DE29515455U1 - Bremsvorrichtung für Züge einer Einschienenhängebahn oder einer Flurbahn - Google Patents
Bremsvorrichtung für Züge einer Einschienenhängebahn oder einer FlurbahnInfo
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Description
Seite 2 Al. 09.1995
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Beschreibung:
Die Erfindung betrifft eine Bremsvorrichtung für Züge einer Einschienenhängebahn oder einer Flurbahn mit
zwei von entgegengesetzten Seiten gegen einen Steg einer Schiene pre/3baren und wieder davon lösbaren Bremsbelägen,
von denen ein jeder an einer Tragplatte befestigt ist, die mit einem übergreifenden Kragen und über ein
Verbindungselement am Ende eines Bolzens gehaltert und mit diesem etwa senkrecht zum Steg bewegbar ist.
Bei einer Bremsvorrichtung dieser Art gemäß dem DE-GM 93 16 450 ist das Ende des Bolzens zungenförmig
ausgebildet und über diese Zungen mit einer Tragplatte über ein als Schraubbolzen oder Schwerspannstift
ausgebildetes Verbindungselement verbunden. Davon durchgreift der Schraubbolzen zwar mit großem Spiel die
Zungen, ist jedoch mit seinem Gewindekopf und seinem Zylinderkopf eng in den übergreifenden Kragen der
Tragplatte eingepaßt. Bei einer Relativverstellung der Zungen zur Tragplatte durch Verschwenkung gemäß den
Fig. 6 oder 11 dieser Druckschrift oder bei Verdrehung werden derart hohe Scherkräfte auf den Verbindungsbolzen
gemäß Fig. 6 und den Schwerspannstift gemäß Fig. 11 ausgeübt, daß diese Verbindungselemente im Bereich
zwischen Austritt aus dem Kragen und Eintritt in die
Zungen abbrechen. Dieser Nachteil liegt in dem Bestreben des Gegenstandes dieser Vorveröffentlichtung auch bei
einer Abweichung des Einwirkungswinkels von 90° auf die Fahrschiene, die Bremsbeläge möglichst großflächig an der
Schiene angreifen zu lassen und somit ein großes Spiel zwischen dem Kragen und dem zungenartigen Ende des
Bolzens vorzusehen. Aber gerade infolge der dadurch unvermeidbaren Scherkräfte werden die Verbindungselemente
gebrochen.
Ferner weist die vorbekannte Bremsvorrichtung den Nachteil einer trapezoedal ausgebildeten Tragplatte und
eines entsprechend trapezoedal ausgebildeten Bremsbelages auf, wodurch je nach Fahrtrichtung unterschiedliche
Bremskräfte wirksam werden, die zudem häufig Verdrehkräfte der Bremsbeläge mit der Tragplatte um die
Längsachse der zylindrischen Führung auslösen. Neben unvermeidbaren Scherkräften durch Torsion auf die
Verbindungselemente ist die weitere Folge eine ungleichmäßige Abnutzung der Bremsbeläge.
Von diesem Stand der Technik ausgehend, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Bremsvorrichtung der
eingangs genannten Art zu schaffen, die eine stets sichere Führung und Halterung der Tragplatte am Ende des
Bolzens gewährleistet und eine Beschädigung des Verbindungselementes ausschließt.
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Diese Aufgabe wird in Verbindung mit dem eingangs genannten Gattungsbegriff erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß das Ende des Bolzens seitlich seines Stirnendes mit mindestens einer ebenen Fläche versehen ist, welche zur
Verdreh- und Verschwenksicherung einer entsprechend ausgebildeten ebenen Fläche des Kragens mit einem Spiel
formschlüssig zugeordnet ist, welches geringer als das Spiel des Verbindungselementes ist, welches das Ende des
Bolzens ganz oder teilweise in einer Ausnehmung durchgreift und in der Tragplatte lösbar befestigt ist.
Durch diese Ausbildung kann die Tragplatte weder auf dem Ende des Bolzens verschwenkt noch verdreht werden, wobei
durch das geringere Spiel gegenüber dem Spiel des Verbindungselementes dessen Beschädigung ausgeschlossen
wird.
Bei der formschlüssigen Anpassung des Endes des Bolzens mit dem übergreifenden Kragen gestattet die
Erfindung mehrere Ausführungsformen:
Nach einer ersten Ausführungsform weist das Ende des
Bolzens einen kreisringförmigen Querschnitt mit einer eine Sekante bildenden ebenen Fläche auf, die in den
kreisringförmig ausgebildeten Kragen der Tragplatte steckbar ist, der eine entsprechend zugeordnete
Innenfläche aufweist.
Nach einer zweiten Ausführungsform weist das Ende
des Bolzens zwei diametral gegenüberliegende ebene
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Flächen auf, welche mit zwei diametral gegenüberliegenden Flächen des Kragens der Tragplatte zusammenwirken.
Nach einer weiteren Ausführungsform kann der Bolzen
im Querschnitt mit einer regelmäßigen Mehreckform, wie Dreieck-, Viereck- oder Sechseckform, versehen werden,
die formschlüssig in eine geometrisch ähnliche Innenform des übergreifenden Kragens der Tragplatte steckbar ist.
Durch diese formschlüssige Verbindung von Tragplatte mit dem Ende des Bolzens in Verbindung mit dem entsprechend
geringen Spiel wird eine Verdrehung, Verkantung oder Verschwenkung der Tragplatte ausgeschlossen mit der
Folge, da/3 während des Bremsvorganges eine Kraftübertragung auf das Verbindungselement unter welchen
Betriebsbedingungen auch immer nicht stattfindet. Dem Verbindungselement kommt somit nur noch eine
Halterungsfunktion beim Abheben der Tragplatte mit dem
Bremsbelag von der Schiene zu. Dabei wird das Verbindungselement allenfalls noch vom Eigengewicht der
Tragplatte und des Bremsbelages belastet.
Bei der Ausbildung des Verbindungselementes sind unterschiedliche Ausführungsformen möglich. Nach einer
ersten Alternative besteht das Verbindungselement aus einem Spannstift, der mit mindestens einem Ende in einem
das Ende des Bolzens übergreifenden Kragen festgesetzt ist und mit seinem Schaftbereich das Ende des Bolzens in
einer Ausnehmung mit relativ gro/3em Spiel durchgreift.
Diese Ausnehmung kann, mu/3 jedoch nicht eine
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Durchgangsbohrung sein, und der Spannstift kann auch von einer Spannhülse ersetzt werden.
Anstelle dieses Spannstiftes oder dieser Spannhülse ist auch eine in den Kragen eingesetzte und diesen Kragen
durchgreifende sowie bis in die Ausnehmung des Bolzens hineinreichende Imbusschraube als Madenschraube möglich.
Und schließlich kann nach einer dritten Ausführungsform das Verbindungselement aus einem
Schraubbolzen gebildet sein, der an mindestens einem Ende an dem das Ende des Bolzens übergreifenden Kragen der
Tragplatte fixiert ist und in seinem Schaftbereich das Ende des Bolzens in einer Durchgangsbohrung mit
entsprechend großem Spiel durchgreift.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist das Verbindungselement mit seiner Längsachse parallel
zur Längsachse der Schiene angeordnet, so da/3 es nur noch den vernachlässigbaren Scherkräften beim Abheben des
Bremsbelages von der Schiene ausgesetzt ist.
Vorteilhaft ist die Form der Bremsbeläge und der Tragplatte geometrisch ähnlich und wird aus zwei in
Längsrichtung der Schiene verlaufenden Längsseitenflächen gebildet, die durch je zwei gleichmäßig verlaufende,
abgerundete Stirnbögen miteinander verbunden sind. Durch diese Ausbildung wird der Bremsbelag und damit die
Tragplatte in beiden Bremsrichtungen gleichmäßig
beaufschlagt, da das Abriebmaterial vom Steg der Schiene
pflugscharähnlich sowie gleichmäßig von den abgerundeten Stirnbögen zu den Längsseitenflächen hin abgeleitet wird.
Ferner beträgt die auf den Steg einer Schiene wirksame Bremsfläche eines Bremsbelages mindestens
60 cm2, vorteilhaft 75 era2. Diese Größe ist erheblich
größer als die bisherigen Bremsbelagsflächen, die sich in
einem Größenbereich von 48 cm2 bis 51 cm2 bewegen. Zwar ist der Haftreibungswiderstand von der Größe der
Berührungsfläche des Bremsbelages unabhängig, wächst aber proportional zur Normalkraft, mit der ein Bremsbelag
gegen den Steg der Schiene gedrückt wird.
Zur Sicherstellung einer hohen Standzeit kann der Bremsbelag in unterschiedlicher Weise auf der Tragplatte
angeordnet werden:
Nach einer ersten Ausführungsalternative wird der Bremsbelag in an sich bekannter Weise aus Sintermetall
hergestellt, in einen Rücksprung der Tragplatte formschlüssig eingesetzt und mit einer Niet-Schraub- oder
Klebeverbindung mit der Tragplatte verbunden.
Nach einer zweiten Ausführungsalternatxve ist der Bremsbelag mit einem angesinterten Rückenblech versehen,
welches seinerseits auf die Tragplatte geschraubt oder genietet wird.
Und nach einer dritten Ausführungsalternative wird der Bremsbelag direkt und damit unlösbar auf die
Tragplatte aufgesintert.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Bremsbeläge, der Tragplatte und des Verbindungselementes mit dem Ende des
Bolzens sind in den Zeichnungen dargestellt. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Bremsvorrichtung für Züge einer Einschienenhängebahn oder
einer Flurbahn, die zwei von entgegengesetzten Seiten gegen einen Steg einer Schiene preßbare und wieder davon
lösgbare Tragplatten mit Bremsbelägen zeigt,
Fig. 2 die Draufsicht auf eine Tragplatte mit einem das Ende eines Bolzens übergreifenden Kragen mit nur
einer ebenen Fläche zur Verdreh- und Verschwenksicherung,
Fig. 3 die Schnittansicht in Richtung der Pfeile III-III von Fig. 2 ohne Bolzenende und Bremsbelag,
Fig. 4 die Schnittansicht in Richtung der Pfeile IV-IV von Fig. 2 mit eingesetztem, geschnittenem
Bolzenende und eingesetzter Schlitzschraube als Verbindungselement,
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform einer Tragplatte
mit zwei diametral gegenüberliegenden Flächen im
übergreifenden Kragen sowie mit einem entsprechend mit zwei symmetrisch gleichen Flächen versehenen,
eingesteckten Ende eines Bolzens,
Fig. 6 die Schnittansicht in Richtung der Pfeile VI-VI von Fig. 5 ohne Bolzenende und ohne
Bremsbelag,
Fig. 7 die Schnittansicht in Richtung der Pfeile VII-VII von Fig. 5 mit in die Tragplatte
eingeschlagenem Spannstift,
Fig. 8 die Draufsicht auf eine weitere
Ausführungsform der Tragplatte mit vier im übergreifenden
Kragen angeordneten ebenen Flächen mit einem entsprechend ausgebildeten sowie darin eingreifenden Ende eines
Bolzens,
Fig. 9 die Schnittansicht in Richtung der Pfeile IX-IX von Fig. 8 bei herausgenommenem Ende des
Bolzens und ohne Bremsbelag,
Fig. 10 die Schnittansicht in Richtung der Pfeile X-X von Fig. 8 mit einer Imbusschraube als
Verbindungselement,
Fig. 11 die Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform einer Tragplatte mit einer
Innensechskantflache im übergreifenden Kragen,
Fig. 12 die Schnittansicht in Richtung der Pfeile XII-XII von Fig. 11 und
Fig. 13 die Schnittansicht in Richtung der Pfeile XIII-XIII von Fig. 11.
Gemä/3 den Figuren 1 bis 4 weist die Bremsvorrichtung 1 für Züge einer Einschienenhängebahn
oder einer Flurbahn zwei von entgegengesetzten Seiten 2a, 2b gegen einen Steg 2c einer Schiene 2
preßbare und wieder davon lösbare Bremsbeläge 3 auf, von denen ein jeder an einer Tragplatte 4 mit einem
übergreifenden Kragen 4a befestigt ist, der über ein
allgemein mit 5 bezeichnetes Verbindungselement am Ende 6a eines Bolzens 6 gehaltert und mit diesem etwa
senkrecht zum Steg 2c bewegbar ist.
Die Bolzen 6 sind in bekannter Weise an ihren von den Bremsbelägen 3 abgewandten Enden 6c an je einem
zweiarmigen Hebel 7 angelenkt, der um eine Schwenkachse 7b schwenkbar ist und an seinem anderen
Ende 7a unter ständiger Wirkung von mindestens einer mechanischen Feder 8 steht. Deren Wirkung kann durch eine
hydraulische Zylinder-Kolben-Anordnung 9 aufgehoben werden, um gemä/3 Fig. 1 die Bremsbeläge 3 von den beiden
Seiten 2a, 2b des Steges 2c der Schiene 2 abzuheben und damit die Bremswirkung aufzuheben. Sobald die Wirkung der
Zylinder-Kolben-Anordnung 9 aufgehoben wird, tritt die
Feder 8 in Tätigkeit und drückt über die Hebel 7 den Bolzen 6 über sein Ende 6a mit der Tragplatte 4 und dem
Bremsbelag 3 gegen die entsprechende Seite 2a oder 2b des Steges 2c, wodurch der entsprechende Zug einer
Einschienenhängebahn oder einer Flurbahn gebremst wird.
Gemä/3 den Figuren 2 bis 4 weist nach einer ersten, besonders einfachen Ausführungsform der Erfindung das
Ende 6a des Bolzens 6 seitlich seines Stirnendes 6b eine ebene Fläche 10 auf, welche zur Verdreh- und
Verschwenksicherung einer entsprechend ebenen Fläche 11
des Kragens 4a der Tragplatte 4 zugeordnet ist. Dabei ist das Spiel S zwischen sämtlichen miteinander
kontaktierenden Umfangsflächen des Endes 6a des Bolzens 6 mit den Innenumfangsflächen des übergreifenden Kragens 4a
so bemessen, daß es deutlich geringer ist als das Spiel S-^ des Verbindungselementes 5, mit welchem dieses 5
das Ende 6a des Bolzens 6 ganz oder teilweise in einer Ausnehmung 12 durchgreift und in der Tragplatte 4 lösbar
befestigt ist. Im Ausführungsbeispiel der Fig. 4 ist die Ausnehmung 12 eine Durchgangsbohrung, während das
Verbindungselement 5 aus einer Schlitzschraube 13 besteht, die mit ihrem einen den Gewindekopf 13a
aufweisenden Ende in ein Innengewinde 14 im Kragen 4a der Tragplatte 4 eingreift. Mit ihrem anderen Ende 13b ist
die Schraube 13 in einer Ausnehmung 15 des Kragens 4a eingepaßt.
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&KHgr;S
Wie deutlich aus der Fig. 4 hervorgeht, reicht der mit einem geringeren Durchmesser versehene Schaft 13c der
Schraube 13 zur Sicherstellung des Spieles S-^ bis in die
beiden Bohrungen 14, 15 hinein. Dadurch wird jede vom Bremsbelag 3 ausgehende Kraft, sei es als Torsionskraft
in Richtung des Doppelpfeiles 16 oder als Schub-, Zugoder Druckkraft in Richtung der Doppelpfeile 17, 18, auf
die Tragplatte 4 und von dort auf das Ende 6a des Bolzens 6 übertragen, ohne da/3 irgendwelche Kräfte auf
das Verbindungselement 5 ausgeübt werden können. Lediglich beim Abheben der Bremsbeläge 3 von den
Seiten 2a, 2b des Steges 2c in Richtung des Pfeiles 19 von Fig. 4 werden auf das Verbindungselement 5
entsprechende, jedoch vernachlässigbare Scherkräfte ausgeübt, die lediglich - und das auch nur zum Teil - vom
Eigengewicht der Tragplatte 4 mit dem Bremsbelag 3 gebildet werden. Sämtliche dynamischen Kräfte oder gar
Impulse werden von dem Bremsbelag 3 über die Tragplatte und deren Kragen 4a direkt auf das Ende 6a des mit dem
Kragen 4a form- und kraftschlüssig gekuppelten Endes 6a des Bolzens 6 übertragen.
Im Äusführungsbeispiel der Figuren 5 bis 7 weist das Ende 6a des Bolzens 6 zwei diametral gegenüberliegende,
ebene Flächen 20 auf, welche mit zwei diametral gegenüberliegenden Flächen 21 im Kragen 4a der
Tragplatte 4 zusammenwirken.
Wie aus Fig. 7 entnommen werden kann, wird dort das Verbindungselement 5 von einem Spannstift 22 gebildet,
der mit mindestens einem Ende 22a, 22b in einer Bohrung 2 3 des Kragens 4a festgesetzt ist, während er mit
seinem Schaft 22a das Ende 6a des Bolzens 6 in einer Ausnehmung 24 mit relativ großem Spiel S1 durchgreift.
Auch hier reicht das Spiel S1 des Schaftes 22a an seinen
beiden Enden bis in die Bohrungen 2 3 hinein. Ansonsten sind mit den Figuren 2 bis 4 übereinstimmende Teile mit
identischen Bezugsziffern bezeichnet.
In den Figuren 8 bis 10 ist das Ende 6a des Bolzens 6 mit einer viereckigen Querschnittsfläche
versehen, wobei die jeweils diametral gegenüberliegenden Flächen 25 und 26 derart mit entsprechenden geometrisch
ähnlichen Innenflächen 27, 2 8 des Kragens 4a der Tragplatte 4 korrespondieren, da/3 das Spiel S zwischen
den Flächen 25 und 27 einerseits und 26 und 28 andererseits erheblich geringer bemessen ist als das
Spiel S1 des als Imbusschraube 29 gemäß Fig. 10
ausgebildeten Verbindungselementes 5, mit welchem dieses in ein Sackloch 30 im Ende 6a des Bolzens 6 eingreift.
Und schließlich ist in den Figuren 11 bis 13 das Ende 6a des Bolzens 6 mit einer regelmäßigen
Außensechskantflache 31 versehen, die mit entsprechend
geringem Spiel S in eine Innensechskantflache 32 des
Kragens 4a der Tragplatte 4 eingepaßt ist. Die Verbindung des Kragens 4a der Tragplatte 4 mit dem Ende 6a des
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Bolzens 6 kann mit einem der Verbindungselemente 5 der vorbeschriebenen Figuren 2 bis 10 mit entsprechend
größerem Spiel S1 erfolgen.
Wie aus den Figuren 2, 5, 8 und 11 entnommen werden kann, ist die Form der Bremsbeläge 3 und der Tragplatte
weitgehend geometrisch ähnlich und wird gemäß den Figuren 8 und 11 im wesentlichen von zwei in
Längsrichtung (s. Doppelpfeil 33) zur Schiene 2 verlaufenden Längsseitenfläche 4b, 4c gebildet, die durch
je zwei gleichmäßig verlaufende, abgerundete Stirnbögen 4d, 4e miteinander verbunden sind. An beiden
Stirnbögen 4d und 4e wird der Bremsbelag 3 von je einer hochstehenden, sekantenförmigen Anschlagleiste 4f der
Tragplatte 4 in beiden Schubrichtungen des Doppelpfeiles 33 gehaltert. Im dargestellten Fall ist
dadurch der jeweilige Bremsbelag 3 im wesentlichen guaderförmig ausgebildet und weist in beiden
Bremsrichtungen gemäß dem Doppelpfeil 33 an den entsprechenden Stirnseiten eine Randfase 3a, 3b auf.
Dabei beträgt die auf den Steg 2c einer Schiene 2 jeweils wirksame Bremsfläche 3c eines Bremsbelages 3 mindestens
60 cm2, vorteilhaft jedoch 75 cm2.
Als Verbindung des Bremsbelages 3 mit der Tragplatte 4 gestattet die Erfindung mehrere
Ausführungsformen:
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Nach einer ersten Ausführungsform ist der
Bremsbelag 3 in an sich bekannter Weise aus Sintermetall hergestellt, in einen Rücksprung 34 (s. Figuren 4 und 7)
der Tragplatte 4 eingesetzt und mit einer nicht dargestellten Niet-Schraub- oder Klebeverbindung mit der
Tragplatte 4 verbunden. Die hierfür erforderlichen Befestigungsöffnungen sind mit der Bezugsziffer 35
versehen.
Nach einer zweiten Ausführungsform ist der
Bremsbelag 3 mit einem angesinterten Rückenblech versehen, welches auf die Tragplatte 4 geschraubt oder
genietet ist.
Und schließlich gestattet es die Erfindung auch, den Bremsbelag 3 direkt und damit unlösbar auf die
Tragplatte 4 aufzusintern.
Seite 16 2.1.09 ,J.3.S5.
• :·..· : ifet:38A$96
Bezugszeichenliste :
Bremsvorrichtung 1 5
Schiene 2
Seiten der Schiene 2 2a, 2b
Steg der Schiene 2 2c
Bremsbelag 3
Randfase 3a, 3b 15
Bremsfläche 3c
Tragplatte 4
übergreifender Kragen
der Tragplatte 4 4a
Längsseitenfläche der Tragplatte 4 4b, 4c
Stirnbögen der Tragplatte 4 4d, 4e
Anschlagleiste der Tragplatte 4 4f
Verbindungselement 5
Seite 17 ä7.09.i9ÄS«
Bolzen 6
Ende des Bolzens 6 6a, 6c 5
Stirnende des Bolzens 6 6b
Hebel 7
Ende des Hebels 7 7a
Schwenkachse des Hebels 7 7b
Feder 8 15
Zylinder-Kolben-Anordnung 9
ebene Flächen 10, 11, 20,
21, 25, 26,
27, 28, 31,
32
Ausnehmung 12, 24,
Schlitzschraube 13
Gewindekopf 13a
Ende der Schlitzschraube 13 13b 30
Schaft 13c
Innengewinde 14
Ausnehmung im Kragen 4a 15
Doppelpfeile 16, 17, 18,
33
Pfeil 19
Spannstift 22
Enden des Spannstiftes 22 22a, 22b 15
Bohrungen im Kragen 4a 23
Imbusschraube 29
Rücksprung 34
Befestigungsöffnung 35
Spiel S, S1 25
Claims (12)
1. Bremsvorrichtung für Züge einer
Einschienenhängebahn oder einer Flurbahn mit zwei von entgegengesetzten Seiten gegen einen Steg einer Schiene
preßbaren und wieder davon lösbaren Bremsbelägen, von
denen ein jeder an einer Tragplatte befestigt ist, die mit einem übergreifenden Kragen und über ein
Verbindungselement am Ende eines Bolzens gehaltert und mit diesem etwa senkrecht zum Steg bewegbar ist,
dadurch gekennzeichnet, da/8 das Ende (6a) des Bolzens (6) seitlich seines Stirnendes (6b)
mit mindestens einer ebenen Fläche (10, 20, 25, 26, 31)
versehen ist, welche·zur Verdreh- und Verschwenksicherung
einer entsprechend ausgebildeten ebenen 0 Fläche (11, 21, 27, 28, 32) des Kragens (4a) mit einem
Spiel (S) formschlüssig zugeordnet ist, welches geringer als das Spiel (S^) des Verbindungselementes (5) ist,
welches das Ende (6a) des Bolzens (6) ganz oder teilweise in einer Ausnehmung (12, 24, 30) durchgreift und in der
Tragplatte (4) lösbar befestigt ist.
2. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, da/3 das Ende (6a) des Bolzens (6) einen kreisringförmigen
Querschnitt mit einer eine Sekante bildenden ebenen Fläche (10) aufweist, die in den kreisringförmig
ausgebildeten Kragen (4a) der Tragplatte (4) steckbar ist, der eine entsprechend zugeordnete Innenfläche (11)
aufweist.
3. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da/3 das
Ende (6a) des Bolzens (6) zwei diametral gegenüberliegende ebene Flächen (20) aufweist, welche mit
zwei diametral gegenüberliegenden Flächen (21) des Kragens (4a) der Tragplatte (4) zusammenwirken.
4. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, da/3 das Ende (6a) des Bolzens (6) im Querschnitt eine regelmäßige
Mehreckform, wie Dreieck-, Viereck- oder Sechseckform, aufweist, die formschlüssig in eine geometrisch ähnliche
Innenform des übergreifenden Kragens (4a) der Tragplatte (4) steckbar ist.
5. Bremsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet , da/3 das Verbindungselement (5) aus einem Spannstift (22) besteht,
der mit mindestens einem Ende (22a, 22b) in einer Bohrung (23) des das Ende (6a) des Bolzens (6)
übergreifenden Kragens (4a) festgesetzt ist und mit seinem Schaftbereich (22c) das Ende (6a) des Bolzens (6)
in einer Ausnehmung (24) mit relativ großem Spiel (S1) durchgreift.
6. Bremsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet , da/3 das Verbindungselement (5) aus einem Schraubbolzen (13)
gebildet ist, der an mindestens einem Ende (13a) an dem das Ende (6a) des Bolzens (6) übergreifenden Kragen (4a)
der Tragplatte (4) fixiert ist und in seinem Schaftbereich (13c) das Ende (6a) des Bolzens (6) in
einer Durchgangsbohrung (12) mit entsprechend gro/3em Spiel (S1) durchgreift.
7. Bremsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, da/3 das Verbindungselement (5) mit seiner Längsachse parallel zur
Längsachse der Schiene (2) angeordnet ist.
8. Bremsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet , da/3 die Form der Bremsbeläge (3) und der Tragplatte (4) weitgehend
geometrisch ähnlich ist und aus zwei in Längsrichtung {Pfeil 33) der Schiene (2) verlaufendenden
Längsseitenflächen (4b, 4c) gebildet ist, die durch je
zwei gleichmäßig verlaufende, abgerundete Stirnbögen (4d, Ae) miteinander verbunden sind.
10
9. Bremsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, da/3 die auf den Steg (2c) einer Schiene (2) wirksame Bremsfläche eines
Bremsbelages (3) mindestens 60 cm2 beträgt.
10. Bremsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, da/3 der in beiden Bremsrichtungen (Pfeil 33) mit einer Randfase (3a, 3b)
versehene Bremsbelag in an sich bekannter Weise aus Sintermetall hergestellt, in einen Rücksprung (34) der
Tragplatte (4) formschlüssig eingesetzt und mit einer Niet-Schraub- oder Klebeverbindung mit der Tragplatte (4)
verbunden ist.
Seite 2 3 .... .. 2J.09...1995,
11. Bremsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet , da/3 der Bremsbelag (3) mit einem angesinterten Rückenblech versehen ist, welches
auf die Tragplatte (4) geschraubt oder genietet ist.
12. Bremsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet , da/3 der Bremsbelag (3) direkt und damit unlösbar auf die Tragplatte (4)
aufgesintert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29515455U DE29515455U1 (de) | 1995-09-28 | 1995-09-28 | Bremsvorrichtung für Züge einer Einschienenhängebahn oder einer Flurbahn |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29515455U DE29515455U1 (de) | 1995-09-28 | 1995-09-28 | Bremsvorrichtung für Züge einer Einschienenhängebahn oder einer Flurbahn |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29515455U1 true DE29515455U1 (de) | 1995-12-21 |
Family
ID=8013516
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29515455U Expired - Lifetime DE29515455U1 (de) | 1995-09-28 | 1995-09-28 | Bremsvorrichtung für Züge einer Einschienenhängebahn oder einer Flurbahn |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29515455U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102014104659A1 (de) * | 2014-04-02 | 2015-10-08 | Mack Rides Gmbh & Co Kg | Vergnügungsparkvorrichtung mit einem schienengeführten Streckenverlauf sowie mit mindestens einem an der Schiene geführten Fahrzeug |
DE102015108277A1 (de) * | 2015-05-26 | 2016-12-01 | Smt Scharf Gmbh | Bremsvorrichtung für ein Laufwerk einer Einschienenhängebahn |
WO2017196978A1 (en) * | 2016-05-10 | 2017-11-16 | Hyperloop Technologies, Inc. | Friction braking system |
-
1995
- 1995-09-28 DE DE29515455U patent/DE29515455U1/de not_active Expired - Lifetime
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