DE29509079U1 - Chirurgischer Clip - Google Patents

Chirurgischer Clip

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    • A61B17/12Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets for ligaturing or otherwise compressing tubular parts of the body, e.g. blood vessels, umbilical cord
    • A61B17/122Clamps or clips, e.g. for the umbilical cord

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Description

CHIRURGISCHER CLIP
Die Erfindung betrifft einen im wesentlichen U- oder V-förmigen chirurgischen Clip aus Metall mit zwei Klemmarmen und einem diese Klemmarme miteinander verbindenden, mit diesem einstückig ausgebildeten Verbindungsteil, bei welchem die Klemmarme an der Innenseite des Clips einander zugewandte profilierte Klemmflächen tragen, die bei Verformung des Verbindungsteils dauerhaft klemmend aneinander andrückbar sind.
Ein derartiger chirurgischer Clip ist beispielsweise in der US-Patentschrift 4,188,953 beschrieben. Um eine gute Klemmung der Klemmflächen an dem anliegenden Gewebe, beispielsweise einem Blutgefäß, zu erreichen, sind in die. Klemmflächen schräge Einschnitte oder Nuten eingearbeitet, die an gegenüberliegenden Klemmflächen unter unterschiedlichem Winkel angeordnet sind, um auf diese Weise ein seitliches Abrutschen des Gewebes zu verhindern. Derartige Clips werden üblicherweise aus einem stab- oder drahtförmigen Metallstück gebogen, und dabei ergeben sich zum Teil scharfe Abbiegungen im Übergangsbereich zwischen den Klemmarmen und dem Verbindungsteil. In diesem Bereich wird
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das Material bei der Biegung sehr stark beansprucht, und daher besteht die Gefahr, daß in diesem Bereich Brüche auftreten. Um dies zu vermeiden ist es üblich, die Biegebereiche nicht zu profilieren, dadurch kann eine Kerbwirkung vermieden werden. In anderen Fällen, in denen die Profilierung auch über die Biegebereiche hinweg läuft, besteht die Gefahr, daß durch die Profilierung und die damit verbundene Kerbwirkung Brüche auftreten.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen chirurgischen Clip der gattungsgemäßen Art so auszugestalten, daß auch im Biegebereich eine große mechanische Stabilität gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird bei einem chirurgischen Clip der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Clip an seiner Innenseite durchgehend mit einer Profilierung versehen ist, die durch in die Innenseite des Clips eingearbeitete, längs ihres oberen Rands geschlossene Vertiefungen gebildet sind.
Eine solche Profilierung bringt in die Innenseite des Clips keine Kerbeinschnitte ein, da alle Vertiefungen in sich geschlossen sind, sie werden also an ihrer Oberseite von einem umlaufenden Rand umgeben. Eine solche Ausgestaltung ermöglicht es, auch im Bereich der Profilierung eine Verformung durch Biegung vorzunehmen, ohne dadurch Einbußen an Festigkeit zu erleiden. Dies wiederum erleichtert die Herstellung des Clips ganz erheblich, da ein solcher Clip durchgehend in gleicher Weise profiliert-werden kann. Man kann also zur Bildung eines solchen Clips aus einem langgestreckten Ausgangsmaterial, das durchgehend profi-
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liert ist, einen Abschnitt herausschneiden und diesen durch Verformung zu einem Clip biegen, ohne daß die Gefahr besteht, daß im Bereich der Abbiegungen Brüche auftreten. Insbesondere ist es nicht mehr notwendig, bestimmte Bereiche bei der Profilierung auszulassen, so daß die Profilierung wesentlich einfacher in das Ausgangsmaterial einbringbar ist, die Profilierung kann nämlich über eine lange Strecke des Ausgangsmaterials gleichmäßig erfolgen.
Günstig ist es, wenn die Vertiefungen eine von ihrem oberen Rand zu einem tiefsten Punkt verlaufende Seitenfläche aufweisen. Insbesondere können die Vertiefungen die Form einer quadratischen Pyramide aufweisen, deren Spitze den tiefsten Punkt der Vertiefung bildet.
Dabei ist es günstig, wenn die Kanten der pyramidenförmigen Vertiefungen unter 45° gegenüber der Längsrichtung der Klemmarme gedreht sind.
Eine besonders günstige Ausgestaltung ergibt sich, wenn die Vertiefungen derart dicht nebeneinander angeordnet sind, daß ihre oberen Ränder linienförmige Erhebungen zwischen benachbarten Vertiefungen ausbilden. Diese Erhebungen bilden damit eine netzartige Struktur von nach oben vorstehenden Rippen aus, und diese Rippen halten die Klemmarme unverrückbar mit dem anliegenden Gewebe in Kontakt. Trotzdem werden die mechanischen Eigenschaften der in dieser Weise profilierten Clips nicht beeinträchtigt, da keinerlei Einkerbungen vorliegen.
Günstig ist es, wenn die Vertiefungen in die Innenseite eingeprägt sind.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Innenseite eine ebene Fläche bildet.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die Klemmarme geradlinig ausgebildet und gehen unter Ausbildung einer Abbiegung in das Verbindungsteil über.
Dieses kann in seinem Mittelteil eine Abbiegung aufweisen, diese kann unter Umständen sehr scharf sein, so daß eine insgesamt V-förmige Form des Clips entsteht.
Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
Figur 1: Eine Seitenansicht eines Clips vor dem Zusammenbiegen der Klemmarme;
Figur 2: eine Vorderansicht des offenen Clips der Figur 1;
Figur 3: eine perspektivische Ansicht eines geradlinigen Ausgangsmaterials zur Herstellung des Clips der Figuren 1 und 2 und
Figur 4: eine Draufsicht auf eine Klemmfläche des Klemmarms des Clips der Figuren 1 und 2.
Der in der Zeichnung dargestellte Clip 1 umfaßt zwei geradlinige Klemmarme 2, 3, die über ein Verbindungsteil 4 einstückig miteinander verbunden sind, dieses Verbindungs-
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teil 4 schließt sich an die beiden Klemmarme 2 und 3 über eine scharfe Abbiegung 5 beziehungsweise 6 an und umfaßt zwei Abschnitte 7, 8, die ihrerseits durch eine scharfe Abbiegung 9 miteinander verbunden sind.
Der Clip 1 weist eine ebene Innenseite 10 auf, die senkrecht auf der Ebene des Clips 1 steht und die sich über die gesamte Länge des Clips erstreckt. An die Innenseite 10 schließen sich an deren Außenkante leicht gegeneinander geneigte Seitenwände 11, 12 an, die durch eine kreisbogenförmig ausgebildete, der Innenseite 10 gegenüberliegende Außenfläche 13 miteinander verbunden sind (Figur 2).
Die gesamte Innenseite 10 des Clips 1 ist durchgehend in gleicher Weise profiliert, und diese Profilierung wird in dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch unmittelbar nebeneinander angeordnete Vertiefungen 14 erreicht, die die Form quadratischer Pyramiden haben, deren Spitze 15 am tiefsten Punkt der Vertiefung 14 liegt.
Gleich ausgebildete Vertiefungen 14 liegen längs der Seitenkanten der pyramidenförmigen Vertiefungen so dicht nebeneinander, daß zwischen benachbarten Vertiefungen 14 eine vom oberen Rand der Vertiefungen 14 gebildete Rippe 16 verbleibt, die sich mit entsprechenden Rippen 17 der anderen Seitenkanten der pyramidenförmigen Vertiefungen kreuzen. Die Rippen 16 und 17 sind gegenüber der Längsrichtung der Klemmarme 2, 3 um 45° verdreht, wie sich dies aus der Darstellung der Figur 4 ergibt. Die Vertiefungen 14 werden durch Einprägungen in die Innenseite 10 eingebracht, die Rippen 16 und 17 bilden nach dieser Profilierung eine netzartige Klemmfläche 18 aus, die sich beim Zusammenbiegen des Clips 1 an dem festzuhaltenden Gewebe anlegt.
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Bei der Herstellung des Clips kann von einem geradlinigen Materialstück 19 aus Metall ausgegangen werden, wie es in Figur 3 dargestellt ist. Dieses weist den Querschnitt des Clips auf, also eine ebene Oberseite 20, die die Innenseite 10 des Clips ausbildet, daran anschließende Seitenfläche 21, 22, die den Seitenwänden 11 beziehungsweise 12 des Clips entsprechen, und eine die Seitenfläche 21 und bogenförmig verbindende Abschlußfläche 23, die der Außenfläche 13 entspricht.
Dieses geradlinige Materialstück 19 wird an seiner ebenen Oberseite 20 durch Prägen profiliert, und zwar in der Weise, in der es oben für den Clip 1 beschrieben worden ist, so daß sich pyramidenförmige Vertiefungen 14 ausbilden, die zwischen sich sich kreuzende Rippen 16, 17 stehen lassen. Diese Profilierung erfolgt über die gesamte Länge des Materialstücks 19, das wesentlich langer ausgebildet werden kann, als es in Figur 3 dargestellt ist.
Von diesem Materialstück 19 werden Abschnitte abgeschnitten, die in ihrer Länge der gestreckten Länge des Clips 1 entsprechen, und dieser Abschnitt wird anschließend zu einem Clip 1 geformt, indem der Abschnitt im Bereich der Abbiegungen 5, 6 und 9 gebogen wird. Diese Biegung ist ohne Gefährdung der mechanischen Stabilität möglich, da die Profilierung durch die Vertiefungen 14 keine Kerbwirkung hervorruft. Damit ist es belanglos, an welcher Stelle des Materialstücks 19 der für den jeweiligen Clip 1 notwendige Abschnitt herausgeschnitten wird, auch können Unterbrechungen der Profilierung unterbleiben, die die Herstellung erschweren würden.
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Zum Anlegen des Clips an ein Gefäß oder anderes Gewebeteil wird der offene Clip, wie er in Figur 1 dargestellt ist, das Gewebeteil oder das Gefäß umgebend an dieses herangeführt und dann mit einem Werkzeug so verformt, daß die beiden Klemmarme 2, 3 dauerhaft gegeneinander gespannt werden, wobei sie sich mit ihren Klemmflächen an das Gewebe oder das Gefäß anlegen und dieses klemmend zwischen sich einschließen.

Claims (9)

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1. Im wesentlichen U- oder V-förmiger chirurgischer Clip aus Metall mit zwei Klemmarmen und einem diese Klemmarme miteinander verbindenden, mit diesen einstückig ausgebildeten Verbindungsteil, bei welchem die Klemmarme an der Innenseite des Clips einander zugewandte profilierte Klemmflächen tragen, die bei Verformung des Verbindungsteils dauerhaft klemmend aneinander andrückbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Clip (1) an seiner Innenseite (10) durchgehend mit einer Profilierung (18) versehen ist, die durch in die Innenseite (10) des Clips (1) eingearbeitete, längs ihres oberen Rands geschlossene Vertiefungen (14) gebildet sind.
2. Clip nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen (14) eine von ihrem oberen Rand zu einem tiefsten Punkt (15) verlaufende Seitenfläche aufweisen.
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3.
Clip nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen (14) die Form einer quadratischen Pyramide aufweisen, deren Spitze den tiefsten Punkt (15) der Vertiefung (14) bildet.
4.
Clip nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundflächen der pyramidenförmigen Vertiefungen (14) unter 45° gegenüber der Längsrichtung der Klemmarme (2, 3) gedreht sind.
5.
Clip nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen (14) derart dicht nebeneinander angeordnet sind, daß ihre oberen Ränder linienförmige Erhebungen (16, 17) zwischen benachbarten Vertiefungen (14) ausbilden.
6.
Clip nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen (14) in die Innenseite (10) eingeprägt sind.
7.
Clip nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseite (10) eine ebene Fläche bildet.
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8, Clip nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmarme (2, 3) geradlinig ausgebildet sind und unter Ausbildung
einer Abbiegung (5 beziehungsweise 6) in das Verbindungsteil (4) übergehen.
9. Clip nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsteil (4) in seinem Mittelteil eine Abbiegung (9) aufweist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1602335A1 (de) * 2004-06-02 2005-12-07 Microline Pentax Inc. Chirurgischer Clip mit verbesserter Greifvorrichtung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1602335A1 (de) * 2004-06-02 2005-12-07 Microline Pentax Inc. Chirurgischer Clip mit verbesserter Greifvorrichtung
KR100703962B1 (ko) * 2004-06-02 2007-04-04 마이크로라인 펜택스 인코포레이티드 강화된 그립핑 어레인지먼트를 갖는 클립

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