DE29514697U1 - Drehflügel für senkrechtstartende und -landende Flugzeuge - Google Patents

Drehflügel für senkrechtstartende und -landende Flugzeuge

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DE29514697U1 DE29514697U DE29514697U DE29514697U1 DE 29514697 U1 DE29514697 U1 DE 29514697U1 DE 29514697 U DE29514697 U DE 29514697U DE 29514697 U DE29514697 U DE 29514697U DE 29514697 U1 DE29514697 U1 DE 29514697U1
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    • B64C27/00Rotorcraft; Rotors peculiar thereto
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Description

GM-I68/95-GT
Drehflügel für senkrechtstartende und -landende Flugzeuge.
Die Neuerung betrifft einen Drehflügel für senkrechtstartende und -landende Flugzeuge, mit den Merkmalen nach dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1.
Bei derartigen Flugzeugen, insbesondere für sogenannte Sportfluggeräte, sind angetriebene Drehflügel erforderlich, die die Wellenleistung eines Triebwerks mit einem relativ hohen Wirkungsgrad in eine Hub- und/oder Vortriebskraft umsetzen. Dabei soll sichergestellt sein, daß der Aufbau des Drehflügels konstruktiv einfach, im Eigengewicht leicht und als Ganzes wirtschaftlich herstellbar ist. Außerdem soll sichergestellt sein, daß der Drehflügel einfach und zweckmäßig steuerbar ist.
Aus der DE-OS 1 801 272 ist ein Rotor zum Senkrechtstarten für Hubschrauber und Flugzeuge bekannt, der mit einem koaxial angeordneten Rotorkopf und einem koaxial angeordneten Ring versehen ist, wobei zwischen dem Rotorkopf und dem Ring wechselweise Tragflächenteile und verstellbare Rotorblätter angeordnet bzw. gelagert sind.
Der Profilquerschnitt der Tragflächenteile sind dort stark konkav und die der Rotorblätter leicht konvex ausgebildet, so daß die Rotorblätter in der Nullstellung spaltlos in die Tragflächenteile übergehen, um damit eine einwandfreie durchgehende Tragfläche zu bilden.
Dieser bekannte Rotor ist mit dem Nachteil behaftet, daß dort die Tragflächenteile den durch die Rotorblätter erfaßten Luftstrom beeinträchtigen und den Wirkungsgrad der durch die Rotorblätter erzeugten Impulskraft zur Überwindung der Wiederstandskraft eines Flugzeuges vermindern. Außerdem kann dort der Luftstrom, der durch die Rotorblätter bewegt wird, nicht ungehindert abfließen, weil die Strömung unter den Tragflächenteilen zwischen der Nabe und dem äusseren Ring teilweise abknickt bzw. verwirbelt.
Darüberhinaus sind eine Vielzahl weiterer Flugmaschinen bekannt geworden, die mit Drehflügeln, sogenannten Tragschrauben, ausgestattet sind, die aus einer Anzahl segmentförmiger, radial verlaufend angeordnetem, scharnierartig einstellbaren, Tragflächenteilen bestehen (vergl. "Drehende Flügel", 2. Auflage, 1988, Hubschrauberzentrum e.V. D-31675 Bückeburg).
Bei diesen alten Drehflügelausführungen, die vielfach in relativ instabiler Leichtbauweise aufgebaut waren, handelt es sich überwiegend um Drehflügel für Experimental flugzeuge, die aufgrund konstruktiver und material technischer Mangel keine wirtschaftliche Bedeutung erlangten.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Drehflügel der eingangs genannten Art zu schaffen, der die Nachteile der bekanntgewordenen Ausführungen beseitigt, der einen relativ leichten, jedoch hochstabilen Aufbau besitzt, und bei dem die Wellenleistung eines Triebwerkes mit hohem Wirkungsgrad in eine Hub- und/oder Vortriebskraft umsetzbar ist. Außerdem soll ein derartiger Drehflügel einfach und wirtschaftlich herstellbar und steuerbar sein.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen im kennzeichnenden Teil des Schutzanspruchs 1 gelöst und in den Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte Einzelheiten beansprucht.
Vorteilhaft bei dem neuen Drehflügel ist insbesondere, daß dieser mit einer, zur Drehflügelachse koaxial verlaufenden, Nabe und einem dazu koaxial angeordneten Ring versehen ist, bei dem der Ring, beidseitig zur Ringebene, insbesondere mittels speichenförmiger, unter der Wirkung einer Zugkraft stehender. Befestigungselemente, die hin zur Nabe axial schräg auseinander verlaufend, jeweils tangential, insbesondere in zueinander entgegengesetztem Richtungsverlauf an der Nabe befestigt ist, sodaß dadurch der Ring einfach, präzise und kraftschlüssig zur Nabe und damit zur Drehflügel achse lagenfixiert wird. Zweckmäßigerweise sind die speichenförmigen Befestigungselemente aus Draht, Seil oder Band gebildet.
_ &ogr;
Am insbesondere rohrförmigen Ring sind die einzelnen Befestigungselemente an einseitigen, insbesondere erhaben auf der oberen und der gegenüberliegenden unteren Ringseite angeordenten, Befestigungsflanschen insbesondere gelenkartig befestigt.
Die, vom Ring eingeschlossene, Fläche ist mit segmentförmigen, insbesondere schrägstellbaren, die Fläche zwischen der Nabe dem Ring im wesentlichen ausfüllenden, Flügelblättern versehen, deren Kanten mindestens einseitig, von den speichenförmigen Befestigungselementen gebildet wird, sodaß die dünnwandigen Flügelblätter beim Durchschneiden der Luft einen geringen Luftwiderstand aufweisen.
D.h. der hohe Wirkungsgrad, der mit dieser relativ einfachen, leichten und stabilen Konstruktion eines Drehflügels erzielt werden kann, ermöglicht bereits, bei niedrigen Umdrehunggeschwindigkeiten Last zu tragen. Außerdem wird durch diese relativ niedrige Umdrehungsgeschwindigkeit ein äußerst geräuscharmer Lauf eines derartigen Drehflügels erzielt.
Derartige Drehflügel sind einfach, rationell und wirtschaftlich herstellbar.
Der Ring des neuen Drehflügels ist in Weiterbildung des Ganzen zweckmäßigerweise als gleichseitiges Vieleck ausgebildet. Insbesondere ist es vorgesehen, daß die einzelnen Vieleckseiten, im Bereich des jeweiligen Stoßes, gelenkartig beweglich miteinander verbunden sind, sodaß es möglich ist, die einander benachbarten Vieleckseiten erforderlichenfalls radial einzuziehen oder axial, scherenartig, auseinander zuschwenken, um dadurch die Oberfläche des Drehflügels verkleinern bzw. die dünnwandigen, insbesondere aus einem folienförmigen Material bestehenden, Flügel blätter einzuziehen.
In diesem Rahmen ist es auch vorgesehen, daß die einzelnen Seitenabschnitte des Vieleckrings eines derartigen Drehflügels verlängerbar oder verkürzbar sind. Zu diesem Zweck sind die einzelnen Seitenabschnitte mit einstellbaren Schraub- oder Scherenelementen versehen.
Einige Ausbildungs- und Anwendungsbeispiele des neuen Drehflügels sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Drehflügel mit einem kreisförmigen äußeren Ring,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Drehflügels nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Ausschnittsansicht des Drehflügels nach Fig. 1 und 2,
Fig. 4 eine schaubildliche Ansicht eines Tragschraubers mit zwei gegenläufig angetriebenen Drehflügeln nach Fig. 1 bis 3,
Fig. 5 eine Draufsicht auf einen Drehflügel mit einem vieleckigen äußeren Ring mit drahtspeichenförmigen Befestigungselementen zwischen Ring und Nabe,
Fig. 6 eine Draufsicht auf einen Drehflügel nach Fig. 5 mit einstellbaren Vieleckabschnitten,
Fig. 7 eine Seitenansicht auf einen Drehflügel nach Fig. 6,
Fig. 8 eine Draufsicht auf einen vieleckigen Drehflügel mit einstellbaren Vieleckabschnitten und flächenstarren Flügelblättern,
Fig. 9 eine Seitenausschnittsansicht auf einen Seitenabschnitt eines Drehflügels nach Fig. 8,
Fig. 10 eine Draufsicht auf einen vieleckigen Drehflügel mit einem gelenkartigen Ring und radial verstellbaren Seitenabschnitten,
Fig. &Pgr; eine Draufsicht auf einen teilweise sternförmig eingezogenen Vieleckring eines Drehflügels nach Fig. 10,
Fig. 12 eine Draufsicht auf einen vollständig eingezogenen Vieleckring eines Drehflügels nach Fig. 10 und 11,
Fig. 13 eine Seitenansicht auf einen Drehflügel nach Fig. 10 bis 12,
Fig. 14 eine Seitenansicht auf einen sogenannten Rücklaufeinzug für die einziehbaren Befestigungselemente nach Fig. 10 bis 13,
Fig. 15 eine Seitenansicht auf eine Seitenabschnittsanordnung mit einer Federkraftrückstellung.
Fig. 16 eine Draufsicht auf einen vieleckigen Drehflügel mit axial verstellbaren scherenartigen Seitenabschnitten,
Fig. 17 einen draufsichtartigen Ausschnitt des Drehflügels nach Fig. 16,
Fig. 18 eine schaubildliche Ansicht auf scherenartige Seitenabschnitte nach Fig. 16 und 17,
Fig. 19 eine Seitenansicht auf einen Drehflügel nach Fig. 16 bis 18, mit zueinander geschlossenen Flügel blättern als durchgehende Tragfläche,
Fig. 20 eine Seitenansicht auf eine Drehflügelanordnung mit zwei zueinander gegenläufigen Drehflügel nach Fig. 16 bis 19, mit zueinander geschlossenen Flügel blättern und mit einer Sperrvervindung zum Einziehen der Drehflügel,
Fig. 21 eine Seitenansicht einer Doppel anordnung von Drehflügeln nach Fig. 16 bis 19, mit zueinander schräggestelleten Flügelblättern, und mit Einzugsspulen an den Nabenenden,
Fig. 22 eine Seitenansicht auf eine Nabenausführung mit Einzugsspulen für die drahtförmigen Befestigungselemente,
Fig. 23 eine schaubildliche Seitenansicht auf ein niuskelkraftgetriebenes Fluggerät mit einer zueinander gegenläufigen Drehflügelanordnung nach der Fig. 20
Der, in den Fig. 1 bis 3 dargestellte, Drehflügel besteht im wesentlichen aus der, zur Drehflügel achse 1 koaxial verlaufenden Nabe 2, dem zur Achse 1 koaxialen Ring 3, den speichenförmigen Befestigungselementen 5a und 5b und den segmentförmigen, insbesondere schräggestellten, Flügelblättern 4.
Wie insbesondere aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich ist, sind die drehflügeloberseitigen Befestigungselemente 5a und die drehflügelunterseitigen Befestigungselemente 5b, insbesondere beidseitig zur Ringebene hin, zur Nabe 2, axial schräg auseinander verlaufend angeordnet und jeweils tangential, insbesondere in, zueinander entgegengesetztem, koaxialem Richtungsverlauf, im Bereich der axial oberen, bzw. unteren Flanschenden 8 bzw. 12 der Nabe 2 befestigt.
Der Ring 3 ist insbesondere aus einem zylindrischen, endlos zusammengebauten leichtmetallischen, Rohr hergestellt. 11 bezeichnet Befestigungsflansche, die am Ring 3, auf der oberen Ringseite 9 und gegenüberliegend, auf der unteren Ringseite 10, jeweils einseitig angeordnet sind, zur einseitigen, insbesondere gelenkigen, Befestigung der Befestigungselemente 5a und 5b.
Die spezifische Anordnung und Befestigung der einzelnen schräg gestellten Flügelblätter 4 ist insbesondere aus den Fig. 2 und 3 klar ersichtlich. Wie bereits zuvor erwähnt, sind die einzelnen Flügelblätter 4 entlang der dort jeweils benachbarten Befestigungselemente 5a und 5b befestigt. D.h. die Befestigungselemente 5a und 5b bilden demnach jeweils unmittelbar die radial verlaufenden Kanten der einzelnen Flügelblätter 4.
In den Fig. 1 bis 3 zeigen die einzelnen Verbindungslinien zwischen den Punkten A, B, C und D die Größe eines Flügelblattes 4. Die räumlich schräg gestellte Anordnung dieses Flügelblattes 4 ist aus den
Fig. 2 und 3 näher ersichtlich.
Die Fig. 4 zeigt ein Fluggerät mit zwei axial übereinander angeordneten Drehflügeln nach den Fig. 1 bis 3. 1 bezeichnet die Drehflügel achse, 2 die beiden übereinander liegenden Drehflügel-Naben, 3 kennzeichnet die Drehflügel-Ringe, 5a und 5b bezeichnen die speichenförmigen Befestigungselemente und 4 zeigt die insbesondere einstellbaren bzw. schrägstellbaren Flügelblätter. 13 bedeutet eine Pilotenkabine. 14 zeigt die manuell bedienbare Steuervorrichtung des Fluggerätes und 15 kennzeichnet einen motorischen Antriebsmodul, der über ein Ausgleichsgetriebe 16 die beiden zueinander gegenläufigen Drehflügel antreibt.
Die Fig. 5 bis 9 zeigen einen Drehflügel mit einem vieleckigen Ring 3, einer koaxialen Nabe 2 und mit speichenförmigen Befestigungselementen 5a und 5b. 4 bedeutet die zwischen der Nabe 2 und dem Ring 3 flächendeckend vorgesehenen, insbesondere schrägstellbaren Flügelblätter.
Die insbesondere dreieckigen Flügelblätter 4 bilden in dieser Ausführung ein stegförmiges Befestigungselement zwischen dem Ring 3 und der Nabe 2. Die dort außerdem vorgesehenen Befestigungselemente 5a, die zum unteren Flanschende 12 der Nabe 2 führen, fixieren den Ring 3. Die dem Ring 3 benachbarte Seite der Flügelblätter 4 sind mit einem Haltebügel 32 verstärkt, der mittig drehbar im Ring 3 gelagert ist. Mittels der beiden Steuerseile 22, die vom Haltebügel 32 über Umlenkrollen 30 auf dem Ring 3 zur Nabe 2 hin führen, werden die jeweiligen Flügelblätter 4 bewegt.
Die Fig. 9 zeigt im einzelnen ein insbesondere vorgesehenes stegförmiges bzw. flächenstarres Flügelblatt 4. 22 bezeichnet die Steuerseile zum Verstellen der Flügel blätter 4. Die Steuerseile 22 sind über Umlenkrollen 30 geführt, die auf den jeweiligen Seitenabschnitte 17 des Rings 3 angeordnet sind. 18 kennzeichnet Schraubelemente mittels derer die einzelnen Seitenabschnitte 17 in der jeweiligen Länge einstellbar sind.
Es liegt im Rahmen der Neuerung, daß die Flügelblätter mit photovolta-
— &ogr; —
ischen Solarzellen, zur Stromversorgung eines vorgesehenen nicht näher dargestellten Antriebs bzw. einer Steuerung, beschichtet sind.
Die Fig. 10 bis 15 zeigen einen Drehflügel und dessen Einzelheiten, mit einem vieleckigen Ring 3, der aus einzelnen scherengelenkartigen Seitenabschnitten 17 gebildet ist, die radial verschwenkbar bzw. einziehbar sind, wie dies aus den Fig. 11 und 12 näher ersichtlich wird. 2 bezeichnet die zur Drehflügelachse 1 koaxiale Nabe, 5b zeigt die drehflügeloberseitigen Befestigungselemente und 5a kennzeichnet die drehflügelunterseitigen Befestigungselemente. 4 zeigt die Flügelblätter.
Zum sternförmigen Einziehen der Seitenabschnitte 17 sind seitenabschnittmittig angreifende Einzugsseile 35 vorgesehen, die im Bereich der Nabe 2 auf eine Wickelvorrichtung 19 auf- und abwickelbar sind. Zu diesem Zweck sind im Bereich der Nabe 2 entsprechend ausgebildete koaxiale Rollen 20 angeordnet, wie die Fig. 14 zeigt.
Da durch das sternförmige Einziehen der Seitenabschnitte 17 die Drehflügeloberfläche mit den Flügel blättern 4 verkleinert wird, ist es erforderlich, daß auch die Flügelblätter 4 entsprechend eingezogen, d.h. soweit verwahrt werden, daß ihre Flächenspannung in jeder Phase des Einzugs der Seitenabschnitte 17 sichergestellt ist. Zum Aufrollen der zu verwahrenden Flügelblattei!flächen sind weitere Rollen 21 im Bereich der Nabe 2 vorgesehen, die koaxial zur Rolle 20 angeordnet sind. C und D bezeichnet dort die jeweiligen nabenseitigen Eckpunkte der Flügelblätter 4.
Der Einzug der Seitenabschnitte 17 des Rings 3 erfolgt gegen die Wirkung von Federkräften. So ist es vorgesehen, daß, wie aus der Fig. ersichtlich ist, im Bereich insbesondere eines jeden Gelenks 24 ein Federkraftelement 25 vorgesehen ist, das gegen die Einzugszugkraft wirkt. Damit wird sichergestellt, daß beim Entspannen der Einzugskräfte die einzelnen Seitenabschnitte 17 zuverlässig in die vieleckige Ringausgangslage zurückgeführt werden, so daß die einzelnen Flügelblätter 4 wieder ausreichend gespannt werden.
Insbesondere werden durch die Verwendung einer Rollenausführung nach Fig. 14, die scherenartigen Seitenabschnitte 17 des Rings 3 beim Einziehen nur unwesentlich aus der Mitte gezogen. Dabei sind die Befestigungselemente 5a und 5b sowie die Flügelblätter 4 stets gespannt. Die Einzugskraft vollzieht sich von der jeweiligen Einzugsspule hin zur gegenüberliegenden Nabenkante, dadurch rollen sich die zu verwahrenden Flügelblätte 4 mit den an den Kanten befindlichen Befestigungselementen 5a und 5b annähernd in der Mitte der jeweiligen Rolle 21 auf. Die Einzugsseile 35 hingegen werden auf den dafür vorgesehenen beiden Rollen 20 aufgerollt. 33 bezeichnet ein Richtgesperre zwischen den beiden axial hintereinanderliegend angeordneten Rollen 20.
Aus den Fig. 16 bis 20 ist ein Drehflügel ersichtlich, dessen vielekkiger koaxialer Ring 3 aus axialscherenartig verschwenkbaren Seitenabschnitten 17 gebildet ist. 2 bezeichnet die koaxale Nabe. 5a und 5b zeigt die speichenförmigen Befestigungselemente zwischen dem Ring 3 und der Nabe 2 und 4 kennzeichnet die Flügelblätter.
Wie die Fig. 17 zeigt, sind die Flügelblätter 4 im Bereich der radial verlaufenden flügeloberseitigen Befestigungselemente 5b und den flügelunterseitigen Befestigungselemente 5a befestigt. &Pgr; bezeichnet Befestigungsflansche im jeweiligen Stoßbereich der Seitenabschnitte 17, an denen die Befestigungselemente 5a bzw. 5b gelenkig befestigt sind.
Die Fig. 18 zeigt zwei, miteinander in Eingriff stehende, axial scherenartig verschwenkbare Seitenabschnitte 17, mit jeweils einem Gelenk 24 und einer, im Bereich des Gelenks 24 vorgesehenen Federkraftelement 25, das der Rückstellung der scherenartig auseinander verschwenkbaren Seitenabschnitte 17 dient. 26 bezeichnet eine axiale Begrenzungsspange im Stoßbereich zweier Seitenabschnitte 17.
Um eine zerrungsfreie Anpassung der einzelnen Seitenabschnitte 17 des Rings 3 insbesondere bei einem veränderten Ringdurchmesser zu ermöglichen, ist es vorgesehen, daß mindestens ein Gelenkarm der Seitenabschnitte 17 jeweils einseitig beweglich und auch in der Länge veränderbar ist. Zu diesem Zweck sind die einander gegenüberliegenden Halb-
arme 28 eines Gelenkarms mittels Schraubgewinde 27 drehbar und einstellbar ausgebildet.
Bei den Drehflügelausführungen nach Fig. 19 und 20 sind die Flügelblätter 4 und die seitlichen Befestigungselemente 5b im Bereich der Nabe 2 am dortigen oberen Flanschende 8 befestigt. Die am unteren Flanschende 12 der Nabe 2 angeordneten Befestigungselemente 5a sind nicht mit den Flügel blättern 4 verbunden. Bei der radialen Stellung der Flügelblätter 4 stoßen die Flügelblätter 4 spaltlos aneinander und bilden so einen geschlossenen Schirm. Beim Antrieb über die Nabe 2 wird die Spannung der Befestigungselemente 5b erhöht. Wird die Zugkraft der Befestigungselemente 5b und 5a höher als die Rückstellkraft der Federn 25, verkleinert sich der Ring 3 schräggestellt. Durch die Begrenzungsspange 26, nach Fig. 18, wird diese Bewegung, die Schrägstellung der Seitenabschnitte 17 und der Flügelblätter 4 und die Verkleinerung des Rings 3, eingeschränkt.
In Weiterbildung der Neuerung ist es zur Außerbetriebnahme und Verwahrung einer Drehflügelausführung nach Fig. 20 vorgesehen, daß zwischen den beiden axial übereinander angeordneten Drehflügel eine Sperrverbindung 31 vorgesehen ist. Die Sperrverbindung 31 ist dort zweckmäßigerweise an den einander gegenüberliegenden Seitenabschnitten 17 zwischen den beiden Drehflügel eingehängt. Werden die Naben 2 nun in Gegenrichtung zueinander gedreht, so rollen sich die Befestigungselemente 5a und 5b und die elastischen Flügelblätter 4 auf den jeweilgen Naben 2 auf. Der Raumbedarf zur Verwahrung der Drehflügel wird dadurch erheblich verkleinert, insbesondere wenn es sich bei einer derartigen Drehflügelausführung nach Fig. 20 um ein Sportgerät handelt. Andererseits kann das Ausgleiten der Befestigungselemente 5a und 5b beim Aufrollen durch eine entsprechende Ausbildung der Ränder an den einzelnen Naben 2 verhindert werden.
Aus der Fig. 21 ist ersichtlich, daß die scherenartig axial verschwenkten Seitenabschnitte 17, gegen die Wirkung der einzelnen Federkraftelemente 25 im Bereich der Gelenke 24 mittels einziehbarer Einzugsseile 35 axial auseinanderverschwenkbar sind. Diese Einzugsseile
35 werden dabei auf entsprechende Rollen 20 aufgewickelt, die je Drehflügel im Bereich der Nabe 2 koaxial zueinander angeordnet sind. Im Gegenzug zur Wirkung der Einzugsseile 35 rollen sich die schrägstellbaren Flügelblätter 4 und die Befestigungselemente 5a und 5b auf entsprechenden Rollen 21, gemäß der Fig. 14 auf, die im Bereich der Nabe 2 vorgesehen sind.
Die Fig. 22 zeigt eine axial hintereinander!iegende Anordnung zweier Naben 2, in denen jeweils Rollen 20 zum Aufrollen der Einzugsseile 35 einander gegenüberliegend integriert sind, als eine weitere vorteilhafte Ausführungsform. 1 bezeichnet die Drehflügelachse. Die Anordnung und die Angriffspunkte der einzelnen Einzugsseile 35 an den jeweiligen Seitenabschnitten 17 eines Drehflügels sind aus den Fig. 16 bis 21 ersichtlich.
Bei dieser axial hintereinanderliegenden Nabenanordnung nach Fig. 22, werden die Seitenabschnitte 17 der Drehflügelausführungen nach den Fig. 10 bis 13, 15 bis 17, 19 bis 21 und 23 insbesondere in Mitte der Nabe 2 gehalten, da die Wirkung des Federkraftelementes 25 im Bereich der Seitenabschnitte 17 gegen das Einzugkraftmoment der Einzugsseile 35 wirkt. Die Einzugsseile 35 verlaufen im Bereich der Naben 2 durch entsprechende Naben-Öffnungen 34.
Durch die Rückstellkräfte der Federkraftelemente 25 an den einzelnen Seitenabschnitten 17, wird der Ring 3 so weit vergrößert, daß die Befestigungselemente 5a und 5b gespannt sind. Die Kraft der Federn 25 ist dabei so groß, daß der Ring 3 durch die seitengleiche Verspannung durch die Befestigungselemente 5a und 5b zur Nabe 2 hin radial in der Mitte der Nabe 2 gehalten wird.
Auch bei einer Verwendung von Einzugs-Rollen 20, gemäß Fig. 21, am Ende der Nabe 2, bleibt der Ring 3 in dieser Lage unwesentlich verändert stabilisiert, da die Einzugsseile 35 nahe den Befestigungselementen 5a verlaufen. Die Befestigungselemente 5a werden beim Einziehen durch die Einzugsseile 35 entlastet.
Die Fig. 23 zeigt ein muskelkraftgetriebenes Fluggerät mit zwei axial übereinander angeordneten, zueinander gegenläufigen Drehflügeln. 13 bezeichnet die Pilotenpositionierung. 14 zeigt die manuell bedienbare Steuervorrichtung. 15 kennzeichnet eine muskelkraftbetreibbare, pedalförmige Antriebseinrichtung und 16 ist ein Ausgleichsgetriebe für den gegenläufigen Antrieb der beiden Drehflügel. 29 zeigt einen dreibeinigen Lande- bzw. Standfuß des neuen Fluggerätes.

Claims (11)

GM-168/95-GT Schutzansprüche
1. Drehflügel für senkrechtstartende und -landende Flugzeuge, mit einer zur Drehflügel achse (1) koaxial verlaufenden Nabe (2) und mit einem dazu koaxial angeordneten Ring (3), mit zwischen der Nabe (2) und dem Ring (3) vorgesehenen feststehenden und schrägstellbaren Flügel blättern (4), dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Nabe (2) und dem Ring (3), beidseitig zur Ringebene angeordnete, insbesondere speichenförmige, unter der Wirkung einer Zugkraft stehende, Befestigungselemente (5a und 5b) vorgesehen sind, die hin zur Nabe (2) axial schräg auseinander verlaufend, jeweils tangential, in zueinander entgegengesetztem Richtungsverlauf, an der Nabe (2) befestigt sind.
2. Drehflügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungselemente (5a und. 5b) auf der Seite des Rings (3) an dort auf der oberen Ringseite 9 und gegenüberliegend, auf der unteren Ringseite 10, einseitig vorgesehenen Befestigungsflanschen 11 befestigt sind.
3. Drehflügel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der, insbesondere rohrförmige, Ring (3) als Vieleck ausgebildet ist.
4. Drehflügel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenabschnitte (17) des Vieleck-Rings (3) gelenkig miteinander verbunden sind.
5. Drehflügel nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenabschnitte (17) als scherenartige, symmetrische, senkrecht zur Drehflügel achse (1) verschwenkbare, Doppelgelenke ausgebildet sind.
6. Drehflügel nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenabschnitte (17) als scherenartige, symmetrische, axial verschwenkbare, Doppelgelenke ausgebildet sind.
j *t · .; I · &iacgr; &idigr;».
7. Drehflügel nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungselemente (5a und 5b) im Bereich der Nabe (2) auf koaxial
angeordneten Rollen (21) auf- bzw. abrollbar sind.
8. Drehflügel nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel blätter (4) aus einem folienförmigen Material gebildet sind.
9. Drehflügel nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel blätter (4) entlang den jeweils benachbarten Befestigungselementen (5a bzw. 5b) befestigt sind.
10. Drehflügel nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Flügelblätter (4) flächenstarr ausgebildet sind.
11. Drehflügel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite der Flügelblätter (4) mit photovoltaisehen Solarzellen beschichtet sind.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102015012084A1 (de) * 2015-09-15 2017-03-16 Alexander Degtjarew Die Luftschraube mit zwei universellen selbstzentrierten Systemen
DE102015012081A1 (de) * 2015-09-15 2017-03-16 Alexander Degtjarew Die Luftschraube.

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DE102015012084A1 (de) * 2015-09-15 2017-03-16 Alexander Degtjarew Die Luftschraube mit zwei universellen selbstzentrierten Systemen
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