DE29514250U1

DE29514250U1 - Sitz-Liege-Möbel mit mehreren Polsterteilen

Info

Publication number: DE29514250U1
Application number: DE29514250U
Authority: DE
Original assignee: LIEBERKNECHT A
Current assignee: Lieberknecht Irma Geb Wagenblass De
Priority date: 1995-09-06
Filing date: 1995-09-06
Publication date: 1995-11-02
Anticipated expiration: 2005-09-07
Also published as: DE19532820A1

Description

■*■ Die Erfindung betrifft ein Sitz-Liege-Möbel mit mehreren Polsterteilen, die wahlweise als Sitzmöbel oder als Liege verwendbar sind, indem auf dem Sitzpolster in seinem hinteren Teil ein um die Sitztiefe verringertes Rückenpolster lösbar angeordnet ist, wobei das Sitzpolster auf einem als Bettkasten dienenden unteren Rahmen seitlich ausziehbar und in der ausgezogenen Stellung abgestützt ist/ der untere Rahmen einen Auflegerahmen für die Aufnahme des Rückenpolsters in der ausgezogenen Stellung aufweist, das Sitzpolster beidseitig mit dem unteren Rahmen durch Scharniere oder Springaufbeschläge verbunden ist, deren Gelenkteile am Rahmen des Sitzpolsters befestigt und in Schienen des unteren Rahmens gleitend angeordnet sind, das Rückenpolster in der Mitte geteilt und gleich der Länge des Sitzpolsters ist, die Liegelänge der Länge des Sitzpolsters plus der Länge des Rükkenpolsters entspricht, die Rückenpolster in der Sitzstellung eine Schräge zum Anlehnen aufweisen und das Sitzmöbel nach hinten durch eine Rückwand begrenzt ist.

Ein derartiges Möbel ist bekannt.

Es hat den Vorteil, daß es relativ wenig Stellraum erfordert, für die Umwandlung vom Sitz- zum Liegemöbel nur wenig Handgriffe notwendig sind und das gewählte Liegelängenmaß auf die tatsächliche Liegelänge beschränkt ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den notwendigen Stellraum noch weiter zu verkleinern.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Sitzpolster in der Sitzstellung direkt an der Rückwand anliegt, daß die Rückwand im oberen Bereich eine dem Neigungswinkel des Rückenpolsters entsprechende Abschrägung aufweist und über eine Klappstütze mit dem Rückenpolster verbunden ist, wobei Rückwand, Rückenpolster und Klappstütze

• &diams; · JU ·&Ogr;* M** ··&diams; · &bgr;·· ft

einen im Querschnitt dreieckigen Hohlraum bilden, daß der Winkel zwischen Rückenpolster und Klappstütze dem Neigungswinkel der Rückenanlehnfläche entspricht und daß die Klappstütze über ein Scharnier in einer Aussparung der Rückwand hochklappbar oder in einem Scharnier einer Auflageplatte des Rückenpolsters klappbar ist.

Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
10

Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 das Möbel in Schrägansicht in der Sitzstellung, Fig. 2 das Möbel in der Seitenansicht,

Fig. 3 eine Detai!vergrößerung der Abstützung des Rückenpolsters,
Fig. 4 eine Vergrößerung der hochgestellten Klappstütze

in der Liegestellung,

Fig. 5 das Möbel mit der normalen Liegelänge, Fig. 6 das Möbel mit überlanger Liegelänge, Fig. 7 die Vergrößerung der Abstützung des Rückenpolsters nach einer Varianten der Erfindung,

Fig. 8 das Möbel nach Fig. 7 in der Liegestellung mit

normaler Liegelänge.

Nach den Figuren 1 bis 8 sind an einem Bettkasten (1), der aus einer Vorderwand (2), einer Hinterwand (3), Seitenwänden (4), einem Boden (5) und Füßen (6) besteht, Bettkastentrennwände (7) angeordnet, an denen oder an den Seitenwänden (4) Auszugsschienen (9) mit Springaufbeschlagen (10), sowie kopf- und fußseitig, Hochsteller (11, 12) befestigt sind. Der Auszugsrahmen (15) mit Griffaussparung besteht aus der Vorder zarge (16), den Seitenzargen (17), der Hinterzarge (18), der Unterfederung (19), dem Federkern (20) und der Polsterung (21). Mit dem Auszugsrahmen (15), der

Stützfüße (22) und Führungsnocken (61), die in der ausgezogenen Liegestellung gegen seitliche Verschiebungen an den Trennwänden (7) des Bettkastens (1) anliegen, aufweist, sind die Springaufbeschläge (10) verbunden. Gegenüber dem Bettkasten hat der Auszugsrahmen einen Vorsprung (23) für mehr FußbewegungsSpielraum des Benutzers beim Sitzen. Die Bautiefe des Sitzpolsters (24) entspricht der Breite (41) des Rückenpolsters (40), während die Höhe (25) des Sitzpolsters (21) der Dicke (42) des Rückenpolsters entspricht.

Das Rückenpolster (40) ist auf einer Platte (43) befestigt, die Rastkerben (44) aufweist, in welche in der Liegestellung, entsprechend ausgebildete, kopfseitige Hochsteller (11) in Kopfteilschrägen eingreifen. Außerdem weist die Platte (43) Nocken (45) auf, die in der Liegestellung an den Trennwänden (7) paßgenau anliegen, um ein seitliches Verschieben zu verhindern. Die Rückwand (30) hat etwas über der Sitzfläche eine Klappstütze (31) mit einem Scharnier (32), eine Auflage (33) für die Klappstütze (31), die in der Liegestellung, hochgeklappt an einer Arretierung (34) der Platte (43) anliegt. Die Klappstütze (31) hat Stifte (36), die in die Kerben (44) zur Veränderung der Anlehnschräge des Rückenpolsters (40), in der Sitzstellung, eingreifen.

In der Figur 5 ist die Liegestellung mit aufgelegtem Rückenpolster (40) , ausgefahrenem Auszugsrahmen (15) und den Hochstellern (11, 12) dargestellt. Die Figur 6 zeigt das Möbel mit zwei aufgelegten Rückenpolstern (40), wobei das erste Rückenpolster hochgestellt ist. Der mit Hilfe der Springaufbeschläge (10) ausgezogene Auszugsrahmen (15) wird von den Fußstützen (22) abgestützt und kann mit Hilfe des zweiten Hochstellers (12) zur Entlastung der Beine schräg gestellt werden.

Die Figuren 7-8 zeigen eine zweite Variante zur Lösung der Aufgabe. Hierbei sind, in der Sitzstellung der Fig. 7, an den Rückenpolsterabschlußplatten (43) des Rückenpolsters (40) über ein Scharnier (56) Klappstützen (52) mit Raststiften (53) zum Einrasten in Kerben (35) zur Veränderung der Anlehnschräge des Rückenpolsters (40), in verschiedenen Höhen der Rückwand (30), angebracht. Die Klappstützen (52) sind in der Liegestellung, nach Fig. 8, an einer Arretierung (34a), in einer Aussparung der Platte (43) , befestigt oder an einer Auflageleiste (8) anlegbar. Bei normalen Sitztiefen liegt die Stütze (52) mit ihrer Schrägfläche an der Rückenpolsterplatte (43) an.

Claims

Site;-Liege-Möbel mit mehreren Polsterteilen Schutzanapr-imho

1. Sitz-Liege-Möbel mit mehreren Polsterteilen, die wahlweise als Sitzmöbel oder als Liege verwendbar sind, indem auf dem Sitzpolster in seinem hinteren Teil ein um die Sitztiefe verringertes Rückenpolster lösbar angeordnet ist, wobei das Sitzpolster auf einem als Bettkasten dienenden unteren Rahmen seitlich ausziehbar und in der ausgezogenen Stellung abgestützt ist, der untere Rahmen einen Auflegerahmen für die Aufnahme des Rückenpolsters in der ausgezogenen Stellung aufweist, das Sitzpolster beidseitig mit dem unteren Rahmen durch Scharniere oder Springaufbeschläge verbunden ist, deren Gelenkteile am Rahmen des Sitzpolsters befestigt und in Schienen des unteren Rahmens gleitend angeordnet sind, das Rückenpolster in der Mitte geteilt und gleich der Länge des Sitzpolsters ist, die Liegelänge der Länge des Sitzpolsters plus der Länge des Rückenpolsters entspricht, die Rückenpolster in der Sitzstellung eine Schräge zum Anlehnen aufweisen und das Sitzmöbel nach hinten durch eine Rückwand begrenzt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Sitzpolster (21) in der Sitzstellung direkt an der Rückwand (30) anliegt, daß die Rückwand (30) im oberen Bereich eine dem Neigungswinkel des Rückenpolsters (40) entsprechende Abschrägung aufweist und über eine Klappstütze (31) mit dem Rückenpolster (40) verbunden ist, wobei Rückwand (30), Rückenpolster (40) und Klappstütze (31) einen im Querschnitt dreieckigen Hohlraum bilden, daß der Winkel zwischen Rückenpolster (40) und Klappstütze (31) dem Neigungswinkel der Rückenanlehnfläche entspricht und daß die Klappstütze (31) über ein Scharnier (32) in einer Aussparung der Rückwand (30) hochklappbar oder in einem
Scharnier (56) einer Auflageplatte (43) des Rückenpolsters (40) klappbar ist.

2. Sitz-Liege-Möbel nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappstütze (31) in der Sitzstellung auf einer in der Aussparung angeordneten Auflage (33) abgestützt ist.

3. Sitz-Liege-Möbel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappstütze (31) in der Liegestellung an einer Arretierung (34) in der Aussparung /befestigbar ist.

4. Sitz-Liege-Möbel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappstütze (52) in der Liegestellung an einer Arretierung (34a) in einer Aussparung der Rückenpolster-Auflegeplatte (43) des Rückenpolsters (40) befestigbar oder an einer Auflageleiste (8) anlegbar ist.

5. Sitz-Liege-Möbel nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappstütze (31), (52) einen Raststift (36), (53) zum Einrasten in Kerben (35),(44) aufweist, die in verschiedenen Höhen an einer Auflageplatte (43) des Rückenpolsters (40) oder der Rückwand (30) angeordnet sind.