DE29519346U1

DE29519346U1 - Deckenelement

Info

Publication number: DE29519346U1
Application number: DE29519346U
Authority: DE
Original assignee: Lindner AG
Current assignee: Lindner AG
Priority date: 1995-12-06
Filing date: 1995-12-06
Publication date: 1996-01-25
Anticipated expiration: 2005-12-07

Description

L 2147
Lindner AG

Deckenelement

Die Erfindung betrifft ein Deckenelement in Form einer Platte, die zur Verkleidung und Schallabsorbtion an einer Rohdecke aufgehängt wird.

Es ist bekannt, derartige Deckenelemente aus einem Lochblech zu fertigen, auf dem eine Lage aus Schallabsorbtionsmaterial aufliegt, wobei die Schallabsorbtion beim Durchtritt durch die Löcher der Platte in dem Absorbtionsmaterial erfolgt. Durch die Löcher der Platte können Schmutzpartikel und Partikel des Absorbtionsmaterials, das üblicherweise aus Mineralwolle besteht, aus dem Deckenelement herausfallen. Bei solchen Deckenelementen tritt nach einer gewissen Zeit auch eine Verschmutzung längs der Lochränder durch Konvektionsströmung auf. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein derartiges Deckenelement so auszubilden, daß bei guten Schallabsorbtionswerten diese Nachteile vermieden werden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Lochplatte mit einer Folie abgedeckt wird.

Auf diese Weise wird ein Herausfallen von Partikeln durch die Löcher der Platte vermieden, während gleichzeitig eine Konvektionsströmung durch die Löcher der Platte und damit eine Verschmutzung der Platte auf der Sichtseite verhindert wird. Trotz des Aufbringens einer Folie ergeben sich gute Schallabsorbtionswerte.

Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert, die ein Deckenelement in einer Querschnittsansicht zeigt.

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Mit 1 ist eine gelochte Platte bezeichnet, die üblicherweise aus Blech besteht und kastenförmig aufgebogene Randabschnitte aufweist, deren freie Enden 2 nach innen gebogen sind, so daß sich eine Auflagefläche für eine Trägerplatte 3 ergibt, die auf dem kastenförmigen Aufbau der Platte 1 aufliegt und durch nicht dargestellte Befestigungselemente an den Schenkeln 2 festgelegt werden kann.

In dem kastenförmigen Aufbau der Platte 1 ist eine Lage aus einem Absorbtionsmaterial 4 angeordnet, das auf der gelochten Platte 1 aufliegen oder in einem Abstand über dieser angeordnet sein kann. Das Absorbtionsmaterial kann eine Mineralfaserplatte oder dergleichen sein. Zwischen Absorbtionsmaterial 4 und Trägerplatte 3 kann ein Luftraum vorhanden sein.

Auf der Sichtseite der gelochten Platte 1 ist eine durch gestrichelte Linien angedeutete Folie 5 aufgebracht, die auf der Sichtseite der Platte 1 vorzugsweise dicht anliegt. Es ist aber auch möglich, daß die Folie 5 lose auf der Platte 1 aufgebracht wird. Diese Folie 5 verhindert ein Herausfallen von Partikekn aus dem Deckenelement. In gleicher Weise verhindert die Folie eine Luftströmung durch die Löcher der Platte. Sie kann aber eine Wasserdampfdurchlässigkeit von beispielsweise 10 bis 20 g/m² &khgr; 24 h haben.

Es kann der gesamte Aufbau des Deckenelementes mit einer solchen Folie 5 umgeben werden, wie durch gestrichelte Linien in der Zeichnung angedeutet ist.

Es ist aber auch möglich, nur den gelochten bzw. perforierten Bereich der Platte 1 mit der Folie 5 abzudecken. Vorzugsweise wird wenigstens die Sichtseite der Platte 1 einschließlich der Seitenflächen des Deckenelementaufbaus mit der Folie 5 abgedeckt.

Es kann eine Schrumpffolie verwendet werden, welche den gesamten Aufbau des Deckenelementes einschließlich Trägerplatte dicht einschließt. Anstelle einer Schrumpffolie kann auch eine Klebefolie verwendet werden.

Vorzugsweise liegt die Folie 5 auf der Sichtseite der Platte dicht an, so daß sich ein gutes Aussehen der Sichtseite des Deckenelementes ergibt.

Es ist auch möglich, auf der Innenseite der Platte 1 zwischen dieser und dem Absorbtionsmaterial 4 eine Folie 5 vorzusehen, die wenigstens den gelochten Bereich der Platte 1 abdeckt.

Die Folie 5 kann transparent oder undurchsichtig sein. Es können auch farbige Folien verwendet werden, die ähnlich einer Lackbeschichtung auf der Platte 1 wirken.

Hierfür können glänzende oder matte Folien verwendet werden, deren Aussehen dem eines Lackanstrichs entspricht.

Die Folie kann eine Stärke von 15 bis 25 pm haben. Zweckmäßigerweise hat die Folie eine solche Stärke, daß sich die Löcher der Platte 1 nicht abzeichnen. Die Folie kann auch mikroperforiert in der Weise sein, daß trotz der Mikroperforierung keine Partikel durch die Lochung der Platte herausfallen können.

Zweckmäßigerweise wird eine mehrlagige Folie verwendet, die eine ausreichende Festigkeit und Temperaturbeständigkeit aufweist. Die Folie kann aus vernetztem Polyolefin mit einer Dichte von ca.
1.0 g/cm³ bestehen.

Die Trägerplatte 3 besteht, sofern eine solche Trägerplatte verwendet wird, vorzugsweise aus Gipskarton, Gipsfasermaterial oder dergleichen. Der gesamte Aufbau kann in der Folie 5 eingeschweißt werden, so daß sich ein rundum geschlossener Aufbau des Deckenelementes ergibt.

Nach einer abgewandelten Ausführungsform ist nur die Lage aus Absorbtionsmaterial 4 von einer Folie umgeben, die ein Ausrieseln des Absorbtionsmaterials verhindert. Hierbei deckt die das Absorbtionsmaterial 4 umgebende 'Folie auch die Lochung der Platte 1 ab.

Claims

L 2147 Lindner AG Ansprüche

1. Deckenelement mit einer gelochten Platte (1), über der eine Lage aus Schallabsorbtionsmaterial (4) angeordnet ist, wobei die Lochung der Platte (1) mit einer Folie (5) abgedeckt ist.

2. Deckenelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Folie (5) auf der Sichtseite der gelochten Platte (1) aufgebracht ist.

3. Deckenelement nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Deckenelement allseitig von der Folie (5) umgeben und von dieser dicht eingeschlossen ist.

4. Deckenelement nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Folie (5) eine Trägerplatte (3) mitumschließt, die auf nach innen gebogenen Schenkeln (2) der im Querschnitt U-förmigen, gelochten Platten (1) aufliegt.

5. Deckenelement nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie (5) aus einer Schrumpffolie oder Klebefolie besteht.

6. Deckenelement nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerplatte (3) aus Gipskarton besteht.