DE2950672C2 - Abdichtvorsatz für eine Sondenbohrung - Google Patents
Abdichtvorsatz für eine SondenbohrungInfo
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- C21B7/00—Blast furnaces
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Description
mäßigkeiten infolge Abnutzung der Sondenspitze anpassenden
Schlauchdichtung gewährleistet, daß auch bei größeren Maßdifferenzen der Hochofensonde immer
ein fester und dichter Abschluß sichergestellt ist Dadurch wird das Gesundheitsrisiko für das am Hochofen
arbeitende Personal wesentlich geringer. Das gilt sowohl dann, wenn die Kochofensonde während der
Meßfahrt verfahren wird, ais auch dann, wenn die Hochofensonde
aus dem Abdichtvorsatz herausgezogen
sich zwischen den Dichtungsringen für den Absperrschieber Ringkammern befinden, zu denen Schmiermittelbohrungen
führea
Zweckmäßigerweise stehen die Dichtungsringe bei ruhendem Absperrschieber unter einem höheren Druck
als bei gleitendem Absperrschieber. Hierbei sind Absperrventile für die Beaufschlagung des Ringkolbcn.s
mit Arbeitsmedium unter hohem und vermindertem Druck von Vorteil, um während der Stellbewegung des
wird, etwa um Reparaturen an der Sonde selbst oder io Absperrschiebers ebenso wie bei der Schlauchdichtung
auch an dem Dichtungsvorsatz vorzunehmen. den Druck im Ringkolben abzusenken. Des weiteren
sind Absperrventile für die Schmiermittelzufuhr zu den Hohlräumen zwischen den Dichtungen zweckmäßig.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der
Zweckmäßigerweise weist die Dichtung ein Gehäuse für die Schlauchdichtung auf. Dabei kann das Gehäuse
mit einer Anschlußleitung für die Schlauchdichtung zum
Zu- und Abführen eines hydraulischen oder pneumati- 15 Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels des na
schen Arbeitsmediums versehen sein, um die Schlauchdichtung mit unterschiedlicher! Drücken beaufschlagen
und sie dadurch den jeweiligen Verhältnissen optimal anpassen zu können. Des weiteren empfiehlt es sich, den
heren beschrieben.
Vor einer Sondenbohrung 1 in der Schachiwandung 2 eines Hochofens ist am Ofenpanzer 3 ein Stutzen 4 angeschweißt.
Dieser besitzt an seinem freien Ende einen
Innenumfang der Schlauchdichtung mit einem abriebfe- 20 Flansch 5, an dem eine Absperrvorrichtung 6 befestigt
sten Belag zu versehen, der aus einem anderen Material ist Das Gehäuse 7 der Absperrvorrichtung 6 ist über
als der Schlauch selbst bestehen sollte. In diesem Falle
braucht der Schlauch selbst nur für die Beaufschlagung
braucht der Schlauch selbst nur für die Beaufschlagung
einen Anschlußflansch 8 mit dem Flansch 5 des Stutzens 4 verbunden. Das Gehäuse 7 weist eine Ringnut 9 auf, in
der ein Ringkolben 10 verschiebbar gelagert ist. Zur
bungskräfte beim Verfahren der Hochofensonde von 25 Beaufschlagung des Ringkolbens 10 mit einem Arbeitsdem
abriebfesten Belag aufgenommen werden. Anson- medh«n besitzt das Gehäuse 7 eine Anschlußbohrung
sten braucht nach einem bestimmten Verschleiß ledig- ' -------
mit dem Arbeitsmedium ausgelegt zu sein, da die Rei-
lich der abriebfeste Belag ausgewechselt zu werden,
während die Schlauchdichtung selbst einsatzfähig bleibt
Zweckmäßigerweise befindet sich vor der Schlauchdichtung
eine Fettkammer, um die Gleitwirkung unter der Gleitfläche des Belages durch Zuführen eines
Schmiermittels zu erhöhen. Die Schmierung sollte bereits einsetzen, bevor die Sonde verfahren wird, um ein
Festbacken der Dichtung an der Sondenoberfläche zu vermeiden.
Vorteilhafterweise wird die Schlauchdichtung bei ruhender Sonde mit einem höheren Druck als bei gleiten-
11, über die der Ringkolben 10 hydraulisch oder pneumatisch
mit einem Arbeitsmedium beaufschlagt wird Der Kopf 12 des Ringkolbens 10 ist zudem mit Ringdichtungen
13 versehen.
Dem Ringkolben 10 liegt ein Gehäuse 14 gegenüber, das auf seiner dem Ofen zugewandten Seite drei Dichtungsringe
15 trägt Zwischen den Dichtungsringen 13 des Ringkolbens 10 und den Dichtungsringen 15 des
Gehäuses 14 ist ein Absperrschieber 16 radial verschiebbar angeordnet
Das Gehäuse 7 ist mit einer Schmiermiueibohrung i7
versehen, die in eine weitere Schmiermittelbohrung 18
des Ringkolbcns 10 mündet Von der Bohrung 18 aus
der Sonde beaufschlagt. Hierzu weist der Abdichtvor- 40 zweigt eine weitere Schmicrmitlclbohrung 19 ab und
satz zweckmäßigerweise Stellventile für die Beaufschla- führt zu dem Hohlraum 20 zwischen den beiden Dichgung
der Schlauchdichtung mit Arbeitsmedium unter tungsringen 13. In vergleichbarer Weise besitzt auch das
hohem und vermindertem Druck auf. Damit besteht die Gehäuse 14 eine Schmiermittelbohrung 21, die zu einer
Möglichkeit, dann, wenn keine Meßfahrten ausgeführt Sammelbohrung 22 führt. Von der Sammclbohrung 22
werden und sich die Hochofensonde in ihrer Ruhelage 45 aus zweigen weitere Schmiermittelbohrungen 23,24 ab
befindet, den mit öl oder Gas gefüllten Schlauch der und führen zu den zwischen den Dichtungsringen 15
Schlauchdichtung durch Beaufschlagen mit hohem befindlichen Hohlräumen 25,26.
Druck besonders fest auf die Sondenoberfläche zu pres- Beim Beaufschlagen des Ringkolbens 10 über die
sen, um eine besonders gute Dichtung zu gewährleisten. Bohrung 11 mit unterschiedlichem Druck ergibt sich ein
Zum Verfahren der Sünde kann der Druck soweit abge- 50 unterschiedliches Anpressen der Ringdichtungen 13 gesenkt
werden, daß unter Aufrechterhaltung der Dicht- gen den Absperrschieber 16 und ein entsprechendes
wirkung ein Gleiten zwischen dem Belag der Schlauch- Anpressen des Absperrschiebers 16 gegen die Ringdiehdichtung
und der Sondenoberfläche möglich ist Vor- tungen 15. Auf diese Weise lassen sich den jeweiligen
zugsweise besitzt der Abdichtvorsatz Absperrventile Verhältnissen entsprechend die Dichtungsringe 13, 15
zum Einpressen eines Schmiermittels in die Fettkam- 55 mehr oder minder stark gegen den Absperrschieber 16
me·"· pressen.
Außerdem sollten zu beiden Seiten des Absperrschie- Die Absperrvorrichtung 6 ist über einen Kompensa-
bers Dichtungsringe liegen. Hierbei unterliegen zweck- tor 28 und dessen Anschlußflansch 29 am Gehäuse 14
mäßigerweise die Dichtungsringe auf der einen Seite und einem gegtPMberliegenden Anschlußflansch 30 des
des Absperrschiebers einem bestimmten Anpreßdruck. 60 Kompensators 28 mit dem Anschlußflansch 32 eines
Zum öffnen und Schließen der Sperrvorrichtung sollte Dichtungsgehäuses 31 verbunden. Zwischen den beiden
der Absperrschieber radial verschieblich in der Ab- Flanschen 30, 32 liegen Dichtungsringe 33. An der Insperrvorrichtung
gelagert sein. Vorteilhafterweise liegt nenbohrung 34 des Gehäuses 31 sind mehrere Dichinnerhalb
der Absperrvorrichtung auf der ofennahen tungssätze 35 und 36 angeordnet, zwischen denen ein
Seite ein Ringkolben, auf dessen Kopf die Dichtungsrin- 65 Distanzring 37 zui.'. Einpressen eines neutralen Gases
ge angeordnet sind. Dadurch besteht die Möglichkeit, liegt. Zwischen den einzelnen Dichtungsringen der
die Dichtungsringe mit unterschiedlichem Druck gegen Dichtungssätze 35,3(5 sind Ringe 38,39 zum Einpressen
den Absperrschieber zu pressen. Des weiteren können eines Schmiermittels zwischen die einzelnen Dichtunes-
Sätze 35, 36 und eine Hochofensonde 40 angeordnet.
Des weiteren enthält dac. Gehäuse 31 Abstreifringe 41, die gemeinsam mit dem Gehäuse 31 eine Fettkammer
42 bilden.
Mit dem Gehäuse 31 ist über einen Anschlußflansch 54 ein weiteres Gehäuse 43 mit einer umlaufenden Ringnut
44 für eine Schlauchdichtung 45 verbunden. An seinem Innenumfang trägt die Schlauchdichtung 45 einen
abriebfesten Belag 46, der unmittelbar gegen die Hochofensonde 40 gepreßt wird. In dem Schlauchgehäuse 43 ι ο
befindet sich eine Anschlußbohrung 47 für eine Leitung 48, über die die Schlauchdichtung 45 mit einem hydraulischen
oder pneumatischen Arbeitsmedium beaufschlagt wird. Der Druck des Arbeitsmediums wird den jeweiligen
Verhältnissen entsprechend eingestellt. So emp- ii
fiehli es sich, bei ruhender Hochofensondc 40 die Schlauchdichtung 45 mit einem hohen Druck zu beaufschlagen,
während es sinnvoll ist, während des Verfahrens der Sende 40 den ί" atr SchlSuChdichlui?" 45 herrschenden
Druck zurückzunehmen, damit sich eine geringen.· Reibung /wischen der Sondcnnbcrfliichc 40 und
dem abriebfesten Belag 46 ergibt.
Außerdem ist an dem Gehäuse 43 mittels eines Ringes 49 ein Abstreifring 50 befestigt, wobei sich zwischen
dem Gehäuse 43, dem Abstreifring 50, dem Belag 46 und der Sonde 40 eine Fettkammer 51 ergibt. Der Ringkolben
10 ist durch Dichtungen 52 abgedichtet. An die Stelle des Ringkolbens 10 können auch mehrere in der
Zeichnung nicht näher dargestellte Einzelzylinder treten. Die von der Hochofensonde 40 auf die Dichtung 27
übertragenen axialen Kräfte nehmen seitlich angeordnete Kardangelenke 53 auf.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
—
—
bO
Claims (10)
1. Abdichtvorsatz für eine eine Hochofensonde die Dichtung geführten Hochofensonde herangebracht
aufnehmende Bohrung in der Schachtwandung eines 5 wird.
Hochofens mit einem Absperrschieber und einer ELn aus der DE-PS 14 08 098 bekannter Abdichtvor-
Dichtung, gekennzeichnet durch eine an satz besteht hingegen im wesentlichen aus einem an der
der Hochofensonde (40) anliegende, mit der Dich- Hochofenschachtwand angeordneten Stutzen mit ei-
tung (27) verbundene Schlauchdichtung (45). nem Absperrschieber und einer davor liegenden Stopf-
2. Abdichtvorsatz nach Anspruch 1, dadurch ge- ίο büchse.
kennzeichnet daß die Schlauchdichtung (45) in ei- Bei beiden bekannten Abdichtvorsätzen läßt sich die
nem Gehäuse (43) angeordnet ist Sondenbohrung in der Schachtwand durch den Ab-
3. Abdichtvorsatz nach Anspruch 1 oder 2, ge- Sperrschieber verschließen, wenn die Sonde ganz aus
kennzeichnet durch eine Anschlußleitung (48) für die dem Ofenschacht herausgezogen ist Hierbei ist der Ab-Schlauchdichtung(45).
15 stand zwischen dem Absperrschieber und der Stopf-
4. Abdichtvorsatz nach einem oder mehreren der büchse so bemessen, daß bei völligem Ausfahren der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sonde aus der Schachtwand der Absperrschieber ge-Innenumfang
der Schlauchdichtung (45) mit einem schlossen werden kann, während sich die Sonde noch im
abriebfesten Belag (46) versehen ist Bereich der Stopfbüchse befindet, also den Rohrstutzen
5. AbdicStvorsatz nach einem oder mehreren der 20 noch abschließt Erst wenn der Absperrschieber geAnsprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß sich schlossen ist, wird die Hochofensonde ganz aus ihrer
vor der Schlauchdichtung (45) eine Fettkammer (51) Bohrung beziehungsweise dem Rohrstutzen herausgebefindet
zogen. Beim Einführen der Sonde in ihre Bohrung wird
6. Abdichlvorsaiz nach einem oder mehreren der umgekehrt der Absperrschieber erst dann geöffnet,
Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zu 25 wenn die Sonde bis in den Bereich der Stopfbüchse in
beiden Seiten des Absperrschiebers (16) Dichtungs- den Rohrstutzen eingeführt ist Auf ditse Weise sollen
ringe (13,15) angeordnet sind. Gasausbrüche aus dem Ofeninneren vermieden werdea
7. Abdichtvorsatz nach Anspruch 6, dadurch ge- Das Einführen der Hochofensonde in die im Ofenkennzeichnet,
daß die Dichtungsringe (13, 15) auf schacht befindliche Möllerung ist mit einem erheblichen
der einen Seite des Absperrschiebers (16) mit einem 30 Verschleiß der Sondenoberfläche verbunden; dieser ist
bestimmten Druck am Absperrschieber (16) anlie- an der Sondenspitze am größten und nimmt zum rückgen.
wältigen Ende der Sonde hin ab. Nach einer gewissen
8. Abdichtvorsatz nach Anspruch 6 oder 7, da- Betriebszeit bildet sich so an der Sondenoberfläche ein
durch gekennzeichnet, daß dei Absperrschieber (16) schlanker Konus an, dessen Länge etwa dem Ofenradius
radial verschiebbar gelagert ist 35 entspricht
9. Abdichtvorsatz nach einem oder mehreren der Die Maßdifferenz zwischen der Sondenspiue und
Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, de n in- dem rückwärtigen Sondenende läßt sich mittels hernerhalb
der Absperrvorrichtung (6) auf der ofenna- kömmlicher Dichtungen relativ geringer Elastizität
hen Seite ein Ringkolben (10) angeordnet ist. auf nicht überbrücken. Es kann daher z,u gefährlichen Gasdessen
Kopf (12) sich die Dichtungsringe (13) befin- 40 ausbrüchen kommen, wenn sich der abgenutzte vordere
den. Teil der Sonde im Bereich der Dichtung befindet und
10. Abdichtvorsatz nach einem oder mehreren der sich deren Dichtungsringe beziehungsweise Dichtungs-Ansprüche
1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sich sätze nicht mehr insgesamt fest und dichtend gegen den
zwischen den Dichtungsringen (13, 15) für den Ab- betreffenden Teil der Sondenspitze anlegen. Die Dichspcrrschieber
(16) Ringkammern (20, 25, 26) befin- 45 tungswirkung läßt sich zwar durch entsprechendes
den, zu denen SchmiermiUelbohrungen (17, 19, 18; Nachstellen wieder herbeiführen, jedoch tritt bei der
21,22,23,24) führen. nächstfolgenden Meßfahrt die gleiche Undichtigkeit
wieder auf, weil die konische Sonde die Dichtungspak-
kungen erneut unzulässig aufweitet.
so Als Absperrschieber kommen herkömmliche Kugelhähne, Steckscheiben, Brillenschieber oder Klappen in-
Die Erfindung betrifft einen Abdichtvorsatz für eine frage. Angesichts der zunehmenden Hochofenleistun-
eine Hochofensonde aufnehmende Bohrung in der gen und der damit verbundenen Druckerhöhung im
Schachtwandung eines Hochofens mit einem Absperr- Ofeninnern genügen die bekannten Absperrvorrichtun-
schieber und einer Dichtung. 55 gen nicht mehr den an sie gestellten Anforderungen, so
Aus der DE-PS 15 33 829 ist ein Abdichtvorsatz die- daß sich die Gefahr eines Austritts von Kohlenmonoxyd
ser Art bekannt, der im wesentlichen aus einer Absperr- aus dem Ofeninnern ergibt, was für das Bedienungsper-
'? vorrichtung und einer Dichtung besteht. An einer in der sonal ein nicht unerhebliches Gesundheitsrisiko dar-
Schachtwand eines Hochofens befindlichen Sondenboh- stellt.
rung befindet sich ein Stutzen mit einem Flansch, an so Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Ab-
dcm die Absperrvorrichtung angeflanscht ist. In der Ab- dichtvorsatz zu schaffen, der sich auch einer größeren
sperrvorrichtung ist zwischen zwei Flanschen um eine infolge Abnutzung der Sondenspitze entstehenden
exzentrisch zu den beiden Flanschen liegende Achse ein Maßdifferenz der Hochofensonde selbsttätig anpaßt.
Brillenschieber schwenkbeweglich gelagert, während an Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß eine Sonde der
dem vom Ofen abgewandten Flansch der Absperrvcr- 65 einleitend genannten Art erfindungsgemäß eine anpreß-
richtung die Dichtungsvorrichtung angeflanscht ist. Die- bare mit der Dichtung verbundene Schlauchdichtung
se besteht im wesentlichen aus einer abdichtend an ei- aufweist,
ner Hochofensonde anliegenden Stopfbuchse. Die Die besonders hohe Elastizität der sich den Unregel-
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