DE29513088U1 - Dachauflage, insbesondere für Flachdächer - Google Patents
Dachauflage, insbesondere für FlachdächerInfo
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Classifications
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E04D3/35—Roofing slabs or stiff sheets comprising two or more layers, e.g. for insulation
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-
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Description
Liebrecht, Wolfgang, Am Schulkamp 38, 48369 Saerbeck "Dachauflage, insbesondere für Flachdächer"
Die Neuerung betrifft eine Dachauflage, insbesondere für
Flachdächer, mit einer regendichten Auflage, unter der ein Träger angeordnet ist.
Derartige Elemente für Dachauflagen sind bereits bekannt und werden vielfach z. B. auf Flachdächern eingesetzt. Dabei be
wirkt die Auflageschicht einen Regenschutz und der Träger stützt zum einen die Auflage und bewirkt darüber hinaus eine
gewisse isolierung. Dieser Träger kann beispielsweise aus geschäumtem Material oder aus Faserplatten od. dgl. bestehen.
Dächer, insbesondere Flachdächer, sind extremen Witterungsbedingungen
ausgesetzt, und bei Sonnenschein erhitzen sich die Dächer sehr stark und insbesondere im Winter sind sie
niedrigen Temperaturen ausgesetzt. Diese Wetter- und Temperaturschwankungen
bewirken häufig bei flachen Dächern, daß
sich bei häufigen Temperaturwechseln insbesondere im Bereich des Gefrierpunktes Eis zwischen der Auflageschicht und
dem daran angeordneten Träger bildet. Da das Eis hygroskopisch wirkt, sammelt sich weiterer Wasserdampf, der in der
Umgebung vorkommt, an dem Eis an, so daß die Eismasse
wächst, so daß sich nach mehreren Jahren die Auflageschicht von der Trägerschicht ablöst und reißen kann. Es kann ein
regelrechtes Aufpilzen der Auflageschicht auf dem Träger erfolgen, was zu einer Undichtigkeit der Auflageschicht führen
kann.
Um diese bekannten Probleme zu lösen, wurde bereits vorgeschlagen,
zum Beispiel Pflanzen auf einem Flachdach anzusiedeln, um die Temperaturspitzen, die auf die Auflageschicht
einwirken, abzumildern. Jedoch hat sich dieses Verfahren nicht
bewährt, da zum einen die Pflanzen und der erforderliche Boden
ein erhebliches Mehrgewicht auf dem Dach darstellt und da andererseits
eine Beschädigung durch Pflanzenwurzeln und aggressive Chemikalien erfolgen kann.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine kostengünstige
Dachauflage, insbesondere für Flachdächer auszubilden, die zum einen einfach herzustellen ist und die andererseits robust
ist und selbst nach langjähriger Verwendung wasserdicht ist.
Diese der Neuerung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die
Lehre des kennzeichnenden Teiles des Hauptanspruches geiöst.
Mit anderen Worten ausgedrückt wird vorgeschlagen, zwischen Auflage und Träger Hohlräume vorzusehen, durch die das sich
bei jedem Flachdach bildende Kondenswasser abgeführt werden kann bzw. eine Luftzirkulation erfolgen kann, so daß die
lokale Eisbildung nicht unmittelbar ein Zerstören des Flachdaches zur Folge hat.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Neuerung sind in den Unteransprüchen
erläutert, in einer vorteilhaften Ausgestaltung wird vorgeschlagen, die Hohlräume in der Klebstoffschicht
zwischen Auflage und Träger auszubilden. Dies ist vorteilhaft, da somit jeder handelsübliche Träger und jede handelsübliche
Auflage verwendet werden kann, ohne z. B. eine besonders ausgestaltete Auflagefolie herstellen zu müssen.
Eine einfache Herstellung der die Hohlräume aufweisenden Klebeschicht wird dadurch erreicht, daß Klebstoffstreifen ver
wendet werden, die nebeneinander angeordnet sind, so daß sich zwischen den Klebstoffstreifen die Hohlräume ausbilden.
Wenn die Klebstoffstreifen parallel zueinander angeordnet sind, ergeben sich zwischen diesen Klebstoffstreifen parallel zuein
ander angeordnete Hohlräume bzw. Dampfausgleichsstreifen,
die gleichmäßig über die Dachauflage verteilt sind und daher eine effektive Abführung des sich bildenden Wasserdampfes
bewirken.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung wird als Auflage eine soge
nannte APP-Bahn verwendet.
Eine besonderes effektive Ableitung des sich bildenden Wasserdampfes
wird dann erreicht, wenn die Hohlräume in etwa die gleiche Fläche der Dachauflage einnehmen wie die Bereiche, in
denen Klebstoff aufgetragen ist.
Dies kann in vorteilhafter Weise einfach dadurch erreicht werden, daß die Klebstoffstreifen in etwa die gleiche Breite aufweisen
wie die zwischen ihnen angeordneten Hohlräume.
Eine besonders gute Abgabe des abgeführten Wasserdampfes wird dadurch erreicht, daß die Hohlräume im Randbereich der
Dachauflage bzw. im Randbereich der Verbindung des Trägers mit der Auflage offen ausgebildet sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung wird in der Zeichnung dargestellt, wobei eine Dachauflage 1 im wesentlichen aus einer
Auflage 2 und einem Träger 3 besteht. Die Dachaufiage 1 ist vorteilhafterweise eine Bahn bzw. Folie, z. B. aus Dachpappe,
Kunststoff od. dgl., und es hat sich gezeigt, daß eine sogenannte APP-Bahn besonders gute Resultate als Auflage 2 erbracht
hat. Der Träger 3 hat zum einen Stützfunktionen für die Auflageschicht 2 und darüber hinaus übernimmt er die Aufgabe einer
Isolierschicht und daher ist in diesem Ausführungsbeispiel der
Träger 3 aus einem handelsüblichen Polystyrol-Hartschaum ausgebildet, der eine gute Isolierwirkung mit einem geringen
Gewicht kombinert. Der Träger 3 kann selbstverständlich auch aus anderen Werkstoffen bestehen, wie beispielsweise Faserplatten,
anderen Schaumstoffen u. dgl.
Um die Auflage 2 auf dem Träger 3 rutschfest zu befestigen, wird ein Kleber verwendet, vorteilhafterweise ein sogenannter
Steildachkleber, der eine hohe Standfestigkeit auch bei hohen Temperaturen aufbringt, so daß selbst bei höchsten auftretenden
Temperaturen ein Verlaufen des Klebers nicht zu befürchten ist. Der Kleber ist in diesem Ausführungsbeispiel in Klebstoffstreifen
4 aufgetragen, wobei diese Klebstoffstreifen 4 zueinander parallel verlaufend ausgebildet sind. Die Klebstoffstreifen
4 bilden zwischen sich Hohlräume 5 aus, wie es besonders deutlich in der vergrößerten Detaildarstellung sichtbar wird.
Diese Hohlräume 5 sind aufgrund der Anordnung des Klebers als Klebstoffstreifen 4 ebenfalls streifenartig ausgebildet und
bilden die sogenannten Dampfausgleichsstreifen 6. Die Dampfausgleichsstreifen 6 nehmen in etwa die gleiche Fläche
ein wie die Klebstoffstreifen 4 und bewirken daher eine intensive
und gleichmäßige Abführung des evtl. an der Unterseite der Auflage 2 entstehenden Wasserdampfes. An den Rändern bilden
Klebstoffstreifen 7 und 8 den Abschluß der Dachauflage 1, um eine wirkungsvolle regendichte Abdichtung zu erreichen.
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Die Flachdächer sind häufig um wenige Grade nach oben hin geneigt, damit das auftreffende Regenwasser leichter ablaufen
kann. Es ist vorteilhaft, die dargestellte Dachauflage 1 derart anzuordnen, daß die ausgebildeten Dampfausgleichsstreifen 6
in Richtung des Gefälles verlaufen zu lassen, um einen wirksamen Dampftransport innerhalb der Dampfausgleichsstreifen 6
nach oben zu ermöglichen, so daß nicht nur eine Verteilung des Dampfes innerhalb der Dampfausgleichsstreifen 6 erfolgt, sondern
der sich bildende Wasserdampf insgesamt aus dem Bereich der Dachauflage 1 an die Außenluft abgegeben wird. Dazu
ist es vorteilhaft, daß die Dampfausgleichsstreifen 6 an ihren Außenrändern der Stirnseite offen ausgebildet sind und daß
die dargestellten Dachaufiagen im Bereich eines auf dem Flachdach natürlich sehr schwach ausgebildeten Dachfirst
übereinanderlappend angeordnet werden. Das heißt, daß sich
die Träger 3 der gegenüberliegenden Dachauflageelemente be-
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rühren und daß über diese Trägerstirnseiten jeweils die Auflage 2 übersteht und die überstehende Auflage 2 des einen
Dachauflageeiementes 1 die überstehende Dachauflage des anderen Dachauflage-elementes überlappt, so daß an diesen
beiden Stirnseiten die Dampfausgleichsstreifen 6 offen ausgebildet sind und daher leicht den in ihnen transportierten Wasserdampf
an die Außenluft abgeben können, um eine Ansammlung von Wasserdampf bzw. Eis zwischen Auflage und Träger
zu vermeiden, die ietztendlich zu einer Zerstörung der Dachauflage 1 führt.
Selbstverständlich kann die Klebstoffschicht zwischen Auflage 2 und Träger 3 auch in anderer Art und Weise ausgebildet sein
als in dem dargestellten Ausführungsbeispiel, z. B. durch eine ungerade Form der Klebstoffstreifen 4, ein punktuelles Auf
bringen des Klebstoffes oder jede andere mögliche Form, die der aufgetragene Klebstoff zwischen Auflage und Träger annehmen
kann.
Darüber hinaus kann z. B. auch der Träger 3 an seiner Unter
seite mit Kanälen versehen sein, um Hohlräume auszubilden; dies kann auch durch eine Profilierung der Unterseite der Auflage
2 erreicht werden.
Claims (8)
- HABRFI & HABBFI »:·'··# -"WPL.^iNQ. H.-Q. HABBEL&pgr;/XUULL &Ogr;. I^l/^UULL EUROPEAN PATENT ATTORNEYPATENTANWÄLTEDIPL.-INQ. LUTZ HABBELPostfach 3429 - 48019 MünsterDIPL.-QEOQR. PETER HABBELTELEFON (0251) 535 780 ♦ FAX (0251) 531 996UNSERE AKTE:(bitte angeben) L91/18246Münster, 15.08.95Liebrecht, Wolfgang, Am Schulkamp 38, 48369 Saerbeck
20"Dachauflage, insbesondere für Flachdächer"Schutzansprüche:1. Dachauflage, insbesondere für Flachdächer, mit einerregendichten Auflage und einem darunter angeordneten Träger, gekennzeichnet durch Hohlräume, die zwischen der Auflage (2) und dem Träger (3) angeordnet sind,
wobei die Hohlräume im wesentlichen gleichmäßig über die Fläche der Dachauflage (1) verteilt angeordnet sind. - 2. Dachauflage gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Hohlräume, die in einer Kiebstoffschicht angeordnet sind, die zwischen Auflage (2) und Träger (3) angeordnet ist.• »
- 3. Dachauflage gemäß Anspruch 2, gekennzeichnet durch die aus nebeneinander angeordneten Klebstoffstreifen (4) bestehende Klebstoffschicht, wobei zwischen den Klebstoffstreifen (4) die Hohlräume (5) vorgesehen sind.
- 4. Dachauflage gemäß Anspruch 3, gekennzeichnet durch die parallel zueinander angeordneten Klebstoffsttreifen (4).
- 5. Dachauflage gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine APP-Bahn als Auflage (2).
- 6. Dachauflage gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine im wesentlichenflächengleiche Verteilung der Hohlräume (5) und der Klebstoffbereiche.
- 7. Dachauflage gemäß einem der vorhergehenden An-sprüche, gekennzeichnet durch die Klebstoffstreifen (4),die die gleiche Breite wie die zwischen ihnen angeordneten Hohlräume (5) aufweisen.
- 8. Dachauflage gemäß einem der vorhergehenden An-sprüche, gekennzeichnet durch die Hohlräume (5), die imStirnbereich der Dachauflage (1) offen ausgebildet sind.
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DE8908489U1 (de) * | 1989-07-12 | 1989-08-31 | Rütgerswerke AG, 6000 Frankfurt | Wärmedämmung für Flachdächer |
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DE29505304U1 (de) * | 1995-02-07 | 1995-06-08 | Unidek Bouwelementen B.V., Gemert | Dachdämmplatte |
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- 1995-08-16 DE DE29513088U patent/DE29513088U1/de not_active Expired - Lifetime
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1996
- 1996-08-14 EP EP96113041A patent/EP0761902A1/de not_active Withdrawn
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Effective date: 19951130 |
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R156 | Lapse of ip right after 3 years |
Effective date: 19990601 |