 und sind wie diese mittels an den oberen Enden angebrachter Endplatten mit der Fangplatte 20 verbunden. Dagegen fehlt bei den Stützen 50 der untere horizontale
Schenkel; stattdessen ist am unteren Ende jeder Stütze 50 eine Fußplatte 52 angebracht. Die Stützen 50 dienen in erster Linie als zusätzliche Auflage für die Frontwand 36. Natürlich können zwischen jeweils zwei Winkelstützen 22 auch mehrere solcher einfachen Stützen 50 angebracht sein.
Auf den nach oben und evtl. seitlich über den Hauptschußbereich hinausragenden Abschnitten der Fangplatte 20, die nicht durch die Frontwand 36 abgedeckt und nur einem gelegentlichen Beschüß ausgesetzt sind, ist ein Splitterrückhalte-Belag 54, beispielsweise aus Gummigranulatplatten angebracht, wie dies in Fig. 1 für den nach oben über den Hauptschußbereich hinausragenden Abschnitt der Fangplatte 20 dargestellt ist. Geschosse und Splitter werden in dem Splitterrückhalte-Belag 54 eingelagert. Entlang der Oberkante der Fangplatte 20 ist ein Stahlwinkel 56 angebracht, der die Oberkante des Splitterrückhalte-Belags 54 abdeckt und dazu dient, nach oben abgehende Splitter zurückzuhalten.
Dieser über den Hauptschußbereich hinausragende obere Abschnitt der Fangplatte 2 0 dient insbesondere dem Zweck, den Abluftkanal 18 vor Beschüß zu schützen. Infolge der Neigung der Fangplatte 20 kann der Abluftkanal 18 problemlos hinter dem Geschoßfang 10 angebracht werden. Zur Verbesserung der Ansaugwirkung ist es auch möglich, den über den Hauptschußbereich hinausragenden oberen Abschnitt der Fangplatte 20 mit dem Splitterrückhalte-Belag 54 nach vorn abzuknicken, wie dies in Fig. 5 für eine abgeänderte Ausführungsform des Geschoßfangs dargestellt ist, die im übrigen mit der Ausführungsform von Fig. 1 bis 4 identisch ist. Dann kann die Luft ungehindert zu dem Abluftkanal 18 strömen, wie in Figur 5 durch die Pfeile L angedeutet ist. Die Neigung des oberen Abschnitts der Fangplatte 20 kann bis zur Horizontalen gehen, wie in Fig. 5 strichpunktiert angedeutet ist. Bei ausreichend starkem Abknicken kann der Stahlwinkel 56 entfallen.
Der zuvor beschriebene Geschoßfang ist infolge seiner Dreieckskonstruktion sehr stabil und standfest. Er kann freistehend an jeder beliebigen Stelle der Schießbahn aufgestellt werden, ohne daß eine Verbindung mit dem Boden oder einer Wand der Schießbahn erforderlich ist. Wenn der Geschoßfang 16, wie in Fig. 1 und 5 dargestellt ist, auf einem schalldämmenden Bodenbelag 16 steht, wird die Übertragung von Körperschall auf den Boden oder die Wände der Schießbahn weitgehend vermieden. Die Frontwand 36 aus Weichplastik ergibt eine sehr gute Dämpfung und Absorption des beim Auftreffen der Geschosse auf die Fangplatte entstehenden Schalls. Die Schalldämmung kann bei Bedarf, insbesondere bei Aufstellung im freien Raum, dadurch noch weiter verbessert werden, daß die Rückseite der Fangplatte 20 mit Schalldämm-Matten beklebt wird oder daß auf diese Rückseite eine Schalldämmasse aufgespritzt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANWÄLTE Manzingerweg 7
    european patent attorneys D-81241 München
    9. Juli 1996
    Ernst K. Spieth GmbH Fritz-Müller-Strasse 145 73730 Esslingen
    Unser Zeichen: S 4006 DE G Lei/sc
    Schutzansprüche
    1. Geschoßfang für Streubeschuß, gekennzeichnet durch eine quer zur Schußrichtung angeordnete und gegen die Schußrichtung nach vorn geneigte, aus Elementen zusammengefügte Fangplatte, zwei oder mehr vor der Fangplatte angeordnete und mit dieser zu einer Dreieckskonstruktion verbundene parallele Winkelstützen, von denen jede einen auf dem Boden aufliegenden horizontalen Schenkel und einen von dem horizontalen Schenkel nach oben ragenden, in der Schußrichtung nach hinten geneigten Stützschenkel aufweist, dessen oberes Ende die Fangplatte abstützt, und durch eine auf den Stützschenkeln aufliegende Frontwand aus plastischem oder elastomerem Material, die so ausgebildet ist, daß sie von den Geschossen durchschlagen wird.
    2. Geschoßfang nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der horizontalen Schenkel der Winkelstützen mit einem sich quer dazu erstreckenden Stahlwinkel verbunden sind, auf dem die Unterkante der Fangplatte aufliegt.
    3. Geschoßfang nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente der Fangplatte entlang ihren vertikalen Kanten miteinander verbunden sind.
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    4. Geschoßfang nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei nebeneinanderliegende Segmente miteinander durch Schrauben verbunden sind, die durch eine Fuge zwischen den vertikalen Kanten der beiden Segmente hindurchgehen und die Randabschnitte der Segmente zwischen einer die Fuge auf der Vorderseite überdeckenden Deckleiste und einer auf der Rückseite angeordneten Unterlage festklemmen.
    5. Geschoßfang nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede Winkelstütze auf der Höhe einer Fuge zwischen zwei Segmenten angeordnet ist und daß das obere Ende jedes Stützschenkels durch eine der Schrauben mit der Deckleiste und der Fangplatte verbunden ist.
    6. Geschoßfang nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente der Fangplatte aus Stahlplatten bestehen.
    7. Geschoßfang nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützschenkel der Winkelstützen ein Winkelprofil haben und daß eine Kante des Winkelprofils gegen die Schußrichtung gerichtet ist.
    8. Geschoßfang nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Winkelstützen parallel zu deren Stützschenkeln einfache Stützen angeordnet sind, die in gleicher Weise wie die Stützschenkel ausgebildet und mit der Fangplatte verbunden sind.
    9. Geschoßfang nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Frontwand aus Weichplastik besteht.
    10. Geschoßfang nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Frontwand aus zusammengefügten Blöcken oder Platten gebildet ist.
    11. Geschoßfang nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abmessungen der Frontwand mindestens gleich den Abmessungen des Hauptschußbereichs sind.
    12. Geschoßfang nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abmessungen der Fangplatte nach oben und/oder seitlich größer als die Abmessungen der Frontwand sind.
    13. Geschoßfang nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die über die Frontwand hinausragenden Abschnitte der Fangplatte an der der Schußrichtung zugewandten Seite mit einem Splitterrückhalte-Belag versehen sind.
    14. Geschoßfang nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Splitterrückhalte-Belag aus Gummigranulatplatten besteht.
    15. Geschoßfang nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß an der Oberkante des nach oben über die Frontwand hinausragenden Abschnitts der Fangplatte ein Stahlwinkel angebracht ist, der die Oberkante des Splitterrückhalte-Belags überdeckt.
    16. Geschoßfang nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der nach oben über die Frontwand hinausragende Abschnitt der Fangplatte gegen die Schußrichtung nach vorn abgewinkelt ist.
    17. Geschoßfang nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf die der Schußrichtung abgewandte Rückseite der Fangplatte ein seha11dämmendes Material aufgebracht ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
ITVR20110234A1 (it) * 2011-12-23 2013-06-24 Cristian Landini Campo di tiro a volo
US20150123347A1 (en) * 2012-06-04 2015-05-07 Stapp International Ab A leaching protector for outdoor shooting ranges

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