DE29520729U1

DE29520729U1 - Abschlagvorrichtung für Golf

Info

Publication number: DE29520729U1
Application number: DE29520729U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1995-12-30
Filing date: 1995-12-30
Publication date: 1996-05-02
Anticipated expiration: 2005-12-31

Description

DIPL-ING. HELMUT ARENDT

PATENTANWALT

Bergiusstr. 2c ■ 30655 Hannover

Gebrauchsmusteranmeldung: "AbschLagpLatte" Anmelder: Herr Wilfried Dreyfuß

Herr Bernd Szramka

Abschlagvorrichtung für Golf

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abschlagen eines Golfballes von einem stiftförmigen Ballaufsatz (engl. Tee).

Nach den geltenden Regeln des Golfsports darf der Ball im Abschlagbereich des Golfplatzes, allgemein mit "Tee" bezeichnet, zur Erleichterung der Schlagausführung auf einen in den Boden gedrückten, aus Holz oder Kunststoff bestehenden, stiftförmigen Aufsatz (ebenfalls Tee genannt) gesetzt werden. Nach dem Abschlagen muß der Ball im Gelände grundsätzlich von der Stelle weitergespielt werden, an die er durch den vorangegangenen Schlag gelangte, und zwar ohne Hilfe eines Ballaufsatzes. Auch beim Abschlagtraining in einem vorbestimmten Bereich, "Driving Range" genannt, wird der Ballaufsatz verwendet. Vielfach wird beim Abschlagen der Ballaufsatz mit weggeschlagen. Durch die erhebliche Schlagwirkung unterliegt er einem erheblichen Verschleiß und muß häufig ersetzt werden. Nachteilig ist weiter das zeitraubende Suchen nach einem weggeschlagenen Ballaufsatz.

Um hier Abhilfe zu schaffen ist es bekannt, eine Kunstrasenmatte zu verwenden, die mit einem von unten durchgesteckten Ballaufsatz aus Gummi versehen ist. Sie erleichtert durch die Vermeidung der vorgenannten Nachteile das Abschlagtraining auf der "Driving Range" und gestattet zusätzlich das Heimtraining auf dem eigenen Grundstück.

Nachteilig ist jedoch die Unhandlichkeit von Kunststoffrasenmatten, da diese zur Erfüllung ihres Zwecks nicht zu klein sein dürfen. Sie eignen sich daher nicht für ein Mitführen im Kofferraum eines PKW's oder gar in einer Tasche.

Der Erfindung Liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abschlagvorrichtung nach dem Gattungsbegriff des Schutzanspruchs 1 zu schaffen, die einen frühen Vertust des BalLaufsatzes verhindert, zur Mitnahme sowohl auf das Abschlag-Tee des Golfplatzes als auch zum Heimtraining geeignet ist. Die Lösung zeichnet sich durch die kennzeichnenden Merkmale des Schutzanspruchs 1 aus.

Der für das Abschlagen geeignete Durchmesser der Platte als Basis für den Ballaufsatz ist wesentlich geringer als die Ausdehnung eines Kunststoffrasenstücks und gestattet durch seine Handlichkeit eine einfache Mitnahme auf die "Driving Range" des Golfplatzes, auf das Abschlag-Tee oder für das Heimtraining im eigenen Garten. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, die Platte in ein kleineres Kunststoffrasenstück einzulassen, um dadurch einen Raseneffekt beim Ausführen eines Abschlags zu erreichen. Der Ballaufsatz in Verbindung mit der Bodenplatte kann zwar aus Holz gefertigt sein, von besonderem Vorteil ist jedoch die Herstellung aus einem elastomeren Material, beispielsweise Gummi, so daß beim Ausführen des Abschlages für den Ballaufsatz die Möglichkeit einer in Schlagrichtung weisenden Ausweichbewegung besteht und einem vorzeitigen Verschleiß vorgebeugt wird.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiet der Erfindung schematisch dargestellt und nachstehend erläutert. Es zeigen:

Figur 1 den Querschnitt durch eine kreisförmige Bodenplatte und Figur 2 die Bodenplatte, eingesetzt in ein Kunstrasenstück.

Die auf den Boden legbare, tellerförmige Platte 1 hat eine vorzugsweise aufwärtsgerichtete Wölbung mit einer Verdickung 2 im mittleren Bereich, mit der sie sich gleichzeitig auf dem

Boden abstützt. Eine zentrale Durchgangsöffnung 3 dient dem Durchstecken eines stiftförmigen Aufsatzes 4 für den Golfball 5 (Figur 2). Das dem Boden zugekehrte Ende der Bohrung 3 geht in eine Erweiterung 6 mit einer erheblichen Durchmesservergrößerung über. Sie kann leicht konisch ausgeführt werden. In dieser Erweiterung kommt der flanschartige Standfuß 7 des Ballaufsatzes 4 zur Anlage.

Das dargestellte Beispiel zeigt eine scheibenförmige Bodenplatte mit kreisförmigem Grundriß. Durch die Wölbung liegt sie zusätzlich im Bereich des Randes 8 auf. An dessen Unterseite sind mehrere konzentrische Rillen 9 V-förmigen Querschnitts eingearbeitet, um den Widerstand gegen horizontales Verschieben der Bodenplatte beim Abschlag zu erhöhen.

Die Platte kann vorteilhafterweise in ein Kunstrasenstück eingelassen werden, das aus einer Matte 10 als Unterlage mit einem nach oben weisenden Flor 11 besteht. Dieser Flor kann, wie die in unterbrochener Strichführung 11' angedeutete Linie zeigt, bis zur Materialverstärkung im zentralen Bereich der Bodenplatte geführt werden. Dadurch erhält der Golfspieler beim Abschlagtraining das richtige Rasengefühl.

Die Erfindung ist nicht auf das in den Figuren dargestellte Beispiel beschränkt. Es können sowohl abweichende Grundrißformen als auch ebene Plattenausführungen zum Einsatz gelangen. Ferner ist die Ausführung nicht auf die bevorzugt angegebenen Materialien beschränkt.

Claims

Dl PL-I NG.HELML)V ARENDT PATENTANWALT Bergiusstr. 2c ■ 30S55 Hannover GebrauchsmusteranmeLdung: "AbschLagpLatte" AnmeLder: Herr WiLfried Dreyfuß Herr Bernd Szramka Schutzansprüche

1. Vorrichtung zum Abschlagen eines GoLfbalLes von einem stiftförmigen BaLLaufsatz (4) oder CengL.) Tee, gekennzeichnet durch eine auf den Boden Legbare PLatte (1), an weLcher der stiftförmige BaLLaufsatz (4) aus einem eLastomeren MateriaL befestigt ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der BaLLaufsatz in eine in der PLattenmitte angeordnete öffnung (3) gesteckt und gegen Herausschlagen durch die SchLageinwirkung gesichert ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 , dadurch gekennzeichnet, daß der BaLLaufsatz an seinem unteren Ende einen flanschartigen Bund (7) hat, mit dem er in eine dem Bund angepaßte Erweiterung (6) der Bohrung greift.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die PLatte an ihrer unteren oder AufLageseite zur Erhöhung des Widerstandes gegen horizontales Verschieben mit konzentrischen RiLlen (9) versehen ist.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die PLatte in ein Stück Kunstrasen (10,11) eingesetzt ist.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die PLatte aus Kunststoff gefertigt ist.