DE29517905U1 - Geschiebe - Google Patents
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C13/00—Dental prostheses; Making same
- A61C13/225—Fastening prostheses in the mouth
- A61C13/265—Sliding or snap attachments
- A61C13/2653—Sliding attachments
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Description
Michael Böhmländer Dental Labor GmbH,
Hersbrucker Straße 29, 90518 Altdorf
Hersbrucker Straße 29, 90518 Altdorf
Geschiebe
Die Erfindung richtet sich auf ein Geschiebe zur Herstellung einer Verbindung
zwischen einer Zahnprothese und einem eine Verankerung tragenden Zahn, umfassend eine mit der Zahnprothese bzw. der Verankerung verbindbare
Patrize bzw. Matrize, wobei an der Zahnprothese ein mit dieser einstückig ausgebildetes Gehäuse zur lösbaren Befestigung eines Verankerungsteils
der Patrize angeordnet ist, wobei das Verankerungsteil von einer offenen Außenseite des Gehäuses her in dieses einschiebbar ist, und
wobei korrespondierende Vorsprünge und Ausnehmungen eine formschlüssige Festlegung ermöglichen.
Ein derartiges Geschiebe ist aus dem europäischen Patent 0 187 213 bekannt.
Dieses Geschiebe weist gegenüber anderen bekannten Geschieben bereits erhebliche Vorteile auf, weil es vor allem eine herstellungstechnisch
einfache Ausbildung des Gehäuses ermöglicht und zum anderen bei exakter Ausrichtung eine haltbare Verbindung zwischen Patrize und Prothese
erreicht wird. Allerdings ist bei diesem vorbekannten Geschiebe zur Fixierung der durch die vorgesehenen Vorsprünge und Ausnehmungen hergestellten
formschlüssigen Verbindung noch eine Schraube erforderlich, welche dazu dient, die Vorsprünge gegen die Ausnehmung unter Ausnutzung
einer Art Keilwirkung zu verspannen.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Geschiebe
der gattungsgemäß als bekannt vorausgesetzten Art so weiter-
• *
zubilden, daß eine besonders einfache Verbindung zwischen Gehäuse und
Verankerungsteil, dem sogenannten Retentionsteil, erreichbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an dem Gehäuse
eine Rast-Ausnehmung und an dem Verankerungsteil ein elastisch auslenkbarer Rastvorsprung bzw. umgekehrt angeordnet sind. Nachdem die Anordnung
des elastischen Rastvorsprungs an dem Verankerungsteil vorteilhaft ist, wird nachfolgend der Einfachheit halber nur diese Ausführungsform
angesprochen, wenngleich auch die kinematische Umkehr im Rahmen der Erfindung liegt.
Vorzugsweise ist vorgesehen, daß das Verankerungsteil zusammen mit der
Patrize im Querschnitt eine U-förmige Konfiguration bildet, wobei an dem
freien oberen Ende des verankerungsteilsseitigen U-Schenkels der Rastvorsprung
angeordnet ist. Mit anderen Worten bildet dieser freie U-Schenkel eine Art eigenelastische Federzunge, die aufgrund der schlitzartigen Ausnehmung
zwischen ihr und dem Patrizengrundkörper elastisch nachgeben kann, wenn der Rastvorsprung unter elastischer Auslenkung dieses U-Schenkels
in die gehäuseseitige korrespondierende Rastausnehmung einrastet.
Vorteilhafterweise ist der Rastvorsprung stegartig, insbesondere wulstartig
ausgebildet, wobei der Steg senkrecht zur Einschubrichtung verläuft.
Durch eine entsprechende Dimensionierung der Länge der Federzunge bzw.
des U-Schenkels, der Dicke und Breite derselben ebenso wie des Rastvorsprungs und der Rastausnehmung ist es möglich, die Halte- bzw. Auszugskraft
so zu optimieren, daß einerseits im eingerasteten Zustand ein zuverlässiger Sitz gewährleistet ist und andererseits beim Lösen durch
den Zahnarzt auf den haltenden Zahn keine unzulässig hohen Auszugskräfte ausgeübt werden.
Zur Einstellung einer definierten Elastizität kann auch vorgesehen sein,
daß der freie U-Schenkel bzw. Federschenkel parallel zu seiner Außen-
wand einen Schlitz aufweist. Ebenso kann die Patrize in an sich bekannter
Weise mit einem Federschlitz versehen sein.
Ein erfindungsgemäßes Geschiebe ist mit besonderem Vorteil aus Titan
hergestellt, da sich dieser Werkstoff einerseits durch ein Höchstmaß an Körperverträglichkeit auszeichnet und sich andererseits durch Funkenerosion
in die erforderliche Form bringen läßt.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Kieferteils mit einer Sublingualbügel-Prothese,
Fig. 2 eine entsprechende perspektivische Ansicht der herausgenommenen
Prothese,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform von
Patrize mit Verankerungsteil und zugehörigem Gehäuse und
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform von
Patrize und Verankerungsteil.
Eine in der Zeichnung dargestellte Prothese 1 umfaßt einen Sublingualbügel
2 und eine Stahlplatte 3 sowie einen ein Gehäuse 4 umschließenden Gehäusekörper 5. An dem Gehäusekörper 5 ist eine Patrize 6 befestigt,
welche in eine Matrize 7 eingreift, die ihrerseits in einer Krone 8 ausgebildet ist, mit welcher der letzte Zahn einer Reihe von Zähnen 9 des
Unterkiefers 10 überzogen ist.
In Fig. 3 ist eine erste Ausführungsform einer Patrize 6a mit einem Verankerungsteil
11 sowie dem zugehörigen Gehäuse 4 dargestellt, wobei jedoch der Gehäusekörper 5 nicht eingezeichnet ist.
Die Patrize 6a weist in an sich bekannter Weise einen Federschlitz 12 auf
und bildet zusammen mit dem Verankerungsteil 11 eine in Querschnitt gesehen U-förmige Konfiguration, wobei das Verankerungsteil 11 praktisch
gebildet wird durch den U-Boden 13 und den äußeren U-Schenkel 14, zwischen
welchem und der Patrize 6a eine Ausnehmung 15 ausgebildet ist. Der U-Schenkel 14 weist einen parallel zu seiner Oberfläche verlaufenden
Federschlitz 16 auf, der wiederum parallel zum Federschlitz 12 der Patrize 6a verläuft.
An dem freien oberen Ende 17 des U-Schenkels 14 ist ein Rastvorsprung
ausgebildet, der sich bei diesem Ausführungsbeispiel auf die Patrize 6a zu erstreckt. Der Rastvorsprung 18 ist stegartig, nach außen hin abgerundet,
d.h mit anderen Worten wulstartig ausgebildet.
Das Gehäuse 4 weist einen Längsschlitz 19 und eine Rast-Ausnehmung
auf, wobei der Längsschlitz so dimensioniert ist, das der U-Schenkel 14 des Verankerungsteils 11 in Richtung des Pfeils 21 eingeschoben werden
kann, wobei wiederum die Breite B der Begrenzungswand 22 des Gehäuses 4, in der die Rastausnehmung 20 ausgebildet ist, etwas größer ist als
der Abstand A des Rastvorsprungs 18 von der Patrize 6a, so daß beim
Einschieben der Federschenkel bzw. U-Schenkel 14 elastisch aufgebogen wird (in Fig. 3 nach rechts) und dann unter dem Einfluß der Rückstellkraft
elastisch der Rastvorsprung 18 in die Rastausnehmung 20 einrastet,
wenn die Einschubbewegung in Richtung des Pfeils 21 abgeschlossen ist.
Wenngleich dies in der Regel nicht notwendig ist, kann erforderlichenfalls
in der Gehäusewand 23, die der Gehäusewand 22 gegenüberliegt, eine Gewindebohrung
24 zum Eindrehen einer Schraube 25 vorgesehen sein.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform ist eine Patrize 6b mit
im Prinzip ebenfalls bekannter Ausgestaltung vorgesehen, wobei der Rastvorsprung
18b sich jenseits eines Federschlitzes 16b in eine Richtung von Patrize 6b weg erstreckt und am oberen Ende eines U-Schenkels 14b ange-
ordnet ist. Dementsprechend würde sich die korrespondenierende Rastausnehmung
am Gehäuse auch auf der bezogen auf Fig. 3 gegenüberliegenden Seite befinden.
Claims (5)
1. Geschiebe zur Herstellung einer Verbindung zwischen einer Zahnprothese
und einem eine Verankerung tragenden Zahn, umfassend eine mit der Zahnprothese bzw. der Verankerung verbindbare Patrize bzw. Matrize,
wobei an der Zahnprothese ein mit dieser einstückig ausgebildetes Gehäuse zur lösbaren Befestigung eines Verankerungsteils der Patrize angeordnet
ist, wobei das Verankerungsteil von einer offenen Außenseite des Gehäuses her in dieses einschiebbar ist, und wobei korrespondierende Vorsprünge
und Ausnehmungen eine formschlüssige Festlegung ermöglichen, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Gehäuse (4) eine Rast-Ausnehmung
(20) und an dem Verankerangsteil (11) ein elastisch auslenkbarer Rastvorsprung (18) bzw. umgekehrt angeordnet sind.
2. Geschiebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verankerungsteil
(11) zusammen mit der Patrize (6) im Querschnitt eine U-förmige Konfiguration bildet, wobei an dem freien oberen Ende des verankerungsteilseitigen
Schenkels (14) der Rastvorsprung (18) angeordnet ist.
3. Geschiebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rastvorsprung
(18) stegartig, insbesondere wulstartig ausgebildet ist, wobei er sich senkrecht zur Einschub richtung (Pfeil 21) erstreckt.
4. Geschiebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß der freie
U-Schenkel (14) parallel zu seiner Außenwand einen Schlitz (16) aufweist.
5. Geschiebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es aus Titan
hergestellt ist.
• ··· ■
Priority Applications (2)
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Publications (1)
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Family Applications (2)
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DE29517905U Expired - Lifetime DE29517905U1 (de) | 1995-11-11 | 1995-11-11 | Geschiebe |
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Country Status (1)
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Families Citing this family (1)
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1995
- 1995-11-11 DE DE29517905U patent/DE29517905U1/de not_active Expired - Lifetime
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1996
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