DE29506228U1 - Befestigungseinrichtung für Frontplatten - Google Patents

Befestigungseinrichtung für Frontplatten

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Description

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BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft eine Befestigungseinrichtung für eine Frontplatte an einem Möbelauszug, mit frontplatten- und auszugseitigen Beschlagteilen, die horizontal gegeneinander verschiebbar sind und zur Fixierung der Frontplatte in der gewünschten horizontalen Position vertikal gegeneinander vorgespannt sind, und mit einem Verstellmechanismus zum vertikalen Verstellen der Beschlagteile relativ zum Möbelauszug.
Eine solche Befestigungseinrichtung wird beispielsweise bei Küchenschubkästen, Topfauszügen und dergleichen eingesetzt und soll ein einfaches Anbringen und Lösen der Frontplatte sowie eine einfache stufenlose oder quasi-stufenlose Feineinstellung der Frontplatte relativ zum Möbelauszug sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Richtung ermöglichen.
Aus DE 92 13 683 Ul ist eine Befestigungseinrichtung der oben genannten Art bekannt, bei der das frontplattenseitige Beschlagteil als Einhängebügel ausgebildet ist, der an dem auszugseitigen Beschlagteil eingehängt werden kann. Am unteren Ende des auszugseitigen Beschlagteils ist eine federbelastete Klinke angebracht, die beim Ansetzen der Frontplatte am unteren Ende des Einhängebügels einrastet und so eine jederzeit leicht lösbare gegenseitige Verspannung der beiden Beschlagteile bewirkt.
Die Seitenjustierung der Frontplatte kann ohne Werkzeug vorgenommen werden. Zu diesem Zweck braucht man lediglich die hinter dem unteren Rand der Frontplatte liegende Klinke von Hand anzuheben und die Frontplatte mit dem zugehörigen Beschlagteil seitlich in die gewünschte Position zu verschieben, wonach man die Klinke erneut an dem Einhängebügel einrasten Iäj3t. Die vertikale Justierung der Frontplatte erfolgt mit Hilfe eines Exzenters, der zwischen dem Möbelauszug und dem auszugseitigen Beschlagteil wirkt. Mit Hilfe dieses Exzenters werden dann die beiden miteinander verspannten Beschlagteile und die Frontplatte als eine Einheit in vertikaler Richtung verschoben.
Ein Nachteil dieser bekannten Lösung besteht darin, daJ3 für die vertikale Verstellung ein Werkzeug, beispielsweise ein Schraubendreher benötigt wird, mit dem der Exzenter um seine horizontale Achse gedreht wird. Da das
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Werkzeug von der Seite her anzusetzen ist, muß das Betätigungsorgan, an dem das Werkzeug angreift, von der Seite her zugänglich sein, so daß das Erscheinungsbild der seitlichen Verblendung des Schubkastens gestört wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine kompakte Befestigungseinrichtung der oben genannten Art zu schaffen, bei der auch die vertikale Verstellung der Frontplatte ohne Werkzeug mit Hilfe von verdeckt angeordneten Verstellelementen vorgenommen werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Verstellmechanismus für die vertikale Verstellung ein direkt zwischen dem Möbelauszug und dem frontplattenseitigen Beschlagteil wirkender Spindelantrieb ist, der über horizontale Führungen mit diesem Beschlagteil in Eingriff steht, und daß das auszugseitige Beschlagteil ein unabhängig von dem Spindelantrieb entgegen der elastischen Vorspannung in vertikaler Richtung verschiebbarer Schlitten ist.
Da der Spindelantrieb ein großes Übersetzungsverhältnis und eine vertikale Drehachse aufweist, kann die Höhenverstellung ohne Werkzeug beispielsweise mit Hilfe eines kleinen Stellrädchens vorgenommen werden, das verdeckt hinter der Frontplatte an der Unterseite des Möbelauszugs sitzt.
Da der Spindelantrieb nicht am auszugseitigen Beschlagteil, sondern direkt am frontplattenseitigen Beschlagteil angreift, wird für den Verstellmechanismus in Richtung der Tiefe des Möbelauszugs nur wenig Platz beansprucht. Hierdurch ist es beispielsweise möglich, die gesamte Befestigungseinrichtung in der hohlen vorderen Wand des Schubkastens unterzubringen, so daß bei der Gestaltung der Seitenwände des Möbelauszugs keine Hohlräume für Teile der Befestigungseinrichtung vorgesehen zu werden brauchen. Das Erscheinungsbild der Seitenwände des Möbelauszugs wird somit weder durch Stellelemente noch durch Verdickungen der Seitenwände, Abdeckkappen oder dgl. beeinträchtigt, die bisher zumeist für die Unterbringung der Befestigungseinrichtung erforderlich waren.
Da das frontplattenseitige Beschlagteil über horizontale Führungen mit dem Spindelantrieb in Eingriff steht, kann die vertikale Verstellung in jeder horizontalen Position der Frontplatte vorgenommen werden. Der das auszugseiti-
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ge Beschlagteil bildende Schlitten ist elastisch gegen das frontplattenseitige Beschlagteil gespannt und folgt deshalb den vertikalen Verstellbewegungen. Er läßt sich jedoch jederzeit elastisch von dem frontplattenseitigen Beschlagteil wegdrücken, um die horizontale Justierung zu ermöglichen. Zum Verspannen und Lösen der beiden Beschlagteile wird somit kein aufwendiger und sperriger Klinkenmechanismus benötigt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Bevorzugt ist der federbelastete Schlitten in einer gespannten Stellung blockierbar, in der er nicht mit dem frontplattenseitigen Beschlagteil in Eingriff steht. Diese Blockierung ist vorzugsweise so gestaltet, daß sie beim Ansetzen der Frontplatte selbsttätig aufgehoben wird. Auf diese Weise wird ein Schnappmechanismus gebildet, der eine äußerst einfache Montage der Frontplatte ermöglicht.
Die Begriffe "horizontal" und "vertikal" beziehen sich vorzugsweise auf die normale Gebrauchsstellung des Möbelauszugs. Der Gegenstand des Anspruchs 1 schließt jedoch auch Ausführungsformen ein, bei denen die Begriffe "horizontal" und "vertikal" lediglich allgemein zwei beliebige zueinander senkrechte und zur Ebene der Frontplatte parallele Richtungen bezeichnen.
Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Frontplatte und eine Befestigungseinrichtung an einer vorderen Wand eines Schubkastens;
Fig. 2 einen Schnitt durch die Frontplatte und die Befestigungseinrichtung im Bereich einer Seitenwand des Schubkastens;
Fig. 3 eine Teilansicht eines seitlichen Endes der vorderen Wand des
Schubkastens ohne Befestigungseinrichtung und Frontplatte;
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Fig, 4 eine Frontansicht eines in die vordere Wand des Schubkastens einzusetzenden Schlittens;
Fig. 5 die Frontplatte mit einem zugehörigen Beschlagteil in einer Ansieht von unten;
Fig. 6 einen horizontalen Schnitt durch einen Teil des Schubkastens mit eingesetztem Schlitten;
Fig. 7 den Schubkasten mit Befestigungseinrichtung und montierter
Frontplatte in einer Ansicht von unten ; und
Fig. 8 einen teilweise aufgebrochene Frontansicht der vorderen Wand des Schubkastens mit eingesetztem Schlitten in der Befestigungsposition.
Figuren 1 und 2 zeigen den vorderen Bereich eines Schubkastens 10 aus Kunststoff, an dem eine Frontplatte 12 mit Hilfe einer Befestigungseinrichtung 14 montiert ist. Die Befestigungseinrichtung 14 ist in einem Hohlraum 16 der vorderen Wand 18 des Schubkastens untergebracht und umfaßt ein an der Frontplatte 12 befestigtes Beschlagteil 20, ein als rahmenförmiger Schlitten 22 ausgebildetes schubkastenseitiges Beschlagteil 22 und einen in Figur 1 erkennbaren Spindelantrieb 24, der als Verstelknechanismus zum vertikalen Verstellen der Frontplatte 12 dient.
Figur 1 zeigt einen Schnitt durch die vordere Wand 18 des Schubkastens 10 und läßt außerdem den oberen Rand einer Seitenwand 26 des Schubkastens erkennen. Figur 2 zeigt einen Schnitt durch die Frontplatte 12 und die Befestigungseinrichtung im Bereich der anderen Seitenwand 28 des Schubkastens. Diese Seitenwand 28 ist hohl ausgebildet und durch Rippen 30 versteift. In dem Hohlraum 16 der vorderen Wand 18 ist eine vertikale Rippe 32 angeordnet, an welcher der Schlitten 22 verschiebbar geführt ist.
Der Schlitten besitzt einen Durchbruch 34, der nach oben durch eine Schrägfiäche 36 begrenzt wird und in den ein mit einer komplementären Schrägfläche 38 versehener Haken 40 des Beschlagteils 20 eingreift. Am unteren Ende des Schlittens 22 ist eine weitere Schrägfläche 42 vorgesehen,
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• ·
die mit einer komplementären Schrägfläche 44 eines weiteren Hakens 46 des Beschlagteils 20 zusammenwirkt.
Während das Beschlagteil 20 in vertikaler Richtung durch den Spindelantrieb 24 gehalten ist, wird der Schlitten 22 durch eine Feder 48 (Figur 1) nach unten vorgespannt, so dajS die Schrägflächenpaare fest miteinander in Berührung gehalten werden. Durch den Eingriff dieser Schrägflächenpaare wird die Frontplatte 12 satt an die vordere Wand 18 des Schubkastens herangezogen und in seitlicher Richtung (senkrecht zur Zeichenebene in Figur 2) kraftschlüssig fixiert. Vorzugsweise sind die Schrägflächen 36, 38 und 42, 44 mit zueinander komplementären vertikalen Riffelungen zur Verbesserung des Kraftschlusses versehen.
Der in Figur 1 gezeigte Spindelantrieb 24 umfaßt eine vertikale Welle 50, die drehbar und axial verschiebbar in oberen und unteren Rahmenschenkeln des Schlittens 22 gelagert ist und an die in ihrem mittleren Abschnitt eine mit einem Außengewinde versehene Spindel 52 sowie am unteren Ende ein Stellrädchen 54 einstückig angespritzt ist. Das Außengewinde der Spindel 52 steht mit einer Teilgewindeschale 56 in Eingriff, die fest an der vorderen Wand 18 des Schubkastens angebracht ist.
Das frontplattenseitige Beschlagteil 20 bildet zwei horizontale Führungen 58, 60, die die Spindel 52 am oberen und unteren Ende umgreifen und so eine formschlüssige Verbindung zwischen der Spindel und der Frontplatte 12 herstellen. Wenn das Stellrädchen 54 gedreht wird, führen deshalb die Frontplatte 12, das zugehörige Beschlagteil 20 und die Spindel 52 sowie die Welle 50 und das Stellrädchen 54 aufgrund des Gewindeeingriffs der Spindel eine vertikale Bewegung aus.
Die bereits erwähnte Feder 48 stützt sich einerseits an einem unterhalb der unteren Führung 60 auf der Welle 50 angebrachten Federteller 62 und andererseits am unteren Rahmenschenkel des Schlittens 22 ab und hält somit auch während der vertikalen Verstellbewegung die Schrägflächen 36, 38 und 42, 44 miteinander in Eingriff, so daj3 sich der Schlitten 22 mit dem Beschlagteil 20 mitbewegt. Wenn der jedoch der Benutzer mit den Fingern unter die Frontplatte 12 greift und den unteren Rahmenschenkel des Schlittens 22 entgegen der Kraft der Feder 48 nach oben drückt, so wird der
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Kraftschluß zwischen den Schrägflächen 36, 38 und 42, 44 aufgehoben, so daj3 sich die Frontplatte 12 in horizontaler Richtung verstellen
Wie in Figuren 1 und 2 zu erkennen ist, liegt die Befestigungseinrichtung 14 zwar teilweise auch im Bereich der Seitenwand 28 des Schubkastens 10, doch liegt sie auch hier in Richtung der Tiefe des Schubkastens vollständig im Querschnitt des Hohlraums 16 der vorderen Wand 18. Die Seitenwände 26, 28 des Schubkastens brauchen somit keine Verdickungen zur Unterbringung der Befestigungseinrichtung 14 aufzuweisen und können auf ganzer Länge ein einheitliches Profil besitzen. Da sowohl die vertikale als auch die horizontale Verstellung der Frontplatte von unten erfolgen, sind in den Seitenwänden auch keine sichtbaren Verstelleinrichtungen oder Zugangsöffnungen für solche Verstelleinrichtungen erforderlich.
Wie in Figur 3 zu erkennen ist, besitzt die hohle vordere Wand 18 des Schubkastens in ihrem vorderen Schenkel eine Öffnung 64, die von dem in Figur 4 gesondert dargestellten Schlitten 22 ausgefüllt wird. Der Schlitten 22 ist an seinen vertikalen Rändern mit einem Vorsprung 66 und einem Absatz 68 versehen, die die vertikalen Ränder der Öffnung 64 hintergreifen und somit verhindern, daj3 der Schlitten nach vorn aus der Öffnung 64 herausgezogen werden kann. Zugleich unterstützen die vertikalen Ränder der Öffnung 64 die Führung des Schlittens längs der Rippe 32, die in eine Nut 70 des Schlittens eingreift. Die Nut 70 unterteilt die Grundfläche des Schlittens 22 in einen rahmenförmigen Bereich, der den Spindelantrieb 24 gemäß Figur 1 aufnimmt, und einen vor der Seitenwand 28 des Schubkastens liegenden Bereich, in dem der Durchbruch 34 und die Schrägfiächen 36, 42 ausgebildet sind. Am äußeren Rand des Durchbruchs 34 ist ein Kalibriervorsprung 72 ausgebildet, der zum Einstellen der horizontalen Nullposition der Frontplatte dient, wie später noch näher erläutert werden wird.
Am oberen Rahmenschenkel des Schlittens 22 ist innen ein federnder Arm 74 angeformt, der einen Ansatz 76 und am freien Ende einen am Umfang der Spindel 52 anliegenden Nocken 78 trägt. Der Ansatz 76 stützt sich auf dem oberen Ende der Spindel 52 ab und hält so den Schlitten 22 relativ zu der Spindel 52 in einer angehobenen oder gespannten Position, in der die Feder 48 stärker komprimiert ist. Wenn der Schlitten 22 sich im Inneren der vorderen Wand 18 des Schubkastens in dieser gespannten Position befindet und
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die Spindel 52 mit der Teilgewindeschale 56 in Eingriff steht, so liegt der Durchbruch 34 in Höhe des oberen Hakens 40 des Beschlagteils 20 (Figur 2), und der untere Rand der unteren Schrägfläche 42 liegt dicht oberhalb des unteren Hakens 46 des Beschlagteils 20. In dieser Position kann somit die Frontplatte 12 von vorn vor die vordere Wand 18 des Schubkastens vorgesetzt werden, wobei die Haken 40, 46 des Beschlagteils 20 durch den Durchbruch 34 bzw. unterhalb der Schrägfläche 42 hindurchtreten, während die Führungen 58, 60 mit der Spindel in Eingriff kommen.
In Figuren 5 und 6 ist die Anordnung der Teile der Befestigungseinrichtung an der Frontplatte 12 und an dem Schubkasten 10 in einer Ansicht von unten bzw. in einem horizontalen Schnitt erkennbar. In Figur 6 befindet sich der Schlitten 22 in der gespannten oder angehobenen Position entsprechend Figur 4. Der am Umfang der Spindel 52 anliegende Nocken 78 ragt etwas über die vordere Oberfläche des Schlittens 22 hinaus in die Öffnung 64. Der Arm 74, der diesen Nocken trägt, ist sowohl in der Richtung parallel zur Frontplatte 12 als auch in Richtung der Tiefe des Schubkastens 10 flexibel. Wenn nun die Frontplatte 12 an die vordere Wand 18 des Schubkastens angelegt wird und der Haken 46 unter die Schrägfläche 36 des Schlittens 22 greift, so schieben sich die Führungen 58, 60 über die oberen und unteren Stirnflächen der Spindel 52, und der zwischen diesen Führungen liegende Teil des Beschlagteils 20 beaufschlagt den Nocken 78. Dieser Nocken wird somit in Richtung der Tiefe des Schubkastens 10 verschoben, so daJ3 er mit seiner Schrägfläche auf den Umfang der Spindel 52 aufgleitet und dadurch zur Seite gedrängt wird. Hierdurch kommt der Ansatz 76 von der oberen Stirnfläche der Spindel 52 frei, so daß die Feder 48 den Schlitten nach unten in die in Figuren 1 und 2 gezeigte Befestigungsstellung drückt. Auf diese Weise wird die Frontplatte 12 selbsttätig am Schubkasten 10 verriegelt.
Der verriegelte Zustand ist auch in Figuren 7 und 8 dargestellt. In Figur 8 ist die Frontplatte 12 nur durch Phantomlinien angedeutet, und das Beschlageil 20 ist teilweise weggebrochen, so daj3 der Ansatz 76 in der Position zu erkennen ist, in der er die Spindel 52 freigibt, nachdem der Arm 74 durch die Wirkung des Nockens 78 zur Seite gebogen wurde.
Zwar soll bei der Befestigungseinrichtung ein stufenloses horizontales und vertikales Nachjustierung der Frontplatte möglich sein, doch ist es dennoch
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wünschenswert, daß bei der Erstmontage sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Richtung eine definierte Nullposition gegeben ist, damit bei maßgenauem Einbau mehrerer Schubkästen sämtliche Frontplatten 12 fluchtend miteinander ausgerichtet sind.
Die vertikale Nullposition ist durch Markierungen 80, 82 (Figur 7) am Stellrädchen 54 und am Boden des Schubkastens gekennzeichnet. Die Spindel ist in bezug auf den Schlitten 22 bereits herstellerseitig passend eingestellt. Der Schlitten wird im gespannten Zustand gemäjS Figur 4 so in die vordere Wand 18 des Schubkastens eingesetzt, daJ3 sein oberer Rahmenschenkel am oberen Rand der Schubkastenwand anliegt, wenn die Spindel mit der Teilgewindeschale 56 in Eingriff kommt. Auf diese Weise liegt die Nullposition der Spindel und damit auch der anzusetzenden Frontplatte in bezug auf den Schubkasten eindeutig fest. Durch Drehen der Spindel mit Hilfe der Stellrädchens 54 kann bei Bedarf ein Nachjustieren aus der Nullposition heraus vorgenommen werden.
Zur Einstellung der Nullposition in horizontaler Richtung dient der bereits erwähnte Kalibrieransatz 72 an dem Schlitten 22. Wenn sich beim Ansetzen der Frontplatte 12 der Schlitten 22 noch in der angehobenen und gespannten Position gemäß Figur 4 befindet, liegt dieser Kalibrieransatz 72 in Höhe des oberen Hakens 40 des Beschlagteils 20, und die Nullposition wird durch Anlage der Seitenfläche des Hakens 40 an dem Kalibrieransatz 72 definiert. Wenn dann der Schlitten 22 unter der Wirkung der Feder 48 in der Befestigungsposition einrastet, bleibt diese Nullposition erhalten. Der Kalibrieransatz 72 liegt dann jedoch unterhalb des Hakens 40, wie in Figur 8 zu erkennen ist, und folglich ist bei Bedarf ein seitliches Nachjustieren der Frontplatte in beiden Richtungen möglich.
In der Zeichnung ist lediglich eine einzige Befestigungseinrichtung auf einer Seite des Schubkastens 10 dargestellt. Eine entsprechende Befestigungseinrichtung ist spiegelbildlich auf der entgegengesetzten Seite des Schubkastens im Bereich der Seitenwand 26 vorgesehen.

Claims (10)

TER MEER - MÜLLER - STEINMEISTER & PARiTNEfe .".J .". ?"!«IP PO1/95 SCHUTZANSPRUCHE
1. Befestigungseinrichtung für eine Frontplatte (12) an einem Möbelauszug (10), mit Frontplatten- und auszugseitigen Beschlagteilen (20, 22), die horizontal gegeneinander verschiebbar sind und zur Fixierung der Frontplatte in der gewünschten horizontalen Position vertikal gegeneinander vorgespannt sind, und mit einem Verstellmechanismus zum vertikalen Verstellen der Beschlagteile (20, 22) relativ zum Möbelauszug (10), dadurch gekennzeichnet, daj3 der Verstellmechanismus ein direkt zwischen dem Möbelauszug (10) und dem frontplattenseitigen Beschlagteil (20) wirkender Spindelantrieb (24) ist, der über horizontale Führungen (58, 60) mit diesem Beschlagteil (20) in Eingriff steht, und daß das auszugseitige Beschlagteil ein unabhängig von dem Spindelantrieb entgegen der elastischen Vorspannung in vertikaler Richtung verschiebbarer Schlitten (22) ist.
2. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das frontplattenseitige Beschlagteil (20) mindestens einen Haken (36, 40) aufweist, der das auszugseitige Beschlagteil (22) unter-, über- oder durchgreift und auf der der Frontplatte (12) zugewandten Seite eine Schrägfläche (38, 44) aufweist, die mit einer entsprechenden Schrägfläche (36, 42) zusammenwirkt und die Frontplatte (12) in Auszugsrichtung des Möbelauszugs formschlüssig und in horizontaler Richtung quer zur Auszugsrichtung kraftschlüssig fixiert.
3. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daJ3 der Schlitten (22) durch eine Blockiereinrichtung (76) in einer gespannten Position blockierbar ist, in der sich die Frontplatte (12) und das zugehörige Beschlagteil (20) nach vorn vom Möbelauszug (10) abziehen läßt.
4. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Blockiereinrichtung (76) beim Anbringen der Frontplatte an dem Möbelauszug entweder durch die Frontplatte oder durch deren Beschlagteil (20) in eine unwirksame Position bewegbar ist, so daß der Schlitten unter Federwirkung am frontplattenseitigen Beschlagteil einrastet.
5. Befestigungseinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daJ3 der Spindelantrieb eine am Möbelauszug (10) an-
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gebrachte Teilgewindeschale (56) und eine mit Hilfe eines Stellrädchens (54) drehbare Spindel (52) aufweist, die mit einem Teil ihres Umfangs mit der Teilgewindeschale (56) in Eingriff steht und auf der dieser Teilgewindeschale (56) gegenüberliegenden Seite zwischen den Führungen (58, 60) des frontplattenseiügen Beschlagteils (20) gehalten ist.
6. Befestigungseinrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Schlitten (22) ein federnder Arm (74) angebracht ist, der einen sich an einer Stirnfläche der Spindel (52) abstützenden, die Blockiereinrichtung bildenden Ansatz (76) sowie einen am Umfang der Spindel (52) anliegenden Nocken (78) trägt, und daj3 der Nocken (78) und der Arm (74) so gestaltet sind, daJ3 sie beim Anbringen der Frontplatte (12) durch diese oder durch das frontplattenseitige Beschlagteil (20) beaufschlagt und durch die Spindel (52) so abgelenkt werden, daj3 der Ansatz (76) von der Stirnfläehe der Spindel freikommt.
7. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daJ3 der Schlitten (22) rahmenförmig gestaltet ist und daj3 eine die Spindel (52) und das Stellrädchen (54) tragende Welle (50) in diesem rahmenförmigen Schlitten (22) gelagert ist.
8. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daJ3 eine den Schlitten (22) gegen das frontplattenseitige Beschlagteil (20) vorspannende Feder (48) auf der Welle (50) angeordnet ist und sich an einem auf der Welle angebrachten Federteller (62) abstützt.
9. Befestigungseinrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daJ5 der Schlitten (22) einen Kalibrieransatz (72) aufweist, der durch Anlage an dem Haken (40) des frontplattenseiügen Beschlagteils (20) eine horizontale Nullposiüon der Frontplatte (12) definiert, wenn sich der Schlitten (22) in der gespannten Position befindet, und der nach der Freigabe des Schlittens durch die Blockiereinrichtung (76) eine gegenüber dem Haken (40) vertikal versetzte Position einnimmt.
10. Befestigungseinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daJ3 sie vollständig in einer vorderen Wand (18) des Möbeluszugs untergebracht ist.
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EP1027843A2 (de) 1999-02-08 2000-08-16 Ninkaplast GmbH Schubkasten mit höhen- und seitenverstellbarer Frontblende

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