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Patent- und GebrauchsmusterhilSsanmeldung
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Herr Dieterreters, Sauhehorst 101a, 2900 Oldenburg Vorrichtung zur
Ablage von eine Sortiereinrichtung durchlaufenden Versandtaschen Die Erfindung geht
aus von einer Vorrichtung zur Ablage von eine Sortiereinrichtuns durchlaufenaen
Versandtaschen, beispielsweise Foto-Versandtaschen.
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Sortiereinrichtungen für Versandtaschen werden in fotografischen
Laborbetrieben eingesetzt. Solche Sortiereinrichtungen dienen zum Sortieren der
einzelnen Versandtaschen, in denen entwickelte Negativfilme und davon hergestellte
Papierabzüge verpackt sind. Da die Aufträge zur Entwicklung eines Films und Herstellung
von apierabzügen von verschiedenen Annahmestellen an das Labor gegeben werden, wird
durch die Sortiereinrichtung gewährleistet, daß die entsprechenden Versandtaschen
gesammelt wieder an die einsendende Annahme stelle zurückgeleitet werden. Die Versandtaschen
weisen eine optische Kennzeichnung auf, die elektronisch abgetastet werden kann.
Die Sortiereinrichtung hat Ablageklappen, und sobald eine Versandtasche die durch
eine Kennzeichnung entsprechend zugeordnete Ablageklappe erreicht hat, fällt die
Versandtasche durch diese Klappe in
einen darunter aufgestellten
Auffangbehälter. In jedem Auffangbehälter sammeln sich somit die einer Annanmestelle
zugeordneten Versandtaschen.
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Da die Versandtaschen lose in den Auffangbehälter fallen, liegen
sie darin ungeordnet. Der Auffangbehälter kann dadurch von wenigen ungeordneten
Versanataschen bereits vollständig gefüllt sein, was zur Folge hat, daß von der
zortiereinrich ung nachfolgend zugeführte Versandtaschen durch ein entsprechendes
eldesignal an der Ablageklappe vorbeigeführt werden und noch einmal die ortiereinrichtung
durchlaufen müssen. Außerdem hat die ungeordnete Ablage in den Auffangbehältern
den nachteil, daß die Behälter häufiger geleert werden müssen und daß die aus dem
Auffangbehälter herausgenommenen Versandtaschen vcr ihrem Versand an die zugeordnete
Annahmestelle noch einmal von Hand geordnet werden müssen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Sortiereinrichtung
dahingehend zu verbessern, daß die sortierten Versandtaschen geordnet abgelegt werden.
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Diese Aufgabe ist bei einer Vorrichtung gemäß Oberbegriff des Anspruchs
1 dadurch gelöst worden, daß ein unter einer automatisch betätigten Ablageklappe
der Sortiereinrichtung befindlicher Auffangbehälter durch ein quer zur Vorschubrichtung
der Sortiereinrichtung ausgerichtetes Transportband ersetzt ist, welches gegen eine
die darauf abgelegten Versandtaschen untergreifende und aufrichtende Eurvenwand
fördert.
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Diese maßnahme hat den Vorteil, daß eine in einem Laborbetrieb installierte
Sortiereinrichtung konstruktiv nicht verändert werden muß. Dort wo Auffangbehälter
eingesetzt sind, werden diese durch ein quer zur Vorschubrichtung der bortiereinrichtung
ausgerichtetes Transportband ersetzt. auf dieses Transportband fallen die Versandtaschen
und werden gegen die Kurvenwand gefördert. Das Transportband läuft unter de Kurvenwand
durch, so daß eine dagegen geförderte Versandtasche sich selbsttätig ausrichtet
und gleichzeitig an der Kurvenwand auch aufrichtet. Nachfolgende Versandtaschen
laufen dann gegen die aufgerichtet stehende Versandtasche und richten sich ebenfalls
auf. Es entsteht dadurch ein Paket von geordnet abgelegten Versandtaschen, die ohne
weitere Nachsortierung direkt zum Versand gebracht werden können.
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Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen aßnahme ist die problemlose
s.n=assung der Ablage an die Kapazität der Sortiereinrichtung. Dies ist möglich
durch den Einsatz verschieden langer Transportbänder. Fallen beispielsweise viele
Versandtaschen für eine Annahmestelle an, wird das quer ausgerichtete Transportband
gegen ein entsprechend verlängertes Band ausgetauscht, so daß darauf mehr Versandtaschen
abgelegt werden können als auf einem kürzeren Transportband.
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Das Transportband kann einen Schrittantrieb aufweisen.
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Es ist jedoch auch möglich, einen kontinuierlichen Antrieb vorzusehen.
Bei einem Schrittantrieb könnte ein Vorschub
des iransportbandes
so gesteuert werden, daß lediglich bei Ansprechen der Ablageklappe das rl'ransportbanå
einen Schritt weiter läuft. Konstruktiv einfacher ist jedoch ein kontinuierlicher
Lauf des Transportbandes zur Ablage der Versandtaschen.
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Da die Sortiereinrichtung mehrere Auffangbehälter aufweist, die jeweils
durch ein Transportband ersetzt werden, können mehrere Transportbander auch einen
gemeinsamen Antrieb aufweisen. Dies hat den Vorteil, daß der konstruktive Aufwand
beim Einsatz der erfindungsgemäßen haUnahme,beispielsweise bei einer bereits installierten
Sortiereinrichtung, vermindert ist.
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Bei einer bevorzugten Ausführung ist vorgesehen, daß jedes Transportband
mit Antrieb und Umlenkrollen in einem Rahmen angeordnet ist und daß jeder Rahmen
auswechselbar in ein Stützgestell eingesetzt ist. Transportband mit Rahmen und Stützgestell
bilden eine Baueinheit, die auf einfachste Weise an die Sortiereinrichtung angesetzt
werden kann, um die bisher üblichen kuffangbehälter zu ersetzen.
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Dazu kann das Stützgestell beispielsweise mit Rollelementen versehen
werden. Um den kontinuierlichen Ablauf der ortiereinrichtung nicht unterbrechen
zu müssen, falls ein Transportband bei einer Betriebsstörung ausfällt oder zwecks
Erweiterung der Aufnahmekapazität, ist durch die auswechselbare Anordnung des Rahmens
mit dem Transportband im Stützgestell gewährleistet, daß, ohne weitere aufwendigen
EaB-nahmen,ein nicht mehr einwandfrei arbeitendes Transportband
in
kürzester Zeit durch ein bereitgestelltes Reservetransportband ersetzt wird.
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Ein Ausführungsbeispiel der erfindung, aus dem sich weitere erfinderische
Merkmale ergeben, ist in der eichnung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 eine schematische
Seitenansicht einer Sortiereinrichtung mit bisher üblichem Auffangbehälter, Fig.
2 eine schematische Seitenansicht einer Sortiereinrichtung, bei welcher der Auffangbehälter
durch ein Transportband ersetzt ist und Fig. 3 eine schematische Seitenansicht des
Dransportbands gemäß Fig. 2.
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In kig. 1 ist ein Abschnitt einer Sortierstraße 1 einer Sortiereinrichtung
schematisch in der Seitenansicht dargestellt. Entlang der Sortierstraße wird ein
Förderelement 2 bewegt, welches die Versandtaschen 3 befördert. Innerhalb der Sortierstraße
1 der Sortiereinrichtung befindet sich eine beispielsweise elektronisch gesteuerte,
nicht weiter dargestellte Ablageklappe, die geöffnet wird, sobald eine für den Auffangbehälter
4 bestimmte Versandtasche die entsprechende Position über der Ablageklappe erreicht
hat.
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Die Versandtasche wird dann im freien Fall im Auffangbehälter abgelegt.
Der Auffangbehälter ist, wie dargestellt, unterhalb der Sortierstraße angeordnet
und ist bei diesem Ausführungsbeispiel mit einem Sichtfenster 5 versehen, um
den
Füllungszustand optisch überprüfen zu können. Mehrere Versandtaschen 3 befinden
sich bereits im Auffangbehälter.
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Bedingt durch ihre Ablage im freien Fall können sie die dargestellte
Anhäufungsform annehmen, wodurch verdeutlicht ist, daß bereits wenige Versandtaschen
zu einer vollstandigen Füllung des Auffangbehälters führen können.
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In Fig. 2 ist wiederum ein Abschnitt einer Sortierstraße 1 in der
zeitenansicht schematisch dargestellt. mrfindungsgemäß ist der in ri, 1 dargevtellte
Xuffangbehälter 4 durch ein quer zur Vorschubrichtung der Sortierstraße angeordnetes
Transportband 6 ersetzt. Das l'ransportband ist in einer von Seitenwänden 7 gebildeten
Rinne angeordnet, und ruht auf einem mit Xollelementen 8 versehenen Stützgestell
9.
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In Fig. 3 ist eine schematische Seitenansicht des in Fig. 2 dargestellten
Transportbandes gezeigt. Zwischen den beiden Umienkrollen 10 und 11 ist ein Förderband
6 gespannt, dessen oberes Trum darauf fallende Versand taschen in feilrichtung auf
die Umlenkrolle 10 zufördert. Hinter der Umlenkrolle 10 ist eine kreisbogenförmig
hochgewölbte Kurvenwand 12 angeordnet, gegen welche die Versandtaschen stoßen und
durch Nachschieben mittels des Förderbandes aufgerichtet werden.
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Einige Versandtaschen sind schematisch durch gestrichelte Linien angedeutet.
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Kurvenwand 12, die Seitenwände 7 und das Transportband 6 mit den
Umlenkrollen 10 und 11 sind in einem Rahmen 13 angeordnet, der mit einer Gabellasche
14 im Bereich der vorderen Umlenkrolle 11 auf einem Stützgestell 9 gelagert ist
und im
Bereich der Umlenkrolle 10 mittels der Stützlasche 15 und
einer Gegenlasche 16 an dem Stützgestell auswechselbar gehalten ist. Der Rahmen
13 kann vom otützgestell 9 abgenommen werden, indem ein die Laschen 15 und 16 sichernder
Bolzen 17 herausgezogen wird und mit seiner Gabellasche 14 vom Stützpunkt abgehoben
wird.
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Das ttützgestell ist mit Rollelementen 8 versehen. Ein vorderes Stützbein
18 des otützgestells ist mit einer Motorhalterung für den Antriebsmotor 19 versehen,
dessen Treibwelle ein Kettenrad 20 trägt. Mittels einer nicht weiter dargestellten
Kette wird vom Kettenrad 20 ein Gummireibrad 21 getrieben, welches von unten gegen
das anliegende Transportband 6 im Bereich seiner Umlenkrolle 11 drückt. Diese Ausführung
hat den Vorteil, daß für ein Auswechseln des mit dem Transportband versehenen Rahmens
13 keine weiteren Manipulationen zur Entkopplung bzw. Kopplung des Antriebs mit
dem Transportband vorzunehmen sind.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel weist das Transportband 6 einen eigenen
Antrieb 19 auf. Es ist jedoch auch möglich, für mehrere nebeneinander angeordnete
Transportbänder einen gemeinsamen Antrieb zu verwenden.