DE29506228U1 - Befestigungseinrichtung für Frontplatten - Google Patents
Befestigungseinrichtung für FrontplattenInfo
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Description
TER MEER - MÜLLER - STEINMEISTER & PARfrNSk .". : .". :*'tolPP01/95
Die Erfindung betrifft eine Befestigungseinrichtung für eine Frontplatte an
einem Möbelauszug, mit frontplatten- und auszugseitigen Beschlagteilen, die horizontal gegeneinander verschiebbar sind und zur Fixierung der Frontplatte
in der gewünschten horizontalen Position vertikal gegeneinander vorgespannt sind, und mit einem Verstellmechanismus zum vertikalen Verstellen
der Beschlagteile relativ zum Möbelauszug.
Eine solche Befestigungseinrichtung wird beispielsweise bei Küchenschubkästen,
Topfauszügen und dergleichen eingesetzt und soll ein einfaches Anbringen und Lösen der Frontplatte sowie eine einfache stufenlose oder quasi-stufenlose
Feineinstellung der Frontplatte relativ zum Möbelauszug sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Richtung ermöglichen.
Aus DE 92 13 683 Ul ist eine Befestigungseinrichtung der oben genannten
Art bekannt, bei der das frontplattenseitige Beschlagteil als Einhängebügel ausgebildet ist, der an dem auszugseitigen Beschlagteil eingehängt werden
kann. Am unteren Ende des auszugseitigen Beschlagteils ist eine federbelastete Klinke angebracht, die beim Ansetzen der Frontplatte am unteren Ende
des Einhängebügels einrastet und so eine jederzeit leicht lösbare gegenseitige
Verspannung der beiden Beschlagteile bewirkt.
Die Seitenjustierung der Frontplatte kann ohne Werkzeug vorgenommen werden.
Zu diesem Zweck braucht man lediglich die hinter dem unteren Rand der Frontplatte liegende Klinke von Hand anzuheben und die Frontplatte mit
dem zugehörigen Beschlagteil seitlich in die gewünschte Position zu verschieben,
wonach man die Klinke erneut an dem Einhängebügel einrasten Iäj3t. Die vertikale Justierung der Frontplatte erfolgt mit Hilfe eines Exzenters,
der zwischen dem Möbelauszug und dem auszugseitigen Beschlagteil wirkt. Mit Hilfe dieses Exzenters werden dann die beiden miteinander verspannten
Beschlagteile und die Frontplatte als eine Einheit in vertikaler Richtung verschoben.
Ein Nachteil dieser bekannten Lösung besteht darin, daJ3 für die vertikale
Verstellung ein Werkzeug, beispielsweise ein Schraubendreher benötigt wird, mit dem der Exzenter um seine horizontale Achse gedreht wird. Da das
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Werkzeug von der Seite her anzusetzen ist, muß das Betätigungsorgan, an
dem das Werkzeug angreift, von der Seite her zugänglich sein, so daß das Erscheinungsbild
der seitlichen Verblendung des Schubkastens gestört wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine kompakte Befestigungseinrichtung der
oben genannten Art zu schaffen, bei der auch die vertikale Verstellung der Frontplatte ohne Werkzeug mit Hilfe von verdeckt angeordneten Verstellelementen
vorgenommen werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Verstellmechanismus
für die vertikale Verstellung ein direkt zwischen dem Möbelauszug und dem frontplattenseitigen Beschlagteil wirkender Spindelantrieb ist, der
über horizontale Führungen mit diesem Beschlagteil in Eingriff steht, und daß das auszugseitige Beschlagteil ein unabhängig von dem Spindelantrieb
entgegen der elastischen Vorspannung in vertikaler Richtung verschiebbarer Schlitten ist.
Da der Spindelantrieb ein großes Übersetzungsverhältnis und eine vertikale
Drehachse aufweist, kann die Höhenverstellung ohne Werkzeug beispielsweise mit Hilfe eines kleinen Stellrädchens vorgenommen werden, das verdeckt
hinter der Frontplatte an der Unterseite des Möbelauszugs sitzt.
Da der Spindelantrieb nicht am auszugseitigen Beschlagteil, sondern direkt
am frontplattenseitigen Beschlagteil angreift, wird für den Verstellmechanismus in Richtung der Tiefe des Möbelauszugs nur wenig Platz beansprucht.
Hierdurch ist es beispielsweise möglich, die gesamte Befestigungseinrichtung in der hohlen vorderen Wand des Schubkastens unterzubringen, so daß bei
der Gestaltung der Seitenwände des Möbelauszugs keine Hohlräume für Teile der Befestigungseinrichtung vorgesehen zu werden brauchen. Das Erscheinungsbild
der Seitenwände des Möbelauszugs wird somit weder durch Stellelemente noch durch Verdickungen der Seitenwände, Abdeckkappen oder
dgl. beeinträchtigt, die bisher zumeist für die Unterbringung der Befestigungseinrichtung
erforderlich waren.
Da das frontplattenseitige Beschlagteil über horizontale Führungen mit dem
Spindelantrieb in Eingriff steht, kann die vertikale Verstellung in jeder horizontalen
Position der Frontplatte vorgenommen werden. Der das auszugseiti-
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ge Beschlagteil bildende Schlitten ist elastisch gegen das frontplattenseitige
Beschlagteil gespannt und folgt deshalb den vertikalen Verstellbewegungen. Er läßt sich jedoch jederzeit elastisch von dem frontplattenseitigen Beschlagteil
wegdrücken, um die horizontale Justierung zu ermöglichen. Zum Verspannen und Lösen der beiden Beschlagteile wird somit kein aufwendiger
und sperriger Klinkenmechanismus benötigt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Bevorzugt ist der federbelastete Schlitten in einer gespannten Stellung
blockierbar, in der er nicht mit dem frontplattenseitigen Beschlagteil in Eingriff
steht. Diese Blockierung ist vorzugsweise so gestaltet, daß sie beim Ansetzen der Frontplatte selbsttätig aufgehoben wird. Auf diese Weise wird ein
Schnappmechanismus gebildet, der eine äußerst einfache Montage der Frontplatte ermöglicht.
Die Begriffe "horizontal" und "vertikal" beziehen sich vorzugsweise auf die
normale Gebrauchsstellung des Möbelauszugs. Der Gegenstand des Anspruchs 1 schließt jedoch auch Ausführungsformen ein, bei denen die Begriffe "horizontal"
und "vertikal" lediglich allgemein zwei beliebige zueinander senkrechte und zur Ebene der Frontplatte parallele Richtungen bezeichnen.
Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand
der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Frontplatte und eine Befestigungseinrichtung
an einer vorderen Wand eines Schubkastens;
Fig. 2 einen Schnitt durch die Frontplatte und die Befestigungseinrichtung
im Bereich einer Seitenwand des Schubkastens;
Fig. 3 eine Teilansicht eines seitlichen Endes der vorderen Wand des
Schubkastens ohne Befestigungseinrichtung und Frontplatte;
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Fig, 4 eine Frontansicht eines in die vordere Wand des Schubkastens
einzusetzenden Schlittens;
Fig. 5 die Frontplatte mit einem zugehörigen Beschlagteil in einer Ansieht
von unten;
Fig. 6 einen horizontalen Schnitt durch einen Teil des Schubkastens
mit eingesetztem Schlitten;
Fig. 7 den Schubkasten mit Befestigungseinrichtung und montierter
Frontplatte in einer Ansicht von unten ; und
Fig. 8 einen teilweise aufgebrochene Frontansicht der vorderen Wand
des Schubkastens mit eingesetztem Schlitten in der Befestigungsposition.
Figuren 1 und 2 zeigen den vorderen Bereich eines Schubkastens 10 aus
Kunststoff, an dem eine Frontplatte 12 mit Hilfe einer Befestigungseinrichtung 14 montiert ist. Die Befestigungseinrichtung 14 ist in einem Hohlraum
16 der vorderen Wand 18 des Schubkastens untergebracht und umfaßt ein an
der Frontplatte 12 befestigtes Beschlagteil 20, ein als rahmenförmiger Schlitten
22 ausgebildetes schubkastenseitiges Beschlagteil 22 und einen in Figur 1 erkennbaren Spindelantrieb 24, der als Verstelknechanismus zum vertikalen
Verstellen der Frontplatte 12 dient.
Figur 1 zeigt einen Schnitt durch die vordere Wand 18 des Schubkastens 10
und läßt außerdem den oberen Rand einer Seitenwand 26 des Schubkastens erkennen. Figur 2 zeigt einen Schnitt durch die Frontplatte 12 und die Befestigungseinrichtung
im Bereich der anderen Seitenwand 28 des Schubkastens. Diese Seitenwand 28 ist hohl ausgebildet und durch Rippen 30 versteift.
In dem Hohlraum 16 der vorderen Wand 18 ist eine vertikale Rippe 32
angeordnet, an welcher der Schlitten 22 verschiebbar geführt ist.
Der Schlitten besitzt einen Durchbruch 34, der nach oben durch eine
Schrägfiäche 36 begrenzt wird und in den ein mit einer komplementären
Schrägfläche 38 versehener Haken 40 des Beschlagteils 20 eingreift. Am unteren Ende des Schlittens 22 ist eine weitere Schrägfläche 42 vorgesehen,
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&Ggr;
• ·
die mit einer komplementären Schrägfläche 44 eines weiteren Hakens 46
des Beschlagteils 20 zusammenwirkt.
Während das Beschlagteil 20 in vertikaler Richtung durch den Spindelantrieb
24 gehalten ist, wird der Schlitten 22 durch eine Feder 48 (Figur 1) nach unten vorgespannt, so dajS die Schrägflächenpaare fest miteinander in Berührung
gehalten werden. Durch den Eingriff dieser Schrägflächenpaare wird die Frontplatte 12 satt an die vordere Wand 18 des Schubkastens herangezogen
und in seitlicher Richtung (senkrecht zur Zeichenebene in Figur 2) kraftschlüssig
fixiert. Vorzugsweise sind die Schrägflächen 36, 38 und 42, 44 mit zueinander komplementären vertikalen Riffelungen zur Verbesserung des
Kraftschlusses versehen.
Der in Figur 1 gezeigte Spindelantrieb 24 umfaßt eine vertikale Welle 50, die
drehbar und axial verschiebbar in oberen und unteren Rahmenschenkeln des Schlittens 22 gelagert ist und an die in ihrem mittleren Abschnitt eine mit
einem Außengewinde versehene Spindel 52 sowie am unteren Ende ein Stellrädchen 54 einstückig angespritzt ist. Das Außengewinde der Spindel 52
steht mit einer Teilgewindeschale 56 in Eingriff, die fest an der vorderen Wand 18 des Schubkastens angebracht ist.
Das frontplattenseitige Beschlagteil 20 bildet zwei horizontale Führungen 58,
60, die die Spindel 52 am oberen und unteren Ende umgreifen und so eine formschlüssige Verbindung zwischen der Spindel und der Frontplatte 12
herstellen. Wenn das Stellrädchen 54 gedreht wird, führen deshalb die Frontplatte 12, das zugehörige Beschlagteil 20 und die Spindel 52 sowie die
Welle 50 und das Stellrädchen 54 aufgrund des Gewindeeingriffs der Spindel eine vertikale Bewegung aus.
Die bereits erwähnte Feder 48 stützt sich einerseits an einem unterhalb der
unteren Führung 60 auf der Welle 50 angebrachten Federteller 62 und andererseits
am unteren Rahmenschenkel des Schlittens 22 ab und hält somit auch während der vertikalen Verstellbewegung die Schrägflächen 36, 38 und
42, 44 miteinander in Eingriff, so daj3 sich der Schlitten 22 mit dem Beschlagteil
20 mitbewegt. Wenn der jedoch der Benutzer mit den Fingern unter die Frontplatte 12 greift und den unteren Rahmenschenkel des Schlittens
22 entgegen der Kraft der Feder 48 nach oben drückt, so wird der
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Kraftschluß zwischen den Schrägflächen 36, 38 und 42, 44 aufgehoben, so
daj3 sich die Frontplatte 12 in horizontaler Richtung verstellen
Wie in Figuren 1 und 2 zu erkennen ist, liegt die Befestigungseinrichtung 14
zwar teilweise auch im Bereich der Seitenwand 28 des Schubkastens 10, doch liegt sie auch hier in Richtung der Tiefe des Schubkastens vollständig
im Querschnitt des Hohlraums 16 der vorderen Wand 18. Die Seitenwände 26, 28 des Schubkastens brauchen somit keine Verdickungen zur Unterbringung
der Befestigungseinrichtung 14 aufzuweisen und können auf ganzer Länge ein einheitliches Profil besitzen. Da sowohl die vertikale als auch die horizontale
Verstellung der Frontplatte von unten erfolgen, sind in den Seitenwänden auch keine sichtbaren Verstelleinrichtungen oder Zugangsöffnungen
für solche Verstelleinrichtungen erforderlich.
Wie in Figur 3 zu erkennen ist, besitzt die hohle vordere Wand 18 des Schubkastens
in ihrem vorderen Schenkel eine Öffnung 64, die von dem in Figur 4 gesondert dargestellten Schlitten 22 ausgefüllt wird. Der Schlitten 22 ist an
seinen vertikalen Rändern mit einem Vorsprung 66 und einem Absatz 68 versehen, die die vertikalen Ränder der Öffnung 64 hintergreifen und somit
verhindern, daj3 der Schlitten nach vorn aus der Öffnung 64 herausgezogen
werden kann. Zugleich unterstützen die vertikalen Ränder der Öffnung 64 die Führung des Schlittens längs der Rippe 32, die in eine Nut 70 des Schlittens
eingreift. Die Nut 70 unterteilt die Grundfläche des Schlittens 22 in einen rahmenförmigen Bereich, der den Spindelantrieb 24 gemäß Figur 1
aufnimmt, und einen vor der Seitenwand 28 des Schubkastens liegenden Bereich, in dem der Durchbruch 34 und die Schrägfiächen 36, 42 ausgebildet
sind. Am äußeren Rand des Durchbruchs 34 ist ein Kalibriervorsprung 72 ausgebildet, der zum Einstellen der horizontalen Nullposition der Frontplatte
dient, wie später noch näher erläutert werden wird.
Am oberen Rahmenschenkel des Schlittens 22 ist innen ein federnder Arm
74 angeformt, der einen Ansatz 76 und am freien Ende einen am Umfang der Spindel 52 anliegenden Nocken 78 trägt. Der Ansatz 76 stützt sich auf dem
oberen Ende der Spindel 52 ab und hält so den Schlitten 22 relativ zu der Spindel 52 in einer angehobenen oder gespannten Position, in der die Feder
48 stärker komprimiert ist. Wenn der Schlitten 22 sich im Inneren der vorderen Wand 18 des Schubkastens in dieser gespannten Position befindet und
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die Spindel 52 mit der Teilgewindeschale 56 in Eingriff steht, so liegt der
Durchbruch 34 in Höhe des oberen Hakens 40 des Beschlagteils 20 (Figur 2),
und der untere Rand der unteren Schrägfläche 42 liegt dicht oberhalb des unteren Hakens 46 des Beschlagteils 20. In dieser Position kann somit die
Frontplatte 12 von vorn vor die vordere Wand 18 des Schubkastens vorgesetzt werden, wobei die Haken 40, 46 des Beschlagteils 20 durch den Durchbruch
34 bzw. unterhalb der Schrägfläche 42 hindurchtreten, während die Führungen 58, 60 mit der Spindel in Eingriff kommen.
In Figuren 5 und 6 ist die Anordnung der Teile der Befestigungseinrichtung
an der Frontplatte 12 und an dem Schubkasten 10 in einer Ansicht von unten
bzw. in einem horizontalen Schnitt erkennbar. In Figur 6 befindet sich der Schlitten 22 in der gespannten oder angehobenen Position entsprechend Figur
4. Der am Umfang der Spindel 52 anliegende Nocken 78 ragt etwas über die vordere Oberfläche des Schlittens 22 hinaus in die Öffnung 64. Der Arm
74, der diesen Nocken trägt, ist sowohl in der Richtung parallel zur Frontplatte
12 als auch in Richtung der Tiefe des Schubkastens 10 flexibel. Wenn
nun die Frontplatte 12 an die vordere Wand 18 des Schubkastens angelegt wird und der Haken 46 unter die Schrägfläche 36 des Schlittens 22 greift,
so schieben sich die Führungen 58, 60 über die oberen und unteren Stirnflächen
der Spindel 52, und der zwischen diesen Führungen liegende Teil des Beschlagteils 20 beaufschlagt den Nocken 78. Dieser Nocken wird somit in
Richtung der Tiefe des Schubkastens 10 verschoben, so daJ3 er mit seiner
Schrägfläche auf den Umfang der Spindel 52 aufgleitet und dadurch zur Seite gedrängt wird. Hierdurch kommt der Ansatz 76 von der oberen Stirnfläche
der Spindel 52 frei, so daß die Feder 48 den Schlitten nach unten in die in Figuren 1 und 2 gezeigte Befestigungsstellung drückt. Auf diese Weise wird
die Frontplatte 12 selbsttätig am Schubkasten 10 verriegelt.
Der verriegelte Zustand ist auch in Figuren 7 und 8 dargestellt. In Figur 8 ist
die Frontplatte 12 nur durch Phantomlinien angedeutet, und das Beschlageil 20 ist teilweise weggebrochen, so daj3 der Ansatz 76 in der Position zu erkennen
ist, in der er die Spindel 52 freigibt, nachdem der Arm 74 durch die Wirkung des Nockens 78 zur Seite gebogen wurde.
Zwar soll bei der Befestigungseinrichtung ein stufenloses horizontales und
vertikales Nachjustierung der Frontplatte möglich sein, doch ist es dennoch
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wünschenswert, daß bei der Erstmontage sowohl in horizontaler als auch in
vertikaler Richtung eine definierte Nullposition gegeben ist, damit bei maßgenauem
Einbau mehrerer Schubkästen sämtliche Frontplatten 12 fluchtend miteinander ausgerichtet sind.
Die vertikale Nullposition ist durch Markierungen 80, 82 (Figur 7) am Stellrädchen
54 und am Boden des Schubkastens gekennzeichnet. Die Spindel ist in bezug auf den Schlitten 22 bereits herstellerseitig passend eingestellt. Der
Schlitten wird im gespannten Zustand gemäjS Figur 4 so in die vordere Wand
18 des Schubkastens eingesetzt, daJ3 sein oberer Rahmenschenkel am oberen Rand der Schubkastenwand anliegt, wenn die Spindel mit der Teilgewindeschale
56 in Eingriff kommt. Auf diese Weise liegt die Nullposition der Spindel und damit auch der anzusetzenden Frontplatte in bezug auf den Schubkasten
eindeutig fest. Durch Drehen der Spindel mit Hilfe der Stellrädchens 54 kann bei Bedarf ein Nachjustieren aus der Nullposition heraus vorgenommen
werden.
Zur Einstellung der Nullposition in horizontaler Richtung dient der bereits
erwähnte Kalibrieransatz 72 an dem Schlitten 22. Wenn sich beim Ansetzen der Frontplatte 12 der Schlitten 22 noch in der angehobenen und gespannten
Position gemäß Figur 4 befindet, liegt dieser Kalibrieransatz 72 in Höhe des oberen Hakens 40 des Beschlagteils 20, und die Nullposition wird durch
Anlage der Seitenfläche des Hakens 40 an dem Kalibrieransatz 72 definiert. Wenn dann der Schlitten 22 unter der Wirkung der Feder 48 in der Befestigungsposition
einrastet, bleibt diese Nullposition erhalten. Der Kalibrieransatz 72 liegt dann jedoch unterhalb des Hakens 40, wie in Figur 8 zu erkennen
ist, und folglich ist bei Bedarf ein seitliches Nachjustieren der Frontplatte in beiden Richtungen möglich.
In der Zeichnung ist lediglich eine einzige Befestigungseinrichtung auf einer
Seite des Schubkastens 10 dargestellt. Eine entsprechende Befestigungseinrichtung
ist spiegelbildlich auf der entgegengesetzten Seite des Schubkastens im Bereich der Seitenwand 26 vorgesehen.
Claims (10)
1. Befestigungseinrichtung für eine Frontplatte (12) an einem Möbelauszug
(10), mit Frontplatten- und auszugseitigen Beschlagteilen (20, 22), die horizontal
gegeneinander verschiebbar sind und zur Fixierung der Frontplatte in
der gewünschten horizontalen Position vertikal gegeneinander vorgespannt sind, und mit einem Verstellmechanismus zum vertikalen Verstellen der Beschlagteile
(20, 22) relativ zum Möbelauszug (10), dadurch gekennzeichnet, daj3 der Verstellmechanismus ein direkt zwischen dem Möbelauszug (10) und
dem frontplattenseitigen Beschlagteil (20) wirkender Spindelantrieb (24) ist,
der über horizontale Führungen (58, 60) mit diesem Beschlagteil (20) in Eingriff
steht, und daß das auszugseitige Beschlagteil ein unabhängig von dem Spindelantrieb entgegen der elastischen Vorspannung in vertikaler Richtung
verschiebbarer Schlitten (22) ist.
2. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das frontplattenseitige Beschlagteil (20) mindestens einen Haken (36, 40)
aufweist, der das auszugseitige Beschlagteil (22) unter-, über- oder durchgreift
und auf der der Frontplatte (12) zugewandten Seite eine Schrägfläche (38, 44) aufweist, die mit einer entsprechenden Schrägfläche (36, 42) zusammenwirkt
und die Frontplatte (12) in Auszugsrichtung des Möbelauszugs formschlüssig und in horizontaler Richtung quer zur Auszugsrichtung kraftschlüssig
fixiert.
3. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daJ3 der Schlitten (22) durch eine Blockiereinrichtung (76) in einer gespannten
Position blockierbar ist, in der sich die Frontplatte (12) und das zugehörige
Beschlagteil (20) nach vorn vom Möbelauszug (10) abziehen läßt.
4. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Blockiereinrichtung (76) beim Anbringen der Frontplatte an dem Möbelauszug entweder durch die Frontplatte oder durch deren Beschlagteil (20) in
eine unwirksame Position bewegbar ist, so daß der Schlitten unter Federwirkung
am frontplattenseitigen Beschlagteil einrastet.
5. Befestigungseinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daJ3 der Spindelantrieb eine am Möbelauszug (10) an-
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gebrachte Teilgewindeschale (56) und eine mit Hilfe eines Stellrädchens
(54) drehbare Spindel (52) aufweist, die mit einem Teil ihres Umfangs mit der Teilgewindeschale (56) in Eingriff steht und auf der dieser Teilgewindeschale
(56) gegenüberliegenden Seite zwischen den Führungen (58, 60) des frontplattenseiügen Beschlagteils (20) gehalten ist.
6. Befestigungseinrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet,
daß am Schlitten (22) ein federnder Arm (74) angebracht ist, der
einen sich an einer Stirnfläche der Spindel (52) abstützenden, die Blockiereinrichtung
bildenden Ansatz (76) sowie einen am Umfang der Spindel (52) anliegenden Nocken (78) trägt, und daj3 der Nocken (78) und der Arm (74)
so gestaltet sind, daJ3 sie beim Anbringen der Frontplatte (12) durch diese oder durch das frontplattenseitige Beschlagteil (20) beaufschlagt und durch
die Spindel (52) so abgelenkt werden, daj3 der Ansatz (76) von der Stirnfläehe
der Spindel freikommt.
7. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daJ3 der Schlitten (22) rahmenförmig gestaltet ist und daj3 eine die Spindel
(52) und das Stellrädchen (54) tragende Welle (50) in diesem rahmenförmigen Schlitten (22) gelagert ist.
8. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daJ3
eine den Schlitten (22) gegen das frontplattenseitige Beschlagteil (20) vorspannende
Feder (48) auf der Welle (50) angeordnet ist und sich an einem auf der Welle angebrachten Federteller (62) abstützt.
9. Befestigungseinrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daJ5 der Schlitten (22) einen Kalibrieransatz (72) aufweist, der durch Anlage an dem Haken (40) des frontplattenseiügen Beschlagteils (20)
eine horizontale Nullposiüon der Frontplatte (12) definiert, wenn sich der Schlitten (22) in der gespannten Position befindet, und der nach der Freigabe
des Schlittens durch die Blockiereinrichtung (76) eine gegenüber dem Haken (40) vertikal versetzte Position einnimmt.
10. Befestigungseinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daJ3 sie vollständig in einer vorderen Wand (18) des Möbeluszugs untergebracht ist.
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Applications Claiming Priority (1)
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DE29506228U DE29506228U1 (de) | 1995-04-11 | 1995-04-11 | Befestigungseinrichtung für Frontplatten |
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EP (1) | EP0737430A3 (de) |
DE (1) | DE29506228U1 (de) |
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Family Cites Families (2)
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1995
- 1995-04-11 DE DE29506228U patent/DE29506228U1/de not_active Expired - Lifetime
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1996
- 1996-02-08 EP EP96101777A patent/EP0737430A3/de not_active Withdrawn
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0827703A1 (de) * | 1996-09-09 | 1998-03-11 | Paul Hettich Gmbh & Co. | Beschlagteil zur einstellbaren Festlegung einer Frontblende |
EP1027843A2 (de) | 1999-02-08 | 2000-08-16 | Ninkaplast GmbH | Schubkasten mit höhen- und seitenverstellbarer Frontblende |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0737430A3 (de) | 1998-07-15 |
EP0737430A2 (de) | 1996-10-16 |
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