DE29511583U1

DE29511583U1 - Kinderwagen

Info

Publication number: DE29511583U1
Application number: DE29511583U
Authority: DE
Original assignee: Hauck GmbH and Co KG
Current assignee: Hauck GmbH and Co KG
Priority date: 1995-07-18
Filing date: 1995-07-18
Publication date: 1995-09-21
Anticipated expiration: 2005-07-19

Description

Kinderwagen

Die Erfindung betrifft einen Kinderwagen mit einem zusammenlegbaren Gestell und einem damit verbundenen Schieber, der zwei Handgr if fe umfaßt.

Ein derartiger Kinderwagen ist allgemein bekannt und z. B. in der GB 2 152 446 A beschrieben. Diese Kinderwagen werden typischerweise als "Buggy" bezeichnet. Die Handgriffe sind bei den bekannten Buggies exakt nach vorne gerichtet. Diese Ausrichtung widerspricht der Anatomie und dementsprechend Ergonomie. Beim Schieben eines derartigen Buggy's muß die Mutter oder der Vater abhängig von der Größe das Handgelenk mehr oder weniger stark nach unten abwinkein, und zwar in einer Ebene parallel zur Handfläche. Diese Abwinkelung ist mitunter

schmerzhaft, zumindest auf Dauer nicht·sehr bequem. 15

Der vorliegenden Erfindung liegt, die Aufgabe zugrunde, einen Kinderwagen der eingangs genannten Art zu schaffen, der sich in weniger ermüdender Manier schieben läßt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Handgriffe jeweils schräg nach vorne innen und oben gerichtet sind.

Die erfindungsgemäße Ausrichtung der Handgriffe ist der Anatomie wesentlich besser angepaßt. Der erfindungsgemäße Kinderwagen zeichnet sich dementsprechend durch eine erhöhte Ergonomie aus.

Vorzugsweise sind die Handgriffe jeweils nach Art von Revolver-0 griffen ausgebildet, deren Schaft auf die oberen Enden von sich

schräg von vorne unten nach hinten oben erstreckende Gestellholmen aufgesteckt und daran befestigt ist.

An der den Fingern zugewandten Seite können die Handgriffe jeweils noch mit Fingermulden versehen sein, um einen besseren Griff zu gewährleisten.

Nachstehend wird eine Ausführungsform eines erfindungsgemäß ausgebildeten Kinderwagens anhand der anliegenden Zeichnung erläutert, in der ein Buggy mit erfindungsgemäß ausgerichteten Handgriffen in perspektivischer Ansicht dargestellt ist.

Dementsprechend umfaßt der abgebildete Buggy ein Fahrgestell, welches aus sich in zwei parallelen senkrechten Ebenen erstreckenden Gestellholmen 10, 11 besteht, zwischen denen ein Aufsatz mit Sitzfläche 12 und Rückenlehne 13 angeordnet ist. An den unteren Enden der Gestellholme 10, 11 sind jeweils ein Räderpaar 14, 15 angeordnet, wobei die vorderen Räderpaare 15 jeweils um vertikale Achsen verschwenkbar gelagert sind. Die die hinteren Räderpaare 14 tragenden Gestellholme 11 sind an den die vorderen Räderpaare 15 tragenden Gestellholmen 10 angelenkt, so daß sie bei Bedarf an letztere heranklappbar sind. Die beiden die seitliche Begrenzung des Kinderwagens bzw. Buggys definierenden Gestellholmpaare 10, 11 sind über ein Klappgestänge miteinander verbunden derart, daß sie unter entsprechender Faltung von Sitzfläche und Rückenlehne aufeinander zu bewegt werden können. Auf diese Weise läßt sich der Buggy zu einer Art Stock zusammenfalten.

0 An den oberen Enden der die vorderen Räderpaare 15 tragenden, sich jeweils von vorne unten nach hinten oben erstreckenden Gestellholmen 10 ist jeweils ein Handgriff 16 angeordnet derart, daß sich der Griff jeweils schräg nach vorne innen und oben erstreckt. Die Handgriffe 16 sind, wie die einzige Figur erkennen 5 läßt, jeweils nach Art eines Revolvergriffs ausgebildet, deren Schaft 17 auf die oberen Enden der Gestellholme 10 aufgesteckt und mittels eines Niets oder dergleichen befestigt ist. Alternativ ist auch eine Klebverbindung zwischen Schaft und oberem Ende des zugeordneten Gestellholms möglich. Dadurch, daß zwisehen Schaft 17 und dem Griffteil des Handgriffs 16 ein Winkel von etwa 90° ausgebildet .isÄ,. argibk.^ich f.ür den Griffteil die

angegebene Erstreckung von schräg nach oben. Die zusätzliche Richtung nach vorne innen stellt sich durch entsprechende Drehung des Griffs um die Längsachse des jeweils zugeordneten Gestellholms 10 ein.
5

Die Handgriffe IS sind vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt. Alternativ sind auch Holzgriffe oder mit Leder beschichtete Griffe denkbar. Insofern handelt es sich jedoch um herkömmliche Ausführungsformen, deren Erläuterung nicht mehr notwendig erscheint.

Letztlich ist es auch noch denkbar, den Schaft 17 und die Handgriffe 16 etwas länger auszubilden und teleskopierbar auf den oberen Enden der Gestellholme 10 zu plazieren. Damit ist eine Höhenverstellung der Handgriffe 16 möglich.

Auch ist es denkbar, Maßnahmen vorzusehen, um die Winkelstellung der Handgriffe 16 individuell einstellen zu können, und zwar vorzugsweise innerhalb eines vorgegebenen Winkelbe-0 reichs von etwa +/- 30° in bezug auf eine mittlere Normal-Stellung, wie sie z. B. in der anliegenden Figur dargestellt ist. Diese mittlere Normalstellung ist definiert durch eine 45°-Stellung relativ zur senkrechten Ebene, die jeweils durch ein Gestellholmpaar 10, 11 aufgespannt ist. Vorzugsweise sind die verschiedenen Winkelstellungen in einem 10°-Winkelabstand einstellbar. Die Verrastung erfolgt durch einen federvorbelasteten Rast stift einerseits und zugeordnete.. Rast löcher: andererseits, wobei der Raststift entweder im Schaft 17 oder am oberen Ende jedes Gestellholms angeordnet ist. Die zugeordneten 0 Rastlöcher sind dann jeweils entweder am oberen Ende jedes Gestellholms 10 oder am Schaft 17 jedes Handgriffs 16 ausgebildet. Auf diese Weise ist es auch möglich, die Winkelstellung der beiden Handgriffe 16 unterschiedlich einzustellen.

5 Es ist auch eine Ausführungsform denkbar, bei der die inneren Enden der beiden Handgriffe 16 starr miteinander verbunden sind, insbesondere durch eine integrale Verbindungsstrebe bzw. ein integrales Verbindungsrohr. Selbstverständlich ist dann dieser Kinderwagen nicht mehr unter Annäherung der beiden Gestellholmpaare 10, 11 zusammenfaltbar. Die beiden Handgriffe 16 sind bei dieser Ausfiuhafungsform zu. ein^m..einheitlichen

Schieberbügel zusammengefaßt, der jedoch so gebogen ist, daß sich an die oberen Enden der beiden Gestellholme 10 jeweils schräg nach vorne innen und oben gerichtete Handgriffe anschließen. Das eingangs erwähnte ergonomische Ziel wird auch bei dieser Ausführungsform erreicht.

Sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind. 10

Bezugszeichenliste

10 Gestellholm

11 Gestellholm

12 Sitzfläche

13 Rückenlehne

14 hinteres Räderpaar

15 vorderes Räderpaar 16 Handgriff

17 Schaft

Claims

Ansprüche

1. Kinderwagen mit einem zusammenlegbaren Gestell und einem damit verbundenen Schieber, der zwei Handgriffe (16) umfaßt,

dadurch gekennzeichnet, daß die Handgriffe (16) jeweils schräg nach vorne innen und oben gerichtet sind.

2. Kinderwagen nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß die Handgriffe (16) jeweils nach Art eines Revolvergriffs ausgebildet sind, deren Schaft (17) auf die oberen Enden von sich schräg von vorne unten nach hinten oben erstreckenden Gestellholmen (10) aufgesteckt ist.

3. Kinderwagen nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, daß die Handgriffe (16) an den oberen Enden der sich schräg von vorne unten nach hinten oben erstreckenden Gestellholme (10) längsverschieblich und/oder um die Holmlängsachse verschwenkbar angeordnet sind, derart, daß eine vorbestimmte Höhenlage und/oder Winkelstellung des Handgriffs (16) individuell einstellbar ist.

4. Kinderwagen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß 0 die jeweils inneren Enden der beiden Handgriffe starr miteinander verbunden sind, insbesondere durch eine integrale Verbindungsstrebe.