DE29513974U1 - Befestigungsstück für Brillengestelle - Google Patents

Description

'Befestiqungsstück für Brillengestelle'

Die Erfindung betrifft ein Befestigungsstück für Brillengestelle als Bügelende oder Seitensteg.

Es ist bekannt, Brillengestelle mit an die Nasenbreite des jeweiligen Trägers angepaßten Seitenstegen und die Seitenbügel an ihren freien Enden mit aufsteck- bzw. aufschiebbaren Bügelenden zur Anpassung an das genaue Kopfmaß und die Nasenbreite zu verwenden. Eine genaue Auswahl und Einstellung des Abstandes zwischen Glashinterfläche und Hornhaut (Hornhaut-Scheitelabstand) muß besonders bei höherer Dioptriezahl, genau wie in der ärztlichen Probierbrille gemessen, vom Augenoptiker beachtet werden, weil bei Vergrößerung des Hornhautscheitelabstandes, z.B. bei einer von der Nase abrutschenden Brille, bei einem zerstreuenden Brillenglas die Brechung stärker und das Bild kleiner, beim sammelnden Glas die Brechung schwächer und das Bild größer wird.

Auch bei ordnungsgemäß angepaßtem Brillengestell treten beim Tragen jedoch häufig Probleme auf, weil das Brillengestell von der Nase rutscht. Umgekehrt kann es bei zu strammer Einstellung zu Druckstellen hinter den Ohrmuscheln und auf dem Nasenrücken kommen.

Um einen Ver- oder Abrutschen von Brillengestellen entgegenzuwirken, ist es ebenfalls bereits bekannt, Bügelenden mit einem rexbungserhöhenden Überzug, beispielsweise aus dünnem Gummi oder einem weichen Kunststoff, zu versehen.

Aufgabe der Erfindung ist es, die Trageexgenschaften und die Stabilität eines Brillengestells weiter zu erhöhen.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Befestigungsstück als wenigstens bereichsweise doppelwandiges, flexibeles Element mit einer Luftkammer ausgebildet ist.

Hiermit wird erreicht, daß sich das Befestigungsstück, gleich ob es sich dabei um ein Bügelende oder um einen Seitensteg handelt, der jeweiligen Außenkontur des Nasenrückens und der Ohrmuscheln des jeweiligen Trägers flexibel anpassen kann, so daß ein Höchstmaß an Tragekomfort und eine besonders feine Einstellung nach Kopfmaß und Pupillenabstand sowie Nasenbreite, horizontaler Blickfeldgröße und Bügellänge erreicht wird.

In Ausgestaltung ist vorgesehen, daß das Befestigungsstück mit einer zusätzlichen Innenführung versehen ist. Dadurch wird erreicht, daß die Luftkammer des Befestigungsstücks

das freie Ende des Brillenbügels oder das Befestigungsstück zwischen Brillengestell und Seitensteg vollständig umschließt.

Weiter ist vorgesehen, daß das Befestigungsstück eine reibungserhöhende Oberfläche aufweist. Hierdurch wird der Halt des Brillengestells beim Tragen weiter erhöht.

Die Erfindung sieht ebenfalls vor, daß das Befestigungsstück biegsam und/oder verformbar ausgebildet ist. Auf diese Weise kann insbesondere das Bügelende ganz genau der Außenkontur der Ohrmuschel des jeweiligen Trägers angepaßt werden.

Schließlich sieht die Erfindung auch noch vor, daß das Befestigungsstück als Bügelende nur im Endbereich als doppelwandiges Element mit einer Luftkammer ausgebildet ist. Hierdurch wird erreicht, daß der Bügel und das Bügelende nach vorübergehendem Abziehen desselben von dem Bügel im vorderen Bereich gekürzt und damit der exakt erforderlichen Bügellänge angepaßt werden kann, ohne die Luftkammer zu beschädigen.

Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Diese zeigt in der einzigen

Figur den Endbereich eines mit einem erfindungsgemäßen Befestigungsstück ausgerüsteten Brillenbügels.

Ein allgemein mit 1 bezeichnetes, hier als Bügelende ausgebildetes erfindungsgemäßes Befestigungsstück aus Gummi oder Kunststoff in Schlauchform mit einseitig geschlossenen Enden weist einen umlaufenden, doppelwandigen Bereich 2 auf. Innerhalb des doppelwandigen Bereiches 2 befindet sich ein Luftpolster. Zusätzlich ist das Bügelende mit einer Innenführung 3 versehen. In dieser Innenführung 3, die, was die Zeichnung ebenfalls andeutet,, leicht konisch zugeschnitten sein kann, wird das Bügelende 1 auf das ebenfalls konisch zulaufende freie Ende eines nur bereichsweise dargestellten Brillenbügels 4 aufgeschoben bzw. aufgesteckt, was durch den Pfeil 5 angedeutet ist. In zusammengeschobenen bzw. gesteckten Zustand des Bügelendes 1 und des Brillenbügels 4 können beide Teile zusammen derart gebogen bzw. geformt werden, daß sie sich optimal der Kopfform und der Außenkontur der Ohrmuschel des jeweiligen Trägers anpassen. Zur Verbesserung des Halts kann das Bügelende 1 zudem eine reibungserhöhende Oberfläche aufweisen.

Ausgestaltungen der Erfindung sind möglich, ohne den Grundgedanken zu verlassen. So ist es beispielsweise auch möglich, nur den Endbereich des Bügelendes als doppelwand!ges Element mit einer Luftkammer auszubilden, damit der Kopfbe-

reich, in den das freie Ende des Bügelgestells 4 eingeschoben wird, ggf. gekürzt werden kann, ohne die Luftkammer zu
öffnen und zu beschädigen. Auch kann statt eines Bügelendes ein Seitensteg als doppelwandiges Element mit einer Luftkammer ausgebildet sein, das dann entsprechend kissenförmig gestaltet ist.

Claims (5)

Ansprüche

1. Befestigungsstück für Brillengestelle als Bügelende oder Seitensteg,

dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsstück (1) als wenigstens bereichsweise doppelwandiges Element mit einer Luftkammer (2) ausgebildet ist.

2. Befestigungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsstück (1) mit einer zusätzlichen Innenführung (3) versehen ist.

3. Befestigungsstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsstück (1) eine reibungserhöhende Oberfläche (6) aufweist.

4. Befestigungsstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsstück (1) biegsam und/oder verformbar ausgebildet ist.

5. Befestigungsstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

• t

* &igr; &igr; >

dadurch gekennzeichnet,

daß das Befestigungsstück (1) als Bügelende nur im Endbereich als doppelwandiges Element mit einer Luftkammer (2) ausgebildet ist.