DE2951895A1 - Blendeneinrichtung fuer ein fotografisches objektiv - Google Patents
Blendeneinrichtung fuer ein fotografisches objektivInfo
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- G03B9/00—Exposure-making shutters; Diaphragms
- G03B9/02—Diaphragms
- G03B9/06—Two or more co-operating pivoted blades, e.g. iris type
Description
295Ί895
B β s ch. re i "b u η g
Sie Erfindung "betrifft eine Blendeneinrichtung für ein
fotografisches Objektiv.
Bei einer "bekannten Blendeneinrichtung für ein herkömmliches,
übliches fotografisches Objektiv wird ein Stift einer Blendenlamelle drehbar an einem festen Teil abgestützt, während
der andere Stift sich in eine gerade Nut erstreckt, die in einem Blendenbetätigungsring ausgebildet ist, wobei ein Abblendhebel,
der an dem Blendeneinstellhebel einer Kamera eingreift, mit dem Blendenbetätigungsring gedreht werden kann.
Bei dieser Einrichtung nimmt, wenn die Blendenlamelle von dem maximalen Öffnungsdurchmesser zum minimalen Öffnungsdurchmesser
abgeblendet wird, der Blendendurchmesser jeweils um das 1/y2^fache in Übereinstimmung mit dem Abblenden um
einen Blendenwert schritt ab (1 Av im ΑΡΕΣ-System). Im entgegengesetzten
Fall, wenn sich die öffnung der vollen öffnung nähert, wird der Öffnungsdurchmesser für jede
Inderung um einen Bl endenwert schritt um das V 2 - fache
vergrößert. Das heißt, der Öffnungsdurchmesser ändert sich geometrisch und damit ändert sich auch der Hub des Blendenhebels
ebenfalls geometrisch.
Sie Kennlinie der Bewegungsstrecke bzw. des Hubes des Blendenhebels
ist in Fig. Λ dargestellt. Dieses herkömmliche, fotografische Objektiv weist den durch unterbrochene Linienführung
dargestellten Kurvenverlauf A auf, wobei von dieser Kurve abzulesen ist, daß bei der herkömmlichen Konstruktion
die Bewegungsstrecke des Blendenhebels pro Blendenwertschritt,
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wenn mit diesem Hebel eine Blendensteuerung durchgeführt
wird, mit der Verringerung des Öffnungsdurchmessers kleiner wird, so daß die Genauigkeit der Steuerung
schlechter wird.
Es ist auch eine Ausbildung bekannt, bei der eine Kurve an dem Blendenbetätigungsring vorgesehen ist, so daß sich
die Bewegungsstrecke des Blendenhebels arithmetisch bei der Änderung um einen Blendenwertschritt ändert, wie es
durch die durchgezogene Linie B in Fig. 1 angezeigt ist. Bei dieser Ausbildung jedoch ist die Größe der Änderung
des Blendendurchmessers pro Blendenwertschritt groß und zwar insbesondere in der Fähe der vollgeaffneten Blende,
wie es bereits erwähnt wurde. Die Gr539 der Verschiebung
der Blendenlamelle ist also entsprechend groß und deshalb ist die Wirksamkeit der Kurve in der Sähe des ersten
Blendenwert Schrittes durch den Seibus&sverlust an der
Kurvenoberfläche verschlechtert und gleichzeitig wird der Geschwindigkeitsanstieg beim Abblenden verringert,
was die Hitführ- bzw. Nachfolge eigenschaft der Blendenlamelle
in der Nähe der geöffneten Blende verschlechtert oder die Abblendzeit bis zu dem erforderlichen Blendenwert verlängert.
Solche Nachteile können dadurch behoben werden, daß zur Steuerung der Größe der Verschiebung des Blendenhebels
eine Kurveneinrichtung an einem Glied innerhalb des Weges
vorgesehen wird, über den die Antriebskraft des Blendenhebels auf die Blendenlamelle übertragen wird (beispielsweise
indem eine Kurvennut in dem Blendenbetätigungsring ausgebildet wird und ein Eingriff des Stiftes der Blendenlamelle
mit der Kurvennut bewirkt wird), wodurch eine her-
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kömmliche Einstellkurve C bestimmt wird, wie es durch die
ausgezogene Linienführung in Fig. 1 gezeigt ist. Die Größe der Verschiebung des Blendenhebels ändert sich bei einer
Änderung des Blendenwertes geometrisch in einem Bereich χ in der Nähe der ersten Abblendstufe, wo die Größe der
Änderung des Blendendurchmessers besonders groß ist. Die Größe der Verschiebung ändert sich arithmetisch in dem
folgenden Bereich y. Die Form der Kurve wird so bestimmt, daß der Blendenhebel gemäß dieser Standardeinstellkurve
arbeitet.
Somit wird der vorhergehend erwähnte Nachteil behoben. Jedoch ist es für alle verschiedenen, austauschbaren
Objektive mit unterschiedlichen öfisangsdurchmessera
erforderlich, damit die Bewegangsstrscftft des Blendenhebels
für die Blendenwertschritte dieser Standardeinsteilkurve
folgt, erforderlich, besondere Blendenbetätigungsringe herzustellen, die für jedes der verschiedenen Wechselobjektive
unterschiedliche Kurvennnten aufweisen. Um dies zu vermeiden, mag man daran denken, daß bei drei Arten von
Wechselobjektiven mit verschiedenen Öffnungsdurchmessern, nämlich Objektiv A (Offnungsdurchmesser ^ bei voller
Öffnung), Objektiv B (Offnungsdurchmesser ^L bei voller
öffnung) und Objektiv C (öffnungscorchmesser $c bei voller
Öffnung), die Form der Kurvennut des Blendenbetätigungsringes des Objektivs A so ausgebildet wird, daß beim Betrieb
der Blendenhebel der Standardeinstellkurve folgt. Bei den anderen Wechselobjektiven B und C mit kleineren
geöffneten Blendendurchmessern als das Objektiv A könnte ein Blendenbetätigungsring identisch dem Blendenbetätigungsring
des Objektivs A derart eingebaut werden, daß er gedreht wird, bis die Blendendurchmesser bei voller Öffnung
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<>B bzw. φ0 werden, so daß der Blendenbetätigungsring als
ein den verschiedenen Wechselobjektiven gemeinsames Bauteil verwendet werden kann. Dies jedoch weist die folgenden
Schwierigkeiten bzw. Nachteile auf. Venn beispielsweise dieser Blendenbetätigungsring in ein Objektiv C
mit einem Blendendurchmesser φ~ bei voller öffnung eingebaut
werden soll, der um 1 Av kleiner als der Blendendurchmesser φ. bei voller öffnung des Objektives A ist,
ist es erforderlich, den Betätigungsring zu drehen und ihn in einem Zustand einzubauen, in dem er um 1 Av von
vorneherein durch die Kurvennut abgeblendet hat, wobei dies dann als der Blendendurchmesser des Objektivs C bei
voller öffnung verwendet wird. Jedoch wird wegen des durch die Drehung beim Einbauen hervorgerufenen Abblendens der
Verlauf der Bewegungsbahn des Blen&eriiebels des Objektivs C
im wesentlichen eine gerade Linie, vie es durch den strichpunktierten
Kurvenverlauf in Fig. 2 gezeigt ist, wobei
dieser Kurvenverlauf von der Standardeinstellkurve abweicht. Venn unter Verwendung dieses Objektivs fotografiert
wird und zwar in einem Fall, wo die richtige Belichtung durch das Abblenden um beispielsweise zwei Bl endenwert stufen bei
Belichtungszeit-Priorität und automatischer Blendensteuerung erhalten wird, wird der Blendenhebel in einer Stellung a,
angehalten und erzeugt einen Bl endenwert fehl er von A C,
so daß eine Unterbelichtung eintritt (siehe Fig. 2).
Venn die Technik bei einem Varioobjektiv oder einem Makroobjektiv eingesetzt wird, bei der eine Kurve verwandt wird,
welche den Betrieb des Betätigungshebels auf der Grundlage der Standardeinstellkurve steuert, treten die folgenden
Nachteile auf. Bei den meisten normalen Varioobjektiven,
Veitwinkel-Varioobjektiven oder Makroobjektiven wird die
relative öffnung dadurch konstant gehalten, daß der Blenden-
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durchmesser in Abhängigkeit von der Brennweiteneinstellung oder Scharfeinstellung verändert wird. Basin Fig. 3 gezeigte
Varioobjektiv weist eine erste Linsengruppe und eine
zweite Linsengruppe auf, und die Brennweiteneinstellung wird dadurch durchgeführt, daß diese zwei Linsengruppen
relativ zueinander bewegt werden. Eine Blende 1 ist in der zweiten Linsengruppe und mit dieser Linsengruppe verschiebbar
vorgesehen. In Fig. 3 ist mit ausgezogener Linienführung
die TeIestellung dargestellt, unter der Annahme, daß
die Blende 1 (Öffnungsdurchmesser ^)T) zu diesem Zeitpunkt
in geöffneter Stellung ist, um die relative Öffnung konstant zu halten, wenn die Linsengruppen I1 und II1 in die durch
unterbrochene Linienführung angedeutete Veitwinkel st ellung bewegt worden sind, ist es notwendig, den Blendenbetätigungsring
mit der Bewegung der Linsengruppen zu drehen und den
Durchmesser der Blende 1' auf $V abzublenden.
Venn diese Kurveneinrichtung in dem Blendenbetätigungsring eines solchen Varioobjektivs vorgesehen ist und wenn die
Blende in der TeIestellung bei 1 in Fig. 3 liegt, wird die
Beziehung zwischen der Blendenwert ζah1 und der Bewegungsstrecke des Blendenhebels die bei der Standardeinstellkurve,
wie es durch die ausgezogene Linie C in Fig. 4- angezeigt ist.
Venn aber die Blende in die Veitwickelstellung bei der Brennweitenverstellung bewegt wird, wie es mit I1 in Fig. 3 β©~
zeigt ist, wird der Blendenbetätigungsring so mit einer solchen Bewegung gedreht, daß sich der Stift der Blendenlamelle
in der Kurvennut bewegt, und deshalb schafft die Beziehung zwischen der Blendenwertzahl und der Bewegungsstrecke des Blendenhebels einen Fehler von ^d in bezug auf
die Standardeinstellkurve, wie es durch unterbrochene Linienführung C1 in Fig. 4· dargestellt ist.
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ORIGINAL INSPECTED
Es gibt auch einige Objektive, bei denen lediglich der Blendendurchmesser in Abhängigkeit von der Brennweiteneinstellung
verändert wird, wobei die Lage der Blende fest bleibt* jedoch weisen solche Objektive
ähnliche Nachteile auf.
Es ist eine wesentliche Zielsetzung der Erfindung, eine Blendeneinrichtung für ein fotografisches Objektiv
zu schaffen, bei der die Durchführung des Abblendvorganges über den gesamten Bereich von der maximalen
öffnung bis zur minimalen öffnung einheitlich ist und
im praktisch verwendbaren Blendenbereich kein Blendenfehler auftritt.
Eine weitere Zielsetzung der Zrfindrc-g besteht darin,
eine Blendeneinrichtung zu schaffen,, die ein besonderes
Teil zuläßt, welches ein Element bildet, um die obige wesentliche Zielsetzung zu erreichen und welches gemeinsam
mit einer Vielzahl von fotografischen Objektiven verwendet werden kann, deren öffnungsdorchmesser im geöffneten
Zustand verschieden sind.
Eine andere, weitere Zielsetzung der Erfindung besteht darin, eine Blendeneinrichtung für ein Varioobjektiv
oder ein Makroobjektiv zu schaffen, die die vorhergehend genannte wesentliche Zielsetzung erreicht.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen:
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INSPECTED
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Fig. 1,2,4, grafische Darstellungen der Bewegungs-6
und 8 kurven des Blendenhebels,
Fig. 3 eine schematische Barstellung, die das
optische System eines Varioobjektivs und eine Blende zeigt,
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht einer ersten,
erfindungsgemäßen Ausfiihrurfsform,
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht einer zweiten,
erfindungsgemäßen Ausführungsform, und
Fig. 9 das Prinzip einer dritten, erfindungsgemäßen
Ausführungsiora«
Sie Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf
einige Ausfuhrungsformen erläutert.
Es wird auf die Fig. 5 Bezug genommen. Die Figur zeigt eine
erste Ausführungsform nach der Erfindung, bei der ein feststehender
Hing 11a, der einen mit einer Blendenlamelle 12 gekoppelten Stift 12a drehbar lagert, in einem Blendeneinheitskorper
11 vorgesehen ist, welcher an einem festen Abschnitt eines Objektivtubus, der nicht dargestellt ist,
vorgesehen ist. Die Blendenlamelle 12 und ein Blendenbetätigungsring 13» die nachfolgend beschrieben werden,
sind in der Blendeneinheit 11 enthalten. Ein weiterer Stift 12b der Blendenlamelle 12 erstreckt sich in eine
Kurvennut 14, die in dem Blendenbetätigungsring 13 ausgebildet ist. Die Form der Eurvennut 14 ist so festgelegt,
daß der Verlauf der Beziehung zwischen der Bewegungsstrecke eines Blendenhebels 17, der nachfolgend beschrieben wird,
und der Änderung der Blendenstufenzahl so erfolgt, wie es
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durch die Standardeinsteilkurve C in Figl. 1 gezeigt ist.
Dies bedeutet, daß die Form dieser Steuerkurve so bestimmt wird, daß der Blendenhebel in einem Bereich χ in der
Nähe der ersten Abblendstufe geometrisch bei der Änderung
der Blendenwertzahl und in dem anschließenden Bereich 7 arithmetisch
bei der Änderung der Blendenwertzahl verschoben wird, und daß der Blendenhebel selbst im Grenzbereich
zwischen dem Bereich in der Fähe der ersten Stufe und
dem anschließenden Bereich leicht bewegt werden kann. Dieser Grenzbereich bzw. diese Grenze ist so gewählt,
daß sie in der Nähe des Blendenschrittes 1 liegt.
Der Blendenbetätigungsring 13 ist drehbar an dem Objektivtubus
angeordnet und durch eine Jeder 15 vorbelastet, so daß die Blendenlamelle 12 in die öffnungsrichtung bewegbar
ist. Mit 16 ist eine Begrenzen:53p!atte für die Drehung
bezeichnet, welche an einem Ausschnitt 13a eingreift.
Ein Abblendhebel bzw. Blendenhebel 17« der einen Hingabschnitt
17a. aufweist, ist drehbar in dem Objektivtubus angeordnet und in Ff eilrichtung durch eine Feder
18 vorbelastet, deren Federkraft großer als die der Feder
15 ist. Im an einer Kamera angesetzten Zustand kann der
Blendenhebel mit dem automatischen Blendeneinstellhebel
19 der Kamera in Eingriff gelangen und er erstreckt sich
durch einen Ausschnitt 11b, der an dem Körper 11 der Blendeneinheit ausgebildet ist und erstreckt sich in eine Übertragungsnut 13b, welche an dem Blendenbetätigungsring
ausgebildet ist. Ein vorbestimmter Spalt 6 der nachfolgend beschrieben wird, ist zwischen der Übertragungsnut 13b
und dem Blendenhebel 17 vorgesehen.
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Venn beim Fotografieren ein Blendenwert für eine richtige
Belichtung ausgehend von der Gegenstandshelligkeit, der Belichtungszeit, der Filmempfindlichkeit usw. durch einen
Belichtungsmeßschaltkreis der Kamera bestimmt ist, wird der automatische Blendeneinstellhebel 19 unmittelbar
vor der Bewegung des vorlaufenden VerschlußVorhanges
um eine dem Blendenwert entsprechende Strecke nach unten bewegt, wobei damit der Blendenhebel 17 durch die Feder
18 nach unten bewegt wird. ETach der Anfangsbewegung des
Blendenhebels 1?» die dem Spalt ο zwischen ihm und der
Übertragungsnut 15b entspricht, greift der Blendenhebel
17 an der Übertragungsnut 15b an, um den Blendenbetätigungsring
15 in Pfeilrichtung zu bewegen und mittels der Blendenlamellen 12 über die Kurvennut 14 abzublenden.
Sie Große des Spaltes S wird in Abhängigkeit von dem
Öffnungsdurchmesser φ im geöffneten Zustand des Objektivs
festgelegt. Dies bedeutet, daß, wenn das Objektiv A, welches im Zusammenhang mit der Fig. 2 beschrieben worden ist, mit
einer Blendeneinrichtung gemäß Fig. 5 ausgerüstet ist, die Stellung des Blendenbetatigungsringes 15 relativ zu dem
festgelegten Ring 11a durch den Ausschnitt 15a und die
Drehbegrenzungsplatte 16 bestimmt wird, so daß der Stift
12b der Blendenlamelle in der Anfangsgleitstellung ( in dieser Ausführungsform das äußere Ende am Umfang) in der
Kurvennut 14 liegt, wobei gleichzeitig die Übertragungenut
15b so ausgebildet ist, daß der vorhergehend erwähnte Spalt
S gleich ITuIl ist. Venn das Objektiv C mit einer Blendeneinrichtung gemäß Fig. 5 ausgerüstet ist, wird die Größe
oder Lage des Ausschnittes 15a so bestimmt, daß die Drehung des Blendenbetatigungsringes 15 durch die Drehbegrenzungsplatte
16 an einer Stelle begrenzt wird, worüber hinaus
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der Öffnungsdurchmesser abgeblendet wird, damit er wird, indem der Blendenbetätigungsring I5 gedreht wird,
bis der Stift 12b der Blendenlamelle zu dem inneren Umfangsende der Kurvennut 14 gelangt und gleichzeitig wird
der Spalt σ so gebildet, daß seine Größe «T^ durch die
Figur 6 festgelegt wird.
Die Barstellung in Fig. 6 wurde dadurch erhalten, daß
die Kurven für die Objektive B und C, die in Fig. 2 dargestellt sind, parallel nach rechts verschoben worden
sind, bis deren gerade Abschnitte mit der Kurve für das Objektiv A übereinstimmen. Mit anderen Worten, die Einrichtung
ist so ausgestaltet, daS die anfängliche Bewegungsstrecke des Blendenhebels eine GröBe aufweist, die dem
Fehler in Bichtung der horizontalen Achse der Kurven in
Fig. 2 entspricht, und keine Betätigung der Blendenlamelle erfolgt. Demgemäß erfolgt bei dem Objektiv B durch den
Blendenhebel ein Abblenden nachdem er in seiner anfänglichen
Betätigungslage um O ^ bewegt worden ist, und bei dem
Objektiv C wird durch den Blendeshebel ein Abblenden bewirkt, nachdem er um Oq bewegt worden ist.
Im Falle des Objektivs B kann die Größe des Spaltes £
als Oj ausgebildet sein, wie es vorhergehend beschrieben
worden ist, und im Falle des Objektives C kann sie gleich
Oq sein.
Somit nimmt der Betätigungshebel 17 an einem tatsächlichen Abblenden in seiiEr Anfangslage nicht teil und dementsprechend
kann jeder Fehler bei mehr als einem Bl endenwert schritt ver-
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mieden werden, welcher der praktisch verwandte Blendendurchmesser ist.
In fig. 7 ist eine zweite Ausführungsform nach der Erfindung
dargestellt, bei der die Erfindung bei einem Varioobjektiv eingesetzt wird, welches einen Blendendurchmesser
und eine Blendenlage aufweist, die sich in Abhängigkeit von der Variostellung verändert. In Pig. 7
sind eine Blendenlamelle 12,ähnlich der der Fig. 5 und
ein Blendenbetätigungsring 113 mit einer Kurvennut 14
dargestellt. Der Betätigungsring 113 weist ferner einen Torsprung 113a an seinem äußeren Umfang auf. Ein Betätigungshebel
117» der an dem Blendsneinstellhebel 19
einer Kamera eingreift, ist drehbar auf einer Achse 118 gelagert und weist einen Stift 119 auf. Ferner ist er
in Abwärtsrichtung durch eine Feder 120 vorgespannt, wie es in Fig. 7 zu sehen ist. Ein zusätzlicher Hebel
121, der drehbar auf der Welle 118 gelagert ist und an seinem einen Ende einen sich in Eichtung der optischen
Achse erstreckenden Arm 122 aufweist, ist mit einer Nut 121a ausgebildet, in welche sich der Stift 119 des Blendenhebels
erstreckt. Ferner ist er in Aufwärtsrichtung gemäß Fig. 7 mittels einer Feder 123 vorbelastet, deren Federkraft
kleiner als die vorhergehend erwähnte Feder 120 ist. Der Arm 122 ist mit einer schräg verlaufenden Nut 122a
ausgebildet, in die der Vorsprung 113a des Blendenbetätigungsringes 113 eingreift, und er weist eine geneigte Oberfläche
122b mit einer Steigungshohe r in Bezug auf die Länge bzw. den Hub L in Richtung der optischen Achse auf. Die
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geneigte Oberfläche 122b greift an einem Vorsprung an, der unter einem rechten Winkel parallel zur optischen
Achse mit der vorhergehend erwähnten zweiten Linsengruppe verschiebbar ist. Die Stellung in Fig. 7 ist diejenige,
in der das Varioobjektiv sich in seiner Telestellung befindet, und der Stift 119 weist eine Lage auf, in der er
sich am tiefsten Punkt in der Hut 121a des zusätzlichen Hebels 121 befindet. Wenn der Blendeneinstellhebel 19
um eine vorbestimmte Strecke in Pfeilrichtung bewegt wird, wird der Blendenhebel 117 im Gegenuhrzeigersinn
um die Achse 118 durch die Feder 129 gedreht und gleichzeitig wird der zusätzliche Hebel 121 mit dem Arm 122
auch in der gleichen Richtung durch den Stift 119 und die Hut 121 a gedreht, so daß der Blendenbetätigungsring
113 im Gegenuhrzeigersinn um eine vorgegebene Strecke
über die geneigte Hut 122a und den Vorsprung 113a gedreht wird, wodurch mit der Blendenlamelle 12 ein Abblenden erfolgt.
Die Beziehung zwischen der Bewegungsstrecke des Blendenhebels 117 und der Blendenwertzahl in diesem Fall
ist so, wie es in Fig. 8 durch die Standardeinstellkurve C dargestellt ist.
Wenn nun die zweite Linsengruppe in die Weitwinkelstellung
bewegt wird, werden die Blendenlamelle 12, der Blendenbetätigungsring 113 und der Vorsprung 124 zusammen nach
rechts um eine Strecke L bewegt, wie es in Fig. 7 dargestellt ist. Demgemäß wird der Blendenbetätigungsring
113 im Gegenuhrzeigersinn um die Summe der Neigung der
geneigten Nut 122a und der Neigung r der geneigten Oberfläche 122b gedreht, so daß der Stift der Blendenlamelle
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in der Kurvennut 14· bewegt wird, um den Blendendurchmesser
von ^r gemäß Pig. 3 auf ^>w zu ändern. Der Stift 119 gelangt
dabei in eine Lage entsprechend dem höchsten Funkt in der Nut 121a. Wenn der Blendeneinstellhebel 19 in.
diese Stellung bewegt wird, bewegt die Drehung des Blendenhebels 117 in der Anfangsstellung den Stift 119 vom höchsten
Punkt zum niedrigsten Punkt in der Nut 121a, woraufhin der zusätzliche Hebel 121 und der Arm 122 verschoben werden,
um den Blendenbetätigungsring 113 zu drehen und die Blendenlamelle
12 zu betätigen. Eier nimmt unter der Annahme, daß die Bewegungsstrecke des Blendenhebels entsprechend der
Strecke der Gleitbewegung des Stiftes 119 in der Nut 121a gleich e ist, der Betätigungshebel bein tatsächlichen Abblenden
während des Anfareszustandes O nicht teilt, wie
es durch die unterbrochene Linie C11 in Fig. 8 gezeigt ist.
Demgemäß kann der Fehler bei praktischen Fotografierbedingungen vermieden werden, bei denen die Blende um mehr
als einen Blendenwertschritt abgeblendet wird.
Dort, wo die vorliegende Erfindung bei einem Objektiv eingesetzt wird, bei dem eine Blendenkorrektur dadurch durchgeführt
wird, daß lediglich der Blendendurchmesser bei festgelegter Blendenlage wahrend der Brennweiteneinstellung erfolgt,
können die Vorteile der Erfindung auf der Grundlage des in Fig. 9 dargestellten Prinzips ebenfalls erreicht
werden· Das heißt, es ist dann ein. Differentialmechanismus
vorgesehen, welcher ein betriebsmäßig mit einem Blendenbetätigungsring, welcher eine Kurvennut wie diejenige der
Fig. 7 aufweist, gekoppeltes Zahnrad, ein mit einem gleichen bzw. ähnlichen zusätzlichen Hebel betriebsmäßig gekoppeltes
Zahnrad 220 und ein Zahnrad 230 aufweist, welches drehbar auf einer Welle 221 gelagert und in Pfeilrichtung in Abhängigkeit
von der Brennweitenverstellung des Objektivs
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verschiebbar ist, aufweist. Das Zahnrad bzw. die Zahnstange 210 wird durch das Zahnrad 230 mit Hilfe der
axialen Bewegung des Objektivs verschoben, um dadurch die Blendenlamelle zu verschieben, während andererseits,
wenn der Blendenhebel gedreht wird, um den zusätzlichen Hebel über den Stift 119 und die Nut 121a wie in Fig. 7
zu drehen, die Verschiebebewegung des Zahnrades bzw. der Zahnstange 220, die betriebsmäßig diesen zugeordnet ist,
eine Verschiebebewegung des Zahnrades 210 über das Zahnrad 230 bewirkt, um dadurch die Blendenlamelle zu verschieben.
Durch die Erfindung wird also eine Blendeneinrichtung für ein fotografisches Objektiv geschaffen, bei dem die Durchführung
des Abblendvorganges über den gesamten Bereich von der maximalen öffnung bis zur minimalen Öffnung einheitlich
erfolgt und kein Blendenfehler im praktisch anwendbaren Blendenbereich auftritt.
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Claims (6)
1.Blendeneinrichtung für ein fotografisches Objektiv,
gekennzeichnet durch eine Blendenlamelleneinrichtung (12), durch eine Antriebseinrichtung (13,17;
113,117) mit einem Betätigungsendabschnitt, der mit einer Kamera in Eingriff bringbar und in Abhängigkeit von der Ab-
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(OM) aaaaea telex oa-aaaao *♦* TKLEeRAMMB monapat tklkkopibrcr
blendbetätigung der Kamera bewegbar bzw. verschiebbar ist, wobei die Blendenlamelleneinrichtung (12) entsprechend
der Größe dieser Verschiebung betatigbar ist, durch eine Steuereinrichtung (14) die zwischen der Antriebseinrichtung
(13»17;y'13»''17) und der Blendenlamelleneinrichtung (12)
vorgesehen ist, um den Antrieb derart zu steuern, daß die Große der Bewegung bzw. Verschiebung des Betätigungsendabschnittes
in einem Bereich, in dem die Blendenlamelleneinrichtung (12) von der maximal mit dieser Blendenlamelleneinrichtung
bildbaren öffnung bis in die Nähe von 1Av im Apex-System geometrisch veränderbar und die Größe der Bewegung
bzw. Verschiebung des Betätigungsendabschnittes in einem Bereich arithmetisch veränderbar ist, in dem mit der
Blendenlamelleneinrichtung (12) weiter über den erstgenannten
Bereich hinaus abgeblendet werden kann, durch eine Einrichtung
(13a,16) zum Einstellen der Lageoeziehung zwischen der Steuereinrichtung
(14) und der Blenderü.aaielleneinrichtung (12),
durch die eine Stellung als voreingestellte maximale Öffnung
einstellbar ist, in der die Blendenlamelleneinrichtung (12) um eine vorbestimmte Größe von de? maximalen Blendenöffnung
unabhängig von dem Antrieb durch die Antriebseinrichtung (13»17;113»117) abgeblendet ist, und durch eine Sperreinrichtung
(13bi119»121a), durch die der Antrieb während der
anfänglichen Verschiebung des Betätigungsendabschnittes verhinderbar ist, wobei die Große der Verschiebung des Betätigungsendabschnittes einem öffnungsfehler bzw. Blendenfehler entspricht, der auftritt, wenn mit der Blendenlamelleneinrichtung
(12) mittels der Antriebseinrichtung (13,17;>'13»117) von der voreingestellten maximalen öffnung
ausgehend abgeblendet wird.
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2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Antriebseinrichtung ein erstes
Antriebsteil (17;117) mit dem Betätigungsendabschnitt und ein zweites Antriebsteil (13»113) aufweist, welches
mit der Blendenlamelleneinrichtung (12) in Eingriff steht, und daß die Sperreinrichtung (13b;1i9t121ä) zwischen dem
ersten Antriebsteil und dem zweiten Antriebsteil vorgesehen ist.
3· Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Steuereinrichtung eine Steuerkurveneinrichtung
(14) aufweist, welche in dem zweiten Antriebsteil (13*113) vorgesehen ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet , daß die Sperreinrichtung Eingriffsabschnitte (13b;121a) umfaßt, zwischen denen ein Spalt
(S) vorhanden ist und die an dem ersten und zweiten Antriebsteil ausgebildet sind, wobei das erste Antriebsteil (17;117) mit dem zweiten AntrÄsteil (13;113) in
Eingriff bringbar ist, nachdem das erste Antriebsteil (17;117) eine vorbestimmte Bewegung bzw. Verschiebung
ausgeführt hat.
5· Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß das fotografische Objektiv ein
die Vergrößerung änderndes Linsensystem umfaßt, welches in Richtung der optischen Achse verschiebbar ist, und
daß die Einstelleinrichtung Mittel (122,113a) umfaßt, durch die das zweite Antriebsteil (113) derart bewegbar
ist, daß die Große des Spaltes (o ) gemäß der Verschiebebewegung des die Vergrößerung ändernden Linsensystems
veränderbar ist.
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6. Einrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet , daß das zweite Antriebsteil einen
Blendenbetätigungsring (113) aufweist, der mit der Kurveneinrichtung (14) ausgebildet und mit der Blendenlamelleneinrichtung
(12) in Richtung der optischen Achse in Abhängigkeit von der Verschiebebewegung des
die Vergrößerung ändernden Linsensystems bewegbar ist, und daß die Einstelleinrichtung Mittel (113a,122a)
umfaßt, durch die die Kurveneinrichtung (14) relativ zu der Blendenlamelleneinrichtung (12) in Abhängigkeit von
der Bewegung des Blendenbetätigungsringes (113) bewegbar ist.
030029/067 6
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