DE29513929U1

DE29513929U1 - Handzange für Rohrmontage

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Publication number: DE29513929U1
Application number: DE29513929U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1995-08-18
Filing date: 1995-08-18
Publication date: 1995-10-26
Anticipated expiration: 2005-08-19

Description

Handzange für Rohrmontage

Die Neuerung betrifft eine Handzange für die Montage von Rohren, die mittels Muffen verbunden werden. Das betrifft Gußrohre mit Muffe, aber auch "endlose" Plasterohre und Doppelmuffen.

Bei dem Verlegen einer Leitung wird ein Rohrende in das Muffenteil eines anderen Rohrendes gepreßt. Besonders bei größeren Rohren sind dazu erhebliche Kräfte erforderlich. Gegenwärtig behilft man sich mit Kettenzügen oder Schellen, die um die Rohrenden gelegt werden oder Hebel und Seile bzw. einen Bagger der Baustelle.

Für die Verbindung von Rohrenden mittels geteilter Rohrkupplung ist in dem DE GM 9311623 eine Rohrspannzange vorgeschlagen worden. Diese hat aber nur die Aufgabe, die Rohrenden auf ein gleiches Niveau zu bringen und zu halten. Anschließend wird die geteilte Rohrkupplung aufgesetzt und verschraubt.

Mit der DE OS 4332710 ist weiterhin eine Handzange für Schiebehülsen-Rohrverbindungen bekannt. Das Aufschieben der Muffen erfolgt durch die übliche Bewegung der Zangenschenkel, die die Montagebacken tragen. Die erforderliche Kraft ist durch 0 Zusammendrücken der Griffschenkel zu erbringen. Deshalb ist ein zusätzlicher Verstärker mittels Hebel, Kettenrad, Kette und Klinkenrad erforderlich. Trotz hohen technischem Aufwand ist diese Zange für größere Rohrverbindungen nicht geeignet.

Der Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine einfache, schnell wirkende Spannzange zu schaffen, die gleichzeitig hohe Kräfte für das Festhalten und Einpressen der Rohre ermöglicht.

Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß die Haltestücke für die Rohre rechtwinklig zur Ebene der Zangenteile schwenkbar im Endbereich der vorderen Schenkel befestigt sind und im Bereich des Gelenkes in dieser Ebene ein Befestigungselement für eine Kette oder Seil angeordnet ist.

Weitere günstige Ausgestaltungen der Neuerung sind in den Unteransprüchen dargelegt.

Mit dieser Handzange lassen sich größere Rohre durch Zusammendrücken der Schenkel sicher halten und gleichzeitig durch seitliches Schwenken das mit einem Seil verbundene Rohrenden heranfuhren und in die Muffe pressen. Dazu wird das Seil um das zweite Rohrende geschlungen und in das Befestigungsteil eingehakt.
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Nachfolgend wird die Neuerung an einem Beispiel erläutert.

Figur 1 zeigt die Handzange in einer Seitenansicht und Figur 2 in der Draufsicht.

Die Handzange besteht aus zwei Zangenteilen, die durch ein Gelenk schwenkbar verbunden sind. Das Gelenk wird durch zwei ineinandergreifende, an den Zangenteilen angeschweißte Flacheisen und einem Bolzen gebildet. Die vorderen Schenkel 1 und 2 besitzen im Endbereich je eine Bohrung für eine drehbare Aufnahme. Diese tragen mittig je eine Halbschale 3. Die Halbschalen besitzen etwa den Radius des zu haltenden Rohres. Zur besseren Verteilung der Haltekraft und Erhöhung der Haftung sind die Halbschalen innen mit Gummi beklebt. Die drehbare Aufnahme ermöglicht ein Verschwenken der Halbschalen in einer Ebene senkrecht zur Schwenkebene der Zangenteile. Im Bereich des Gelenkes ist an einem der Flacheisen ein Haken 4 angeordnet.

Zur Erreichung eines großen Hebels und zur Verbesserung der Handhabbarkeit sind die hinteren Schenkel jeweils zwei mal abgewinkelt. Ein Schenkel ist in dem sich ergebenden Kreuzungsbereich durch zwei Flacheisen gebildet, zwischen denen der zweite hintere Schenkel zusätzlich gefuhrt wird.

Zum Zusammenfügen von zwei Rohrenden wird ein Ende mit Muffe und ein Rohrende entsprechend ausgerichtet. Dann wird das Rohr hinter der Muffe mit der Handzange gefaßt. Das zweite Rohrende wird mit einem Seil umschlungen und dieses in den Haken 4 der Handzange eingehängt. Durch eine seitliche Schwenkbewegung der Handzange werden jetzt die Rohrenden zusammengeführt. Bei größerem Abstand kann das Seil nachgesetzt werden. In der Endphase wird das Rohrende in die Muffe gepreßt.

Ein Auspressen ist mit einer zusätzlichen Stütze möglich, die im Bereich des Gelenkes schwenkbar angeordnet ist.

Claims

· ■ ■. ? V &iacgr; ··· · mm Schutzansprüche

1. Handzange für Rohrmontage, bestehend aus zwei durch ein Gelenk drehbar verbundene, abgewinkelte Zangenteile, deren vorderen Schenkel je ein Haltestück für Rohre tragen und deren hinteren, längeren Schenkel als Handgriffe ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß

• die Haltestücke (3) für die Rohre rechtwinklig zur Ebene der Zangenteile schwenkbar im Endbereich der vorderen Schenkel (1,2) befestigt sind,

• im Bereich des Gelenkes in dieser Ebene ein Befestigungselement (4) für eine Kette oder Seil angeordnet ist.

2. Handzange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltestücke (3) halbschalenförmig ausgebildet sind.

3. Handzange nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltestücke (3) mit Gummi oder einem anderen Belag mit hohen Reibwerten ausgelegt sind.

4. Handzange nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltestücke (3) mittig mit je einem Bolzen drehbar, auswechselbar im Endbereich der vorderen Schenkel befestigt sind.

5. Handzange nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement 5 (4) als Haken ausgebildet ist.

6. Handzange nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die hinteren Schenkel zweifach abgewinkelt und im Kreuzungsbereich nochmals geführt sind.

7. Handzange nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine zusätzliche Stütze im Bereich des Gelenkes schwenkbar angeordnet ist.

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