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Technisches Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft optische Kommunikationen. Insbesondere betrifft die Erfindung Verfahren und Systeme zum Blindstecken bzw. Blindzusammenpassen (blind mating) von Arrays multioptischer Faserkonnektormodule (arrays of multi-optical fiber connector modules).
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Hintergrund der Erfindung
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Multioptische Faserkonnektormodule werden verwendet, um mechanisch die Enden einer Vielzahl an optischen Fasern mit einem parallelen optischen Kommunikationsmodul, das eine Vielzahl an optischen Kanälen aufweist, zu koppeln. Das parallele optische Kommunikationsmodul kann ein paralleles optisches Sende-Empfänger-Modul (Transceivermodul) sein, das sowohl optische Sende- als auch Empfangskanäle hat, ein paralleles optisches Sendemodul, das nur optische Sendekanäle hat, oder ein paralleles optisches Empfangsmodul, das nur optische Empfangskanäle hat. Ein typisches multioptisches Faserkonnektormodul beinhaltet ein optisches System, das Licht zwischen den Enden der optischen Fasern und entsprechenden optoelektronischen Geräten, die innerhalb des parallelen optischen Kommunikationsmoduls enthalten sind, koppelt. Für optische Sendekanäle sind die optoelektronischen Geräte elektrisch-zu-optisch Konverter, wie zum Beispiel Laserdioden oder Licht-emittierende Dioden (LEDs). Für optische Empfangskanäle sind die optoelektronischen Geräte optisch-zu-elektrisch Konverter, wie zum Beispiel Photodioden.
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Die multioptischen Faserkonnektormodule und die parallelen optischen Kommunikationsmodule haben üblicherweise Steckmerkmale bzw. Passmerkmale bzw. (zusammen)passende Merkmale (mating features) darauf, die es den multioptischen Faserkonnektormodulen ermöglichen, fest oder lösbar mechanisch miteinander gekoppelt (d.h. zusammengesteckt) zu werden. Eine Vielfalt an multioptischen Faserkonnektormodulen und parallelen optischen Kommunikationsmodulen gibt es heutzutage im Handel, die so gestaltet sind, dass sie in einer Weise zueinander passen bzw. zusammengesteckt werden können, dass die optischen Pfade zwischen den Enden der optischen Fasern und den entsprechenden optoelektronischen Geräten ausgerichtet sind, um zu ermöglichen, dass die optischen Datensignale zwischen den Enden der optischen Fasern und den entsprechenden optoelektronischen Geräten gekoppelt werden können. Beim Entwerfen und Herstellen der multioptischen Faserkonnektormodule und der entsprechenden parallelen optischen Kommunikationsmodule wird große Sorgfalt darauf verwendet sicherzustellen, dass, sobald die Module zusammengesteckt sind, es eine sehr präzise optische Ausrichtung entlang der optischen Pfade gibt.
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Eine Vielfalt an passiven und aktiven optischen Ausrichtungstechniken und Hilfsmitteln wird heutzutage verwendet, um die präzise optische Ausrichtung bereitzustellen, die erforderlich ist, um das Auftreten von nicht hinnehmbaren bzw. unannehmbaren optischen Verlusten zu verhindern. Unannehmbare optische Verluste führen zu einer Signalverschlechterung, die zu einer nicht annehmbaren Bitfehlerrate (bit error rate, BER) führen kann. Bei der Herstellung der multioptischen Faserkonnektormodule und der entsprechenden parallelen optischen Kommunikationsmodule müssen die Herstellungstoleranzen üblicherweise extrem klein sein, um sicherzustellen, dass es eine sehr präzise optische Ausrichtung entlang der optischen Pfade gibt, wenn die Module miteinander in ihren endgültigen relativen Positionen und Orientierungen zusammengesteckt werden. Anderenfalls weist die optische Ausrichtung entlang der optischen Pfade nicht die erforderliche Präzision auf, um das Auftreten von unannehmbaren optischen Verlusten zu verhindern. Jedoch erhöht eine Herstellung der Module mit sehr kleinen mechanischen Toleranzen die Herstellungskosten, was die Gesamtkosten der Module erhöht. Zusätzlich kann die Notwendigkeit, sehr kleine mechanische Toleranzen einzuhalten, zu einer Abnahme der Ausbeute an den Modulen führen, was auch die Gesamtkosten der Module erhöht.
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Viele Konnektormodule werden so entworfen und hergestellt, dass sie passive Ausrichtungsmerkmale beinhalten, wie zum Beispiel wie Schlüssel und Schloss zusammenpassende (key/keyway mating) Merkmale, welche die Module in eine optische Ausrichtung mit einem anderen zusammenpassenden Modul oder einer Aufnahme lenken bzw. führen, wenn sie mechanisch miteinander gekoppelt werden. Zum Beispiel lenkt die Öffnung in einer Aufnahme ein passendes Konnektormodul in Grobausrichtung mit der Aufnahme und dann bringen passive Ausrichtungsmerkmale in der Aufnahme und auf dem Konnektormodul die optischen Pfade des Konnektormoduls in eine feine oder präzise optische Ausrichtung mit den optischen Pfaden der Aufnahme. Während solche passiven Ausrichtungsmerkmale im Allgemeinen für ihre gedachten Verwendungszwecke gut funktionieren, sind sie nicht geeignet für ein gleichzeitiges Blindstecken von Mehrfachkonnektormodulen mit mehrfachen entsprechenden zusammenpassenden Modulen oder Aufnahmen.
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Zum Beispiel für eine Serverbox oder ein Gehäuse, die bzw. das mehrfache Multifaserkonnektormodule darauf angeordnet hat, die mit entsprechenden Multifaserkonnektormodulen, die auf einer Leiterplatte (printed circuit board, PCB) einer Rückwandplatine (backplane) angeordnet sind, zusammengesteckt werden müssen, sind die auf der Serverbox oder dem Gehäuse angeordneten Konnektormodule einzeln und manuell mit den entsprechenden auf der Rückwandplatine angeordneten Konnektormodulen durch optische Kabel verbunden. Als Beispiele, im Fall von LC optischen Konnektoren wird ein LC-zu-LC optisches Kabel verwendet, um die Verbindung herzustellen, während im Fall von MTP® optischen Konnektoren ein MTP-zu-MTP optisches Kabel verwendet wird, um die Verbindung herzustellen. Diese Verbindungen herzustellen kann eine schwierige und zeitaufwendige Aufgabe sein.
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Es besteht ein Bedarf an Verfahren, Vorrichtungen und Systemen, die es ermöglichen, eine Vielzahl an multioptischen Faserkonnektormodulen, die auf einer Struktur angeordnet sind, gleichzeitig mit einer anderen Vielzahl an Konnektormodulen, die auf einer anderen Struktur angeordnet sind, blindzustecken, wodurch es überflüssig wird, die Konnektormodule einzeln und manuell zu verbinden.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die Erfindung ist auf Vorrichtungen, Systeme und Verfahren zum Blindstecken von Arrays multioptischer Faserkonnektormodule gerichtet. In Übereinstimmung mit einer veranschaulichenden Ausführungsform umfasst die Vorrichtung ein Führungssystem (guide system), einen ersten Halter (holder), der an dem Führungssystem befestigt ist, und ein erstes 1-mal-N Array (1-by-N array) von ersten multioptischen Faserkonnektormodulen, die auf einer oberen Oberfläche des ersten Halters montiert sind, wobei N eine positive ganze Zahl ist, die gleich oder größer zwei ist. Der erste Halter ist so an dem Führungssystem beweglich befestigt ist, dass der erste Halter eine eingeschränkte Bewegungsfreiheit in Bezug auf das Führungssystem in mindestens eine vorgegebene Richtung hat. Der erste Halter weist mindestens ein erstes Halterpassmerkmal (holder mating feature) auf. Jedes der ersten multioptischen Faserkonnektormodule weist mindestens ein erstes passives Feinausrichtungsmerkmal (fine alignment feature) auf, das angepasst ist, mit einem zweiten passiven Feinausrichtungsmerkmal eines entsprechenden zweiten multioptischen Faserkonnektormoduls eines zweiten 1-mal-N Arrays von zweiten multioptischen Faserkonnektormodulen, die auf einer oberen Oberfläche eines zweiten Halters montiert sind, zusammenzupassen. Der zweite Halter weist ein zweites Halterpassmerkmal auf, das angepasst ist, mit dem ersten Halterpassmerkmal des ersten Halters zusammenzupassen. Das vollständige Zusammenstecken (vollständige Zusammenpassen, full mating) der ersten und zweiten Halterpassmerkmale miteinander führt zu einem vollständigen Zusammenstecken der ersten und zweiten Feinausrichtungsmerkmale der jeweiligen ersten und zweiten multioptischen Faserkonnektormodule miteinander. Das vollständige Zusammenstecken der ersten und zweiten Feinausrichtungsmerkmale der jeweiligen ersten und zweiten multioptischen Faserkonnektormodule miteinander richtet die jeweiligen optischen Pfade (optical pathways) des jeweiligen ersten multioptischen Faserkonnektormoduls mit entsprechenden optischen Pfaden des entsprechenden zweiten multioptischen Faserkonnektormoduls präzise aus.
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In Übereinstimmung mit einer weiteren veranschaulichenden Ausführungsform umfasst die Vorrichtung einen ersten Halter und ein erstes 1-mal-N Array von ersten multioptischen Faserkonnektormodulen, die auf einer oberen Oberfläche des ersten Halters montiert sind, wobei N eine positive ganze Zahl ist, die gleich oder größer zwei ist. Der erste Halter weist mindestens ein erstes Halterpassmerkmal auf. Der erste Halter weist ein 1-mal-N Array von ersten Sockeln (sockets) auf seiner oberen Oberfläche auf. Jedes der ersten Konnektormodule wird in einem entsprechenden Sockel des 1-mal-N Arrays von Sockeln in einer floatenden Anordnung gehalten, die es ermöglicht, dass das jeweilige erste Konnektormodul eine eingeschränkte Bewegungsfreiheit in Bezug auf den entsprechenden Sockel hat. Jedes der ersten Konnektormodule weist mindestens ein erstes passives Feinausrichtungsmerkmal auf, das angepasst ist, mit einem zweiten passiven Feinausrichtungsmerkmal eines entsprechenden zweiten multioptischen Faserkonnektormoduls eines zweiten 1-mal-N Arrays von zweiten multioptischen Faserkonnektormodulen, die auf einer oberen Oberfläche eines zweiten Halters montiert sind, zusammenzupassen. Der zweite Halter weist ein zweites Halterpassmerkmal auf, das angepasst ist, mit dem ersten Halterpassmerkmal zusammenzupassen. Das vollständige Zusammenstecken der ersten und zweiten Halterpassmerkmale miteinander führt zu einem vollständigen Zusammenstecken der ersten und zweiten Feinausrichtungsmerkmale der jeweiligen ersten und zweiten multioptischen Faserkonnektormodule miteinander. Das vollständige Zusammenstecken der ersten und zweiten Feinausrichtungsmerkmale der jeweiligen ersten und zweiten multioptischen Faserkonnektormodule miteinander richtet die jeweiligen optischen Pfade des jeweiligen ersten multioptischen Faserkonnektormoduls mit entsprechenden optischen Pfaden des entsprechenden zweiten multioptischen Faserkonnektormoduls präzise aus.
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In Übereinstimmung mit einer veranschaulichenden Ausführungsform umfasst das System ein Führungssystem, einen ersten Halter, der an dem Führungssystem befestigt ist, und ein erstes 1-mal-N Array von ersten multioptischen Faserkonnektormodulen, die auf einer oberen Oberfläche des ersten Halters montiert sind, wobei N eine positive ganze Zahl ist, die gleich oder größer zwei ist, einen zweiten Halter und ein zweites 1-mal-N Array von zweiten multioptischen Faserkonnektormodulen, die auf der oberen Oberfläche des zweiten Halters montiert sind. Der erste Halter ist so an dem Führungssystem beweglich befestigt ist, dass der erste Halter eine eingeschränkte Bewegungsfreiheit in Bezug auf das Führungssystem in mindestens eine vorgegebene Richtung hat. Die ersten und zweiten Halter weisen mindestens erste bzw. zweite Halterpassmerkmale auf, die miteinander zusammenpassen bzw. zusammengesteckt werden können. Die Konnektormodule der ersten und zweiten 1-mal-N Arrays weisen erste bzw. zweite passive Feinausrichtungsmerkmale auf, die miteinander zusammenpassen bzw. zusammengesteckt werden können. Das Zusammenstecken (Zusammenpassen) der ersten und zweiten Feinausrichtungsmerkmale der jeweiligen ersten und zweiten multioptischen Faserkonnektormodule miteinander richtet die jeweiligen optischen Pfade der jeweiligen ersten multioptischen Faserkonnektormodule mit entsprechenden optischen Pfaden der entsprechenden zweiten multioptischen Faserkonnektormodule präzise aus.
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In Übereinstimmung mit einer veranschaulichenden Ausführungsform umfasst das Verfahren Folgendes:
Bereitstellen einer ersten Struktur, die einen ersten Halter daran beweglich befestigt hat über ein Führungssystem, das dem ersten Halter eine eingeschränkte Bewegungsfreiheit in Bezug auf das Führungssystem in mindestens eine vorgegebene Richtung zur Verfügung stellt;
Bereitstellen einer zweiten Struktur, die einen zweiten Halter daran befestigt hat;
Eingreifen der ersten und zweiten Strukturen so miteinander, dass erste und zweite Eingriffsmechanismen der ersten bzw. zweiten Strukturen vollständig (in)einander eingreifen. Der vollständige Eingriff der ersten und zweiten Eingriffsmechanismen miteinander bewirkt, dass erste und zweite Halterpassmerkmale der ersten und zweiten Halter vollständig miteinander zusammenstecken (zusammenpassen). Das vollständige Zusammenstecken der ersten und zweiten Halterpassmerkmale miteinander bewirkt, dass erste und zweite Feinausrichtungsmerkmale der N ersten Konnektormodule bzw. der N zweiten Konnektormodule vollständig miteinander zusammenstecken. Das vollständige Zusammenstecken der ersten und zweiten passiven Feinausrichtungsmerkmale miteinander richtet die jeweiligen optischen Pfade der jeweiligen ersten multioptischen Faserkonnektormodule mit entsprechenden optischen Pfaden der entsprechenden zweiten multioptischen Faserkonnektormodule präzise aus.
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Diese und weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden offensichtlich von der folgenden Beschreibung, Zeichnungen und Ansprüche.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 veranschaulicht eine perspektivische Ansicht eines männlichen multioptischen Faserkonnektormoduls in Übereinstimmung mit einer veranschaulichenden Ausführungsform.
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2 veranschaulicht eine perspektivische Ansicht eines weiblichen multioptischen Faserkonnektormoduls in Übereinstimmung mit einer veranschaulichenden Ausführungsform, das so entworfen ist, dass es mit dem in 1 gezeigten männlichen multioptischen Faserkonnektormodul 1 zusammenpasst.
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3 veranschaulicht eine perspektivische Ansicht eines weiblichen Sockels in Übereinstimmung mit einer veranschaulichenden Ausführungsform, auf dem das in 2 gezeigte weibliche multioptische Faserkonnektormodul montiert ist, um mit einem männlichen Sockel, auf dem das in 1 gezeigte männliche multioptische Faserkonnektormodul montiert ist, zusammenzupassen bzw. zusammengesteckt zu werden.
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4 veranschaulicht eine perspektivische Ansicht des in 3 gezeigten weiblichen Sockels, bei dem das Modul, der Spalthalter (cleave holder) und die Feder entfernt sind.
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5 veranschaulicht eine perspektivische Ansicht des in 3 gezeigten männlichen Sockels, bei dem das Modul, der Spalthalter und die Feder entfernt sind.
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6 veranschaulicht einen Abschnitt, der die Draufsicht der in 3 gezeigten Sockel und Module in dem vollständig zusammengesteckten Zustand zeigt.
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7 veranschaulicht eine perspektivische Draufsicht eines vergrößerten Teilbereichs der in 6 gezeigten Schnittansicht innerhalb des gestrichelten Kreises mit dem Bezugszeichen 190.
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8 veranschaulicht eine perspektivische Draufsicht eines Halters, der angepasst ist, ein 1 × N Array der in 1 bzw. 2 gezeigten männlichen oder weiblichen multioptischen Faserkonnektormodule zu halten.
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9 veranschaulicht eine perspektivische Draufsicht eines Teilbereichs des in 8 gezeigten Halters mit einem von den in 2 gezeigten weiblichen Modulen, das an einem entsprechenden Sockel des Halters befestigt ist.
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10 veranschaulicht eine perspektivische Ansicht eines Führungssystems, das an einem Querbalken (cross bar) eines Racks (nicht gezeigt) befestigt ist und zum Tragen des in 8 gezeigten Halters angepasst ist.
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11 veranschaulicht eine perspektivische Ansicht des in 10 gezeigten Führungssystems und Querbalkens und veranschaulicht ferner den in 8 gezeigten Halter mit einem daran befestigten 1 × N Array der in 2 gezeigten Module.
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12 veranschaulicht eine perspektivische Ansicht einer zusammengebauten Anordnung, die das Führungssystem, den Querbalken, den Halter und das 1 × N Array der Module, wie in 11 gezeigt, beinhaltet und die ferner einen Deckel beinhaltet, der an einer Basis des Führungssystems befestigt ist.
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13 veranschaulicht eine perspektivische Ansicht der in 12 gezeigten zusammengebauten Anordnung, die an einem Rack befestigt ist und mit einer Serverbox oder einem Gehäuse, die bzw. das in dem Rack installiert ist, in Eingriff ist.
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14 veranschaulicht eine perspektivische Ansicht einer zusammengebauten Anordnung, die innerhalb der Serverbox oder des Gehäuses, wie in 13 gezeigt, untergebracht ist und die einen Halter, eine PCB, auf der der Halter montiert ist, und ein 1 × N Array der in 1 gezeigten Module, die auf dem Halter montiert sind, beinhaltet.
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15A–15D veranschaulichen perspektivische Draufsichten eines geformten bzw. gegossenen (molded) Lochs des in 8 gezeigten Halters, das mit einem Pin des in 14 gezeigten Halters zusammengesteckt wird, bei verschiedenen Phasen des Zusammensteckvorgangs.
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Detaillierte Beschreibung einer veranschaulichenden Ausführungsform Ausführungsformen der Erfindung beinhalten Vorrichtungen, Systeme und Verfahren, die es ermöglichen, dass N weibliche multioptische Faserkonnektormodule, die auf einer ersten Struktur angeordnet sind, gleichzeitig mit N männlichen multioptischen Faserkonnektormodule, die auf einer zweiten Struktur angeordnet sind, blind zusammengesteckt werden können, wobei N eine positive ganze Zahl ist, die gleich oder größer zwei ist. Ein Ermöglichen, dass männliche und weibliche multioptische Faserkonnektormodule miteinander blind zusammengesteckt werden können, macht das einzelne Verbinden der Module mit optischen Kabeln, wie es die übliche Praxis ist, überflüssig. Auf einer der Strukturen ist ein erster Halter montiert, der ein 1 × N Array an weiblichen Sockeln beinhaltet. Auf jedem weiblichen Sockel des Arrays ist ein entsprechendes männliches oder weibliches multioptisches Faserkonnektormodul montiert. Gleichermaßen ist auf der anderen Struktur ein zweiter Halter montiert, der ein 1 × N Array an männlichen Sockeln beinhaltet. Auf jedem männlichen Sockel des Arrays ist ein entsprechendes männliches oder weibliches multioptisches Faserkonnektormodul montiert.
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Die erste und zweiten Halter weisen Steckmerkmale bzw. Passmerkmale bzw. (zusammen)passende Merkmale (mating features) darauf auf, die es ermöglichen, dass die Halter miteinander zusammenpassen bzw. zusammengesteckt werden können. Die erste Struktur kann zum Beispiel ein Rack mit mindestens einem Slot sein, der zur Aufnahme einer Serverbox oder eines Gehäuses konfiguriert ist, wobei in diesem Fall die zweite Struktur das Servergehäuse selbst ist. Eingriffsmerkmale (engagement features) auf den ersten und zweiten Strukturen stellen sicher, dass die Strukturen (in)einander eingreifen innerhalb einer zulässigen Fehlausrichtungstoleranz, was die Passmerkmale der ersten und zweiten Halter innerhalb einer zulässigen Fehlausrichtungstoleranz miteinander in Kontakt bringt, was sicherstellt, dass die Passmerkmale der Halter letztendlich vollständig miteinander zusammenstecken bzw. zusammenpassen. Das Zusammenstecken der Passmerkmale der ersten und zweiten Halter miteinander bringt passive Feinausrichtungsmerkmale der männlichen und weiblichen Konnektormodule in grobe Ausrichtung miteinander innerhalb einer zulässigen Fehlausrichtungstoleranz, was ermöglichen wird, dass die passiven Feinausrichtungsmerkmale letztendlich vollständig miteinander zusammenstecken bzw. zusammenpassen. Sobald die passiven Feinausrichtungsmerkmale der männlichen und weiblichen Konnektormodule in grobe Ausrichtung miteinander gebracht wurden, bewirkt das fortgesetzte Zusammenstecken der ersten und zweiten Halter miteinander, dass die passiven Feinausrichtungsmerkmale der jeweiligen männlichen und weiblichen Konnektormodule vollständig miteinander zusammenstecken bzw. zusammenpassen.
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Somit platziert der Vorgang des Eingreifens der Strukturen miteinander die Halter in ihren vollständig zusammenpassenden bzw. zusammengesteckten Zustand (fully-mated state), was die männlichen und weiblichen Konnektormodule in ihren vollständig zusammenpassenden bzw. zusammengesteckten Zustand platziert. In dem vollständig zusammenpassenden bzw. zusammengesteckten Zustand der männlichen und weiblichen Konnektormodule sind die optischen Pfade der zusammengesteckten Konnektormodule in präziser optischer Ausrichtung zueinander. Auf diese Weise werden entsprechende Konnektormodule miteinander blindgesteckt bzw. blind zusammengesteckt durch den Vorgang des vollständigen Eingreifens der ersten und zweiten Strukturen miteinander. Ein Blindstecken der entsprechenden Konnektormodule miteinander auf diese Weise beseitigt die Notwendigkeit, optische Kabel oder dergleichen zu verwenden, um die entsprechenden Konnektormodule optisch miteinander zu verbinden.
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Beispiele für männliche und weibliche multioptische Faserkonnektormodule, die geeignet für die Verwendung mit den Sockeln und Halter sind, werden unter Bezugnahme auf 1 und 2 beschrieben. Einzelne männliche und weibliche Sockel, auf denen die männlichen und weiblichen multioptischen Faserkonnektormodule montiert werden können, werden dann unter Bezugnahme auf 3–7 beschrieben. Schließlich werden die Halter, die die 1 × N Arrays von multioptischen Faserkonnektormodulen halten, und die Strukturen, auf denen die Halter montiert werden können, unter Bezugnahme auf 8–15D beschrieben. Gleiche Bezugszeichen in den Figuren stellen gleiche Elemente, Merkmale oder Komponenten dar. Die Merkmale in den Zeichnungen sind nicht notwendigerweise maßstabsgerecht gezeichnet.
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1 veranschaulicht eine perspektivische Ansicht des männlichen multioptischen Faserkonnektormoduls oder Linse 1 in Übereinstimmung mit einer veranschaulichenden Ausführungsform. Das männliche multioptische Faserkonnektormodul 1 umfasst ein Modulgehäuse 2 mit einer oberen Oberfläche 2a, einer unteren Oberfläche 2b, einer vorderen Oberfläche 2c und einer hinteren Ende 2d. Ein Hohlraum (Kavität) 3 ist in der oberen Oberfläche 2a zur Aufnahme von Enden von einer Vielzahl an optischen Fasern 4 von zwei optischen Faserkabeln 4a und 4b gebildet. In Übereinstimmung mit dieser veranschaulichenden Ausführungsform gibt es insgesamt sechzehn optische Fasern 4 und das multioptische Faserkonnektormodul 1 weist sechzehn entsprechende optische Pfade auf, auch wenn die Erfindung nicht beschränkt ist in Bezug auf die Anzahl der optischen Fasern, die mit dem Konnektormodul 1 verbunden sind, oder die Anzahl der optischen Kanäle, die in dem Konnektormodul 1 bereitgestellt sind. Das Modulgehäuse 2 ist üblicherweise ein gegossenes (molded) einheitliches Kunststoffteil, auch wenn die Erfindung nicht beschränkt ist in Bezug auf die Zusammensetzung des Modulgehäuses 2.
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Das multioptische Faserkonnektormodul
1 weist Merkmale auf, die ähnlich oder identisch sind zu Merkmalen eines multioptischen Faserkonnektormoduls, das in den
US-Patenten mit den Nummern 7,543,994 (im Folgenden das ´994 Patent) und
7,553,091 (im Folgenden das ´091 Patent) beschrieben ist, die dem Anmelder der vorliegenden Anmeldung zugewiesen sind und die in ihrer Gesamtheit hierin durch Bezugnahme aufgenommen sind.
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Wie in 1 ersichtlich ist, weist die obere Oberfläche 2a des Modulgehäuses 2 einen darin gebildeten Hohlraum 3 auf. Der Hohlraum 3 fungiert als eine Haltekammer für optische Fasern zum Halten der Enden der optischen Fasern 4. Der Hohlraum 3 hat eine untere Oberfläche, in der eine Vielzahl an Rillen (grooves) (nicht gezeigt) gebildet sind. Jede Rille ist V-förmig. Vor dem Befestigen der Enden der optischen Fasern 4 innerhalb des Hohlraums 3 wird jede optische Faser 4 geschlitzt und dann wird ein Teil des Mantels entfernt, wodurch ein nicht-ummantelter Faserendteil zurückbleibt. Die nicht-ummantelten Faserendteile der Fasern 4 werden innerhalb der entsprechenden Rillen des Hohlraums 3 positioniert. Ein Epoxy mit passendem Brechungsindex (ein sog. Refractive-Index-Matching (RIM) Epoxy) 5, das bei der Hauptwellenlänge der optischen Signale, die auf den optischen Fasern übertragen werden, transparent ist, wird in den Hohlraum 3 verteilt. Das RIM-Epoxy 5 füllt jede Unvollkommenheit bei den geschlitzten Enden der optischen Fasern 4, wodurch die Verbindungsstellen für die optischen Strahlen transparent gemacht werden, so dass keine innere Reflexion an dieser Grenze auftritt. Wenn das Epoxy 5 in den Hohlraum 3 verteilt wird, fließt es zwischen und ist in Kontakt mit den unteren und den seitlichen Wänden des Hohlraums 3 und mit den nicht-ummantelten Faserendteilen. Wenn das Epoxy 5 aushärtet und hart wird, befestigt es die Enden der nicht-ummantelten Faserendteile fest innerhalb der entsprechenden V-förmigen Rillen.
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Die Enden der nicht-ummantelten Faserendteile sind neben oder in Kontakt mit der Wand 2e des Modulgehäuses 2. Die Wand 2e des Modulgehäuses 2 ist eine der Seitenwände, die den Hohlraum 3 definieren. Entsprechende Öffnungen sind in dem Modulgehäuse 2 gebildet, die sich in den axialen Richtungen der Rillen von dem Hohlraum 3 durch die Wand 2e und durch eine vordere Oberfläche 2c des Modulgehäuses 2 erstrecken. Innerhalb dieser Öffnungen sind entsprechende Kollimatorlinsen 7 in oder in der Nähe der vorderen Oberfläche 2c des Modulgehäuses 2 angeordnet. Erste und zweite passive Feinausrichtungsmerkmale 10 erstrecken sich von der vorderen Oberfläche 2c des Modulgehäuses 2. Die passiven Feinausrichtungsmerkmale 10 sind in der Struktur einander identisch und haben gestufte (stepped) zylindrische Formen, die aus ersten und zweiten zylindrischen Abschnitten 10a und 10b gemacht sind, wobei der erste zylindrische Abschnitt 10a einen Durchmesser hat, der größer als ein Durchmesser des zweiten zylindrischen Abschnitt 10b ist. Die passiven Feinausrichtungsmerkmale 10 sind abgerundet, wo sie von den zweiten zylindrischen Abschnitten 10b in ihre Enden 10c übergehen. Die passiven Feinausrichtungsmerkmale 10 sind so entworfen, dass sie mit entsprechenden Öffnungen, die in einem anderen Modul (nicht gezeigt) gebildet sind, zusammenpassen bzw. zusammengesteckt werden können, wie es unten ausführlicher beschrieben wird.
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2 veranschaulicht eine perspektivische Ansicht des weiblichen multioptischen Faserkonnektormoduls oder Linse 20, das so entworfen ist, dass es mit dem in 1 gezeigten männlichen multioptischen Faserkonnektormodul 1 zusammenpasst. Das Modul 20 hat ein Modulgehäuse 2, das identisch zu dem in 1 gezeigten Modulgehäuse 2 ist, außer dass das in 2 gezeigte Modulgehäuse 2 darin gebildete Öffnungen 21 aufweist, die komplementär in der Form zu den in 1 gezeigten passiven Feinausrichtungsmerkmalen 10 des Moduls 1 sind. Wie unten noch ausführlicher beschrieben, wenn die Ausrichtungsmerkmale 10 des Moduls 1 mit den entsprechenden Ausrichtungsmerkmalen 21 des Moduls 20 ausgerichtet sind und die Oberflächen 2c der Module 1 und 20 miteinander in Kontakt gebracht werden, passen bzw. stecken die Ausrichtungsmerkmale 10 mit den entsprechenden Ausrichtungsmerkmalen 21 zusammen. Wenn die Module 1 und 20 in dieser vollständig zusammengesteckten Konfiguration sind, sind die Kollimatorlinsen 7 der Module 1 und 20 in präziser optischer Ausrichtung zueinander und die optischen Pfade (nicht gezeigt) der Module 1 und 20 sind in präziser optischer Ausrichtung zueinander. Somit bewirkt das vollständige Zusammenstecken der passiven Feinausrichtungsmerkmale 10 und 21 den oben beschriebenen Feinausrichtungsvorgang. Es sei darauf hingewiesen, dass die Erfindung nicht auf die oben unter Bezugnahme auf 1 und 2 beschriebenen multioptischen Faserkonnektormodule beschränkt ist. Die oben unter Bezugnahme auf 1 und 2 beschriebenen multioptischen Faserkonnektormodule sind lediglich Beispiele für Module, die zur Verwendung bei der Erfindung geeignet sind.
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3 veranschaulicht eine perspektivische Ansicht einer veranschaulichenden Ausführungsform von weiblichen und männlichen Sockeln 100 und 120, auf denen die in 1 bzw. 2 gezeigten weiblichen und männlichen multioptischen Faserkonnektormodule 20 und 1 montiert sein können. Die Sockel 100 und 120 sind Beispiele für einzelne Sockel, auf denen die in 1 bzw. 2 gezeigten Konnektormodule montiert sein können, was dann der Sockeln ermöglicht, auf entsprechenden Strukturen so montiert sein zu können, dass ein Eingriff der Strukturen miteinander zu einem Zusammenpassen bzw. Zusammenstecken der Sockel 100 und 120 miteinander führt, was ferner zu einem Zusammenpassen bzw. Zusammenstecken der Konnektormodule 20 und 1 miteinander führt. Wie unten unter Bezugnahme auf 8–15D beschrieben wird, können Halter, auf denen entsprechende Arrays der Konnektormodule 1 und 20 montiert sind, so auf entsprechenden Strukturen montiert werden, dass ein Eingriff der Strukturen miteinander zu einem Zusammenpassen bzw. Zusammenstecken der Halter miteinander führt. Ein Zusammenpassen bzw. Zusammenstecken der Halter miteinander wiederum führt zu einem Zusammenpassen bzw. Zusammenstecken der entsprechenden Arrays der Konnektormodule 20 und 1 miteinander. Die Halter beinhalten Merkmale, die ähnlich oder identisch zu Merkmalen der Sockel 100 und 120 zum Halten der Konnektormodule 1 und 20 der Arrays sind und daher ist ein Verständnis dieser Merkmale der Sockel 100 und 120 hilfreich für das Verständnis ähnlicher oder identischer Merkmale der Halter.
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Unter Bezugnahme auf 3 weist der weibliche Sockel 100 eine darin gebildete Aufnahme (receptacle) 101 auf, die so geformt und groß ist, dass sie mit einer Zunge (tongue) 121 des männlichen Sockels 120 zusammenpasst. Das Ineinandergreifen der Zunge 121 mit der Aufnahme 101 bringt die multioptischen Faserkonnektormodule 1 und 20 in so eine grobe Ausrichtung zueinander, dass die passiven Feinausrichtungsmerkmale 10 und 21 der Module 1 bzw. 20 anfangen, ineinander einzugreifen. Während die Zunge 121 und die Aufnahme 101 fortfahren, ineinander einzugreifen, fahren die passiven Feinausrichtungsmerkmale 10 und 21 der Module 1 bzw. 20 fort, ineinander einzugreifen, um die Module 1 und 20 in eine feine Ausrichtung zueinander zu bringen. Somit führt das vollständige Zusammenstecken der Zunge 121 und der Aufnahme 101 zu einem vollständigen Zusammenpassen bzw. Zusammenstecken der Feinausrichtungsmerkmale 10 und 21, um die Module 1 und 20 in eine präzise optische Ausrichtung zueinander zu bringen.
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Das Bereitstellen der passiven Feinausrichtungsmerkmale 10 mit der in 1 gezeigten gestuften zylindrischen Form bietet einige Vorteile gegenüber der Verwendung von langen, sich verjüngenden bzw. kegelförmigen Pins. Lange, sich verjüngende Pins, die in entsprechend reziprok geformten sich verjüngenden Öffnungen eingefügt werden, haben die Tendenz hängenzubleiben auf Grund des nahezu durchgängigen Kontakts, der zwischen den Oberflächen der Pins und den entsprechenden Öffnungen auftritt, wenn sie ineinander eingreifen. Wenn ein Hängenbleiben auftritt, ist es möglich, dass die entsprechenden passiven Feinausrichtungsmerkmale nicht vollständig ineinander eingreifen, was zu einer weniger als perfekten Ausrichtung führen kann. Ein Vorteil der gestuften passiven Feinausrichtungsmerkmale 10 ist es, dass es weniger Tendenz zum Hängenbleiben während des Einfügens in die entsprechenden Öffnungen gibt, da es weniger Oberfläche-zu-Oberfläche Kontakt während des Einfügens gibt. Dieses Merkmal stellt sicher, dass eine vollständige mechanische Kopplung auftritt, was sicherstellt, dass eine präzise optische Ausrichtung erreicht wird. Ein weiterer Vorteil ist es, dass die gestuften zylindrischen Formen einfacher und kostengünstiger herzustellen sind als sich verjüngende Formen. Wie oben festgestellt ist jedoch die Erfindung nicht beschränkt in Bezug auf die Formen und Konfigurationen der Module 1 und 20.
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In der in 3 gezeigten veranschaulichenden Ausführungsform weisen die Sockel 100 und 120 auch entsprechende, darauf montierte Spalthalter (cleave holder) 140 auf, die in Struktur und Abmessung identisch sind. In Übereinstimmung mit einer veranschaulichenden Ausführungsform ist der Spalthalter 140 an den Fasern 4 befestigt, bevor die Module 1 und 20 an den Enden der Fasern 4 befestigt sind, und er wird verwendet, um die Fasern 4 zu halten, während sie auf die gewünschten Längen gespalten bzw. gekürzt werden und ihre Mäntel abgestreift werden. Der Spalthalter 140 bleibt an den Fasern 4 befestigt, nachdem die Module 1 und 20 zusammengebaut und an den entblößten und gespaltenen Enden (nicht gezeigt) der Fasern 4 befestigt wurden. Der Spalthalter 140 umfasst üblicherweise einen gegossenen Kunststoffkörper mit einem oberen Teil 141 und einem unteren Teil 142, die so durch einen zentralen Teil (nicht gezeigt) miteinander verbunden sind, dass der obere Teil 141, der untere Teil 142 und der zentrale Teil einen I-förmigen Körper bilden. Der zentrale Teil des I-förmigen Körpers trennt die oberen und unteren Teile 141 und 142 um einen Abstand, der Platz auf jeder Seite des zentralen Teils bereitstellt, in den die Kabel 4a und 4b eingeführt werden. Die Kabel 4a und 4b sind an den oberen und unteren Teilen 141 und 142 durch ein Haftmaterial befestigt. Sobald die Kabel 4a und 4b in dieser Weise an dem Spalthalter 140 befestigt sind, hält der kombinierte Effekt der haftenden Bindung und des Eingeschobenseins zwischen den oberen und unteren Teilen 141 und 142 die Kabel 4a und 4b an Ort und Stelle fest.
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Wenn die Fasern 4 fest in Position innerhalb des Spalthalters 140 befestigt sind und der Spalthalterkörper 141 auf einem Abstreif- und Spaltwerkzeug (stripper and cleaver tool) montiert ist, werden die Fasern 4 entblößt und die Enden mit sehr hoher Präzision gespalten, so dass die Länge der Fasern 4 von einer bestimmten Stelle in dem Spalthalter 140 bis zu den Faserendflächen gleich einem sehr präzisen, vorgegebenen Wert ist. Sobald die Fasern 4 an Ort und Stelle innerhalb der Spalthalter 140 befestigt sind, werden die Spalthalter 140 so auf den Sockeln 100 und 120 montiert, dass Pins (nicht gezeigt), die auf den Sockeln 100 und 120 angebracht sind, in entsprechenden Löchern (nicht gezeigt) des unteren Teils 142 der Spalthalter 140 aufgenommen werden. Ein Haftmaterial, wie zum Beispiel Klebstoff, kann zum festen Befestigen der Spalthalter 140 an den Sockeln 100 und 120 verwendet werden. Die Spalthalter 140 sorgen für eine Zugentlastung (strain relief) für die Fasern 4.
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Federn 151 und 152 sind mechanisch an die Sockel 100 bzw. 120 über in den Sockeln 100 bzw. 120 gebildete Schlitze 102 bzw. 122 gekoppelt. Die proximalen Enden 151a und 152a der Federn 151 bzw. 152 sind unbeweglich, wohingegen die distalen Enden 151b und 152b der Federn 151 bzw. 152 innerhalb der jeweiligen Schlitze 102 und 122 frei beweglich sind. Die distalen Enden 151b und 152b der Federn 151 und 152 sind in Kontakt mit den hinteren Enden 2d (1 und 2) der Modulgehäuse 2. Die Kräfte der Federn 151 und 152 in ihren in 3 gezeigten belasteten bzw. gespannten Zuständen drängen die Module 20 bzw. 1 in die durch die Pfeile 155 bzw. 156 angezeigten Richtungen, bis die Module 20 und 1 an sich verjüngende Anschläge (nicht gezeigt) anstoßen, die in den Sockeln 100 und 120 gebildet sind und die eine weitere Bewegung der Module 20 und 1 in die Richtungen der Pfeile 155 bzw. 156 verhindern. Diese sich verjüngenden bzw. angeschrägten Anschläge (tapered stops) sind unten ausführlicher beschrieben.
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4 veranschaulicht eine perspektivische Ansicht des in 3 gezeigten weiblichen Sockels 100, bei dem das Modul 20, der Spalthalter 140 und die Feder 151 entfernt sind. Die Aufnahme 101 des Sockels 100 weist Ausrichtungsmerkmale 101a, 101b und 101c darin auf, die die Form der Aufnahme 101 definieren. Das Ausrichtungsmerkmal 101a, das einen Boden der Aufnahme 101 definiert, ist so nach oben angeschrägt, dass seine Breite bzw. sein Querschnitt am Eingang der Aufnahme 101 kleiner ist und die Breite bzw. der Querschnitt nach und nach zunimmt bis zu einer konstanten Breite bzw. einem konstanten Querschnitt innerhalb der Aufnahme 101. Die Ausrichtungsmerkmale 101b und 101c sind so nach unten angeschrägt, dass ihre Breite bzw. ihr Querschnitt am Eingang der Aufnahme 101 kleiner ist und die Breite bzw. der Querschnitt nach und nach zunimmt bis zu einer konstanten Breite bzw. einem konstanten Querschnitt innerhalb der Aufnahme 101. Der kombinierte Effekt der angeschrägten Ausrichtungsmerkmale 101a ist es, für eine breitere Öffnung der Aufnahme 101 an ihrem Eingang zu sorgen, die nach und nach zu einer kleineren konstanten Breite bzw. zu einem kleineren konstanten Querschnitt innerhalb der Aufnahme 101 abnimmt. Die Art und Weise, in der diese Ausrichtungsmerkmale 101a–101c mit der in 3 gezeigten Zunge 121 des Sockels 120 in Eingriff sind, ist unten ausführlicher beschrieben.
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Der Sockel 100 hat eine obere Oberfläche 100a und eine untere Oberfläche 100b. Eine Vielzahl (z.B. vier) an Pins 161a–161d sind auf der oberen Oberfläche 100a angebracht zum Zusammenpassen mit Öffnungen (nicht gezeigt), die in dem unteren Teil 142 (3) des Spalthalters 140 (3) gebildet sind. Die Öffnungen, die in dem unteren Teil 142 des Spalthalters 140 gebildet sind, sind komplementär in der Form und Größe zu der Form und Größe der Pins 161a–161d. Es kann in 3 gesehen werden, dass die Teile bzw. Abschnitte der Fasern 4, die sich zwischen dem Spalthalter 140 und den Modulen 1 und 100 erstrecken, etwas durchhängen, um den Enden der Fasern 4, die an die Module 1 und 100 befestigt sind, Zugentlastung bereitzustellen.
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Ein Anschlag 162 (4), der an dem hinteren Ende des Schlitzes 102 angeordnet ist, stößt an das proximale Ende 151a der Feder 151 an, um zu vermeiden, dass das proximale Ende 151a der Feder 151 sich in die rückwärtige Richtung des Sockels 100 (d.h. in die der Richtung von Pfeil 155 entgegengesetzte Richtung) bewegt. Dieser Anschlag 162 ermöglicht es der Feder 151, die belastet bzw. gespannt werden soll, eine Kraft auf das Modul 20 auszuüben, die das Modul 20 in die Richtung von Pfeil 155 drängt. Das Modul 20 sitzt auf der oberen Oberfläche 100a des Sockels 100 und wird durch die Feder 151 vorwärts in Kontakt mit den Seitenarmen 103 und 104 des Sockels 100 gedrängt. Wie unten noch ausführlicher beschrieben, haben die Arme 103 und 104 sich verjüngende bzw. angeschrägte Anschläge (nicht gezeigt), die auf ihren Innenwänden 103a und 104a (4) gebildet sind und die eine weitere Vorwärtsbewegung des Moduls 20 in die Richtung von Pfeil 155 (3) verhindern. Die Innenwände 103a und 104a sind einander identisch und sie sind komplementär in der Form zu den Formen von Seitenabschrägungen (side chamfers) 2f und 2g (2), die auf gegenüberliegenden Seiten des Modulgehäuses 2 angeordnet sind. Wie unten noch ausführlicher beschrieben, passen diese angeschrägten Anschläge mit den Abschrägungen 2f und 2g zusammen, sind aber etwas größer als diese, um dem Modul 20 etwas Bewegungsfreiheit zu gewähren, wenn es in der in 3 gezeigten vorderen Position ist.
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5 veranschaulicht eine perspektivische Ansicht des in 3 gezeigten männlichen Sockels 120, bei dem das Modul 1, der Spalthalter 140 und die Feder 152 entfernt sind. Die Zunge 121 des Sockels 120 stellt ein Ausrichtungsmerkmal dar, das komplementär ist in der Form und Größe zu der Form und Größe der inneren Oberflächen der Aufnahme 101, die durch die Ausrichtungsmerkmale 101a–101c (4) definiert sind. Ausgehend von einer Spitze 121a der Zunge 121 weist die Zunge 121 einen nach oben angeschrägten Abschnitt 121b und einen nach unten angeschrägten Abschnitt 121c auf, die nach und nach die Breite bzw. den Querschnitt der Zunge anschrägen von einer kleineren Breite an der Spitze 121a bis zu einer größeren konstanten Breite an einem Abschnitt 121d der Zunge. Diese konstante Breite ist gleich der konstanten Breite im Inneren der Aufnahme 101.
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Der Sockel 120 hat eine obere Oberfläche 120a und eine untere Oberfläche 120b. Eine Vielzahl (z.B. vier) an Pins 171a–171d sind auf der oberen Oberfläche 120a angebracht zum Zusammenpassen mit Öffnungen (nicht gezeigt), die in dem unteren Teil 142 (3) des Spalthalters 140 (3) gebildet sind. Die Öffnungen, die in dem unteren Teil 142 des Spalthalters 140 gebildet sind, sind komplementär in der Form und Größe zu der Form und Größe der Pins 171a–171d. Ein Anschlag 172 (5), der an dem hinteren Ende des Schlitzes 122 angeordnet ist, stößt an das proximale Ende 152a der Feder 152 an, um zu vermeiden, dass das proximale Ende 152a der Feder 152 sich in die rückwärtige Richtung des Sockels 120 (d.h. in die der Richtung von Pfeil 156 entgegengesetzte Richtung) bewegt. Dieser Anschlag 172 ermöglicht es der Feder 152, die belastet bzw. gespannt werden soll, die Kraft auf das Modul 1 (3) auszuüben, die das Modul 1 in die Richtung von Pfeil 156 drängt. Das Modul 1 sitzt auf der oberen Oberfläche 120a des Sockels 120 und wird durch die Feder 152 vorwärts in Kontakt mit den Seitenarmen 123 und 124 des Sockels 120 gedrängt. Wie unten noch ausführlicher beschrieben, haben die Arme 123 und 124 sich verjüngende bzw. angeschrägte Anschläge, die auf ihren Innenwänden 123a bzw. 124a (5) gebildet sind und die eine weitere Vorwärtsbewegung des Moduls 1 in die Richtung von Pfeil 156 (3) verhindern. Einer dieser angeschrägten Anschläge 124b ist in 5 sichtbar. Die Innenwände 123a und 124a sind einander identisch und sie sind komplementär in der Form zu den Formen von Seitenabschrägungen 2f und 2g (1), die auf gegenüberliegenden Seiten des Modulgehäuses 2 angeordnet sind. Wie unten noch ausführlicher beschrieben, greifen diese angeschrägten Anschläge in die Abschrägungen 2f und 2g ein, um die Bewegung des Moduls 1 einzuschränken, wenn es in der in 3 gezeigten vorderen Position ist.
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Unter erneuter Bezugnahme auf 3, wenn die Sockel 100 und 120 so grob zueinander ausgerichtet, dass die Zunge 121 und die Aufnahme 101 in grober Ausrichtung zueinander sind (z.B. innerhalb von 50 Milli-Inch (mils) in jeder Richtung einer präzisen Ausrichtung), führt eine fortgesetzte Bewegung der Sockel 100 und 120 zueinander hin letztendlich dazu, dass die Sockel 100 und 120 vollständig miteinander zusammenpassen bzw. zusammenstecken. In anderen Worten erlauben die angeschrägten Oberflächen der Zunge 121 und der Aufnahme 101 etwas Fehlausrichtung der Sockel 100 und 120 (z.B. 50 Milli-Inch Fehlausrichtung in jede Richtung), während sie immer noch sicherstellen, dass die Zunge 121 und die Aufnahme 101 ineinander eingreifen werden und letztendlich miteinander zusammenpassen bzw. zusammenstecken. Dies ermöglicht es den Sockeln 100 und 120, dass sie miteinander blindgesteckt (bzw. blind zusammengesteckt) werden können, vorausgesetzt, dass sie nur innerhalb von etwas Toleranz, z.B. 50 Milli-Inch, zueinander fehlausgerichtet sind.
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Während die Sockel 100 und 120 zueinander grob ausgerichtet werden und sich zueinander hin bewegen, fangen die Ausrichtungsmerkmale 10 des männlichen Moduls 1 anfänglich an, in die Ausrichtungsmerkmale 21 des weiblichen Moduls 20 einzugreifen. Selbst falls die Sockel 100 und 120 innerhalb von etwas Toleranz, z.B. 50 Milli-Inch, zueinander fehlausgerichtet sind, aber nahe genug beieinander, dass die Module 1 und 20 miteinander in Kontakt sind, fangen die Ausrichtungsmerkmale 10 von Modul 1 an, in die Ausrichtungsmerkmale 21 von Modul 20 einzugreifen. Sobald die Ausrichtungsmerkmale 10 und 21 anfangen, ineinander einzugreifen, bewirkt eine fortgesetzte Bewegung der Sockel 100 und 120 zueinander hin, dass die Ausrichtungsmerkmale 10 und 21 damit fortfahren, ineinander einzugreifen, bis sie in dem vollständig zusammengesteckten Zustand sind. In dem vollständig zusammengesteckten Zustand der Ausrichtungsmerkmale 10 und 21 sind die Module 1 und 20 so in präziser (d.h. feiner) Ausrichtung zueinander, dass ihre optischen Pfade präzise ausgerichtet sind. Somit führt ein Blindstecken der Sockel 100 und 120 innerhalb der Fehlausrichtungstoleranz letztendlich zu einer Feinausrichtung der Module 1 und 20.
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6 veranschaulicht eine Draufsicht der in 3 gezeigten Sockel 100, 120 und Module 1, 20 in dem vollständig zusammengesteckten Zustand. In 6 sind die oberen Abschnitte der Arme 103, 104, 123 und 124 entfernt worden, damit die Interaktion zwischen den Abschrägungen 2g der Module 1 und 20 und den angeschrägten Anschlägen 103b, 104b, 123b und 124b, die auf den Innenwänden 103a, 104a, 123a und 124a der Arme 103, 104, 123 bzw. 124 gebildet sind, klar gesehen werden kann. Unter Bezugnahme auf 2 kann die Form der Abschrägungen klar gesehen werden, indem man die Abschrägung 2g betrachtet. Die Abschrägung 2g wird in den Y- und Z-Richtungen dünner, je näher sie der vorderen Oberfläche 2c des Moduls 20 kommt. An der Stelle, wo die Abschrägung 2g in der Nähe der vorderen Oberfläche 2c endet, konvergiert die Abschrägung 2g in den Y- und Z-Richtungen zu einer Spitze (Apex) 2g´.
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Unter erneuter Bezugnahme auf 6 sind die Abschnitte der Innenwände 103a, 104a, 123a und 124a, die die angeschrägten Anschläge 103b, 104b, 123b bzw. 124b bilden, komplementär in der Form zu den Formen der entsprechenden Abschrägungen 2f und 2g, aber die Abschrägungen 2f und 2g sind etwas kleiner in der Größe als die entsprechenden angeschrägten Anschläge 103b, 104b, 123b und 124b in den X-, Y- und Z-Richtungen. Dieser Größenunterschied ermöglicht den Modulen 1 und 20, etwas Bewegungsfreiheit in Bezug auf die Sockel 120 bzw. 100 in den X-, Y- und Z-Richtungen zu haben, während die Sockel 100 und 120 und die Module 1 und 20 ineinander eingreifen. Die distalen Enden 151b und 152b der Federn 151 bzw. 152 drängen die Module 1 und 20 zueinander hin und bewirken, dass ihre vorderen Oberflächen 2c miteinander in Kontakt kommen. Die entgegengesetzten Kräfte, die durch die Federn 151 und 152 bereitgestellt werden, und der Platz zwischen den Abschrägungen 2f und 2g und den entsprechenden angeschrägten Anschlägen 103b, 104b, 123b und 124b ermöglichen es den Modulen 1 und 20 zu floaten (bzw. Spiel zu haben) oder sich zu bewegen in einem beschränkten Ausmaß innerhalb ihrer jeweiligen Sockel 120 und 100 in den X-, Y- und Z-Richtungen, während die Module 1 und 20 auch innerhalb ihrer jeweiligen Sockeln 120 und 100 zentriert werden, wenn die Module 1 und 20 nicht miteinander in Kontakt sind.
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Der Eingriff der angeschrägten Anschläge 103b, 104b, 123b und 124b mit den entsprechenden Abschrägungen 2f und 2g beschränkt das Ausmaß, in dem die Module 1 und 20 innerhalb ihrer jeweiligen Sockel 120 und 100 floaten oder sich bewegen können. Dass es den Modulen 1 und 20 ermöglicht wird, in einem beschränkten Ausmaß innerhalb der Sockel 120 und 100 zu floaten, stellt sicher, dass die jeweiligen Ausrichtungsmerkmale 10 und 21 blind ineinandergreifen und letztendlich vollständig miteinander zusammenpassen bzw. zusammenstecken, wenn die jeweiligen Sockel 100 und 120 miteinander blind zusammengesteckt bzw. blindgesteckt werden.
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7 veranschaulicht eine perspektivische Draufsicht eines vergrößerten Teilbereichs der in 6 gezeigten Ansicht innerhalb des gestrichelten Kreises mit dem Bezugszeichen 190. Während die distalen Enden 151b und 152b der Federn 151 und 152 (6) die Sockel 100 und 120 vorwärts drängen, dass sie aneinander anstoßen, gleiten die Abschrägungen 2g und 2f entlang der angeschrägten Anschläge 104b bzw. 124b. Wenn die vorderen Oberflächen 2c der Module 1 und 20 nicht in Kontakt miteinander sind (3), lenkt die Interaktion der angeschrägten Anschläge 104b und 124b mit den Abschrägungen 2g bzw. 2f die Module 20 und 1 in die durch den Pfeil 191 angezeigte Y-Richtung. Gleichfalls lenkt auf der entgegengesetzten Seite der Sockel 100 und 120 (6) die Interaktion zwischen den Abschrägungen 2f und 2g und den angeschrägten Anschlägen 103b bzw. 123b (6) die Module 20 und 1 in die durch den Pfeil 192 angezeigte entgegengesetzte Y-Richtung (7). Der kombinierte Effekt der Abschrägungen 2g und 2f und der angeschrägten Anschläge 103b, 104b, 123b und 124b, wenn die vorderen Oberflächen 2c der Module 1 und 20 nicht in Kontakt miteinander sind, ist es, die Module 1 und 20 in der Y-Richtung innerhalb ihrer jeweiligen Sockel 120 und 100 auszurichten. Da die Formen der Abschrägungen 2g und 2f und der angeschrägten Anschläge 103b, 104b, 123b und 124b auch in der Z-Richtung komplementär zueinander sind, hat die Interaktion zwischen den Abschrägungen 2g und 2f und den angeschrägten Anschlägen 103b, 104b, 123b und 124b auch den Effekt des Ausrichtens der Module 1 und 20 innerhalb ihrer jeweiligen Sockel 120 und 100 in der Z-Richtung, wenn die vorderen Oberflächen 2c der Module 1 und 20 nicht in Kontakt miteinander sind.
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Wenn die vorderen Oberflächen 2c der Module 1 und 20 nicht in Kontakt miteinander sind, wie in 3 gezeigt, stehen die Module 1 und 20 etwas von ihren jeweiligen Sockeln 120 und 100 hervor. In anderen Worten sind die vorderen Oberflächen 2c der Module 1 und 20 etwas vor ihren jeweiligen Sockeln 120 und 100 in den durch die Pfeile 156 bzw. 155 (3) angezeigten Richtungen, wenn die vorderen Oberflächen 2c der Module 1 und 20 nicht in Kontakt miteinander sind. Die Federn 151 und 152 drängen die Module 20 bzw. 1 in diese vorderen Positionen. Wenn die vorderen Oberflächen 2c der Module 1 und 20 gegeneinander gepresst werden, wie in 6 und 7 gezeigt, ermöglichen es die Kräfte, die durch die Federn 152 und 151 auf die Module 1 bzw. 20 ausgeübt werden, und der Platz zwischen den Abschrägungen 2g und 2f und den entsprechenden angeschrägten Anschlägen 103b, 104b, 123b und 124b den Modulen 1 und 20 zu floaten oder sich zu bewegen in einem beschränkten Ausmaß innerhalb ihrer jeweiligen Sockel 120 und 100. Jedoch beschränken die Kräfte, die durch die Federn 151 und 152 auf die Module 20 bzw. 1 ausgeübt werden, und die Interaktion zwischen den Abschrägungen 2g und 2f und den entsprechenden angeschrägten Anschlägen 103b, 104b, 123b und 124b auch die Bewegungsfreiheit der Module 1 und 20 innerhalb ihrer jeweiligen Sockel 120 und 100 auf vorgegebene Ausrichtungstoleranzen. Diese beschränkte Bewegungsfreiheit innerhalb vorgegebener Ausrichtungstoleranzen stellt sicher, dass die Ausrichtungsmerkmale 10 und 21 einander finden, anfangen ineinander einzugreifen und letztendlich vollständig miteinander zusammenzustecken, um die Module 1 und 20 in präzise optische Ausrichtung zueinander zu bringen.
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8 veranschaulicht eine perspektivische Draufsicht eines Halters 200, der angepasst ist, ein 1 × N Array der in 1 und 2 gezeigten männlichen oder weiblichen multioptischen Faserkonnektormodule 1 und 20 zu halten, auch wenn der Halter 200 auch mit Konnektormodulen verwendet werden kann, die ein anderes Design als in 1 und 2 gezeigt haben. Zu beispielhaften Zwecken wird angenommen, dass der Halter 200 ein 1 × N Array der in 2 gezeigten weiblichen Konnektormodule 20 hält. Wie unten unter Bezugnahme auf 14 beschrieben wird, hält ein Halter 400, der angepasst ist, mit dem Halter 200 zusammenzupassen, ein 1 × N Array von entweder männlichen oder weiblichen Konnektormodulen 1 und 20, abhängig davon, ob der Halter 200 die männlichen oder weiblichen Konnektormodule 1 und 20 hält. Zu beispielhaften Zwecken wird angenommen, dass der Halter 400 ein 1 × N Array der in 1 gezeigten männlichen Konnektormodule 1 hält. Es wird auch zu beispielhaften Zwecken angenommen, dass N = 16 ist, auch wenn N jeder Wert gleich oder größer zwei sein könnte.
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Unter Bezugnahme auf 8 ist der Halter üblicherweise aus einem harten gegossenen Kunststoffmaterial gemacht. Der Halter 200 weist eine obere Oberfläche 201, eine untere Oberfläche 202, eine Vorderseite 203, eine Rückseite 204, erstes Ende 205 und ein zweites Ende 206 auf. Die obere Oberfläche 201 weist N der in 4 gezeigten Sockel fest darin Seite an Seite eingebaut auf, so dass angrenzende Sockel 100 sich Seitenwände und die Arme 103, 104 teilen. Die in 8 gezeigten Sockel sind identisch zu den in 4 gezeigten Sockeln 100, außer dass die in 8 gezeigten Sockel 100 nicht die in 4 gezeigten Öffnungen 101 der Sockel 100 beinhalten. Da alle anderen Merkmale der in 4 und 8 gezeigten Sockel 100 identisch sind, werden dieselben Bezugszeichen, die in 4 zur Bezeichnung der Merkmale des Sockels 100 verwendet werden, in 8 zur Bezeichnung der gleichen Merkmale verwendet.
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9 veranschaulicht eine perspektivische Draufsicht eines Teilbereichs des in 8 gezeigten Halters 200 mit einem von den in 2 gezeigten weiblichen Modulen 20, das an dem entsprechenden Sockel 100 des Halters 200 befestigt ist. Wie bei der in 3 gezeigten Ausführungsform ist ein Spalthalter 140 an dem Sockel 100 in der oben beschriebenen Art und Weise befestigt, außer dass eine haltende Federklammer (retaining spring clip) 210 anstelle eines Haftmaterials zum Befestigen des Spalthalters 140 an den Sockel 100 verwendet wird. Die Federklammer 210 ist im Allgemeinen U-förmig und ist auf den Kopf gestellt positioniert, wobei die Basis von dem U der Klammer 210 gegen die obere Oberfläche des Spalthalters 140 drückt und die Arme 211 und 212 der Klammer 210 gegen innere Oberflächen von Öffnungen 213 des Sockels 100 drücken. Die Arme 211 und 212 von dem U sind gefaltet (folded) und die Falze bilden eine Schleife zurück, um Tabs 211a und 212a bereitzustellen, die durch einen Benutzer in die durch die Pfeile 214 angegebene Richtungen zusammengedrückt werden können, um den Abstand zwischen den Armen 211 und 212 zu vergrößern, um es zu ermöglichen, dass die Arme 211 und 212 in die Öffnungen 213 eingeführt oder aus den Öffnungen 213 entfernt werden können. Wenn der Benutzer aufhört, die Tabs zusammenzudrücken, bewirkt die Federkraft der Klammer 210, dass sich die Arme 211 und 212 zueinander bewegen, um Haltekräfte auf den Spalthalter 140 und auf die Seiten der Öffnungen 213 auszuüben. Mit ausgeübten Zusammendrückkräften kann die Klammer 210 entfernt werden durch Hochheben der Klammer 210 nach oben weg von dem Sockel 100, um die Arme 211 und 212 aus den Öffnungen 213 zu heben.
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Wie der in 3 gezeigte Sockel 100 weisen die Sockel 100 der Halter 200 entsprechende darin gebildete Schlitze 102 auf, die die Bewegung der entsprechenden Federn 151 auf die Längsrichtungen der Schlitze 102 einschränken. Nur ein Teil der Feder 151 ist in 9 sichtbar. Die Funktionen der Federn 151, der Arme 103 und 104 der Sockel 100 und der Abschrägungen 2g der Module 20 wurden oben unter Bezugnahme auf 2, 3, 4, 6 und 7 beschrieben und werden daher nicht erneut unter Bezugnahme auf 9 beschrieben. Im Allgemeinen arbeiten diese Komponenten oder Merkmale zusammen, um es den Modulen 20 zu ermöglichen, zu floaten (bzw. Spiel zu haben) in einem beschränkten Ausmaß in Bezug auf die jeweiligen Sockel 100, was wichtig ist, um es den Modulen 20 zu ermöglichen, sich selbst mit den Modulen 1 auszurichten, während sie miteinander zusammengesteckt werden, wie unten noch ausführlicher unter Bezugnahme auf 14–15D beschrieben werden wird.
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10 veranschaulicht eine perspektivische Ansicht eines Führungssystems 220, das an einem Querbalken (cross bar) 230 eines Racks (nicht gezeigt) befestigt ist. Das Führungssystem 220 umfasst eine Basis 221 und erste und zweite Schienenführungen (rail guides) 222 und 223, die auf der Basis 221 montiert sind. Die Schienenführungen 222 und 223 weisen darin gebildete Schlitze 222a und 223a auf, die eine Form und Größe haben, dass sie mit Schienen 224 und 225, die auf den ersten und zweiten Enden 205 bzw. 208 (8) des Halters 200 (8) in Eingriff kommen können. 11 veranschaulicht eine perspektivische Ansicht des in 10 gezeigten Führungssystems 220 und Querbalkens 230 und veranschaulicht ferner den in 8 gezeigten Halter 200 mit einem 1 × N Array der in 2 gezeigten Module, die an den Sockeln 100 des Halters 200 befestigt sind. Unter erneuter Bezugnahme auf 8 weist der Halter 200 geformte bzw. gegossene (molded) Löcher 227 und 228, die auf den ersten und zweiten Seiten 205 bzw. 206 gebildet sind. Die gegossenen Löcher 227 und 228 haben eine Form und Größe, um mit Pins 427 bzw. 428 des Halters 400 (14) zusammenzupassen, der mit dem Halter 200 zusammenpasst bzw. zusammengesteckt werden kann, wie unten noch ausführlicher unter Bezugnahme auf 14–15D beschrieben werden wird.
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12 veranschaulicht eine perspektivische Ansicht einer zusammengebauten Anordnung bzw. eines Zusammenbaus 240, die bzw. der das Führungssystem 220, den Querbalken 230, den Halter 200 und das 1 × N Array der Module 20, wie in 11 gezeigt, beinhaltet, aber ferner einen Deckel 234 beinhaltet, der an der Basis 221 des Führungssystems 220 befestigt ist. Wenn der Deckel 234 an der Basis 221 befestigt ist, wie in 12 gezeigt, kapseln der Deckel 234 und die Basis 221 den Halter 200 und die Module 20 ein und stellen ein Gehäuse für den Halter 200 und die Module 20 bereit. Unter erneuter Bezugnahme auf 8 und 11 haben die eingeschlossenen Enden 227a und 228a der gegossenen Löcher 227 bzw. 228 eine Form und Größe, um in das Innere der Enden der jeweiligen Federn 232 und 233 (11) zu passen. Wenn der Deckel 234 an der Basis 221 befestigt ist, wie in 12 gezeigt, stoßen die gegenüberliegenden Enden der Federn 232 und 233 an die innere Oberfläche der Rückwand 234a (12) des Deckels 234 an. Wie unten noch ausführlicher unter Bezugnahme auf 14 beschrieben, wenn der in 14 gezeigte Halter 400 mit dem in 8 gezeigten Halter 200 zusammengesteckt wird, bewirkt die Kraft, die durch den Halter 400 auf den Halter 200 ausgeübt wird, dass die Schienen 224 und 225 (8) des Halters 200 innerhalb der Schlitze 222a bzw. 223a (10) der Schienenführungen 222 bzw. 223 (10) entlanggleiten. Dies ermöglicht es dem Halter 200, sich in die Richtung von Pfeil 241 (10–12) in Bezug auf das Führungssystem 220 zu bewegen. Während der Halter 200 sich in die Richtung von Pfeil 241 bewegt, werden die Federn 232 und 233 (11) weiter zusammengedrückt gegen die innere Oberfläche der Rückwand 234a des Deckels 234 (12), so dass die Kräfte der Federn 232 und 233 versuchen, den Halter 200 in die entgegengesetzte, durch Pfeil 242 angezeigte Richtung zu drängen. Wenn der in 14 gezeigte Halter 400 keine Kraft in die Richtung von Pfeil 241 gegen den Halter 200 ausübt, drängen die Federn 232 und 233 den Halter 200 in die durch Pfeil 242 angezeigte Richtung. Dies stellt sicher, dass das 1 × N Array an Modulen 20 innerhalb der Öffnung 230a (10) des Querbalkens 230 zentriert wird, wenn es keinen Kontakt oder sehr wenig Kontakt zwischen den Haltern 200 und 400 gibt.
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Wie in 11 ersichtlich ist, enthält ein optisches Faserkabel 235 die optischen Faserkabel 4a und 4b, die die einzelnen Fasern 4 (2) enthalten, die mit den Modulen 20 verbunden sind. Die optischen Faserkabel 4a und 4b sind üblicherweise Bandkabel bzw. Flach(band)kabel, von den jedes acht optische Kabel 4 enthält, so dass jedes Modul 20 mit sechzehn optischen Kabeln 4 verbunden ist. In Übereinstimmung mit dieser veranschaulichenden Ausführungsform enthält das optische Faserkabel 235 zweiunddreißig der optischen Faserflachbandkabel 4a und 4b. Auf Grund der Größe des Kabels 235 kann es sein, dass ein herkömmliches Gummizugentlastungsgerät (rubber strain relief device) nicht ausreichend Zugentlastung für die optischen Kabel 4 bereitstellen kann. In Übereinstimmung mit einer veranschaulichenden Ausführungsform ist eine Metallzugentlastungsfeder (metal strain relief spring) 245 an dem Kabel 235 durch zwei Rohrarretierungen (swedge locks) 246 und 247 aus Kupfer befestigt. Das Kabel 235 beinhaltet Kevlarfasern 248, die als Verbindungen (tie offs) 249 konfiguriert sind, die zum Befestigen der Kevlarfasern 248 an einem Basisteil der Rohrarretierung 247 verwendet werden, die an der Basis 221 des Halters 200 befestigt ist.
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13 veranschaulicht eine perspektivische Ansicht der in 12 gezeigten zusammengebauten Anordnung 240, die an einem Rack 250 befestigt ist und mit einem Servergehäuse 260 in Eingriff ist. 14 veranschaulicht eine perspektivische Ansicht einer zusammengebauten Anordnung 270, die innerhalb des in 13 gezeigten Servergehäuses 260 untergebracht ist und die den Halter 400, eine PCB 410, auf der der Halter 400 montiert ist, und ein 1 × N Array der in 1 gezeigten Module 1, die auf dem Halter 400 montiert sind, beinhaltet. In Übereinstimmung mit dieser veranschaulichenden Ausführungsform ist N = 16. Ähnlich wie bei dem in 8 gezeigten Halter 200 weist der in 14 gezeigte Halter 400 die männlichen Sockel (5) des Arrays Seite an Seite in einer oberen Montageoberfläche gebildet auf. Wie der in 8 gezeigte Halter 200 weist der Halter 400 eine untere Oberfläche, erste und zweite Enden, eine Rückseite und eine Vorderseite auf. Die untere Oberfläche des Halters 400 ist an der oberen Oberfläche des PCBs 410 befestigt. Jeder der auf der oberen Oberfläche des Halters 400 gebildete männliche Sockel 120 weist eines der männlichen Module/Linsen 1 darauf montiert auf. Die in 14 gezeigten männlichen Sockel 120 sind identisch zu den in 5 gezeigten männlichen Sockeln 120, außer dass die in 14 gezeigten männlichen Sockel 120 keine Zungen 121 beinhalten, die in den in 5 gezeigten männlichen Sockeln 120 enthalten sind.
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Wenn das Servergehäuse 260 (13) vollständig in einen Slot 251 des Racks 250 eingeführt wird, greifen Führungsschienen 252 des Slots 251 in gegenüberliegenden Seiten 261 des Servergehäuses 260 ein, um das Servergehäuse 260 in eine vollständig in Eingriff befindliche Position (fully-engaged position) mit der zusammengebauten Anordnung 240 zu führen. In dieser vollständig in Eingriff befindlichen Position sind die Führungspins 427 und 428 (14) des Halters 400 vollständig mit den gegossenen Löchern 227 bzw. 228 (8) des Halters 200 zusammengesteckt. Das vollständige Zusammenstecken der Pins 427 und 428 mit den Löchern 227 bzw. 228 führt dazu, dass die Pins 10 der männlichen Module 1 (1) vollständig mit den Öffnungen 21 der weiblichen Module 20 (2) zusammenstecken, wie nun unter Bezugnahme auf 15A–15D beschrieben wird.
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15A–15D veranschaulichen perspektivische Draufsichten des geformten bzw. gegossenen Lochs 227 des in 8 gezeigten Halters 200, das mit dem Pin des in 14 gezeigten Halters 400 zusammengesteckt wird, bei verschiedenen Phasen des Zusammensteckvorgangs. Das gegossene Loch 228 passt in der gleichen Art und Weise mit dem Pin 428 zusammen, wie das gegossene Loch 227 mit dem Pin 427 zusammenpasst, aber nur das Zusammenstecken des gegossenen Lochs 227 mit dem Pin 427 ist in 15A 15D gezeigt. Unter erneuter Bezugnahme auf 14 weisen die Pins 427 und 428 Endabschnitte 427a bzw. 428a auf, die sich so verjüngen, dass der Durchmesser der Pins 427 und 428 sich von einem kleineren Durchmesser an den Spitzen 427b und 428b zu Abschnitten 427c und 428c mit größerer konstanter Breite bzw. Durchmesser in der Richtung, die sich von den Spitzen 427b und 428b weg hin zu der PCB 410 bewegt. Die Oberflächen der Endabschnitte 427a und 428a sind glatt und durchgängig von den Spitzen 427b und 428b zu den Abschnitten 427c bzw. 428c konstanter Breite bzw. Durchmesser. Die Seiten 427d und 428d der Pins 427 bzw. 428 sind entlastet bzw. verjüngt entlang der Abschnitte 427c und 428c mit größerer konstanter Breite bzw. Durchmesser, um eine entspannte Toleranz in der Y-Richtung bereitzustellen, in die anderenfalls ein zu eingezwängtes System ohne die Entlastungen wäre. Pin 427 fixiert das Zusammenpassen in den Y- und Z-Richtungen. Pin 428 fixiert die Rotation um Pin 427, indem die Lage in der Z-Richtung fixiert wird.
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Unter Bezugnahme auf 15A ist ersichtlich, dass das Verjüngen des Endabschnitts 427a des Pins 427 und die glatte, durchgängige Oberfläche des Endabschnitts 427a sicherstellt, dass der Pin 427 in das entsprechende Loch 227 des Halters 200 eintritt, selbst wenn es etwas Fehlausrichtung zwischen dem Pin 427 und dem Loch 227 gibt. Zum Beispiel wird in der veranschaulichenden Ausführungsform eine Fehlausrichtung zwischen dem Pin 427 und dem Loch 227 von nicht mehr als 62 Milli-Inch in der X-, Y- oder Z-Richtung dazu führen, dass der Pin 427 in das Loch eintritt, während der Pin 427 weiter vorwärts in die X-Richtung geschoben wird, wie in 15B gezeigt. In Übereinstimmung mit dieser veranschaulichenden Ausführungsform, solange die Führungsschienen 252 des Racks 250 (13) das Servergehäuse 260 so in Eingriff mit der zusammengebauten Anordnung 240 führen, dass die Fehlausrichtung zwischen den Pins 427 und 428 und den Löchern 227 bzw. 228 nicht mehr als eine zulässige Fehlausrichtungstoleranz in jede Richtung ist, werden die Pins 427 und 428 mit den Löchern 227 bzw. 228 zusammenpassen bzw. zusammengesteckt werden können.
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Das teilweise Zusammenstecken (partial mating) der Pins 427 und 428 mit den Löchern 227 und 228, wie in 15C gezeigt, bringt die entsprechenden Module 1 und 20 in grobe Ausrichtung zueinander innerhalb einer Fehlausrichtungstoleranz, die es ermöglicht, dass die Pins 10 der Module 1 mit den Öffnungen 21 der Module 20 in Eingriff kommen können. Sobald die Module 1 und 20 anfangen, (in)einander innerhalb der zulässigen Fehlausrichtungstoleranz einzugreifen, wird eine relative Bewegung der Module 1 und 20 zueinander hin in den X-Richtungen letztendlich dazu führen, dass die Module 1 und 20 in dem in 15D gezeigten vollständig zusammenpassenden bzw. zusammengesteckten Zustand platziert sind. Daher, sobald die Pins 10 anfangen, mit den Öffnungen 21 in Eingriff zu kommen, wird eine fortgesetzte Vorwärtsbewegung der Pins 427 und 428 in die Löcher 227 bzw. 228 dazu führen, dass die Module 1 und 20 vollständig zusammenpassen bzw. zusammenstecken.
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Wie oben unter Bezugnahme auf 10–12 hingewiesen, setzen die Federn 232 und 233 den Halter 200 unter Vorspannung vorwärts in die Richtung von Pfeil 242 in Bezug auf das Führungssystem 220. Wenn es keinen Kontakt zwischen den Haltern 200 und 400 gibt, haben die durch die Federn 232 und 233 ausgeübten Kräfte den Effekt, den Halter 200 innerhalb der in dem Querbalken 230 gebildeten Öffnung 230a zu zentrieren. Die Schienen 224 und 225 des Halters 200 haben schräge Oberflächen 224a bzw. 225a (8), die mit schrägen Oberflächen 222b und 223b (10) der Schlitze 222a bzw. 223a der Schienenführungen 222 bzw. 223 in Eingriff kommen. Die Art und Weise, in der die schrägen Oberflächen 224a und 222b einander eingreifen, ist in 15A–15D ersichtlich. Wenn die Halter 200 und 400 sehr wenig oder keine Kraft aufeinander ausüben, bewirkt der Eingriff der schrägen Oberflächen 222b und 224a miteinander in Kombination mit den Kräften, die durch die Federn 232 und 233 auf den Halter 200 ausgeübt werden, dass der Halter 200 innerhalb der in dem Querbalken 230 gebildeten Öffnung 230a zentriert wird, wie in 15A dargestellt. Da die Kräfte, die die Halter 200 und 400 aufeinander ausüben, zunehmen, während die Pins 427 und 428 sich innerhalb der Löcher 227 bzw. 228 vorwärts bewegen, gleitet die schräge Oberfläche 224a der Schiene 224 entlang der schrägen Oberfläche 222b des Schlitzes 222a, bis die Schiene 224 in der in 15B gezeigten Position innerhalb des Schlitzes 222a ist. Der Gleitvorgang ermöglicht es dem Halter 200 zu floaten (bzw. Spiel zu haben) in einem beschränkten Ausmaß in Bezug auf das Führungssystem 220 (10) in den X-, Y- und Z-Richtungen, während die Pins 427 und 428 in Eingriff mit den Löchern 227 bzw. 228 kommen, was es den Pins 427 und 428 erleichtert, blind mit den Löchern 227 bzw. 228 zusammenpassen bzw. zusammenzustecken.
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Sobald die Schiene 224 in der in 15B dargestellten Position innerhalb des Schlitzes 222a ist, stoßen bestimmte Oberflächen (nicht gezeigt) der Schiene 224 und des Schlitzes 222a aneinander an, um eine weitere Bewegung des Halters 200 in Bezug auf das Führungssystem 220 (10) in den X-, Y- und Z-Richtungen, wie durch die Pfeile 451, 452 bzw. 453 angezeigt, zu vermeiden. Sobald die Halter 200 und 400 in den in 15B gezeigten Positionen sind, wird eine fortgesetzte Vorwärtsbewegung des Pins 427 innerhalb des Lochs 227 die Halter 200 und 400 und die Module 1 und 20 in den in 15D dargestellten vollständig zusammenpassenden bzw. zusammengesteckten Zustand bringen. Wenn die Halter 200 und 400 in dem in 15D dargestellten vollständig zusammenpassenden bzw. zusammengesteckten Zustand sind, sind die Module 1 und 20 auch in dem vollständig zusammenpassenden bzw. zusammengesteckten Zustand, so dass ihre jeweiligen optischen Pfade präzise zueinander ausgerichtet sind, wie oben unter Bezugnahme auf 1–7 beschrieben.
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Es ist von der obigen Beschreibung ersichtlich, dass das bloße Installieren des Servergehäuses 260 in dem Rack 250 dazu führt, dass die Module 20, die durch den Halter 200 gehalten werden, blind mit den Modulen 1, die durch den Halter 400 gehalten werden, zusammengesteckt werden, vorausgesetzt die Installation des Servergehäuses 260 in dem Rack 250 bringt die Pins 427 und 428 innerhalb der zulässigen Fehlausrichtungstoleranz der Löcher 227 bzw. 228. Wie von einem Fachmann verstanden wird, können Servergehäuse und Racks so hergestellt werden, dass sichergestellt ist, dass die Halter 200 und 400 innerhalb der beispielhaften zulässigen Fehlausrichtungstoleranzen gebracht werden können, wie oben unter Bezugnahme auf 8–15D besprochen. Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die hierin besprochenen zulässigen Fehlausrichtungstoleranzbeispiele beschränkt, weil solche Toleranzen von vielen Faktoren abhängen, die variieren können, wie von einem Fachmann verstanden wird,
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Es sei darauf hingewiesen, dass die Erfindung unter Bezugnahme auf veranschaulichende oder beispielhafte Ausführungsformen beschrieben wurde, um die Prinzipien und Konzepte der Erfindung darzulegen. Wie es von einem Fachmann verstanden werden wird, ist die Erfindung nicht auf die hier beschriebenen veranschaulichenden Ausführungsformen beschränkt. Zum Beispiel sind die Merkmale, die das Erreichen der Floatingaspekte ermöglichen, nicht auf die hier beschriebenen Merkmale beschränkt. Fachleute werden es angesichts der hier bereitgestellten Beschreibung verstehen, dass eine Vielfalt an Mechanismen verwendet werden können, um die hier beschriebenen Floatingaspekte zu erreichen. Fachleute werden die Art und Weise verstehen, in der diese und andere Modifikationen an den hier beschriebenen Ausführungsformen durchgeführt werden können und dass alle solche Modifikationen innerhalb des Umfangs der Erfindung sind.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 7543994 [0033]
- US 7553091 [0033]