DE29509384U1 - Bausatz zur Selbstverteidigung - Google Patents

Bausatz zur Selbstverteidigung

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    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B12/00Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
    • F42B12/02Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
    • F42B12/36Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information
    • F42B12/46Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information for dispensing gases, vapours, powders or chemically-reactive substances
    • F42B12/54Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information for dispensing gases, vapours, powders or chemically-reactive substances by implantation, e.g. hypodermic projectiles
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A19/00Firing or trigger mechanisms; Cocking mechanisms
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    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C15/00Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
    • F42C15/40Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein the safety or arming action is effected electrically
    • F42C15/42Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein the safety or arming action is effected electrically from a remote location, e.g. for controlled mines or mine fields

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Description

-1-
Die Kriminalität und die Brutalität von Gewalttätern nimmt in unserer Gesellschaft ständig zu.
Es war dem Verfasser schon lange ein Anliegen, eine Abwehrwaffe zu entwickeln, die den Abschreckungseffekt in den Vordergrund stellt und im Gebrauch zunächst nicht zu unabschätzbaren Gegenmaßnahmen auf Grund der initiierten Aggression z. B. bei der Verwendung von Reizgas oder Elektroschocks führt.
Desweiteren ist es sinnvoll, eine Distanz zu einem Angreifer zu wahren und die Möglichkeit zu eröffnen, sich gegen mehrere wirkungsvoll zu verteidigen, wobei zusätzlich gewährleistet ist, daß die eigene Abwehrwaffe nicht gegen den Inhaber selbst gerichtet und angewandt wird.
Die vorhandenen und vielfach im Gebrauch befindlichen Abwehrwaffen besitzen in überwiegender Zahl diese Eigenschaft nicht. Sie sind frei erhältlich und machen den Angriff gegen ein potentielles Opfer leicht.
Auch Reizstoffpistolen sind in ihrer erhältlichen Form kein optimales Abwehrmittel, da auch sie gegen den Inhaber selbst zum Einsatz gebracht werden können und bei Gebrauch möglicherweise ein nicht abschätzbares Aggresionspotential auslösen.
Das Wesen der vorliegenden Anmeldung besteht nun darin, mit ihrem Einsatz das Aggressionspotential klein zu halten, zugleich aber vor weiterem Angriff abzuschrecken. Der Einsatz gegen die eigene Person ist so gut wie ausgeschlossen. Die Waffe ist dank ihrer vorgesehen Automatik und bei gefülltem Magazin gegen mehrere Angreifer nach Treffer auch ohne Sichtkontakt wirksam.
Alternativ ist die Waffe mit Reizstoffpatronen o. dgl. bedienbar.
Die Erfindung soll nun an Hand der Ansprüche 1-17 und der Figuren 1 und 2 näher erläutert werden.
Dabei zeigt
Figur 1 in schematisierter Darstellung die wesentlichen Komponenten der
Erfindung in ihrem Zusammenwirken, Figur 2 in schematisierter Darstellung eine mögliche Patrone.
Figur 1 zeigt in schematisierter Darstellung angedeutet die wesentlichen Komponenten der Erfindung, wobei der Wert auf das Zusammenwirken der Enzelkomponenten gelegt wurde.
Wir erkennen Pistole (1) im Lauf(10)bereich5 der mit einer Patrone (3) bestückt ist, nachdem ein Projektil (3) bereits den Lauf (10) verlassen hat. Das Griffstück (7) mit Magazin (6) ist nur angedeutet.
Die Patrone (3) ist hier als Raketenmunition vorgesehen, was den Rückstoß nahezu völlig beseitigt und was gleichzeitig die Begriffe Projektil (3) und Patrone (3) zum Synonym werden lassen. Gleichzeitig ist damit die Austrittsgeschwindigkeit besser steuerbar und Chip (4) u. a. Elemente (5,...) vor der entstehenden Hitzeentwicklung besser isolierbar.
Zwar ist grundsätzlich die Projektilabweichung bei Raketenmunition zu berücksichtigen, die Abwehrwaffe (1) findet ihren Einsatz jedoch nur bei kurzer Distanz.
Es handelt sich gleichzeitig um eine Randfeuerwaffe, was bedeutet, daß die Zündung (21) der Treibladung randständig erfolgt und ein Hülsenauswurf über einen bewegten Schlitten überflüssig ist.
Der Projektilchip (4) korrespondiert mit Waffenchip (2), der eine eigene Batterieversorgung (17) besitzt.
In der dargestellten Variante hat Projektil (3) mit seiner hinterschnittenen (16) Spitze (15) die Haut (18) eines Angreifers durchdrungen und der Projektilchip (4) ist im Lauf (10) z. B. über ein Piezoelement (19) aktiviert worden. Das Projektil selbst dient nun als Antenne und als Reservoir (8) für die eigentliche Abwehrsubstanz (24), wobei die Austrittsöffhung (14) z. Zt. noch verschlossen ist.
Erst bei Unterschreiten einer kritischen Distanz zwischen Angreifer und Opfer initiiert Chip (2) die entsprechende Aktivität von Chip (4); d. h. die miniaturisierte Projektilbatterie (5) wird z. B. kurzgeschlossen und ein Widerstandsdraht (20) eröffnet nach Schmelzen den Austritt (14) von Reservoir (8), in dem unter Druck (23) eine Abwehrsubstanz (24) wie Histamin oder Prostaglandine und/oder dgl. ins Gewebe freigegeben werden. Die enorme Schmerzreaktion vermag den Angreifer zu stoppen.
Um vorzubeugen, daß die Waffe (1) gegen den Eigentümer selbst verwandt wird, dient Sendeeinheit (12), die z. B. am Körper versteckt getragen werden kann und die Chip (4) bei Bedarf deaktiviert.
Figur 2 zeigt in schematisierter Darstellung ein Projektil (3) bzw. als Synonym hier eine Patrone (3) in der Ausführung als Raketenmunition in Schnittdarstellung.
Es handelt sich um Randfeuermunition, d. h. der Zünder (21) ist randständig am Aufhahmedpot (22) von Treibladung (9) angebracht. Dem Aufhahmedepot (22) ist über der hier bevorzugten Keramikisolierung (11) der Projektilspitzenanteil (15,...) aufgebracht, der bevorzugt zunächst Abwehrflüssigkeitsreservoir (8) aufweist. Die Austrittsöffhung (14) befindet sich im Ausführungsbeispiel in der Projektilspitze (15), die über einen isolierten Widerstandsdraht (20) verschlossen ist. Im Reservoir (8) befindet sich unter Gasspannung (23) die eigentliche Abwehrflüssigkeit. (24).
.4-
Das Depot (8) setzt sich in das eingepreßte Röhrchen (25) fort, ist (25) bevorzugt von einer ringförmigen (26) Batterie (5) umgeben und an Chip (4) adaptiert (27). Gleichzeitig ist Piezoeiement (19) erkennbar, das im Lauf (10) Chip (4) aktiviert.
Bei aktiver oder passiver, d. h. abstandsabhängiger Korrespondenz der Mikroprozessoreinheiten (2,4) kommte es zum Batteriekurzschluß und zum Schmelzen von Wiederstandsdraht (20).
Damit wird die Austrittsöffhung (14) frei und die Abwehrflüssigkeit (24) schießt unter enormer Schmerzentwicklung ins Gewebe.
Der Unterschnitt (16) der Projektilspitze (15) soll verhindern, daß der Angreifer das Projektil entfernt, indem dadurch über den Zug des Röhrchens (25) der Widerstandsdraht (20) mit seinen sich ergebenden Folgen zerrissen würde.
Alternativen sind den Ansprüchen zu entnehmen.

Claims (17)

-1-ANSPRÜCHE
1. Bausatz zur Selbstverteidigung,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine automatische Feuerwaffe (1) mit Mikroprozessorsendeeinheit (2) geeignet ist, mit einem abgeschossenen Projektil (3) definierter Durchschlagskraft bzw. Austrittsgeschwindigkeit mit Empfangs-Mikroprozessor (4) so abstandsabhängig zu korrespondieren, daß über die Projektilaktivierung (2,4) mittels freigesetzter Batterie(5)kapazität z. B. durch Kurzschluß die Zündung geeigneter Substanzen durchführbar ist, die wiederum geeignet sind, eine optimierte, einen Gegner lähmende o. dgl. Substanz (24) freizusetzen, sobald die Grenzdistanz unterschritten bzw. Mikroprozessor (4) aktiv angesteuert ist und daß darüber hinaus eine separate Sendeeinheit (12) geeignet ist, eine Bedrohung dieser Art mit der eigenen Waffe (1) auszuschließen, wobei alternativ die freigesetzte Batteriekapazität ausreicht, das Depot (8) der Abwehrsubstanz von alleine zu eröffnen.
2. Bausatz nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die hitzeempfindlichen Komponenten des Projektils (4,5,...) gegen die Treibladung (9) des Geschosses (2,9,...) in der Zündphase und gegen die heißen Treibgase im Lauf (10) der Feuerwaffe (1) bevorzugt über ein Keramikelement (11) und/oder mindestens eine weitere Substanz o. dgl. isoliert sind.
3. Bausatz nach mindestens einem der Ansprüche 1,2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Treibladung (9) so ausgelegt ist, die Feuerwaffe (1) als automatische Feuerwaffe (1) zu nutzen.
4. Bausatz nach mindestens einem der Ansprüche 1-3,
U&Ogr;·! lh Qk
-2-
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Treibladung und Projektil die hitzeisolierende Schicht o. dgl. so bemessen ist, daß das Projektil im raketenprinzip abfeuerbar und somit in der Austrittsgeschwindigkeit besser steuerbar ist.
5. Bausatz nach mindestens einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß das Projektil bevorzugt im Drackluftprinzip abschießbar ist.
6. Bausatz nach mindestens einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß das Projektil (3) Antennenflintion zu seinem Mikroprozessor (4) aufweist.
7. Bausatz nach mindestens einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite und separate Sendeeinheit (12) geeignet ist, bei ungewolltem Einsatz der Waffe (1) gegen den Inhaber, die Funktion von Mikroprozessor (4) zu blockieren.
8. Bausatz nach mindestens einem der Ansprüche 1 -7, dadurch gekennzeichnet, daß der Mikroprozessor (4) erst nach Projektilabschuß z. B. über ein Piezoelement (19) aktivierbar ist und ausschließlich auf die Signale der Waffe (1) und der separaten Sendeeinheit (12) anspricht.
9. Bausatz nach mindestens einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß die miniaturisiert ausgeformte Batterie (5) eine ausreichende Kapazität zur Projektilzündung bzw. zur direkten Eröffnung des Abwehrsubstanzdepots (8) aufweist und gleichzeitig in der Aktivphase Mikroprozessor (4) bis zur Auslösung mit Strom
-3-versorgt.
10. Bausatz nach mindestens einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Abwehrsubstanz(24)depot (8) bevorzugt unter Druck (23) steht und seine Austrittsöffhung (14) bevorzugt über Batteriekurzschluß o. dgl. z. B. aufschmelzbar ist.
11. Bausatz nach mindestens einem der Ansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet,
daß Mikroprozessor (4) bevorzugt aktiv gesteuert über den Waffenmikroprozessor (2) in seiner Funktion auslösbar ist.
12. Bausatz nach mindestens einem der Ansprüche 1-11, dadurch gekennzeichnet,
daß die automatische Auslösung von Prozessor (4) nach der definierten Entfernung waffengesteuert (2) unterdrückbar bzw. wieder aktivierbar ist.
13. Bausatz nach mindestens einem der Ansprüche 1-12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Projektilspitze (15) bevorzugt mindestens eine Austrittsöffnung (14) aufweist und bevorzugt mit mindestens einem Hinterschnitt (16) o. dgl. versehen ist.
14. Bausatz nach mindestens einem der Ansprüche 1-13, dadurch gekennzeichnet,
daß als Abwehrsubstanz (24) z. B. Histamin, Prostaglandine o. dgl. Verwendung finden.
15. Bausatz nach mindestens einem der Ansprüche 1-14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Waffe doppelläufig mit paralleler Magazinanordnung
-4-
gestaltet ist, wobei ein Lauf geeignet ist, z. B. Reizstoffpatronen zu verschießen, der andere die beschriebene Abwehrfunktion besitzt und wobei bevorzugt die Läufe separat oder simultan bedienbar sind.
16. Bausatz nach mindestens einem der Ansprüche 1-15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Waffe nur einen Lauf (10) besitzt, wobei das Magazin (6) bevorzugt sowohl die im Hauptanspruch beschriebene Munition als auch Reizstoffpatronen o. dgl. aufzunehmen in der Lage ist.
17. Bausatz nach mindestens einem der Ansprüche 1-16, dadurch gekennzeichnet,
daß durch mindestens einen Hinterschnitt (16) der Projektilspitze (15) das ins Depot (8) eingepaßte Austrittsröhrchen (25) geeignet ist, beim Versuch der unsachgemäßen Projektilentfernung aus der Haut (18) bzw. der Muskulatur, die Abwehrflüssigkeit (24) freizugeben.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE19647045A1 (de) * 1996-11-14 1998-05-20 Keller Manfred Dipl Kaufm Flugstabilisierte Geschosse für Blasrohre und luftbetriebene Rohre

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19647045A1 (de) * 1996-11-14 1998-05-20 Keller Manfred Dipl Kaufm Flugstabilisierte Geschosse für Blasrohre und luftbetriebene Rohre
DE19647045C2 (de) * 1996-11-14 2000-04-06 Manfred Keller Flugstabilisierte Geschosse für Blasrohre und luftbetriebene Rohre

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