DE29508837U1 - Vorrichtung zum Betreiben eines Scheibenwischers - Google Patents
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- B60S1/02—Cleaning windscreens, windows or optical devices
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Description
**23.Mai 1995
29117 Lo/Sm
ROBERT BOSCH GMBH; 70422 STUTTGART
Vorrichtung zum Betreiben eines Scheibenwischers
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Betreiben eines Scheibenwischers
mit einer Sensoreinrichtung zum Erfassen des Benetzungszustandes einer Scheibe mit einer das Sensorsignal aufnehmenden Auswerteeinrichtung, die eine
Signalverarbeitungseinrichtung, eine Auslösestufe für den Wischbetrieb und eine Steuersignalerzeugungseinrichtung aufweist, und mit einer Anteuereinheit für
den Scheibenwischer, die von der Auswerteeinrichtung zum Erzeugen eines Wischvorgangs ansteuerbar ist.
Eine Vorrichtung dieser Art ist in der EP 360 832 B1 als bekannt ausgewiesen.
Hierbei wird ein geeigneter Wischbetrieb automatisch ausgelöst, wenn in dem
Sensorsignal bestimmte Auslösungskriterien erkannt werden. Schnelltrocknende
Wasserschlieren auf der Scheibe, die zum Beispiel von beschädigten Wischerblättern
herrühren und bei denen ein Wischbetrieb ungünstig ist, werden dabei &iacgr;&ogr; allenfalls unzuverlässig erkannt, so daß es zu unerwünschten Wischvorgängen
kommen kann.
is Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art so weiterzubilden, daß unnötige Wischvorgänge zuverlässig vermieden werden.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung mit den im Patentanspruch
1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Hiernach ist also vorgesehen, daß die Auswerteeinrichtung eine Erkennungsstufe
für auf der Scheibe vorhandene trocknende Feuchtigkeit aufweist, mit der
aus einer zeitlichen Abfolge von aus dem Sensorsignal gewonnenen Meßwerten ein infolge des Trocknungsvorgangs anwachsender Pegel der Meßwerte feststellbar
ist.
Mit diesen Maßnahmen wird eine Phase trocknender Feuchtigkeit auf der Scheibe,
wie sie zum Beispiel bei einer Schiierenbildung durch abgenutzte Scheibenwischer
vorkommt, sicher erkannt, so daß in dieser Phase ein Wischvorgang von der Auswerteeinrichtung unterdrückt werden kann. Dadurch wird ein unnötiges
Trockenwischen vermieden, da derartige Feuchtigkeitsreste in der Regel von selbst schnell abtrocknen.
3s Eine einfache, zuverlässig arbeitende Ausbildung der Vorrichtung besteht darin,
daß die Erkennungsstufe einen Differenzbildner zum Erfassen der Differenz
zwischen dem aktuellen Meßwert und einem vorhergehenden Meßwert sowie
eine Addierstufe zum Bilden der Summen der vorzeichenbehafteten aufeinanderfolgenden
Differenzen aufweist und daß die trocknende Feuchtigkeit erkennbar ist, indem festgestellt wird, ob die Summe eine vorgegebene Schwelle überschreitet.
Hierbei ist ein einfacher Aufbau derart, daß die Summierstufe mittels eines
Summenregisters gebildet ist, das einen oberen und einen unteren Grenzwert aufweist, die bei der Addition nicht über- oder unterschritten werden, daß die
is Schwelle innerhalb der Grenzwerte liegt und daß beim Start der Vorrichtung die
Summe in der Nähe der Schwelle als Startwert eingestellt ist.
Weist die Schwelle eine Hysterese auf, so werden Störungen, die Schwankungen
um den Schwellenbereich verursachen können, sicher unterdrückt.
Ist vorgesehen, daß die Auslösestufe einen Differenzauslöser aufweist, der bei
Erkennen einer Phase trocknender Feuchtigkeit inaktiv schaltbar ist, so wird ein
Wischbetrieb in einer solchen Phase trotz Überschreitens der Auslöseschwelle im Differenzbetrieb, daß heißt, wenn die Differenz des Signalpegels gegenüber
einem vorgegebenen Referenzwert eine vorbestimmte Größe überschreitet,
sicher vermieden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Blockdarstellung einer Vorrichtung
zum automatischen Betreiben eines Scheibenwischers,
Fig. 2 den Verlauf eines Sensorsignals über der Zeit wäh
rend einer Trockungsphase und
Fig. 3 Untergruppen einer in Figur 1 gezeigten Auswerteein
richtung in Blockdarstellung.
&iacgr;&ogr; Die Figur 1 zeigt eine Vorrichtung zum automatischen Betreiben eines Scheibenwischers
mit einer Sensoreinrichtung 10, die ein Sensorsignal S an eine Auswerteeinrichtung
20 abgibt. Das Sensorsignal S kann schon aufbereitet sein und in der Auswerteeinrichtung weiterverarbeitet werden, um ein Steuersignal ST an
eine Ansteuereinheit 30 zu liefern, über die ein nicht gezeigter Scheibenwischer
is betrieben wird.
Der Pegel des Sensorsignais S ändert sich entsprechend dem Benetzungszustand
der Scheibe, so daß daraus ein an die äußeren Bedingungen angepaßter geeigneter Wischbetrieb mittels der Auswerteeinrichtung 20 herleitbar ist.
Beispielsweise wird bei Regen oder Schnee der Pegel des Sensorsignals 20 gegenüber einem Referenzwert so weit herabgesetzt, daß eine Auslöseschweüe
unterschritten (bzw. eine Differenz gegenüber dem Referenzwert überschritten) wird, die zu einer Auslösung des Wischbetriebs führt.
Im Laufe des Wischbetriebs kann es vorkommen, daß beispielsweise infolge
schlechter Wischerblätter Feuchtigkeitsreste auf der Scheibe verteilt werden, die
den Pegel SP des Sensorsignals S unter die Auslöseschwelle herabsetzen. Derartige Feuchtigkeitsreste, zum Beispiel Schlieren, trocknen jedoch relativ
rasch, so daß ein Wischbetrieb in dieser Phase ungeeignet ist und ein unnötiger Trockenwischvorgang hervorgerufen werden kann. Mit den im folgenden beschriebenen
Maßnahmen wird eine solche Phase trocknender Feuchtigkeit sicher erkannt.
In Figur 2 ist beispielsweise ein Ausschnitt des Sensorsignals S während eines
Trockungsvorgangs über der Zeit t dargestellt. Wegen des Trockungsvorganges steigt der Signalpegel SP ziemlich rasch stetig an. Von dem Signal werden
&Mgr;"1
mittels der Auswerteeinrichtung 20 Meßwerte MW, MWn-1 gewonnen, wozu die
Auswerteeinrichtung 20 eine Signalverarbeitungseinrichtung 21 aufweist. Die Meßwerte MW werden einer Auslösestufe 22 zugeführt, die zum Beispiel eine
&iacgr;&ogr; Differenzauslösestufe umfaßt, die ihrerseits Daten an eine Steuersignalerzeugungseinrichtung
24 zum Erzeugen des Steuersignals ST weitergibt. Die Meßwerte MW werden ferner einer Erkennungsstufe 23 zugeführt, mit der eine
Phase trocknender Feuchtigkeit feststellbar ist. Hierzu weist die Erkennungsstufe
23 einen Differenzbildner zum Erfassen der Differenz zwischen dem aktuellen
is Meßwert MWn und einem vorhergehenden Meßwert MWn-1 sowie eine Addierstufe
zum Bilden der Summen der vorzeichenbehafteten aufeinanderfolgenden Differenzen auf. Die trocknende Feuchtigkeit wird erkannt, indem mittels eines
Vergleichers festgestellt wird, ob die Summe eine vorgegebene Schwelle überschreitet.
Die Summierstufe ist hierbei mittels eines Summenregisters gebildet, das einen
oberen und einen unteren Grenzwert aufweist, die bei der Addition nicht über- oder unterschritten werden. Die Schwelle liegt zwischen den beiden Grenzwerten
und weist zum Unterdrücken von Störungen, die fehlerhafte Angaben hervorrufen könnten, eine Hysterese auf.
Die Meßwerte werden zum Beispiel alle 5 ms erfaßt und die entsprechenden
Differenzen und Summen werden unmittelbar gebildet, so daß innerhalb sehr kurzer Zeit, zum Beispiel 20 ms, erkannt wird, ob eine Phase trocknender Feuchtigkeit
vorliegt und eine Auslösung des Wischbetriebs zu unterdrücken ist. Wird eine solche Trockungsphase erkannt, so wird der Differenzauslöser inaktiv
geschaltet, so daß ein Wischbetrieb infolge einer Differenzauslösung sicher unterdrückt wird.
Beim Start der Vorrichtung wird eine Summe vorgegeben, die vorzugsweise in
der Nähe der Schwelle liegt. Bei einem Benetzungsereignis wird dann zunächst
das Sensrosignal herabgesetzt, so daß bei Unterschreiten der Auslöseschwelle
durch den Differenzauslöser ein Wischbetrieb ausgelöst wird. Ist der Benet-
zungsvorgang beendet, so können durch schlechte Wischerblätter gebildete
Schlieren weiterhin einen Feuchtigkeitszustand hervorrufen, durch den der Signalpegel SP unter die Auslöseschwelle herabgesetzt wird. Infolge des Trokkungsvorgangs
nimmt nun der Signalpegel relativ kontinuierlich zu, so daß durch die Addition der Differenzen der Meßwerte MW die Schwelle zum Erkennen der
is Trocknungsphase innerhalb relativ kurzer Zeit überschritten und in dieser Phase
ein Wischbetrieb infolge Differenzauslösung gesperrt wird.
Die erfindungsgemäßen Maßnahmen ermöglichen es somit, unnötige Wischvorgänge
zu unterdrücken.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Betreiben eines Scheibenwischers mit einer Sensoreinrichtung
zum Erfassen des Benetzungszustandes einer Scheibe mit einer das Sensorsignal aufnehmenden Auswerteeinrichtung, die eine Signalverarbeitungseinrichtung,
eine Auslösestufe für den Wischbetrieb und eine Steuersignalerzeugungseinrichtung aufweist, und mit einer Ansteuereinheit
für den Scheibenwischer, die von der Auswerteeinrichtung zum Erzeugen eines Wischvorgangs ansteuerbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auswerteeinrichtung (20) eine Erkennungsstufe (23) für auf der
Scheibe vorhandene trocknende Feuchtigkeit aufweist, mit der aus einer zeitlichen Abfolge von aus dem Sensorsignal (S) gewonnenen Meßwerten
(MW) ein infolge des Trocknungsvorgangs anwachsender Pegel der Meßwerte (MW) feststellbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
&iacgr;&ogr; daß die Erkennungsstufe (23) einen Differenzbildner zum Erfassen der
Differenz zwischen dem aktuellen Meßwert (MWn) und einem vorhergehenden
Meßwert (MWn.,) sowie eine Addierstufe zum Bilden der Summen
der vorzeichenbehafteten aufeinanderfolgenden Differenzen aufweist
und
is daß die trocknende Feuchtigkeit erkennbar ist, indem festgestellt wird, ob
die Summe eine vorgegebene Schwelle überschreitet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
so daß die Summierstufe mittels eines Summenregisters gebildet ist, das
einen oberen und einen unteren Grenzwert aufweist, die bei der Addition
nicht über- oder unterschritten werden,
daß die Schwelle innerhalb der Grenzwerte liegt und daß beim Start der Vorrichtung die Summe in der Nähe der Schwelle als Startwert eingestellt ist.
daß die Schwelle innerhalb der Grenzwerte liegt und daß beim Start der Vorrichtung die Summe in der Nähe der Schwelle als Startwert eingestellt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwelle eine Hysterese aufweist.
5. Vorrichtungnach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auslösestufe (22) einen Differenzauslöser aufweist, der bei Erkennen
einer Phase trocknender Feuchtigkeit inaktiv schaltbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29508837U DE29508837U1 (de) | 1995-05-27 | 1995-05-27 | Vorrichtung zum Betreiben eines Scheibenwischers |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29508837U DE29508837U1 (de) | 1995-05-27 | 1995-05-27 | Vorrichtung zum Betreiben eines Scheibenwischers |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29508837U1 true DE29508837U1 (de) | 1996-09-26 |
Family
ID=8008670
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29508837U Expired - Lifetime DE29508837U1 (de) | 1995-05-27 | 1995-05-27 | Vorrichtung zum Betreiben eines Scheibenwischers |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29508837U1 (de) |
-
1995
- 1995-05-27 DE DE29508837U patent/DE29508837U1/de not_active Expired - Lifetime
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R207 | Utility model specification |
Effective date: 19961107 |
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R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
Effective date: 20011025 |
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R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years |
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R071 | Expiry of right |