DE29514284U1 - Vorrichtung zum Aufspannen von Krawatten, insbesondere beim Bemalen und Trocknen - Google Patents
Vorrichtung zum Aufspannen von Krawatten, insbesondere beim Bemalen und TrocknenInfo
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Description
(BFGO2_T1)
Vorrichtung zum Aufspannen von Krawatten, insbesondere beim Bemalen und Trocknen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufspannen
von Krawatten, insbesondere beim Bemalen und Trocknen.
Das Bemalen von Krawatten wird, üblicherweise so vorgenommen,
daß die Krawatte auf einer Unterlage, die ein Tisch und/oder eine Hand eines Malers ist, gelegt und
auf dieser beim Malen geführt wird. Bereits beim MaI-vorgang können die Werkstoffe der Krawatte, der Seidenaußenkörper
und das Vliesfullxnnenteil ihre Form ändern. Diese Formveränderungen setzen sich mit zunehmender
Trocknung fort. Das führt dazu, daß die auf die Krawatte gemalten Motive verzerrt wiedergegeben werden können und
sich die Krawatte insgesamt verzieht und darüber hinaus faltig wird. Ein anschließendes Bügeln macht den bereits
vorhandenen Schaden nur noch größer, richtet aber zumindest einen neuen, bisher nicht vorhandenen an.
Es stellt sich deshalb die Aufgabe, eine Vorrichtung zum Aufspannen von Krawatten, insbesondere beim Bemalen und
Trocknen zu schaffen, die darüber hinaus einfach in der Herstellung und sicher im Gebrauch ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß auf die sich gegenüberliegenden elastischen
Stäbe die Krawatte aufgezogen werden kann. Durch das Vorhandensein mehrerer Ausnehmungen können die
Abstände zwischen den Spannstäben so geändert werden, daß sie sich der jeweiligen Krawattenbreite anpassen
lassen. Da die Krawatte von außen nach innen hin schmaler wird, sorgen die elastischen Stäbe dafür, daß insbe-10
sondere die später sichtbare Fläche der Krawatte gespannt wird. Die Verstellbarkeit des Fußteils gegenüber
den Fußstützen mit Hilfe der Verstell- und Feststelleinrichtung sorgt dafür, daß die zu bemalende Fläche der
Krawatte so geneigt werden kann, daß der Maler die von
ihm komponierte Motivation ohne ein Verlaufen der Farbe bzw. ein Verziehen und Verzerren der gesamten Krawatte
aufbringen kann. Da insbesondere Seidenkrawatten mit speziellen Seidenfarben bemalt werden, erfordert das
Bemalen nicht nur vom Maler künstlerische, sondern eine
sehr gediegene handwerkliche Ausführung. Insbesondere
die handwerkliche Komponente wird durch den Krawattenspanner unterstützt. Ist die Krawatte bemalt, kann sie
durch ein Verstellen des Fußteils in eine Trocknungsstellung gebracht werden. Während des Trocknungsvorgangs
sorgen auch hier die elastischen Spannstäbe dafür, daß es zu keinen Verzerrungen und einem Verziehen der Krawatte
kommen kann, so daß am Ende eine erstklassig bemalte und glatt gezogene und gespannte Krawatte vorliegt
.
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Vorteilhaft ist es,
- daß am Fußteil auf jeweils einem der beiden sich gegenüberliegenden Enden eine Fußstütze aufliegt und
- daß als Verstell- und Feststelleinrichtung sich aus den Enden jeweils ein Gewindebolzen erstreckt, der die
zugehörige Fußstütze durchdringt und auf dessen aus der Fußstütze ragenden freien Gewindeende eine Schrau-
be, insbesondere eine Flügelschraube aufzieh- und festlegbar
ist.
Hierdurch ist es möglich, durch ein Andrücken oder ein Entspannen der Fußstützen gegenüber dem Fußteil die Neigung
der auf dem Fußteil sich befindlichen Spannstäbe stufenlos zu neigen oder aufzustellen und in einer gewünschten
Endstellung festzustellen.
Die elastischen Spannstäbe können als Rundstäbe ausgebildet sein und an ihren freien Endteilen mit einer Schutzkappe
überstülpt sein. Durch die Wahl gerundeter Teile wird eine Beschädigung der Krawatte verhindert.
Damit die Rundstäbe eine dauernde Spannung ausüben kön-
nen, sind sie vorteilhafterweise aus Glasfaser, Polycarbonat
oder Metall herstellbar.
Die ein Gestell ausbildenden Fußstützen und das Fußteil können aus Holz, Metall und/oder Kunststoff gefertigt
sein. Welches Material zum Einsatz kommt, richtet sich nach den Verarbeitungsgepflogenheiten und Möglichkeiten
des jeweiligen Herstellers. Damit die eingesetzten Materialien einen längeren Bestand haben, sind sie oberflächenveredelt
. Eine solche Oberflächenveredelung kann sich entweder durch einen zusätzlichen Farbüberzug, einen
Folienüberzug oder dergleichen realisieren lassen.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel perspektivisch dargestellt.
Ein Krawattenspanner besteht aus einem Gestell 8 und Rundstäben 3.1 und 3.2.
Das Gestell 8 setzt sich aus einem Fußteil 1 und zwei
auf seinen Enden 7.1 und 7.2 aufliegenden Fußstützen und 2.2 zusammen. Aus den Enden 7.1 und 7.2 des Fußteils
1 ragt jeweils ein Gewindebolzen 4 heraus. Jeder Gewinde-
bolzen 4 durchdringt die Fußstützen 2.1 bzw. 2.2. Auf das über die Fußstützen hinaus ragende Teil des Gewindebolzens
4 wird eine Flügelschraube 5 aufgesetzt. Mit Hilfe der Flügelschraube 5 ist die jeweilige Fußstütze
2.1 bzw. 2.2 gegenüber dem Ende 7.1 bzw. 7.2 des Fußteils 1 feststellbar.
Im Fußteil 1 sind Ausnehmungen 9.1 ... 9.5 angeordnet.
In diese Ausnehmungen können die Rundstäbe 3.1 und 3.2
mit einem freien Endteil eingesteckt werden. Das entgegengesetzte freie Endteil wird mit einer Schutzkappe
bzw. 6.2 überstülpt.
Der Einsatz des Krawattenspanners, wie er sich aus dem dargestellten Ausführungsbeispiel ergibt, sei erläutert:
Hierzu sind die Fußstützen 2.1 und 2.2 auf die Gewindebolzen 4, die seitlich an den Enden 7.1 und 7.2 des Fußteils
herausragen aufzustecken. Danach werden auf die Gewindebolzen außen auf die Fußstützen Unterlegscheiben
gelegt und danach die Flügelschrauben 5 aufgeschraubt.
Mittels der Flügelschrauben 5 werden die Fußstützen fest
am Fußteil arretiert.
In Abhängigkeit zu der zu bemalenden Seidenkrawatte wird der Rundstab 3.1 in die Ausnehmung 9.1 und der Rundstab
3.2 in die Ausnehmung 9.2 gesteckt.
Danach wird über die Rundstäbe die Seidenkrawatte geschoben. Die Rundungen der Rundstäbe 3.1 und 3.2 und der
Schutzkappen 6.1 und 6.2 verhindern ein Beschädigen der
Krawatte bei diesem Aufschiebevorgang. Ist die Krawatte auf die Rundstäbe 3.1 und 3.2 aufgeschoben, ist sie
genau auszurichten.
Danach kann mit dem Bemalen der Krawatte begonnen werden. Um den MalVorgang zu erleichtern, können die Flügel-
schrauben 5 gelöst werden und die Rundstäbe 3.1 und 3.2 mit der Krawatte in eine im wesentlichen waagerechte
Stellung gebracht werden. Je mehr sich die Krawatte dem breiten nach unten hin aufgesteckten Ende nähert, desto
weiter kann die Krawatte mit den Rundstäben aufgerichtet werden. Es ist also möglich, mit Hilfe der Fußstützen
2.1 und 2.2 und der Flügelschrauben 5 die Krawatte in
nahezu jede beliebige Position zu bringen. Das ist besonders wichtig für das sogenannte Airbrushing. Für
den anschließenden Trocknungsvorgang bleibt die Seidenkrawatte in der über die Rundstäbe 3.1 und 3.2
gezogenen Stellung.
Ist der Malvorgang beendet, sind die als Spannstäbe wir-
kenden Rundstäbe 3.1 und 3.2 von Farbresten zu säubern. Das gleiche gilt für die übrigen Teile des Rahmens 8.
Soll beim nächsten Malvorgang eine andere, z. B. schmalere Krawatte bemalt werden, können die Rundstäbe z. B. in
die Ausnehmungen 9.3 und 9.4 gesteckt werden. Danach be-
ginnt der bereits beschriebene Bemal- und Trocknungsvorgang für die Krawatte.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Aufspannen von Krawatten, insbesondere beim Bemalen und Trocknen, aufweisend,
- zwei sich gegenüberliegende und auf einem Fußteil 1^ (1) in Ausnehmungen (1.1, ... 1.5) beabstandet angeordnete
elastische Stäbe (3.1, 3.2, 6.1, 6.2) und
- wenigstens eine mit dem Fußteil (1) durch eine Verstell- und Feststelleinrichtung (5) verbundene
Fußstütze (2.1, 2.2).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
- daß am Fußteil (1) auf jeweils einem der beiden sich gegenüberliegenden Enden (7.1, 7.2) eine Fußstütze
(2.1, 2.2) aufliegt und
- daß als Verstell- und Feststelleinrichtung sich aus den Enden (7.1, 7.2) jeweils ein Gewindebolzen
(4) erstreckt, der die zugehörige Fußstütze (2.1, 2.2) durchdringt und auf dessen aus der Fußstütze
(2.1, 2.2) ragenden freien Gewindeende eine Schrau
be, insbesondere eine Flügelschraube (5) aufzieh-
und festlegbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die elastischen Spannstäbe als Rundstäbe (3.1, 3.2) ausgebildet sind, die an ihren dem Fußteil
(1) gegenüberliegenden Endteilen mit einer Schutzkappe (6.1, 6.2) überstülpt sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rundstäbe (3.1, 3.2) aus Glasfiber, Polycarbonat oder Metall sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die ein Gestell (8) ausbildenden
Stützen {2.1, 2.2) und das Fußteil (1) aus Holz, Metall und/oder Kunststoff hergestellt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29514284U DE29514284U1 (de) | 1995-09-06 | 1995-09-06 | Vorrichtung zum Aufspannen von Krawatten, insbesondere beim Bemalen und Trocknen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE29514284U DE29514284U1 (de) | 1995-09-06 | 1995-09-06 | Vorrichtung zum Aufspannen von Krawatten, insbesondere beim Bemalen und Trocknen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE29514284U1 true DE29514284U1 (de) | 1995-10-26 |
Family
ID=8012665
Family Applications (1)
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DE29514284U Expired - Lifetime DE29514284U1 (de) | 1995-09-06 | 1995-09-06 | Vorrichtung zum Aufspannen von Krawatten, insbesondere beim Bemalen und Trocknen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29514284U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10139174C1 (de) * | 2001-08-16 | 2003-06-18 | Schaefer & Te Neues | Verfahren zur Herstellung einer Krawatte und Krawatte |
-
1995
- 1995-09-06 DE DE29514284U patent/DE29514284U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
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DE10139174C1 (de) * | 2001-08-16 | 2003-06-18 | Schaefer & Te Neues | Verfahren zur Herstellung einer Krawatte und Krawatte |
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