Anmelderin: Firma Gebr. Knauf Westdeutsche Gipswerke
Titel: Unterkonstruktion für eine Plattenwand
Gebrauchsmus ter
Die Erfindung betrifft eine Unterkonstruktion für eine beidseitig beplankte Plattenwand, die einen Rahmen bildende
vertikale und horizontale Wandungs-Anschlußprofile und vertikale
Ständerprofile aufweist, die einen Innenraum aufweist, in dem Installationsleitungen, die durch Durchbrüche der Anschluß-
und/oder Ständerprofile geführt sind, verlaufen sowie weitere
Installationsmittel vorgesehen sind, bei der die horizontalen Wandungs-Anschlußprofile als U-Profile ausgebildet sind und die
vertikalen Anschlußprofile sowie die vertikalen Ständerprofile
jeweils endseitig mit den horizontalen U-Anschlußprofilen
ineinandergreifen, und die bei fehlender Beplankung und füllungsfreiem Innenraum vorgesehen ist.
Eine bekannte (DK-Prospekt „Kortlingsbeslag KB 12", Juni 1991
der Danogips A/S) Unterkonstruktion läßt sich in dieser Art, d.h. noch ohne Beplankung vorsehen. Eine Befestigung der
vertikalen Anschlußprofile und der Ständerprofile an den
horizontalen Anschlußprofilen selbst ist nicht vorgesehen. Jedes vertikale Anschlußprofil und jedes Ständerprofil ist als
C-Profil ausgebildet, das im Unterschied zum U-Profil an von
einem Querstück wegragenden Schenkeln abgewinkelte Stege aufweist. Diese Unterkonstruktion wird durch die Anbringung der
einen Beplankung verfestigt, wonach Installationsmaßnahmen vorgenommen werden. Als weiter Installationsmaßnahmen werden
vorhandene Installationsleitungen festgelegt, weitere Instal-
lationsleitungen in der Unterkonstruktion verlegt und festgelegt
und die weiteren Installationsmittel, z.B. Plattentraversen eingebracht und festgelegt. Die Festlegung sämtlicher
Installationsmittel erfolgt an den Schenkeln der vertikalen C-Profile und an der einen Beplankung, da diese zwecks
Stabilisierung der Unterkonstruktion vorhanden ist. Wenn die bekannte Unterkonstruktion während der Rohbauphase als
Wohnhaus-Bauwand erstellt wird, dann ist das Wohngebäude in der Regel noch nicht gegen Regenwasser gesichert und an der
angebrachten Beplankung treten kurzzeitige Wasserbeaufschlagung und Baufeuchte auf. Dies ist insbesondere dann nachteilig, wenn
die Beplankung von Gipsbauplatten gebildet ist.
Eine Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Unterkonstruktion der eingangs genannten Art, die sich im Zustand noch fehlender
Beplankung befindet, zu schaffen, bei der alle notwendigen Installationen, insbesondere Elektroinstallationen an der
Unterkonstruktion selbst eingebaut und fixiert werden können. Die erfindungsgemäße Unterkonstruktion ist, diese Aufgabe
lösend, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikalen Anschlußprofile und die Ständerprofile an den horizontalen Anschlußprofilen
selbst befestigt sind, daß die vertikalen Anschlußprofile jeweils als U-Profil ausgebildet sind und die Ständerprofile
jeweils aus zwei Halbständern zusammengesetzt sind, die als U-Profile mit einander zugewendeten Querstücken ausgebildet
sind, und daß die einander zugewendeten Querstücke der beiden
U-Halbständer jeweils aneinander befestigt sind.
Die erfindungsgemäße Unterkonstruktion weist auch ohne einseitige
Beplankung die ausreichende Stabilität auf, die nötig ist, daß sie sich auf Grund der Installationsmaßnahmen nicht
unzulässig verschiebt. Da jedes Ständerprofil von zwei U-
Profilen gebildet ist, weist jedes Ständerprofil statt nur zwei
vier Schenkel auf, wodurch die Möglichkeit vergrößert ist, am Ständerprofil Installationsmittel anzubringen. Es lassen sich
Installationsmittel statt an einer Beplankung an den zweiten Paaren von Schenkeln der Ständerprofile vorsehen. Die als Paar
aneinander befestigten U-Halbständer bringen ohne Vergrößerung
des sonstigen Aufwands die gleiche Festigkeit wie ein C-Profil. Die die Unterkonstruktion stabilisierende Wirkung einer
einseitigen Beplankung ist durch die Befestigung der vertikalen Anschlußprofile und der Ständerprofile an den horizontalen
Anschlußprofilen ersetzt. Die Erfindung sieht also nicht nur vor, daß bei noch fehlender Beplankung die vertikalen Anschlußprofile
als U-Profile ausgebildet sind und die Ständerprofile
aus zwei U-Halbständern zusammengesetzt sind, deren Querstücke einander zugewendet sind. Vielmehr ist auch vorgesehen, daß die
vertikalen Profile an den horizontalen Anschlußprofilen unmittelbar befestigt sind und die Querstücke der U-Halbständer
aneinander befestigt sind.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es, wenn die U-Profile der U-Halbständer und sämtliche U-Anschlußprofile im Querschnitt
gleich sind. Dies vereinfacht den Aufwand an für die Unterkonstruktion zur Verfugung zu stellenden U-Profilen. Die
Unterkonstruktion der Wohnhaus-Bauwand besteht aus nur einem
Profiltyp. Es läßt sich ein U-Profil zwischen die Schenkel eines anderen gleichdimensionierten U-Profils unter Verbiegung
der U-Profile einschieben und eindrehen.
An der erfindungsgemäßen Unterkonstruktion wird nach Durchführung
der Installationsmaßnahmen beidseitig je eine Beplankung angebracht. Es lassen sich nachträglich auch Füllungen
bzw. Wandeinlagen, z.B. Dämmstoff, einbringen. Das nachträg-
liehe Einbringen von Füllungen ist vereinfacht, weil je zwei
einander auf Abstand gegenüberstehende vertikale Profile einander Schenkel zustrecken. Als Beplankung werden in der
Regel Gipskartonplatten vorgesehen, die stehend oder liegend angeordnet sein können. Die Plattenwand ist in der Regel eine
Wohnbauwand. Die Profile sind aus Blech. Es sind in der Regel entlang einem Ständerprofil zwei oder mehr Stellen der
Befestigung der Halbständer aneinander vorgesehen, wobei die Befestigungsstellen Abstand voneinander aufweisen.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es, wenn die Befestigungen an den horizontalen Anschlußprofilen als zapfenartige
Krempungen gebildet sind. Diese Verbindungsart läßt sich einfach mittels einer geeigneten Stanzzange an der Baustelle
durchführen. Die zapfenartigen Krempungen der aneinanderliegenden Blechstücke sind Durchdrückungen, die jedoch nicht
umgebördelt sind.
Die beiden Querstücke der beiden U-Halbständer jedes Ständerprofils
sind z.B. aneinander befestigt, indem sie mittels Blechtreibschrauben miteinander verschraubt sind. Besonders
zweckmäßig und vorteilhaft ist es jedoch, wenn die Aneinander-Befestigung der einander zugewendeten Querstücke der beiden U-Halbständer
gebildet ist, indem eine vorgestanzte Zunge des einen Querstücks durch einen Durchbruch des anderen Querstücks
hindurch und gegen dieses anliegend umgebogen ist. Diese Befestigung ist an der Baustelle vereinfacht zu bewirken. Die
Zunge erstreckt sich im vorgestanzten und im umgebogenen Zustand in der Regel in Längsrichtung des Ständerprofils.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es dabei, wenn die umgebogene Zunge zusammenliegt mit einer weiteren Zunge des
anderen Querstücks, die vorgestanzt in dem anderen Querstück ist und unter Bildung des Durchbruchs zurückgebogen ist. Dies
verbessert den Halt der beiden U-Halbständer aneinander, da
diese beim gemeinsamen Umbiegen der beiden Zungen gegeneinandergedrückt werden.
Die umgebogene Zunge bildet einen gebogenen Fußbereich, der den Durchbruch des anderen Querstücks passiert. Wenn dieser
Fußbereich - über die Breite der Zunge gesehen - Spiel gegenüber dem Durchbruch hat, d.h. in der Breite merklich kleiner
als der Durchbruch ist, dann lassen sich die beiden U-Halbständer quer zu ihrer Längserstreckung gegeneinander verschieben.
Dies ist verhindert, wenn die umgebogene Zunge des Querstücks einen gebogenen Fußbereich aufweist, der verbreitert ist
und in den Durchbruch des anderen Querstücks passend klemmend eingedrückt ist.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es ebenfalls, wenn die umgebogene Zunge des Querstücks einen gebogenen Fußbereich
aufweist, der eine Aussparung aufweist, die über einen Zacken geschoben ist, der am zweiten Querstück vorgesehen sich
verjüngend in den Durchbruch ragt. Bei dieser Ausführungsform kann jedes der beiden Querstücke in jeder der beiden
nebeneinander angeordneten vorgestanzten Zungen den Zacken im Fußbereich vorgestanzt aufweisen. Beim wechselseitigen paarweisen
Umbiegen der beiden nebeneinander angeordneten Paare von Zungen wird jeweils der Zacken der innenliegenden Zunge die
Aussparung der außenliegenden Zunge durchdringen. Wegen der sich verjüngenden Gestaltung von Zunge und Aussparung erfolgt
ein klemmendes Ineinanderdrücken und damit eine Verhinderung von seitlicher Bewegbarkeit der U-Halbständer gegeneinander.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es weiterhin, wenn eine Tür- oder Fensteröffnung an drei bzw. vier Seiten von
einem Öffnungsprofil, das als U-Profil ausgebildet ist,
begrenzt ist. Da auch für die Begrenzung der Tür- oder Fensteröffnung U-Profil vorgesehen wird, ist der für die
Unterkonstruktion nötige Aufwand weiter vermindert.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es sodann, wenn zwischen zwei benachbarten vertikalen Profilen ein waagerechter
Querriegel vorgesehen ist. Dieser Querriegel, der eine Art Installationsmittel ist, dient der Festlegung und Führung von
anderen Installationsmitteln, insbesondere von Installationsleitungen. In der Regel sind an dem Querriegel Installationsmittel
geführt und/oder festgelegt. Der Querriegel ist z.B. eine im Querschnitt rechteckige Holzlatte und ist stets
beiderends zwischen zwei Schenkel eines U-Profils geschoben. Es liegt eine unbeplankte Unterkonstruktion mit Querriegeln vor.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es dabei, wenn der Querriegel als U-Profil ausgebildet ist. Dadurch ist der wegen
des Querriegels für die Unterkonstruktion nötige Aufwand vermindert . In der Regel ist der Querriegel mit dem U-Halbständern
oder anderen vertikalen Profilen durch zapfenartige Krempungen an den Schenkeln verbunden. In der Regel ist das U-Profil des
Querriegels im Querschnitt gleich den anderen U-Profilen der Unterkonstruktion, was die Wirtschaftlichkeit fördert.
Wenn das U-Profil des Querriegels im Querstück mit einer Stanzung für eine auszubiegende Zunge versehen ist, dann läßt
sich die Zunge, z.B. in eine zum Querriegel rechtwinklige Stellung, ausbiegen und läßt sich eine Installationsleitung an
der ausgebogenen Zunge festlegen. Dies ist eine wichtige
Ausführungsform der Erfindung.
Für die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist wesentlich,
daß nur eine Art von Profil und zwar nur eine Art von U-Profil verwendet wird, was ein wichtiger wirtschaftlicher
Faktor ist. Während die U- und C-Profile von Unterkonstruktionen bisher im Querstück wahlweise eine Breite von
50, 75 oder 100 mm haben, wird im Rahmen der Erfindung vorzugsweise eine Breite von 64 mm vorgesehen, was im Hinblick
auf die zu erstellende Wohnhaus-Bauwand sinnvoll ist. Das U-Profil
ist in der Regel unabhängig von seiner Verwendung mit Stanzungen versehen, die entweder öffnungsartige Aussparungen
oder Stanzspalte für auszubiegende Zungen oder Sollreißlinien für auszubrechende öffnungsartige Aussparungen oder auszubrechende
Zungen sind. Die vorgefertigten öffnungsartigen Aussparungen dienen dem Durchführen von Installationsleitungen.
Die Stanzspalte sind keine reinen Schnitte, sondern weisen eine gewisse Breite auf, um ein leichtes Ausbiegen der
Zungen zu gewährleisten. Die als Stanzungen vorgesehenen SollreiSlinien lassen sich durch Hammerschlag öffnen bzw.
aufreißen.
Eine besonders zweckmäßige und vorteilhafte Ausführungsform der
Erfindung liegt vor, wenn jeweils zwei benachbarte Ständerprofile einen vorgegebenen Ständerabstand voneinander aufweisen
und die Querstege der horizontanlen Anschlußprofile mit Stanzungen versehen sind, von denen je zwei benachbarte jeweils
einen vorgegebenen Stanzungsabstand voneinander aufweisen, und wenn der Ständerabstand gleich dem Stanzungsabstand ist.
Nunmehr kann das Aufstellen der Profilständer ohne Meßhilfe erfolgen, da der gewünschte Ständerabstand gewährleistet ist,
wenn die Profilständer den Stanzungen des unteren Anschluß-
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profils richtig zugeordnet werden.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es dabei, wenn der Quersteg des U-Profils der Querriegel mit Stanzungen in dem
Stanzungsabstand versehen ist. Es lassen sich nun von einem U-Profil-Langstück
die Querriegel ohne Meßhilfe mit der Länge abschneiden, die genau zwischen zwei benachbarte Profilständer
paßt.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es also, wenn sämtliche U-Profile Stanzungen der gleichen Gestalt und des
gleichen Abstands voneinander aufweisen. Dies bringt weitere Vereinfachungen beim Erstellen der Unterkonstruktion der
Wohnhaus-Bauwand mit sich.
Eine besonders zweckmäßige und vorteilhafte Ausführungsform der
Erfindung liegt ebenfalls vor, wenn die Ständerprofile in ihren Querstücken nahe dem unteren horizontalen Anschlußprofil
Durchbrüche aufweisen, durch die sich ein Abwasserrohr hindurch erstreckt. Es ist erwünscht, auch bei Plattenwänden mit
Unterkonstruktionen die Abwasserrohre von Wohnhäusern in die Wände zu verlegen. Dies ist bei dieser Aus führungs form der
Erfindung ermöglicht, indem ausreichend große Durchbrüche für die Abwasserrohre vorgesehen sind, die einen Durchmesser von 40
- 50 mm aufweisen.
Auch bei der erfindungsgemäßen Unterkonstruktion läßt sich als
ein weiteres Installationsmittel eine Plattentraverse vorsehen, die sich zwischen zwei benachbarten Ständerprofilen erstreckt.
Die Plattentraverse ist eine Platte aus z.B. Holz oder Gipskartonmaterial, die an zwei einander gegenüberliegenden
Seiten je einen Blechstreifen trägt, der an einem der beiden
benachbarten Ständerprofile anliegt und an diesem, z.B. durch
zapfenartige Krempungen, fest angebracht ist.
In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung dargestellt und zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht mit Aufbrüchen einer Plattenwand mit
einer Unterkonstruktion,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Unterkonstruktion der Plattenwand
gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Einzelheit III aus Fig. 2, in einem gegenüber Fig.
2 vergrößerten Maßstab,
Fig. 4 eine Draufsicht mit Aufbruch auf die Darstellung in Fig.
3,
Fig. 5 eine Draufsicht mit Aufbruch auf eine Einzelheit V in Fig. 2,
Fig. 6 eine Seitenansicht eines U-Halbständers der Unterkonstruktion
gemäß Fig. 2, in einem gegenüber Fig. 2 vergrößerten Maßstab,
Fig. 7 einen Schnitt gemäß Linie VII - VII in Fig. G und Fig. 8 eine schematische Schnittdarstellung einer Befestigungsstelle
zweier U-Halbständer der Unterkonstruktion gemäß Fig. 2, in einem gegenüber Fig. 2 vergrößerten Maßstab.
Die Plattenwand gemäß Fig. 1 ist eine Wohnhaus-Bauwand und zwischen zwei seitlichen Wänden 1, 2, einer Decke 3 und einem
Boden 4 angeordnet. Sie umfaßt eine in Fig. 1 nicht gezeigte Unterkonstruktion, die an beiden Seiten mit einer Beplankung 5,
6 versehen ist. Jede Beplankung 5, S besteht aus Platten 7, die
Gipskartonplatten sind und stehend angeordnet sind, d.h. sich zwischen Boden und Decke erstrecken. Die Platten 7 sind mit
Schnellbauschrauben 8 an der Unterkonstruktion befestigt. Die Plattenwand bildet eine Türöffnung 9, für welche die Platten 7
entsprechend ausgeschnitten sind. An der einen Seite der
Plattenwand sind ein Hängeschrank 10 und ein Waschbecken 11 mit Armaturen angebracht, zu dem Wasser-Zuleitungsrohre 12 und ein
Abwasserrohr 13 führen. An dieser Seite der Plattenwand sind in der Beplankung 5 Steckdosen 14, ein Verteilerkasten 15, ein
Schalter 16 und ein Elektroanschluß 17 vorgesehen, wozu die Beplankung 5 Ausschnitte aufweist.
Die Unterkonstruktion der Plattenwand weist gemäß Fig. 2 zwei vertikale Wandungs-Anschlußprofile 18 und zwei horizontale
Wandungs-Anschlußprofile 19 auf, die an die Wände 1, 2, die
Decke 3 und den Boden 4 angedübelt sind und von denen das untere horizontale Anschlußprofil 19 im Bereich der Türöffnung
9 unterbrochen ist. Die Türöffnung 9 ist an zwei vertikale
Seiten von je einem vertikalen Öffnungsprofil 20 und an der
oberen horizontalen Seite von einem horizontalen Öffnungsprofil
21 begrenzt. Es sind Ständerprofile 22 und, oberhalb der Türöffnung 9, Ständerprofilstücke 23 vorgesehen, die jeweils
aus zwei Halbständern 24 zusammengesetzt sind. Die vertikalen Profile sind an den horizontalen Anschlußprofilen 19 mittels je
zwei Befestigungen 25 angebracht, die jeweils als eine zapfenartige Krempung gestaltet sind. Es sind als Installationsmittel
horizontale Querriegel 26 vorgesehen, die beiderends durch je zwei Befestigungen und zwar auch zapfenartige
Krempungen festgelegt sind. Die Querriegel 26 enden entweder beiderends an einem Ständerprofil oder zumindest einerends an
einem vertikalen Anschlußprofil 18 oder einem vertikalen Öffnungsprofil 20, und zwar jeweils zwischen den beiden
Schenkeln dieser U-Profile. Es sind auch an der der einen Beplankung 5 zugeordneten Seite der Unterkonstruktion
Plattentraversen 27 vorgesehen, die jeweils an den beiden vertikalen Seiten je einen Blechstreifen 28 tragen, der von
außen an ein Ständerprofil 22 gelegt ist und mit diesem durch
mehrere Befestigungen verbunden ist, die als zapfenartige Krempungen ausgeführt sind.
In der Unterkonstruktion sind Installationsleitungen verlegt, die jeweils Durchbrechungen von Profilen passieren. Zu den
Installationsleitungen gehören die Wasser-Zuleitungsrohre 12 und das Abwasserrohr 13, die jeweils horizontal verlaufend
durch ein Ständerprofil 22 und ein vertikales AnschluSprofil 18
hindurchtreten. Zu den Installationsleitungen gehören auch elektrische Leitungen 30, 31, die entweder von außerhalb der
Unterkonstruktion in diese geführt sind oder völlig innerhalb der Unterkonstruktion verlaufen. Letztere elektrische Leitungen
31 verlaufen vom Verteilerkasten 15 zu den Steckdosen 14, dem Schalter 16 und dem Elektroanschluß 19, die an den Leitungen in
der Unterkonstruktion vorgesehen sind, ohne daß eine Beplankung vorhanden ist.
Gemäß Fig. 3 und 4 sind die horizontale Anschlußprofile 19 und die Halbständer 24 der Ständerprofile 22 jeweils als U-Profil
ausgebildet, das aus einem Querstück 32 und zwei Schenkeln 33 besteht. Die Halbständer 24 sind zwischen die beiden Schenkel
33 des Anschlußprofils 19 geschoben, so daß an dessen Schenkeln 33 die Schenkel der Halbständer 24 anliegen. Jedes Paar von
aneinanderliegenden Schenkeln 33 ist mittels einer Befestigung
25 aneinander festgelegt, die eine zapfenartige Krempung mit einem in das U-Innere gerichteten Hohlzapfen 34 ist. Gemäß Fig.
5 sind der horizontale Querriegel 26 und das vertikale Öffnungsprofil 20 jeweils als U-Profil ausgebildet, das aus
einem Querstück 32 und zwei Schenkeln 33 besteht. Der Querriegel ist zwischen die beiden Schenkel 33 des
Öffnungsprofils 20 geschoben, so daß an dessen Schenkeln 33 die
Schenkel des Querriegels anliegen. Jedes Paar von
aneinanderllegenden Schenkeln 33 ist mittels einer Befestigung
25 aneinander festgelegt, die eine zapfenartige Krempung mit einem in das U-Innere gerichteten Hohlzapfen 34 ist.
Gemäß Fig. 6 und 7 besteht jeder U-Halbständer 24 aus einem
Querstück 32 und zwei Schenkeln 33. Das Querstück 32 ist über seine Länge hin mit Stanzungen 35, 36, 37 versehen. Die eine
Art von Stanzungen 35 bildet öffnungsartige Aussparungen in
Form von Löchern. Diese Stanzungen 35 sind in einem Stanzungsabstand 3 8 voneinander vorgesehen, der gleich einem in
Fig. 2 angegebenen Ständerabstand 39 ist. Die dritte Art von Stanzung 37 ist nahe dem unteren Ende des U-Halbprof ils 24
vorgesehen und als eine Sollreißlinie in Form eines H ausgebildet, so daß zwei Zungen 40 begrenzt sind, die sich nach
dem Zerbrechen der Sollreißlinie herausbiegen lassen, so daß ein relativ großer Durchbruch entsteht. Die zweite Art von
Stanzungen 3 6 begrenzt jeweils mit drei Stanzspalten und einem Fußbereich 41 eine Zunge 42. Im Fußbereich 41 und etwas darüber
ist durch Stanzung ein Zacken 43 ausgebildet, der sich in der Breite nach oben hin verjüngt. Wenn die Zunge 42 umgebogen bzw.
herausgebogen wird, dann bleibt der Zacken 43 aufrecht stehen.
Diese Verbindungsweise ist durch Fig. 8 nochmals erläutert. In dem Ständerprofil 22 stehen die zwei als U-Profile ausgebildeten
Halbständer 24 mit den Querstücken 32 aneinander, so daß die Schenkel 33 in entgegengesetzte Richtungen wegragen. In
jedem der beiden Querstücke 32 befindet sich auf gleicher Höhe eine der Stanzungen 36, so daß die in den beiden Querstücken
befindlichen Zungen 42 sich nebeneinander auf gleicher Höhe befinden. Die beiden Zungen 42 werden herausgebogen und
gemeinschaftlich nach unten in die Position gemäß Fig. 8 gegen den einen Quersteg 32 gebogen. Die Biegung erfolgt im
Fußbereich 41 und spart den Zacken 43 aus, der nach oben ragend stehen bleibt. Durch das Heraustreten des Zackens aus der sich
biegenden oberen Zunge entsteht eine Aussparung, die sich über den heraustretenden Zacken der unteren gebogenen Zunge schiebt.