DE29504575U1 - Einteiliger Halter zur lösbaren Oberflächenmontage - Google Patents

Description

Einteiliger Halter zur lösbaren Oberflächenmontage

Die Erfindung liegt auf dem Gebiet optischer Mehrfachsteckverbindungen und insbesondere sogenannter optischer Duplex-Steckverbinder und betrifft einen einteiligen Halter zur lösbaren Oberflächenmontage.

Aus dem Prospekt Connectors & Adapters, Fiber Optic Product Catalog No. 1093, Seiten 26 und 27 der Fa. molex, Fiber Optic Interconnect Technologies, Inc., sind unter dem Begriff "SC Backplane Connector" einzelne SC-Steckverbinder mit der Serienbezeichnung 86070 bekanntgeworden. Das Gehäuse dieses SC-Steckverbinders enthält einen Steckerstift mit einer Axialbohrung, in der ein Lichtwellenleiter verläuft, der zur optischen Kopplung mit einem Kopplungspartner an der Stirnfläche des Steckerstifts endet. Das Gehäuse hat an seinem dem Kopplungsbereich abgewandten Ende zwei sich senkrecht nach 0 unten erstreckende Zapfen. Zur Fixierung des Gehäuses auf einer Leiterplatte werden die Zapfen durch entsprechende Bohrungen der Leiterplatte gesteckt und auf der anderen Leiterplattenseite dauerhaft plastisch verformt. Das Gehäuse ist deshalb von der Leiterplatte nicht zerstörungsfrei lösbar. Außerdem erlaubt die starre Fixierung bei mehreren auf einer Leiterplatte fixierten einzelnen Gehäusen keine relative Beweglichkeit der Gehäuse und der in ihnen gelagerten Lichtwellenleiterstifte zueinander. Bei mehreren auf einer Leiterplatte fixierten Gehäusen können daher bei Lageabweichungen beim Ankoppeln an fixierte korrespondierende Kopplungspartner mechanische Spannungen auftreten.

In diesem Zusammenhang sind zwar neben starren, z. B. aus dem deutschen Gebrauchsmuster G 91 02 805.1 bekannten, sogenannten Duplexklammer&eegr; oder Überverbinderanordnungen auch Anordnungen bekannt geworden, die ein relatives radiales Spiel der

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Kopplungspartner erlauben; beispielsweise beschreibt die US-PS 4,953,929 eine Duplexklairaner mit zwei zum Toleranzausgleich über ein federndes Element miteinander verbundenen Aufnahmeräumen für jeweils ein einzelnes optisches Steckverbindergehäuse. Die WO 94/17433 beschreibt einen einteiligen Halter mit zwei starr zueinander angeordneten Aufnähmeräumen, in denen die einzelnen Steckverbindergehäuse jeweils mit radialem Spiel gehalten sind. Keine der genannten Überverbinderanordnungen ist jedoch zur lösbaren Oberflächenmontage auf einer Leiterplatte oder einer elektronischen Baugruppe geeignet.

Die Aufgabe der Erfindung besteht daher in der Schaffung einer Vorrichtung, die zwei einzelne optische Steckverbinder zu einem Duplexstecker zusammenfaßt und bei lösbarer Oberflächenmontage einen Beitrag zum Toleranzausgleich leistet.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen einteiligen Halter zur lösbaren Oberflächenmontage mit zwei von einem Halterboden begrenzten, im wesentlichen starr zueinander angeordneten Aufnahmeräumen zur radialbeweglichen Aufnahme jeweils eines einzelnen optischen Steckverbindergehäuses und mit Fortsätzen, die sich in der Halterbodenebene quer zur Längsachse der Aufnahmeräume erstrecken und über die Aufnahmeräume seitlich hinausragen und die als Montageflansche zur parallelen Montage und Fixierung des Halterbodens auf einer Oberfläche eines Bauteils ausgebildet sind. Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, daß ein handhabbares Paar von einzelnen Steckverbindern als funktionelle Einheit (Duplex-Stecker) ausgebildet wird, die lösbar und parallel zu einer Oberfläche eines Bauteils montiert und fixiert werden kann und die durch die radialbewegliche Halterung der einzelnen Steckverbindergehäuse zum Toleranzausgleich beiträgt.

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Eine hinsichtlich der Kraftaufnahme und Kraftableitung, insbesondere bei den Steckvorgängen, vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Fortsätze im kopplungsseitigen Bereich des Halters ausgebildet sind. 5

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand einer Zeichnung näher erläutert; es zeigen: Figur 1 einen Halter in perspektivischer Ansicht und Figuren 2A und 2B den Halter in Ansicht und Aufsicht.

Figur 1 zeigt einen spritzgegossenen, einteiligen Halter 1 mit einem Halterboden 2, der zwei Aufnahmeräume 3, 4 unterseitig begrenzt. Die Aufnahmeräume sind durch eine senkrechte Wand 5 voneinander getrennt und oberseitig von einer Decke abgedeckt. Die jeweils äußeren Seitenwände 6, 7 der Aufnahmeräume sind zur Einbringung eines Lichtwellenleiterkabels 8, 9 geschlitzt. Aufgrund dieser Konstruktion sind die Aufnahmeräume 3, 4 im wesentlichen starr zueinander angeordnet. Jeder Aufnahmeraum 3, 4 dient zur Aufnahme eines einzelnen optisehen Steckverbindergehäuses 10, 11. In den Steckverbindergehäusen 10, 11 ist jeweils ein Lichtwellenleiter-Steckerstift 12, 14 gelagert, der in einer Zentralbohrung jeweils einen Lichtwellenleiter 16, 17 enthält. Der Lichtwellenleiter 16, 17 endet an der jeweiligen Stirnfläche 18, 19 des Stecker-Stiftes 12, 14 und ist rückwärtig von einem nicht dargestellten Mantel und einer nicht dargestellten Zugentlastung umgeben, die ihrerseits von einem äußeren Mantel 20, 21 des Kabels 8, 9 umgeben sind. Die Kabel 8, 9 sind zum Anschluß an eine nicht gezeigte korrespondierende optische Einrichtung nach hinten abgeführt.

Die Gehäuse 10, 11 weisen Ausnehmungen 22, 23 auf, die mit korrespondierenden, in den jeweiligen Aufnahmeraum 3, 4 hineinragenden Erhebungen 24, 25 des Halters zusammenwirken. Dabei sind die Abmessungen der Ausnehmungen 22, 23 und der korrespondierenden Erhebungen 24, 25 derart bemessen, daß jedem

Steckverbindergehäuse 10, 11 eine radiale Beweglichkeit in Pfeilrichtung A erhalten bleibt. Damit können Toleranzen gegenüber einem nicht dargestellten Kopplungspartner in radialer Richtung ausgeglichen werden.
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In Figur 2A sind neben den bereits beschriebenen Erhebungen 24, 25 weitere, in das Innere der Aufnahmeräume 3, 4 gerichtete, von dem Halterboden 2 ausgehende Erhebungen 26, 28 erkennbar, die mit entsprechenden Ausnehmungen an den Unter-Seiten der Steckverbindergehäuse 10, 11 (Figur 1) in entsprechender Weise zusammenwirken. Zusätzlich ist die jeweilige Höhe der Erhebungen 24, 25 und 26, 28 geringer bemessen als die Tiefe der korrespondierenden Ausnehmungen 22, 23, was den Steckverbindergehäusen 10, 11 auch eine Radialbeweglichkeit in Pfeilrichtung B ermöglicht.

Wie die Figuren 1, 2A und 2B zeigen, sind an den Halterboden 2 sind Fortsätze 30, 31 angeformt, die sich in der Ebene 32 des Halterbodens 2 und quer zur Längsachse C der Aufnahmeräume 3, 4 erstrecken. Die Fortsätze ragen über die seitlichen Begrenzungen 34, 35 des Halters bzw. über die Seitenwände 6, 7 der Aufnahmeräume 3, 4 hinaus. Die Fortsätze sind als Montageflansche ausgebildet und dienen zur planaren Montage und Fixierung des Halterbodens 2 auf der Oberfläche 36 eines in Figur 2A nur andeutungsweise als Leiterplatte dargestellten Bauteils 37. Die Fortsätze 30, 31 sind im kopplungsseitigen Bereich 38 (Figur 1) des Halters 1 ausgebildet. Durch Bohrungen 42, 43 der Flansche 30, 31 bzw. 44, 45 der Leiterplatte 37 sind Schrauben zur lösbaren Befestigung der Montageflansche und damit des Halterbodens 2 auf der Leiterplatte 37 durchführbar.

Claims (2)

Schutzansprüche

1. Einteiliger Halter zur lösbaren Oberflächenmontage mit zwei von einem Halterboden (2) begrenzten, im wesentlichen starr zueinander angeordneten Aufnahmeräumen (3,4) zur radialbeweglichen Aufnahme jeweils eines einzelnen optischen Steckverbindergehäuses (10,11) und mit Fortsätzen (30,31), die sich in der Halterbodenebene (32) quer zur Längsachse (C) der Aufnahmeräume (3,4) erstrecken und über die Aufnahmeräume (3,4) seitlich hinausragen und die als Montageflansche zur parallelen Montage und Fixierung des Halterbodens (2) auf einer Oberfläche (36) eines Bauteils

(37) ausgebildet sind.

2. Halter nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß die Fortsätze (30,31) im kopplungsseitigen Bereich (38) des Halters (1) ausgebildet sind.