DE29505093U1 - Beton-Fertigteil-Balkon - Google Patents

Beton-Fertigteil-Balkon

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DE29505093U1 DE29505093U DE29505093U DE29505093U1 DE 29505093 U1 DE29505093 U1 DE 29505093U1 DE 29505093 U DE29505093 U DE 29505093U DE 29505093 U DE29505093 U DE 29505093U DE 29505093 U1 DE29505093 U1 DE 29505093U1
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    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/003Balconies; Decks
    • E04B1/0038Anchoring devices specially adapted therefor with means for preventing cold bridging

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Description

VEIT DENNERT K.G. BAUSTOFFBETRIEBE, Veit-Dennert-Straße 7, 96130 Schlüsselfeld
Beton-Fertigteil-Balkon
Die Erfindung betrifft einen Beton-Fertigteil-Balkon nach dem Oberbegriff des Schutzanspruches 1.
Ein derartiger Balkon ist aus der DE 34 03 537 Al bekannt. Bei diesem Balkon ist die Balkonplatte als eigenes, von der Deckenplatte einer etwa in der gleichen Ebene angeordneten Fertigteil-Decke getrenntes Teil ausgebildet, wobei zwischen Balkon und Deckenplatten eine mit Isolationsmaterial gefüllte Trennfuge vorgesehen ist. Damit wird eine Wärmebrücke zwischen der im Gebäudeinneren befindlichen Fertigteil-Decke und der praktisch als überdimensionale Kühlrippe wirkenden, über die Gebäudeaußenwand auskragenden Balkonplatte vermieden.
Zur Befestigung der Balkonplatte sind Verbindungsvorrichtungen vorgesehen, die aus mehreren, über die einander zugewandten Stirnseiten von Balkon- und Deckenplatten verteilten Zuggliedern im oberen Querschnittsbereich sowie aus mehreren, entsprechend verteilten Druckgliedern im unteren Querschnittbereich von Balkon- und Deckenplatten bestehen.
Die Zugglieder, die die aufgrund des Kippmomentes der auskragenden Balkonplatte auftretenden Zugkräfte auf die Fertigteil-Decke übertragen, weisen jeweils einerseits in die Balkonplatte in deren Auskragrichtung eingegossene Zugstäbe auf, deren stirnseitige, der Deckenplatte zugewandten Enden zumindest in einem Vormontagezustand freiliegen und mit einem
Gewinde versehen sind. Entsprechend sind Zugstäbe in die Deckenplatte eingegossen, deren stirnseitige, der Balkonplatte zugewandten Enden ebenfalls freiliegen und mit einem Gewinde versehen sind.
Die kraftschlüssige Verbindung zwischen den einander zugeordneten Zugstäben in Balkon- und Deckenplatte wird durch ein Koppelelement in der Form einer Metallplatte hergestellt, die ein an die Lage der Zugstäbe angepaßtes Lochbild aufweist. Die Zugstäbe von Balkon- und Deckenplatte greifen dabei von einander entgegengesetzten Seiten durch die entsprechenden Öffnungen in der Metallplatte hindurch und werden mit Befestigungsmuttern zugfest an der Metallplatte verschraubt.
Von Nachteil bei der vorbekannten Verbindungskonstruktion ist die Tatsache, daß die Metallplatte in die Deckenplatte derart eingegossen ist, daß ihre der Isolationsfuge zugewandte Außenseite mit der entsprechenden Stirnseite der Deckenplatte fluchtet. Es ist also keine vollständige Einbettung der Metallplatte im Betonmaterial vorgesehen, so daß der dadurch erzielbare Korrosionsschutz nicht gegeben ist. Darüber hinaus fehlt dadurch ein zusätzliches stabilisierendes Element, das die Schwingungsneigung des Gesamtsystems aufgrund der Elastizität der Metall-Zugstäbe herabsetzt.
Schließlich ist bei den Verbindungsvorrichtungen nach dem genannten Stand der Technik aufgrund des vorgegebenen Lochbüdes in der Metallplatte eine sehr genaue Positionierung der Zugstäbe in den Balkon- und Deckenplatten vorzunehmen. Die entsprechenden Toleranzen können nun im Stahlbetonbau oft nicht eingehalten werden, so daß es beim Montieren der Balkonplatte auf der Baustelle vor Ort oftmals zu Problemen kommt.
Der vorliegenden Erfindung liegt demzufolge die Aufgabe zugrunde, einen Beton-Fertigteil-Balkon der gattungsgemäßen Art hinsichtlich seiner Verbindungsvorrichtungen so weiterzubilden, daß er einfacher montierbar ist und die geschilderten Probleme hinsichtlich Korrosionsschutz und Schwingungsfestigkeit nicht auftreten.
• ·
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichnungsteil des Anspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst. Demnach ist das Koppelelement ein vorzugsweise quaderförmiger Koppelklotz, der in einer zur Balkonplatte und nach oben hin offenen Ausnehmung der jeweiligen Deckenplatte angeordnet und im Endmontagezustand allseitig mit Vergußbeton durch Vergießen der Ausnehmung umschlossen ist.
Durch diese Maßnahmen ist der Koppelklotz nach dem Aushärten des Vergußbetons vollständig eingebettet, was im Sinne der erfindungsgemäß vorgesehenen Aufgabe einen hervorragenden Korrosionsschutz und eine zusätzliche Stabilisierung der Verbindung zwischen Balkon- und Deckenplatte mit sich bringt.
Durch die im Anspruch 2 angegebene Konstruktion des Koppelklotzes können die zueinander parallel versetzt angeordneten Zugstäbe in der Deckenplatte mit erheblichen Toleranzen bei der industriellen Vorfertigung der Deckenplatte eingesetzt werden. Durch die langlochförmigen Durchgriffsöffnungen im Koppelklotz können diese Toleranzen ausgeglichen werden. Bei den Balkonplatten-Zugstäben stellt sich das Toleranzproblem nicht, da diese Zugstäbe direkt in die zugeordneten Gewindebohrungen des Koppelklotzes eingeschraubt werden, was naturgemäß vor dem Einbetonieren der Balkonplatten-Zugstäbe erfolgen muß.
Die Ansprüche 3 und 4 betreffen vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung.
Die Ansprüche 5 bis 9 betreffen eine vorteilhafte Ausführungsform der Druckglieder der Verbindungsvorrichtung. Wenngleich diese Ausfuhrungsform auf die Zugglieder gemäß den Ansprüchen 1 bis 4 abgestimmt ist, ist die in den Ansprüchen 5 bis 9 angegebene Konstruktion für die Druckglieder auch bei Balkonbefestigungen einsetzbar, wie sie z.B. in der angegebenen DE 34 03 537 Al oder auch in den älteren deutschen Patentanmeldungen mit dem Aktenzeichen 195 01 277.1 bzw. 195 02 712.4 beschrieben sind.
• ··· &igr; &igr;
Im einzelnen wird durch die ballige Ausbildung der Stirnseiten der zylindrischen Abstützblöcke ein Verkanten der Abstützblöcke und damit verbundene, lokale Belastungsspitzen bei einer thermisch bedingten Längenänderung der Balkonplatte quer zu ihrer Auskragrichtung verhindert.
Durch die in den Ansprüchen 7 und 8 angegebenen Maßnahmen erfolgt eine besonders schonende Drucklastverteilung im unteren Querschnittsbereich von Balkon- und Deckenplatten.
Durch den im Anspruch 9 angegebenen ansteigenden Verlauf der Lastverteilungsstäbe wird ermöglicht, daß in statisch vorteilhafter Weise die Querbewehrung unterhalb der Lastverteilungsstäbe hindurchgeführt werden kann und dabei nahe an den Rand der Balkon- bzw. Deckenplatte reicht. Gleichzeitig wird dabei die für einen Korrosionsschutz geforderte Überdeckung der Querbewehrung mit Betonmaterial gewährleistet.
Die Ansprüche 10 bis 12 betreffen vorteilhafte Weiterbildungen des Isoliermaterials in der Trennfuge. Durch die darin vorgesehenen Aussparungen für die Zugstäbe und die Abstützblöcke wird die Möglichkeit geschaffen, diese Konstruktionsteile ringsum in Betonmaterial einzubetten, was wiederum einen hervorragenden Korrosionsschutz darstellt.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung entnehmbar, in der ein Ausfuhrungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert wird. Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf ein Gebäudegeschoß mit einer Fertigteildecke und daran angeordnetem Balkon,
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine der Verbindungsvorrichtungen zwischen Fertigteildecke und Balkon in einem Zwischenmontagezustand,
Fig. 3 einen Vertikalschnitt durch die Verbindungsvorrichtung entlang der Schnittlinie &Igr;&Pgr;-&Igr;&Pgr; nach Fig. 2, und
Fig. 4 einen Vertikalschnitt durch die Verbindungsvorrichtung entlang der Schnittlinie IV-IV nach Fig. 2 im Endmontagezustand.
Fig. 1 eine zeigt eine Geschoßdecke 1 eines Gebäudes 2 und einen daran angeordneten Beton-Fertigteil-Balkon 3, der durch die schematisch dargestellten Verbindungsvorrichtungen 4 an der Geschoßdecke 1 befestigt ist. Wie aus der Zeichnung hervorgeht, sind vier solcher Verbindungsvorrichtungen 4 über die Länge L des Beton-Fertigteil-Balkons 3 verteilt. Im einzelnen weist der Balkon 3 eine industriell vorgefertigte Balkonplatte 5 auf, die nacn ihrer Endmontage etwa in einer Ebene mit der sie haltenden Geschoßdecke 1 verläuft. Letztere besteht im gezeigten Fall aus insgesamt vierzehn Deckenplatten 6.
Wie ferner aus Fig. 1 deutlich wird, kragt der Beton-Fertigteil-Balkon 3 über die Gebäudeaußenseite 7 in Auskragrichtung A hinaus.
Zwischen den einander zugewandten Stirnseiten 8, 9 der Balkon- und Deckenplatten 5, 6 ist eine Trennfuge 10 zur thermischen Entkopplung der Balkonplatte 5 von den Deckenplatten 6 vorgesehen. In dieser Trennfuge 10 kann ein Isoliermaterial in Form von z.B. Schaumkunststoff-Blöcken 11 eingesetzt sein.
Aus den Fig. 2 und 3 geht die genauere Ausgestaltung der Verbindungsvorrichtungen 4 hervor. So sind bei jeder Verbindungsvorrichtung 4 zwei im oberen Querschnittsbereich der Platten 5, 6 angeordnete Zugglieder 12 sowie ein mittig dazwischen im unteren Querschnittsbereich angeordnetes Druckglied 13 vorgesehen. Die Zugglieder 12 nehmen die durch das Kippmoment K der Balkonplatte 5 um ihre untere Auflagefläche 14 auf der Gebäudewand 15 hervorgerufenen Zugkräfte Z auf und übertragen sie zur stabilen Halterung der Balkonplatte 5 auf die entsprechend zugeordnete Deckenplatte 6.
Die durch die Lagerung der Balkonplatte 5 auftretenden Druckkräfte D werden entsprechend durch die Druckglieder 13 auf die zugeordnete Deckenplatte 6 übertragen.
Wie aus Fig. 2 und 3 deutlich wird, weist jedes Zugglied 12 jeweils zwei parallel zueinander und in einer gemeinsamen Horizontalebene H in die Balkonplatte 5 in deren oberen Querschnittsbereich in Auskragrichtung A eingegossene Zugstäbe 16 auf, deren stirnseitige, der Deckenplatte 6 zugewandten Enden 17 mit einem Gewinde 18 versehen sind. Damit sind die Zugstäbe 16 jeweils in eine Gewindebohrung 19 in einem quaderförmigen Koppelklotz 20 aus massivem Stahl eingeschraubt und damit zugfest verbunden. Logischerweise werden bei der industriellen Vorfertigung der Balkonplatte 5 zuerst die beiden Zugstäbe 16 in den Koppelklotz 20 eingeschraubt und anschließend die daraus gebildete Einheit in die für die Herstellung der Balkonplatte 5 verwendete Form eingesetzt und die Balkonplatte 5 gegossen. Die Balkonplatte 5 wird also mit unlösbar daran befestigten Zugstäben 16 und Koppelklötzen 20 zur Montage auf die Baustelle geliefert.
Jedes Zugglied 12 weist ferner zwei parallel zur Auskragrichtung A und in der Horizontalebene H verlaufende Zugstäbe 21 auf, die im oberen Querschnittsbereich in die Deckenplatte 6 eingegossen sind. Die beiden Zugstäbe 21 sind mit größerem Abstand als die beiden Zugstäbe 16 angeordnet, so daß sie seitlich außerhalb der Zugstäbe 16 zu liegen kommen. Ferner sind die Zugstäbe so angeordnet, daß ihre freien, der Balkonplatte 5 zugewandten Enden 22 innerhalb einer zur Balkonplatte 5 und nach oben hin offenen, quaderförmigen Ausnehmung 23 der Deckenplatte zu liegen kommen. Die Ausnehmung 23 ist so bemessen und angeordnet, daß die beiden Koppelklötze 20 und alle Zugstäbe 16, 21 von Balkon- 5 und Deckenplatte 6 in dem in Fig. 2 und 3 gezeigten Zwischenmontagezustand allseitig frei in ihr zu liegen kommen.
Wie aus Fig. 2 deutlich wird, weist jeder Koppelklotz 20 seitlich außerhalb der Gewindebohrungen 19 parallel dazu angeordnete, im Querschnitt langlochförmige Durchgriffsöffnungen 24 für die Zugstäbe 21 auf. Die Längsausdehnung 1 dieser Durchgriffsöffnungen 24 definiert die Maximaltoleranz, mit der die Zugstäbe 21 in der Deckenplatte 6 eingegossen werden können.
Bei der Montage der Deckenplatte 6 wird diese an einem Kran hängend so eingeschwebt und mit ihrem Rand auf die Gebäudewand 15 abgesetzt, daß dabei die Zugstäbe 21 durch die Durchgriffsöffnungen 24 der Koppelklötze
20 hindurchtreten. Die Endlage der Balkonplatte 5 wird dabei durch den noch näher zu beschreibenden Abstützblock 25 des Druckgliedes 13 definiert. Auf die mit einem Gewinde 18' versehenen Enden 22 der Zugstäbe
21 werden dann jeweils eine Beilagscheibe 26 gesetzt und eine Befestigungsmutter 27 aufgeschraubt, so daß die Zugstäbe 16 einerseits und 21 andererseits zugfest über den Koppelklotz 20 miteinander verbunden sind.
Aus den Fig. 2 und 3 wird ferner die Ausgestaltung der Druckglieder 13 deutlich. Zentrales Teil ist der erwähnte, im Bodenbereich der Trennfuge 10 angeordnete, zylindrische Abstützblock 25, der sich mit seinen beiden Stirnseiten 28, 29 zur Drucklastübertragung zwischen der Balkon- 5 und der zugeordneten Deckenplatte 6 an Lastverteilungseinheiten 30 abstützt, die in die Balkon- 5 bzw. Deckenplatten 6 integriert sind. Die Stirnseiten 28, 29 der zylindrischen Abstützblöcke 25 sind ballig ausgebildet, so daß sich ein im wesentlichen punktförmiger Kontakt mit den Lastverteilungseinheiten 30 ergibt und im Falle einer thermischen Ausdehnung der Balkonplatte 5 quer zur Auskragrichtung A ein Abrollen der Stirnseiten 28, 29 auf den Lastverteilungseinheiten 30 vollführt werden kann. Damit werden allzeit definierte Belastungsverhältnisse zwischen dem Abstützblock 25 und den Lastverteilungseinheiten 30 geschaffen und lokale Belastungsspitzen durch ein Verkanten, wie es bei quaderförmigen Abstützblöcken geschehen kann, vermieden.
Die Lastverteilungseinheiten 30 selbst bestehen aus einer vertikal und fluchtend mit den Stirnseiten 8 bzw. 9 von Balkon- 5 bzw. Deckenplatte angeordneten Lastaufnahmeplatte 31, die mit ihrer dem Abstützblock 25 abgewandten Rückseite 32 mit einem quaderförmigen Lastverteilungsklotz verschweißt sind. An der der Lastaufnahmeplatte 31 abgewandten Rückseite 34 der Lastverteilungsklötze 33 sind fünf Lastverteilungsstäbe 35 über dessen Länge verteilt angeschweißt, die sich zueinander fächerartig aufweitend in das Innere 36 von Balkon- 5 bzw. Deckenplatten 6 hinein erstrecken. Die Lastverteilungsstäbe 35 sind in einer gemeinsamen Ebene E angeordnet, die vom Lastverteilungsklotz 33 ausgehend zum Inneren 36
von Balkon- 5 bzw. Deckenplatten 6 hin leicht ansteigt. Wie in Fig. 3 angedeutet ist, können durch diesen Anstieg die Querbewehrungsstähle unter den Lastverteilungsstäben 35 hindurchgeführt werden, wobei sie nahe an die Stirnseiten 8, 9 der Platten 5, 6 heranreichen können und eine ausreichende Überdeckung der Querbewehrungsstähle 37 mit Beton gewährleistet ist.
Aus den vorstehenden Erörterungen wird deutlich, daß durch die Lastverteilungseinheiten 30 die Druckkräfte D in einem großen Volumenbereich der Platten 5, 6 in diese eingeleitet werden können, so daß eine schonende Kraftübertragung erfolgt.
Wie aus Fig. 4 deutlich wird, ist das Isoliermaterial in der Trennfuge aus mehreren Schaumkunststoff-Blöcken 11 gebildet, die als trogförmige Aussparungen 38 für jeweils einen Zugstab (linker Teil der Fig. 4) bzw. eine gemeinsame Aussparung 39 für ein Paar von Zugstäben 16 (rechter Teil der Fig. 4) aufweisen können. Weiterhin ist eine Aussparung 40 für den Abstützblock 25 vorgesehen. Im Bereich einer Stoßfuge 41 zwischen zwei Schaumkunststoff- Blöcken 11 kann ein Füllkanal 42 frei bleiben, über den die Aussparung 40 von oben zugänglich ist.
Bei der Montage der Balkonplatte 5 werden vor deren Aufsetzen auf die Gebäudewand 15 der Abstützblock 25 und die Schaumkunststoff-Blöcke auf der Gebäudewand 15 positioniert. Nach dem Setzen der Balkonplatte und dem zugfesten Verbinden der Zugstäbe 16, 21 in Balkon- 5 und Deckenplatten 6 werden die Ausnehmung 23 und die Aussparungen 38 bzw. 39 sowie 40 durch Vergußbeton 43 verschlossen, so daß die bisher freiliegenden Bereiche der Zugstäbe 16, 21, des Koppelklotzes 20 und des Abstützblockes 25 allseitig von Beton umgeben sind. Damit wird der gewünschte Korrosionsschutz dieser Teile erzielt.

Claims (12)

- 9 Ansprüche
1. Beton-Fertigteil-Balkon mit einer über die Gebäudeaußenseite 7 auskragenden Balkonplatte (5) und zwei oder mehreren, über die einander zugewandten Stirnseiten (8, 9) von Balkon- und Deckenplatten (5, 6) verteilten Verbindungsvorrichtungen (4) zur Befestigung der Balkonplatte (5) an mindestens einer etwa in gleicher Ebene angeordneten Deckenplatte (5) einer Fertigteil-Decke (Geschoßdecke 1), wobei zwischen Balkon- (5) und Deckenplatten (6) eine mit Isoliermaterial (Schaumkunststoff-Blöcke 11) gefüllte Trennfuge (10) vorgesehen ist und wobei die Verbindungsvorrichtungen (4) jeweils aus mindestens einem Zugglied (12) im oberen Querschnittsbereich sowie einem Druckglied (13) im unteren Querschnittsbereich von Balkon- (5) und Deckenplatten (6) bestehen, welche Zugglieder (12) jeweils ein erstes Paar von in die Balkonplatte (5) in Auskragrichtung (A) eingegossenen Zugstäben (16), deren stirnseitige, der Deckenplatte (6) zugewandten Enden (17) zumindest in einem Zwischenmontagezustand freiliegen und mit einem Gewinde (18) versehen sind, sowie ein zweites Paar von in die Deckenplatte (6) eingegossenen, zu den Zugstäben (16) der Balkonplatte (5) seitlich parallel versetzt angeordneten Zugstäben (21) aufweisen, deren stirnseitigen, der Balkonplatte (5) zugewandten Enden (22) ebenfalls in dem Zwischenmontagezustand freiliegen und mit einem Gewinde (18') versehen sind, wobei die einander paarweise zugeordneten Zugstäbe (16, 21) in Balkon- (5) und Deckenplatten (6) mit einem Koppelelement zugfest verschraubt sind, dadurch gekennzeichnet daß das Koppelelement ein vorzugsweise quaderförmiger Koppelklotz (20) ist, der in einer zur Balkonplatte (5) und nach oben hin offenen Ausnehmung (23) der jeweiligen Deckenplatte (6) angeordnet und im Endmontagezustand allseitig mit Vergußbeton (43) durch Vergießen der Ausnehmung (23) umschlossen ist.
2. Beton-Fertigteil-Balkon nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Koppelklotz (20) zwei Gewindebohrungen (19) zum direkten Einschrauben der Gewindeenden (18) der Balkonplatten-Zugstäbe (16) und zwei seitlich parallel dazu angeordnete, im Querschnitt langlochförmige Durchgriffsöffnungen 24 für die Deckenplatten-Zugstäbe (21) aufweist, die im Endmontagezustand mittels auf ihre Gewindeenden (18') aufschraubbare
- 10 -
Befestigungsmuttern (27) zugfest mit dem Koppelklotz (20) verbindbar sind.
3. Beton-Fertigteil-Balkon nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Durchgriffsöffnungen (24) jeweils seitlich außerhalb der Gewindebohrungen (19) im Koppelklotz (20) angeordnet sind.
4. Beton-Fertigteil-Balkon nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß jede Verbindungsvorrichtung (4) aus einem Paar von nebeneinander angeordneten Zuggliedern (12) und einem mittig dazu angeordneten Druckglied (13) besteht.
5. Beton-Fertigteil-Balkon insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Druckglied (13) einen im Bodenbereich der Trennfuge (10) angeordneten, vorzugsweise zylindrischen Abstützblock (25) aufweist, der sich mit seinen Stirnseiten (28, 29) zur Drucklastübertragung zwischen Balkon- (5) und Deckenplatten (6) an Lastverteilungseinheiten (30) abstützt, die in die Balkon- (5) bzw. Deckenplatten
(6) integriert sind.
6. Beton-Fertigteil-Balkon nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnseiten (28, 29) der zylindrischen Abstützblöcke (25) ballig ausgebildet sind.
7. Beton-Fertigteil-Balkon nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet daß die Lastverteilungseinheiten (30) jeweils aus einer mit den Abstützblöcken (25) in Kontakt stehenden Lastaufnahmeplatte (31) und einem diese abstützenden Lastverteilungsklotz (33) bestehen, mit dem sich in das Innere (36) von Balkon- (5) bzw. Deckenplatten (6) erstreckende Lastverteilungsstäbe (35) verbunden sind.
8. Beton-Fertigteil-Balkon nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet daß die Lastverteilungsstäbe (35) sich zueinander fächerartig aufweitend in das Innere (36) von Balkon- (5) bzw. Deckenplatten (6) erstrecken.
9. Beton-Fertigteil-Balkon nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet daß die Lastverteilungsstäbe (35) vom Lastverteilungsklotz (33) ausgehend sich leicht ansteigend in das Innere (36) von Balkon- (5) bzw. Deckenplatten (6) erstrecken.
10. Beton-Fertigteil-Balkon nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Isoliermaterial in der Trennfuge (10) aus einem oder mehreren Isolierblöcken (Schaumkunststoff-Blöcke 11) gebildet ist, die jeweils Aussparungen (38, 39, 40) für die Zugstäbe (16, 21) und Abstützblöcke (25) aufweisen.
11. Beton-Fertigteil-Balkon nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen (38, 39, 40) als SchalMlfen im Endmontagezustand des Balkons mit Vergußbeton (43) vergossen sind.
12. Beton-Fertigteil-Balkon nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die den Abstützblöcken (25) zugeordneten Aussparungen (40) über einen Füllkanal (42) im jeweiligen Isolierblock (Schaumkunststoff-Block 11) von oben zugänglich sind.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
NL1011662C2 (nl) 1999-03-24 2000-09-27 Hakron Verankeringstechniek B Balkonplaat-balkongevel/vloersamenstel.
EP1225283B1 (de) * 2001-01-23 2008-02-20 Schöck Bauteile GmbH Bauelement zur Wärmedämmung
EP3309312A1 (de) * 2016-10-14 2018-04-18 Lesage Developpement S.A.S. Verfahren zur herstellung von balkon und so gewonnener balkon

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