DE3128978A1 - "faltbarer, rotationssymmetrischer strahlungsreflektor" - Google Patents

"faltbarer, rotationssymmetrischer strahlungsreflektor"

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Description

  • Faltbarer, rotationssymmetrischer Strahlungsreflektor
  • Die Erfindung betrifft einen faltbaren, rotationssymmetrischen Strahlungsreflektor, der von einer Anzahl schwenkbar um die Symmetrieachse herum angeordneter Reflektor segmente gebildet wird.
  • Derartige Strahlungsreflektoren werden vorwiegend in der Satellitentechnik zur Nachrichtenübertragung als Antennenreflektoren verwendt. Während des Transports in den Weltraum mit Hilfe der dafür vorgesehenen Raketen oder Raumfähren befinden sich diese Reflektoren aus Gründen mangelnden Raumangebotes im zusammengefalteten Zustand. Im Prinzip sollen die Reflektoren, die zumeist parabolisch gekrümmt sind, einen möglichst großen Durchmesser aufweisen und die gewählte Flächenform möglichst genau beibehalten. Diese Forderung steht in einem gewissen Gegensatz zu der Notwendigkeit, mit einem begrenzten Transportraum auszukommen, was wiederum die Aufteilung in eine Anzahl von Reflektorsegmenten sowie die Faltbarkeit zur Folge hat. Denn damit ist bereits automatisch eine Begrenzung des Reflektordurchmessers verbunden, andererseits ergibt sich die Schwierigkeit, eine vorgegebene Fläche aus mehreren Segmenten mit hoher Genauigkeit reproduzierbar herzustellen. Von der Größe des Antennendurchmessers sowie- der Genauigkeit, mit der die ideale Reflektorfläche eingehalten werden kann, hängt aber entscheidend die Qualität der Nachrichtenübertragung, insbesondere die Richtwirkung, ab.
  • Es sind bereits unterschiedliche Konzepte für faltbare Antennenreflektoren vorgeschlagen worden. Dabei werden entweder starre, segmentierte Reflektorflächen oder mittels entfaltbarer Gerüste oder Rippenkonstruktionen aufgespannte Reflektornetze verwendet, wobei sich erstere durch eine größere Flächengenauigkeit auszeichnen.
  • Im Brennpunkt der im allgemeinen parabolisch gekrümmten Reflektorflächen befinden sich im Falle der Anwendung zur Nachrichtenübermittlung Subreflektoren oder Speisesysteme. Derartige Reflektoren können aber auch zur sotaren Energiegewinnung, etwa. in der Satellitentechnik, verwendet werden, wobei im Brennpunkt dann Strahlungsempfänger mit aufheizbaren Medien oder auch Solarzellen angeordnet sein können.
  • Ein Strahlungsreflektor der eingangs genannten Art ist beispielsweise aus Zeitschrift für Flugwissenschaften und Weltraumforschung, 4 (1980), Heft 5, Seiten 257, 258 bekannt. Dort ist ein faltbarer, parabolischer Antennenreflektor mit über drei Stützen im Brennpunkt gehaltertem Subreflektor beschrieben und abgebildet. Der Reflektor besteht aus einem starren Zentralteil, durch dessen Mitte die Symmetrieachse verläuft, sowie um diese herum schwenkbar am Zentralteil angeordnete starre Reflektorsegmente. Die Gesamtheit der Reflektorsegmente ist in Hauptpanels und Zwischenpanels unterteilt. Die Hauptpanels sind mit Scharnieren am Zentralteil befestigt und verjüngen sich gegen den Antennenrand hin. Zwischen benachbarten Hauptpanels sind jeweils zwei untereinander und mit den Hauptpanels durch Scharniere verbundene Zwischenpanels angebracht. Beim Zusammenfalten des Reflektors werden die Hauptpanels zur Symmetrieachse hin hochgeschwenkt, während die Zwischenpanels um die sie verbindenden Scharniere herum nach innen einknicken und schließlich eine in etwa radiale Position einnehmen. Die Zwischenpanels vollführen demnach eine Schwenkbewegung zur Symmetrieachse hin und drehen gleichzeitig um etwa durch die Ränder der Hauptpanels gebildete Drehachsen. Dabei drehen die beiden jeweils zusammengehörigen Zwischenpanels gegensinnig. Die Entfaltung des Reflektors erfolgt mit Hilfe von Torsionsfedern, die in den Scharnieren angebracht sind. Diese stellen zwar die benötigte Entfaltenergie zur Verfügung, sind jedoch offenbar nicht in der Lage, den Entfaltvorgang in ausreichender Weise zu beherrschen. Es ist nämlich zusätzlich vorgesehen, die Entfaltgeschwindigkeit beispielsweise durch getriebeuntersetzte Motoren zu steuern, wobei an jedem Hauptpanel ein aus einem Motor und einem geeigneten Übertragungsgestänge bestehender Steuermechanismus angreift.
  • Die geschilderte konstruktive Lösung ist zwar durchaus praktikabel und bietet bereits eine relativ günstige räumliche Anordnung des Reflektors im gefalteten Zustand. Jedoch ist die räumliche Form des gefalteten Reflektors streng vorgegeben, und zwar dadurch, daß sämtliche Panels untereinander verbunden sind. Im übrigen erscheint der Entfaltmechanismus aufwendig. Es besteht somit ein Bedürfnis nach Neuentwicklungen auf dem Gebiet der entfaltbaren Antennenreflektoren, die die zu stellenden Anforderungen mit einfacheren Mitteln auf zuverlässigere Weise erfüllen.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Strahlungsreflektor der eingangs genannten Art bereitzustellen, der bei-möglichst geringem Raumbedarf im gefalteten Zustand einwandfrei und zuverlässig entfaltbar sein soll, wobei dies mit möglichst geringem konstruktivem Aufwand erreichbar sein soll.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Reflektor segmente aus dem entfalteten Reflektorzustand sämtlich auf die gleiche Weise durch gleichsinnige Drehung um ihnen jeweils zugeordnete, zur Symmetrieachse parallele Drehachsen sowie gleichzeitiges, zur jeweiligen Drehachse hin gerichtetes Hoch schwenken in den gefalteten Reflektorzustand bringbar sind, wobei die Überführung aus dem gefalteten in den entfalteten Reflektorzustand durch direkte Umkehrung dieser gleichzeitig ablaufenden Dreh-und Schwenkbewegungen erreichbar ist.
  • Jedem einzelnen der die gewünschte Reflektoroberfläche bildenden Reflektor segmente ist somit eine eigene Drehachse zugeordnet, wobei alle diese Drehachsen parallel zur Symmetrieachse des Reflektors orientiert sind. Im Gegensatz zum bekannten Antennenreflektor, bei dem die Reflektorsegmente (Panels) einmal lediglich hochgeschwenkt und zum anderen zusätzlich in, zwei entgegensetzten Drehrichtungen unter gleichzeitigem Hochschwenken der Drechachsen gedreht werden, werden gemäß der Erfindung sämtliche Reflektorsegmente auf die gleiche Weise bewegt. Die Bewegung ist dabei eine zusammengesetzte Dreh- und Schwenkbewegung, wobei die jeweiligen Drehachsen jedoch nicht bewegt werden.
  • Im Unterschied zu den Zwischenpanels des bekannten Antennenreflektors drehen sämtliche Reflektorsegmente nunmehr gleichsinnig. Die durch den geschilderten Faltvorgang entstehende, dem gefalteten Zustand entsprechende Anordnung ist durch die gegebene Vorschrift prinzipiell bereits vollständig definiert. Durch das Drehen und gleichzeitige Hochschwenken entsteht schließlich eine Anordnung, die an die der Schaufeln eines Turbinenrades erinnert. Sowohl diese als auch die Reflektorsegmente im gefalteten Zustand sind, im Querschnitt gesehen, auf einem Kreis angeordnet und gegenüber der radialen Richtung geneigt, gleichmäßig ineinandergeschachtelt.
  • Die Anordnung ist im vorliegenden Falle dadurch variierbar, daß die Dreh- und Schwenkbewegung früher oder später abgebrochen werden kann, oder daß insbesondere während des Endstadiums des Faltvorganges nur noch entweder geschwenkt oder gedreht wird bzw. eine dieser Bewegungsformen stark überwiegt. Dadurch wird es möglich, den Umfang der gefalteten Reflektoranordung bis zu einem gewissen Grade zu variieren und die Segmente mehr oder weniger zur Symmetrieachse hin zu neigen.
  • Ein besonderer Vorteil besteht jedoch darin, daß der Reflektordurchmesser in weiten Grenzen variierbar ist, und zwar im wesentlichen durch Änderung der Anzahl der Reflektorsegmente. So kann beispielsweise durch Verdoppelung der Segmentzahl bei gleichzeitiger Halbierung des Segmentwinkels und Verdoppelung der radialen Länge des Segments der Reflektordurchmesser verdoppelt werden. Die Segmentanzahl ist nach oben lediglich dadurch begrenzt, daß die jedem Segment zugeordneten Dreh- und Schwenkantriebe einen gewissen Raum beanspruchen. Bei gleichzeitiger Durchführung der Dreh- und Schwenkbewegungen ist es im übrigen möglich, die Reflektorsegmente im gefalteten Reflektorzustand nahezu beliebig eng ineinanderzuschachteln, ohne daß sie sich gegenseitig stören.
  • Die einzelnen Reflektorsegmente sind, da sie jeweils gleichsinnige Drehbewegungen ausführen sollen, -nicht untereinander verbunden,so daß die bei dem bekannten Antennenreflektor vorgesehenen Scharniere und Torsionsfedern wegfallen.
  • Damit ist bereits eine Fehlerquelle ausgeschaltet. Es genügt nunmehr, jedem einzelnen Reflektorsegment einen gesonderten, gegebenenfalls kombinierten Dreh- und Schwenkmechanismus zuzuordnen. Bei ausreichend bemessener Formsteifigkeit der Segmente ist dann auch gesichert, daß diese mit Abschluß des Entfaltvorganges in die vorbestimmte Position gelangen, wo sie schließlich durch an ihren Kanten angebrachte Einrastmechanismen verriegelt werden können, wie dies entsprechend bei dem bekannten Antennenreflektor ebenfalls vorgesehen ist, und zwar mittels an den Scharnieren angebrachter Einrastmechanismen. Die Forderung ausreichender Formsteifigkeit der Reflektorsegmente ist in der Praxis ohne weiteres zu erfüllen, beispielsweise durch geeignete Materialauswahl (faserverstärkte Kunststoffe) sowie gegebenenfalls durch Anbringung von Verstärkungsrippen auf der der reflektierenden Seite abgewandten Rückseite der Segmente. Diese Rippen können auch direkt am Rand der Reflektorsegmente angebracht werden, wodurch die Einleitung des Faltvorganges nicht behindert wird, da sich die Randbereiche benachbarter Segmente infolge der vorgeschriebenen gleichsinnigen Drehung sofort voneinander entfernen. Dies steht im Gegensatz zu den bei dem bekannten Antennenreflektor gegebenen Möglichkeiten. Dort können nämlich die aneinanderstoßenden Zwischensegmente in ihren entsprechenden Randbereichen nicht oder nur sehr begrenzt mit in Längsrichtung sich erstreckenden Verstärkungsrippen versehen werden, da diese Randbereiche sich während des Faltvorganges zunehmend einander nähern. Im übrigen wird es durch die Erfindung ermöglicht, den Falt- und Entfaltvorgang mit demselben Mechanismus durchzuführen. Bei dem bekannten Antennenreflektor ist dies schon deshalb nicht der Fall, weil der Entfaltvorgang durch eine sich entspannende Feder bewirkt wird. Daher sind dort auch zusätzliche konstruktive Maßnahmen vorgesehen, um den Reflektor in den gefalteten Zustand zurückzubringen.
  • Insgesamt ist durch die Erfindung ein Strahlungsreflektor gegeben, der für den Transport auf einen verhältnismäßig geringen Raum zusammenfaltbar ist, und der nach dem selben einfachen und zuverlässigen Prinzip sowohl ge faltet als auch entfaltet werden kann. wobei dies, wie im folgenden noch deutlicher wird, mit geringem konstruktiven Aufwand erreichbar ist.
  • Es sei noch darauf hingewiesen, daß sich die Erfindung auch auf Reflektoren vom Offset-Typ bezieht, die streng genommen nur einen Ausschnitt aus einer rotationssymmetrischen Reflektorfläche darstellen. Das durch die Erfindung gegebene Konzept, nach welchem die Reflektorsegmente aus dem entfalteten in cen gefalteten Reflektorzustand (und umgekehrt) überführt werden, ist bei derartigen Offset-Reflektoren ersichtlich gleichermaßen anwendbar. Außerdem sind im Prinzip auch andere Oberflächenformen des Reflektors als die im allgemeinen verwendete parabolische Form denkbar.
  • Bei der Verwirklichung der durch die Erfindung gegebenen Konzeption ergibt sich zunächst die Frage, in welchem Verhältnis die vorgeschriebenen Dreh- und Schwenkbewegungen zueinander stehen sollen. Dabei hat es sich als besonders günstig erwiesen, diese Bewegungen so aufeinander abzustimmen, daß sie in ihrer zeitlichen Abhängigkeit jeweils zueinander proportional sind. Insbesondere sind lineare zeitliche Abhängigkeiten zu bevorzugen. Hierdurch wird erreicht, daß sich die einzelnen Reflektorsegmente während des Falt- bzw. Entfaltvorganges nicht gegenseitig berühren bzw. behindern. Es liegt in der Natur der Sache, daß die genannten Forderungen nicht streng eingehalten werden müssen, vielmehr nur eine Leitlinie darstellen, von der je nach dem Einzelfall Abweichungen innerhalb gewisser Toleranzbereiche zulässig sind.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, unterhalb der im entfalteten Zustand gebildeten Reflektorfläche in gleichen Winkelabständen eine Anzahl jeweils den einzelnen Reflektorsegmenten zugeordneter Dreh-und Schwenkantriebe ringförmig um die Symmetrieachse herum anzuordnen. Diese Dreh- und Schwenkantriebe können so ausgebildet sein, daß sie jeweils eine fest angeordnete, hohlzylindrische Tragsäule mit der jeweiligen Drehachse als Zylinderachse und eine die Tragsäule koaxial umschließende, drehbar gelagerte, über eine senkrecht zur Drehachse orientierte Schwenkachse mit dem jeweiligen Reflektorsegment verbundene Hülse aufweisen. Demnach kann um die Symmetrieachse herum ein starrer Trägerring angeordnet sein, auf dem in regelmäßigen Winkelabständen die Reflektorsegmente angebracht sind, und zwar unter Zwischenschaltung der genannten Dreh- und Schwenkantriebe.
  • Diese können, um die erforderlichen Dreh- und Schwenkbewegungen zu efmöglichen, weiterhin so ausgebildet sein, daß die Hülse mit einem in axialer Richtung sich erstreckenden Führungsschlitz und die Tragsäule mit einem gegenüber der axialen Richtung geneigt verlaufenden Kulissenschlitz versehen und im Inneren der Tragsäule ein axial bewegbarer, einen sowohl in den Kulissen- als auch in den Führungsschlitz eingreifenden radialen Mitnehmerstift aufweisender Kolben angeordnet ist. Die Zuordnung von Führung so und Kulissenschlitz zur Hülse bzw. Tragsäule kann auch umgekehrt werden. Aus Stabilitätsgründen kann es nämlich günstig sein, den axial verlaufenden Führungsschlitz in der Wand der innenliegenden Tragsäule anzubrirgen. Dann muß der geneigt verlaufende Kulissenschlitz natürlich, damit überhaupt eine Drehbewegung möglich wird, in der außenliegenden Hülse angebracht werden. Durch axiale Bewegung des Kolbens wird nun bewirkt, daß der in die beiden Schlitze radial eingreifende Mitnehmerstift auf die Hülse ein auf die jeweilige Drehachse bezogenes Drehmoment sowie gleichzeitig ein auf die jeweilige Schwenkachse bezogenes Drehmoment auf das um diese drehbare Reflektorsegment ausübt. Ersteres geschieht aufgrund der tangentialen Komponente des Kulissenschlitzes, letzteres aufgrund der axialen Erstreckung beider Schlitze. Der Kulissenschlitz soll vorzugsweise konstante Neigung aufweisen, wodurch die bereits erwähnte Proportionalität zwischen den zeitlichen Abhängigkeiten der Dreh- und Schwenkbewegungen gesichert ist.
  • Außerdem ist eine derartige Schlitzform fertigungstechnisch besonders leicht herstellbar.
  • Im übrigen muß als besonders vorteilhaft hervorgehoben werden, daß die Dreh- und Schwenkbewegungen gemeinsam durch Krafteinleitung in einer einzigen Richtung, nämlich der bezüglich Hülse und Tragsäule axialen, durchführbar sind.
  • Die Anwendbarkeit der Erfindung ist nicht auf starre Reflektorsegmente beschränkt. Sie betrifft im Prinzip auch solche Anordnungen, bei denen die Reflektorsegmente rahmenartig ausgeführt sind, wobei die eigentliche Reflektorfläche durch jeweils innerhalb der Rahmen aufgespannte, reflektierende Netze gebildet wird.
  • Im folgenden soll die Erfindung anhand von Abbildungen näher erläutert werden. Es zeigen: Fig. 1 eine Priniipskizze eines Antennenreflektors in Draufsicht, wobei die Reflektorsegmente in verschiedenen Positionen dargestellt sind, Fig. 2 einen Dreh- und Schwenkantrieb für ein Reflektorsegment, Fig. 3 den Dreh- und Schwenkantrieb gemäß Fig. 2 in einer anderen Stellung des Reflektorsegments.
  • Fig. 1 zeigt in stark schematisierter Weise einen Antennenreflektor 1 in Draufsicht. Dabei ist die eine Hälfte von insgesamt zwölf Reflektorsegmenten 2 im entfalteten, die andere Hälfte im gefalteten Reflektorzustand dargestellt.
  • Der Antennenreflektor ist rotationssymmetrisch, mit einer senkrecht zur Zeichenebene orientierten Symmetrieachse 3.
  • Ringförmig um diese herum sowie unterhalb der im entf alteten Reflektorzustand von den Reflektorsegmenten aufgespannten Reflektorfläche in gleichmäßigen Winkelabständen angeordnet sind jeweils den Reflektorsegmenten 2 zugeordnete Dreh-'und Schwenkantriebe 5. Diese weisen jeweils parallel zur Symmetrieachse 3 orientierte Drehachsen 4 sowie senkrecht zu diesen gerichtete Schwenkachsen 7 auf. Die Reflektorsegmente sind aus dem entfalteten Reflektorzu stand dadurch in den gefalteten überführbar, daß sie gleichzeitig entgegen dem Uhrzeigersinn um die Drehachsen 4 gedreht sowie um die Schwenkachsen 7 hochgeschwenkt werden. Bei zwei Reflektorsegmenten sind noch jeweils zwei Zwisch'enpositionen (gestrichelt) dargestellt, die beim Übergang vom entfalteten in den gefalteten Reflektorzustand durchlaufen werden. Eine äußere Ecke 2 ' des einen dieser beiden Reflektorsegmente beschreibt dabei die in Projektion strichpunktiert wiedergegebene Raumkurve. Trotz der schematischen Darstellungsweise ist deutlich erkennbar, daß noch mehr Reflektorsegmente ringförmig um die Symmetrieachse 3 herum angeordnet werden könnten, wodurch sich bei entsprechender Verringerung des Segmentwinkels eine Vergrößerung des Reflektordurchmessers erzielen ließe.
  • In Fig. 2 ist in schematischer Weise ein Dreh- und Schwenkantrieb 5 eines Reflektorsegments 2 dargestellt. Auf einem um die Symmetrieachse angeordneten, als Hohlprofil ausgebildeten Trägerring 13 ist eine hohlzylindrische Tragsäule 6 aufmontiert. Drehbar auf dieser gelagert ist eine ebenfalls hohlzylindrische Hülse 8. In ~ einer an dieser Hülse angebrachten Nase 14 ist die Schwenkachse 7, mit der das Reflektorsegment 2 fest verbunden ist, gelagert. Die Hülse weist zwei einander gegenüberliegende, in axialer Richtung sich erstreckende Führungsschlitze 9 auf, die hohlzylindrische Tragsäule 6 zwei geneigt verlaufende Kulissenschlitze 10. Im Inneren der Tragsäule 6 ist ein axial bewegbarer Kolben 12 geführt, in dem ein Mitnehmerstift 11 radial gelagert ist. Am Kolben 12 greift ein Seilzug 15 an, mit dessen Hilfe der Kolben entgegen der durch eine Feder 16 ausgeübten Federkraft in axialer Richtung nach unten gezogen werden kann. Der Mitnehmerstift 11 bewegt sich dann in den Fithrungs- sowie Kulissenschlitzen nach unten, wodurch eine Drehung der Hülse 8 um die Drehachse 4 im Uhrzeigersinn ausgelöst wird. Gleichzeitig- wird auf das -Reflektorsegment 2 eine Hebelwirkung bezüglich der Schwenkachse 7 ausgeübt, so daß das Segment aus der dargestellten, nahezu senkrechten Position in Richtung auf die Horizontale heruntergeschwenkt wird. Um dies bewerkstelligen zu können, ist ein Ausgleichsschlitz 17 vorgesehen, in dem der Mitnehmerstift 11 während der kombinierten Dreh- und Schwenkbewegung gleiten kann.
  • Zur Verriegelung des Kolbens 12 in seiner unteren Endstellung ist in der Tragsäule 8 eine Bohrung 19 vorgesehen, in die ein in den Kolben eingelassener, mittels Federkraft radial nach außen drückbarer Verriegelungsstift 18 eingreifen kann. Die so bewirkte Verriegelung ist nicht ohne weiteres aufhebbar, da dies bei der Verwendung etwa in einer Satellitenumlaufbahn gewöhnlich auch nicht erforderlich ist.
  • Der Seilzug 15 läuft über zweckmäßig gehalterte Rollen 21, 22 und wird mit Hilfe eines Motors 20 betätigt. Die Gesamtanordnung kann so ausgebildet sein, daß sämtliche den einzelnen Dreh- und Schwenkantrieben zugeordnete Seilzüge über- Ausgleichsrollen bei einem- einzigen Motor zusammenlaufen, wodurch eine streng synchrone Betätigung sämtlicher Antriebe erzielbar ist.
  • Fig. 3 zeigt in schematischer Weise den Dreh- und Schwenantrieb der Fig. 2 in der Stellung des Reflektorsegments, die dem entfalteten Reflektorzustand entspricht. Das Reflektorsegment 2 ist radial herausgeschwenkt, der Mitnehmerstift 11 befindet sich ebenso wie der Kolben 12 in seiner unteren Endstellung und der Verriegelungsstift 18 ist in die dafür vorgesehene Bohrung eingerastet. Die benachbarten Reflektor segmente liegen dann mit ihren Kanten dicht aneinander und bilden so die reflektierende Oberfläche. Die Verriegelung ist im vorliegenden Fall nicht ohne weiteres aufhebbar. Es steht dem Konstrukteur jedoch frei, diese so auszubilden, daß eine Entriegelung jederzeit möglich ist, so daß der Reflektor wieder gefaltet werden kann.
  • Das geschilderte Ausführungsbeispiel der Erfindung bietet somit einen konstruktiv einfachen Antennenreflektor, der sich durch hohe Funktionssicherheit auszeichnet.
  • Leerseite

Claims (7)

  1. Faltbarer, rotationssymmetrischer Strahlungsreflektor P a t e n t a n s p r ü c h e Faltbarer, rotations symmetrischer Strahlung sreflektor, der von einer Anzahl schwenkbar um die Symmetrieachse herum angeordneter Reflektorsegmente gebildet wird, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Reflektorsegmente (2) aus dem entfalteten Reflektorzustand sämtlich auf die gleiche Weise durch gleichsinnige Drehung um ihnen jeweils zugeordnete, zur Symmetrieachse (3) parallele Drehachsen (4) sowie gleichzeitiges, zur jeweiligen Drehachse hin gerichtetes Hochschwenken in den gefalteten Reflektorzustand bringbar sind, wobei die Überführung aus dem gefalteten in den entfalteten Reflektorzustand durch direkte Umkehrung dieser gleichzeitig ablaufenden Dreh- und Schwenkbewegungen erreichbar ist.
  2. 2. Strahlungsreflektor nach Anspruch 1, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Dreh- und Schwenkbewegungen der Reflektorsegmente (2) in ihrer zeitlichen Abhängigkeit jeweils zueinander proportional sind.
  3. 3. Strahlungsreflektor nach- Anspruch 1 oder 2, g e -k e n n z e i c h n e t durch eine Anzahl unterhalb der im entfalteten Zustand gebildeten Reflektorfläche in gleichen Winkelabständen ringförmig um die Symmetrieachse (3) herum angeordneter, jeweils den einzelnen Reflektorsegmenten (2) zugeordneter Dreh- und Schwenkantriebe (5).
  4. 4. Strahlungsreflektor nach Anspruch 3, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß jeder Dreh- und Schwenkantrieb (5) eine fest angeordnete, hohlzylindrische Tragsäule (6) mit der jeweiligen Drehachse (4) als Zylinderachse und eine die Tragsäule koaxial umschliessende, drehbar gelagerte, über eine senkrecht zur Drehachse orientierte Schwenkachse (7) mit dem jeweiligen Reflektorsegment verbundene Hülse (8) aufweist.
  5. 5. Strahlungsreflektor nach Anspruch 4, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Hülse (8) mit einem in axialer Richtung sich erstreckenden Führungsschlitz (9) und die Tragsäule (6) mit einem gegenüber der axialen Richtung geneigt verlaufenden Kulissenschlitz (10) versehen ist oder umgekehrt und im Inneren der Tragsäule ein axial bewegbarer, einen sowohl in den Kulissen- als auch in den Führungsschlitz eingreifenden radialen Mitnehmerstift (11) aufweisender Kolben (12) angeordnet ist.
  6. 6. Strahlungsreflektor nach Anspruch 5, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Kulissenschlitz (10) eine konstante Neigung aufweist.
  7. 7. Strahlungsreflektor nach Anspruch 5 oder 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Kolben (12) mindestens in seiner unteren, dem entfalteten Reflektorzustand entsprechenden axialen Endstellung verriegelbar ist.
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