DE29500877U1 - Numerische Steuerung - Google Patents

Description

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Beschreibung
Numerische Steuerung

Die Erfindung bezieht sich auf eine numerische Steuerung für n-achsige Werkzeugmaschinen oder Roboter.

An verschiedenen Stellen in einer CNC-Steuerung werden binäre Zustände von mehreren Achsen bearbeitet. Es ist häufig notwendig, festzustellen, ob eine Achse im System einen bestimmten Zustand hat. Bei handelsüblichen Steuerungen werden für jede Achse die Zustände gemeinsam gehalten. Es muß also jede Achse ausgewählt werden, wenn festgestellt werden soll, ob eine Achse einer Behandlung unterzogen werden soll oder nicht.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine leichte Zustandserfassung einer numerischen Steuerung für n-achsige Werkzeugmaschinen oder Roboter zu erreichen.
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Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß ein &eegr;-bit breiter Speicher vorgesehen ist, dem zeilenweise jeweils von der ersten bis zur &eegr;-ten Stelle für die erste bis zur &eegr;-ten Achse ein jeweiliger Achszustand als Achsschlüssel 5 einprägbar ist und daß durch zeilenweise logische Verknüpfung jeweils eines Achszustandes und/oder spaltenweise logische Verknüpfung von jeweils mehreren Achszuständen Systemkennwerte detektierbar sind.

0 Diese Systemkennwerte können durchaus auch als Steuergrößen verwendbar sein.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. 35

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In der Darstellung ist das Zusammenspiel zwischen einer numerischen Steuerung ST und einer Werkzeugmaschine WM blockweise visualisiert. Bei der Werkzeugmaschine WM mag es sich dabei um eine mindestens achtachsige Werkzeugmaschine handeln, bei der im gestrichelt angedeuteten Symbolfeld nur für eine erste Achse das Zusammenspiel zwischen Motor Ml, Tachogenerator Tl und Weggeber Gl gezeigt ist. Die weiteren Achsen sind der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt. Die Anweisungen zum Betrieb der Steuerung ST können über ein Eingabegerät EG der Steuerung ST mitgeteilt werden. Ebenso können über ein Bedienfeld BF Eingaben vorgenommen werden. Rückmeldungen an den Bediener erfolgen über ein Anzeigegerät AG. Mit der Steuerung ST ist ferner ein Speicher SP verbunden, der äußerst wesentlich für die Erfindung ist. Es wird nämlich in einer Integer-Variablen für jede Achse ein Bit reserviert. Diese Variable kann als Achsschlüssel bezeichnet werden. Trifft eine Aussage für eine Achse zu, so wird das Bit für die betreffende Achse gesetzt. Durch Testen des Achsschlüssels kann geprüft werden, ob für irgendeine Achse im System eine entsprechende Aussage zutrifft.

Als Beispiel möge der Achsschlüssel "Fahrbefehl" dienen. Bei acht Achsen im NC-System mögen damit die fahrenden Achsen markiert werden. Beim Ausführungsbeispiel fährt die zweite und die dritte Achse, alle anderen Achsen stehen. Wird an einer Stelle des Systems die Information benötigt, daß keine Achse fährt, kann der Achsschlüssel zeilenweise auf den Wert "0" abgefragt werden.

0 Sehr wesentlich ist, daß mehrere Zustände äußerst einfach verknüpft werden können. Damit lassen sich weitere Aussagen über alle Achsen im System treffen, indem mehrere Achsschlüssel durch bitweise logische Operationen miteinander verknüpft werden. Beispielsweise sei angenommen, daß das NC-System den Achsschlüssel "Fahrbefehl" verwendet, um die Achsen zu markieren, die einen Fahrbefehl haben und daß ein weiterer

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Achsschlüssel "Vorschubfreigabe" vorgesehen ist, welcher die Informationen darüber enthält, welche Achsen eine Vorschubfreigabe haben. Durch spaltenweise Verknüpfung dieser beiden Achsschlüssel läßt sich einfach ein neuer Schlüssel "Achsblock" erzeugen, indem die Schlüssel "Fahrbefehl" und "Vorschubfreigabe" mit einer Verknüpfungsgleichung folgender Art verbunden werden

Achsblock = Fahrbefehl * (NOT(Vorschubfreigabe))

Der resultierende, im unteren Teil der Darstellung gezeigte Achsschlüssel, kann bedarfsweise im Speicher SP abgelegt werden, jedoch ist es auch möglich, diesen Achsschlüssel auf dem Anzeigegerät AG zu visualisieren oder auch ganz oder teilweise zur direkten Steuerung der Werkzeugmaschine WM zu verwenden. Im Ausführungsbeispiel ist übrigens die dritte Achse blockiert, weil die Vorschubfreigabe fehlt.

Zu den Vorteilen der Erfindung sei zusammenfassend noch folgendes bemerkt:

1. Es sind keine Schleifen notwendig, um bestimmte Zustände zu erkennen.

Es sind keine Bearbeitungsschritte notwendig, wenn für keine Achse eine bestimmte Aussage zutrifft.

2. Die Achsanzahl· kann erweitert werden, unabhängig von der internen Darsteilungsform einer Integer-Variablen, wenn eine objektorientierte Programmiersprache zur Programmie-0 rung der CNC-Firmware verwendet wird.

Der Achsschlüssel wird als eine eigene Klasse definiert. Die logischen Verknüpfungen lassen sich dann durch überlagerte Methoden der Klasse "Achsschlüssel" realisieren.

Claims (2)

s Q 3 Q 1 S Schut zansprüche

1. Numerische Steuerung für n-achsige Werkzeugmaschinen oder Roboter, dadurch gekennzeichnet, daß ein &eegr;-bit breiter Speicher (SP) vorgesehen ist, dem zeilenweise jeweils von der ersten bis zur &eegr;-ten Stelle für die erste bis zur &eegr;-ten Achse ein jeweiliger Achszustand als Achsschlüssel (FAHRBEFEHL, VORSCHUBFREIGABE) einprägbar ist und daß durch zeilenweise logische Verknüpfung jeweils eines Achszustandes und/oder spaltenweise logische Verknüpfung von jeweils mehreren Achszuständen Systemkennwerte detektierbar sind.

2. Numerische Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Systemkennwerte (ACHSBLOCK) als Steuergrößen verwendbar sind.