DE19533604A1 - Parametrierbare Fehlerreaktion - Google Patents
Parametrierbare FehlerreaktionInfo
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- G05B—CONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
- G05B19/00—Programme-control systems
- G05B19/02—Programme-control systems electric
- G05B19/18—Numerical control [NC], i.e. automatically operating machines, in particular machine tools, e.g. in a manufacturing environment, so as to execute positioning, movement or co-ordinated operations by means of programme data in numerical form
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung
zur Parametrierung einer Fehlerreaktion von numerisch ge
steuerten Werkzeugmaschinen oder Robotern.
Eine in Bewegung befindliche Werkzeugmaschine bzw. Roboter
muß im Fehlerfall auf definierte Weise stillgesetzt werden.
Bei Standardtechnologien ist es im allgemeinen ausreichend,
alle Antriebe - also Achsen und Spindeln - durch Vorgabe
eines Drehzahlsollwertes Null abzubremsen, daran anschlie
ßend, falls vorhanden, die mechanischen Bremsen zu schließen
und schließlich die Regelkreise zu öffnen. Damit ist die
Maschine an der momentanen Arbeitsposition stillgesetzt.
Bei Sondertechnologien, beispielsweise bei Anwendungsfällen
wie Walzfräsen von Zahnrädern, kann dieses Verfahren jedoch
zu einer Beschädigung des Werkzeugs oder des Werkstücks
führen. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn sogenannte
elektronische Getriebe vorhanden sind. Bei einem solchen
elektronischen Getriebe bewegen sich mehrere Antriebe, im
Hinblick auf ein Walzfräsen von Zahnrädern beispielsweise
insbesondere das zu fertigende Zahnrad und der Wälzfräser, in
einem festen Übersetzungsverhältnis zueinander. Wird dieses
vorgegebene Verhältnis auch nur kurzzeitig nicht eingehalten,
so zerstört das Werkzeug das zu bearbeitende Werkstück.
Dies ist bei dem eingangs vorgestellten herkömmlichen Still
setzungsverfahren allgemein der Fall, da die Bremskennlinie
ausschließlich durch die Dynamik der einzelnen Achsregelkrei
se bestimmt ist.
Üblicherweise werden bei derartigen Maschinen mit elektroni
schem Getriebe die verkoppelten Achsen im Fehlerfall
schnellstmöglich getrennt. Standardgemäß geschieht dies durch
eine externe Hydraulik oder durch Aufschalten eines Zusatz
sollwertes auf die Zustellachse, wodurch diese entgegen der
Zustellrichtung zurückgefahren wird.
Ein anderer Anwendungsfall, bei dem das eingangs dargestellte
herkömmliche Stillsetzungsverfahren zu Beschädigungen von
Werkzeug oder Werkstück führen kann, ist bei einer Schleifma
schine gegeben. Dabei ist eine Schleifscheibe an einer hän
genden Achse montiert. Durch die Umschaltung im Fehlerfall
kann diese geringfügig absacken. Dadurch besteht die Gefahr,
daß eine Kerbe in das Werkstück geschliffen wird. Hinzu
kommt, daß die Schleifscheibe nicht angehalten werden darf,
solange noch Kühlmittel darüber fließt da sich die Schleif
scheibe sonst vollsaugt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
sowie Mittel der eingangs genannten Art so auszubilden, daß
unabhängig von der Technologie und dem Einsatzgebiet eines
auf Fehler zu überwachenden Systems ein auf die speziellen
Anforderungen der vorliegenden Technologie hinzugeschnittenes
Verhalten im Fehlerfall erfolgen kann. Dazu sollen wichtige
Parameter ausgehend von einer Fehlerquelle bishin zur zuge
hörigen Fehlerreaktion parametrierbar ausgestaltet werden.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch folgende Verfah
rensschritte gelöst:
- 1.1 Fehlerquellen werden über eine Maskierung wirksam oder unwirksam geschaltet, insbesondere indem bei einem Maschinendatum, bei dem jeder vorgesehenen Fehlerquelle ein Bit zugeordnet ist, durch Setzen oder Löschen dieses Bits festgelegt wird, ob diese spezielle Fehlerquelle berücksichtigt wird,
- 1.2 wird eine wirksame Fehlerquelle aktiv, so wird eine dazugehörige Fehlerreaktion veranlaßt,
- 1.3 Fehlerreaktionen werden ebenfalls über eine Maskierung wirksam oder unwirksam geschaltet, insbesondere auch indem bei einem Maschinendatum, bei dem jeder vorge sehenen Fehlerreaktion ein Bit zugeordnet ist, durch Setzen oder Löschen dieses Bits festgelegt wird, ob diese spezielle Fehlerreaktion ausgeführt wird.
In einer ersten vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden
Erfindung werden deren Einsatzmöglichkeiten und Flexiblität
dahingehend erweitert, daß das Fehlerverhalten nicht nur im
Hinblick auf die Technologie eines Systems in seiner Gesamt
heit hin parametrierbar ist, sondern darüber hinaus auch die
spezifischen Anforderungen einzelner Achsen bzw. Spindeln
eines solchen Systems, welche unterschiedlicher Art sein
können, berücksichtigt werden. Dies wird durch folgendes
weiteres Merkmal erreicht:
- 2.1 Fehlerquellen und/oder Fehlerreaktionen werden für jede Achse bzw. Spindel separat wirksam oder unwirksam ge schaltet.
In einer weiterhin vorteilhaften Ausgestaltung der vorlie
genden Erfindung werden deren Einsatzmöglichkeiten dahinge
hend erweitert, daß im Hinblick auf die Mannigfaltigkeit von
Fehlerursachen, welche bei unterschiedlichen Technologien
eines Systems unterschiedliches Gewicht besitzen, möglichst
viele sinnvolle Fehlerursachen als Fehlerquellen für das
erfindungsgemäße Verfahren der eingangs genannten Art ver
wendet werden können. Dies wird durch folgendes weiteres
Merkmal erreicht:
- 3.1 als mögliche Fehlerquellen werden achs- bzw. spindel spezifische Quellen, steuerungsspezifische Quellen und externe Quellen, beispielsweise in Form von Hardware- Eingängen, berücksichtigt.
In einer weiterhin vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegen
den Erfindung werden unterschiedliche Fehlerreaktionen be
rücksichtigt, welche im Hinblick auf mögliche Anforderungen
der Technologie eines Systemes eine besonders flexible und
effektive Fehlerbehandlung ermöglichen, die speziell auf
solche Anforderungen einer Technologie zugeschnitten sind.
Dies wird durch folgendes Merkmal erreicht:
- 4.1 als mögliche Fehlerreaktionen sind ein Stillsetzen und/oder ein Notrückzug einzelner oder mehrerer Achsen bzw. Spindeln vorgesehen.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegen
den Erfindung wird ein Stillsetzen als mögliche Fehlerreak
tion so ausgeführt, daß es im Hinblick auf die unterschied
lichen Anforderungen unterschiedlicher Achsen bzw. Spindeln
besonders variabel und flexibel die zwischen solchen Achsen
bzw. Spindeln bestehenden Abhängigkeiten berücksichtigt und
so im Hinblick auf einen Einsatz bei Werkzeugmaschinen oder
Robotern Schäden von Werkzeugen oder Werkstücken weitestge
hend verhindern kann. Dies wird durch folgende weitere Ver
fahrensschritte erreicht:
- 5.1 beim Stillsetzen als auszuführende Fehlerreaktion werden Achsen bzw. Spindeln für eine vorgegebene Zeit ent sprechend ihrer Programmierung interpolationsgeführt weiterbewegt, wobei Folgeachsen bzw. Folgespindeln, insbesondere beim Einsatz in einem elektronischen Getriebe, an Leitachsen bzw. Leitspindeln gekoppelt bleiben,
- 5.2 Achsen bzw. Spindeln werden nach einer vorgegebenen Beschleunigung abgebremst- wobei Folgeachsen bzw. Folge spindeln weiterhin an Leitachsen bzw. Leitspindeln ge koppelt bleiben,
- 5.3 Folgeachsen bzw. Folgespindeln werden bis zur Regler freigabe den Leitachsen bzw. Leitspindeln nachgeführt.
Im Hinblick auf einen Notrückzug als mögliche Fehlerreaktion
werden in einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
vorliegenden Erfindung unterschiedliche Anforderungen von
Achsen oder Spindeln berücksichtigt und eine besonders
variable Möglichkeit zum Verfahren der Achsen bzw. Spindeln
geschaffen. Weiterhin wird erreicht, daß sich solche Fehler
reaktions-Maßnahmen in übliche Steuerungsprogramme parame
trierbar integrieren lassen. Dies wird durch folgende weitere
Verfahrensschritte erreicht:
- 6.1 beim Notrückzug als auszuführende Fehlerreaktion werden Achsen um einen vorgebbaren Weg oder auf eine vorgebbare Position verfahren,
- 6.2 Spindeln werden in einer vorgebaren Position angehalten,
- 6.3 Notrückzugsbewegungen werden über dafür definierte Steuerungsbefehle programmiert.
In einer weiterhin vorteilhaften Ausgestaltung wird erreicht,
daß ein Stillsetzen oder ein Notrückzug als Fehlerreaktionen
nicht nur unabhängig voneinander ausgeführt werden können,
sondern auch eine auf die speziellen Anforderungen der
Technologie eines Systems zugeschnittene wechselseitige
Beeinflussung ermöglicht wird. Dadurch wird eine erhebliche
Verbesserung der Sicherheit dieser Fehlerreaktionen erreicht.
Dies wird durch folgende weitere Merkmale ermöglicht:
- 7.1 über ein Maschinendatum ist vorgebbar, ob ein Stillsetzen separat ausgeführt wird oder gleichzeitig auch einen Notrückzug auslöst,
- 7.2 über ein Maschinendatum ist vorgebbar, ob ein Notrückzug separat ausgeführt wird oder gleichzeitig auch ein Stillsetzen auslöst.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegen
den Erfindung werden die oben vorgestellten Fehlerreaktionen
im Hinblick auf technologische Abhängigkeiten bezüglich der
Reihenfolge ihrer Durchführung optimiert. Dies wird durch
folgendes weiteres Merkmal erreicht:
- 8.1 bei Verkopplung der Fehlerreaktionen Stillsetzen und Notrückzug werden erst die Verfahrensschritte des Notrückzugs und daran anschließend die des Stillsetzens ausgeführt.
Um ein solches vorteilhaftes Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung auf einfache Art und Weise zu realisieren, wird
diese Aufgabe durch folgende Vorrichtung gelöst:
- 9.1 es sind Mittel zur Maskierung von Fehlerquellen vorge sehen, wobei insbesondere Speichermittel verwendet werden, bei denen jeder vorgesehenen Fehlerquelle eine Speicherstelle zugeordnet ist,
- 9.2 es sind Mittel zur Maskierung von Fehlerreaktionen vorge sehen, wobei insbesondere Speichermittel verwendet wer den, bei denen jeder vorgesehenen Fehlerreaktion eine Speicherstelle zugeordnet ist,
- 9.3 es sind Prüfmittel vorgesehen, welche auftretende Fehler quellen auf eine Wirksamschaltung in den Maskierungs mitteln hin prüfen,
- 9.4 es sind Prüfmittel vorgesehen, welche auszuführende Feh lerreaktionen auf eine Wirksamschaltung in den Maskie rungsmitteln hin prüfen,
- 9.5 es sind Mittel vorgesehen, welche wirksame Fehlerreak tionen auf das Auftreten wirksamer Fehlerquellen hin aktivieren.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesonde
re darin, daß Systeme mit unterschiedlichen Technologien und
dadurch bedingten unterschiedlichen Anforderungen in einem
Fehlerfall mit Hilfe eines einheitlichen Verfahrens durch
eine auf diese speziellen Anforderungen hin zugeschnittene
Möglichkeit der Parametrierung von Fehlerquellen und Fehler
reaktionen, insbesondere auch im Hinblick auf einzelne Achsen
bzw. Spindeln, geschützt werden können. Die dazu erforder
lichen Mittel lassen sich mit Hilfe preisgünstiger Kompo
nenten in bestehende Systeme, insbesondere in Steuerungen von
Werkzeugmaschinen und Robotern, auf einfache Art und Weise
einbinden. Vor allem ein Stillsetzen und ein Notrückzug als
mögliche Fehlerreaktionen lassen sich im Hinblick auf die
Anforderungen der jeweils vorhandenen Technologie eines
Systems optimal auf solche Anforderungen parametrieren und
werden darüber hinaus in einer besonders variablen Art und
Weise durchgeführt. Weitere Vorteile und erfinderische Ein
zelheiten ergeben sich aus nachfolgender Beschreibung eines
Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnungen und in Verbindung
mit den Unteransprüchen. Im einzelnen zeigt:
Fig. 1 Signalverlauf zur Parametrierung der Fehlerreaktion am
Beispiel einer Werkzeugmaschine,
Fig. 2 Zeitverlauf einer Achse beim Stillsetzvorgang,
Fig. 3 Programmierung des Notrückzugs mit Hilfe von Steuerbe
fehlen und
Fig. 4 Verknüpfung des Fehlerverhaltens von Stillsetzen und
Notrückzug.
In der Darstellung gemäß Fig. 1 ist ein Signalverlauf zur
Parametrierung der Fehlerreaktion am Beispiel einer Werkzeug
maschinensteuerung gezeigt. Als Fehlerquellen sind drei
Quellbereiche QA, QB und QC vorgesehen. Dabei handelt es sich
zum einen um achs- bzw. spindelspezifische Quellen QA, NC-Steue
rungsspezifische-Quellen QB sowie externe Quellen QC,
welche insbesondere durch Hardware-Eingänge dargestellt wer
den. In Fig. 1 ist dies durch Pfeile mit einem geöffneten Ende
angedeutet. Mögliche achs- bzw. spindelspezifische Quellen QA
können axiale Alarme sein oder aber z. B. das Überschreiten
einer als Notrückzug-Schwelle definierten Lageabweichung
zwischen Leitachse bzw. -spindel und Folgeachse bzw. Folge
spindel. Die möglichen achs- bzw. spindelspezifischen Fehler
quellen QA werden zu einem Maschinendatum MDA geführt - in
Fig. 1 für alle Fehlerquellen durch Pfeile angedeutet, welche
zu dem Maschinendatum führen -, welches festlegt, welche der
möglichen achs- bzw. spindelspezifischen Quellen als Fehler
signal wirksam werden. Die möglichen Fehlerquellen werden mit
Hilfe des Maschinendatums MDA somit maskiert, wobei der Wert
"0" bedeutet, daß eine Fehlerquelle unwirksam geschaltet ist,
ihr Auftreten somit nicht berücksichtigt wird. Ist die einer
achs- bzw. spindelspezifischen Fehlerquelle zugeordnete
Speicherstelle des Maschinendatums MDA, beispielsweise
repräsentiert durch ein Datenbit, auf den Wert "1" gesetzt,
so deutet dies darauf hin, daß diese Fehlerquelle wirksam
geschaltet ist und bei Auftreten dieses Fehlers berücksich
tigt bzw. weiter verarbeitet wird. Eine solche Vorgehensweise
ist selbstverständlich ebenso mit inverser Logik möglich,
wobei dann eine "0" eine Quelle wirksam schaltet, während
eine "1" diese Quelle unwirksam schaltet.
Als mögliche NC-Steuerungsspezifische-Quellen kommen z. B. ein
Netzausfall oder die Anforderung eines NC-Stopps in Frage.
Diese NC-Steuerungsspezifischen-Quellen QB werden ebenfalls
einem Maschinendatum MDB zugeführt, welches festlegt, welche
Quelle wirksam ist und welche nicht. Dies wird wiederum durch
den Wert eines der entsprechenden Fehlerquelle zugeordneten
Datenbits bestimmt. Es gilt dazu, daß in bezug auf Maschinen
datum MDA gesagte. Als externe Quellen QC werden Hardware-
Eingänge verwendet, die beispielsweise als Eingangsbyte aus
geprägt sein können. Darin ist definierbar, daß das Auftreten
eines Signals an einer Speicherstelle dieses Eingangsbytes
einen Fehler signalisiert. Dieses Eingangsbyte wird ebenfalls
über ein Maschinendatum MDC ausgewählt, indem es durch die
Werte der dazu korrespondierenden Datenbits wirksam oder un
wirksam geschaltet wird.
Eine oder mehrere Prüfeinrichtungen P prüfen diese drei
Quellen QA, QB und QC. Ist eine wirksam geschaltete Quelle
aktiv, so wird ein Signal zu der oder zu den auf das Auftre
ten einer solchen Fehlerquelle hin vorgesehenen und in einer
vorab festgelegten Zuordnung programmierten Fehlerreaktion
geleitet. Dies können, je nach Anwendungsfall und Anforde
rungen der speziellen Technologie der zugrundeliegenden Werk
zeugmaschine, eine oder auch mehrere unterschiedliche Fehler
reaktionen sein. Eine solche Prüfung der drei im Ausführungs
beispiel vorgesehenen Fehlerquellen QA, QB und QC werden
einerseits für jede freigegebene Achse sowie für die gesamte
NC-Steuerung durchgeführt. Dies bedeutete daß Fehlerquellen,
Fehlerreaktionen oder beide für jede Achse bzw. Spindel
separat wirksam oder unwirksam geschaltet werden können. Dies
geschieht über mehrere Maschinendaten MDA, MDB und MDC,
welche für jede einzelne Achse bzw. Spindel existieren. Die
gleichen drei Maschinendaten sind darüber hinaus noch einmal
zur Maskierung einer auf die gesamte NC-Steuerung zugeschnit
tenen Fehlerauswahl vorgesehen.
Als mögliche Fehlerreaktion sind im vorliegenden Ausführungs
beispiel drei Kategorien von Fehlerreaktionen verwirklicht.
Eine erste Möglichkeit stellt das Stillsetzen als mögliche
Fehlerreaktion FRST dar. Daneben besteht eine weitere Mög
lichkeit einer Fehlerreaktion, welche auf die gesamte NC-Steue
rung bezogen ist, wie etwa das Stillsetzen ST, in dem
Absetzen eines Alarmsignals. Ein NC-spezifisches Maschinen
datum MDST legt fest, welche der möglichen Reaktionen aus
gelöst werden. In Analogie zu den Fehlerquellen zugeordneten
Maschinendaten bedeutet eine Maskierung des Fehlersignales
mit "0", daß diese Reaktion nicht wirksam geschaltet ist und
somit nicht ausgelöst werden wird. Eine "1" hingegen bedeu
tet, daß die Fehlerreaktion wirksam geschaltet ist und aus
gelöst wird.
In Fig. 2 ist der Zeitverlauf einer Achse bzw. Spindel beim
Stillsetzvorgang als möglicher Fehlerreaktion dargestellt.
Die gezeigte Vorgehensweise trägt insbesondere den Anforde
rungen von Technologien, welche sogenannte elektronische
Getriebe einsetzen, Rechnung. Dies ist vor allem im Hinblick
auf eine Kopplung von Folgeachsen bzw. Folgespindeln an eine
Leitachse bzw. Leitspindel von Bedeutung. In dem in Fig. 2
gezeigten Zeitdiagramm ist die Drehzahl n über die Zeit t
aufgetragen. Es wird davon ausgegangen, daß zum Zeitpunkt
Null im Ursprung des Koordinatensystems ein Fehlersignal
auftritt, welches ein NC-Steuerungs-Stopp, also ein Still
satzvorgang, als Fehlerreaktion veranlaßt. Es ist voraus
gesetzt, daß diese Fehlerreaktion wirksam geschaltet ist. In
einer ersten Phase T1 wird eine Leitachse bzw. Leitspindel
für die vorgegebene Zeit T1 mit interpolationsgeführt mit der
programmierten Geschwindigkeit bzw. Drehzahl weiter bewegt,
während eine Folgeachse bzw. Folgespindel in der bisherigen
Kopplung zur Leitachse bzw. Leitspindel verbleibt. Nach
dieser Konstantfahrt erfolgt in einem zweiten Zeitintervall
T2 ein Abbremsvorgang mit vorgegebener Beschleunigung auf
Stillstand, wobei Folgeachse bzw. Folgespindeln nach wie vor
in bisheriger Kopplung zu Leitachse bzw. Leitspindeln ver
bleiben. Anschließend erfolgt in einem dritten Zeitintervall
T3 ein geregeltes Nachführen von Folgeachsen bzw. Folgespin
deln zu Leitachsen bzw. Leitspindeln, bis am Ende des Leit
intervalls T3 eine Reglerfreigabe den Vorgang des Nachführens
beendet. Sonstige Achsen, welche nicht in einer Kopplung im
Hinblick auf eine Leitachse bzw. Leitspindel stehen, gehen
sofort mit Anforderung des Stillsetzens in den Betriebs zu
stand des Nachführens.
Als weitere mögliche Fehlerreaktion ist in Fig. 1 ein Notrück
zug FRNR dargestellt. Dieser Notrückzug trägt ebenfalls der
eingangs geschilderten Abhängigkeit von unterschiedlichen
Achsen bzw. Spindeln beim Einsatz in elektronischen Getrieben
Rechnung. Um die durch die Kopplung einzelner Achsen bzw.
Spindeln bedingten Abhängigkeiten, welche zur Zerstörung
eines Werkstückes oder Werkzeuges führen können, zu vermei
den, werden solche Achsen bzw. Spindeln durch einen Not
rückzug definiert voneinander getrennt. Ein solcher Not
rückzug FRNR als mögliche Fehlerreaktion kann zum einen als
achs- bzw. spindelspezifische Reaktion durchgeführt werden
oder auch als auf die gesamte NC-Steuerung bezogene Reaktion.
Beiden Möglichkeiten ist gemeinsam, daß Achsen entweder
absolut auf eine vorgegebene Position gefahren werden oder
aber inkrementell um einen programmierten Weg verfahren wer
den. Spindeln werden absolut auf eine vorgegebene Position
gefahren. Auch beim Notrückzug als mögliche Fehlerreaktion
FRNR ist jeweils ein Maschinendatum MDNR vorhanden, welches
den Notrückzug als mögliche Fehlerreaktion für Achsen bzw.
Spindeln maskiert, wobei eine "0" wiederum bedeutet, die
Reaktion ausgelöst wird und die Fehlerreaktion somit wirksam
geschaltet ist, während eine "1" eine Fehlerreaktion unwirk
sam schaltet und diese Reaktion somit nicht auslöst.
Neben der achs- bzw. spindelspezifischen Reaktion eines Not
rückzugs als möglicher Fehlerreaktion ist auch ein interner
Achsrückzug vorgesehen, der in der NC-Steuerung in Form eines
Rückzugsprogrammes entsprechend programmiert er Bewegungen
vorab definiert wird. Durch die Programmierung oder eine
sonstige Eingabe bekommt jede Achse bzw. Spindel mitgeteilt,
ob und wie sie einen Rückzug durchzuführen hat. Tritt ein
Notrückzug als Fehlerreaktion ein und ist dieser durch das
entsprechende Maschinendatum MDNR wirksam geschaltet, so
führt jede Achse selbständig einen Notrückzug aus. Bei Er
reichen der Zielposition setzt eine Rückzugsachse bzw. -spin
del ein Signal "Rückzugposition erreicht". Nach Erreichen des
Zielposition geht eine Achse bzw. Spindel in den Zustand des
Nachführens über.
Ein Notrückzug wird über Steuerungsbefehle programmiert und
dabei wird festgelegt, welche Achse bzw. Spindel wohin ver
fahren wird. Die Programmierung erfolgt vorteilhafterweise
über Standardsteuerungsbefehle nach DIN 66 025.
In Fig. 3 ist ein Beispiel einer Programmierung über einen
G-Befehl gezeigt, welcher nach DIN 66 025 Wegbedingungen be
schreibt. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel leitet ein Be
fehl G405 einen Notrückzug ein. Der in Fig. 3 dargestellte
Datensatz enthält u. a. Programmieranweisungen 1, 2, 3 und 4,
welche unterschiedliche Möglichkeiten eines Notrückzuges dar
stellen. Die Programmieranweisung 1 beschreibt den Rückzug
einer X-Achse absolut auf eine Position 100. Programmieran
weisung 2 hingegeben bewirkt den Rückzug der Y-Achse inkre
mentell um eine Wegstrecke von 10 Wegeinheiten. In Program
mieranweisung 3 wird eine Spindel S1 auf absolut 90° posi
tioniert. Die Programmieranweisung 4 schließlich legt fest,
daß eine Überprüfung der Rückzugsbedingung als möglicher
Fehlerquelle durch die Achsen A und C erfolgt. Ebenso erfolgt
die Abwahl eines Notrückzuges über Programmieranweisungen mit
Hilfe des G-Befehls. Da solche Rückzugsbewegungen oftmals
teilebezogen sind, z. B. bei einer Innenbearbeitung, werden
die Rückzugswege erfindungsgemäß auf diese Art und Weise
programmierbar gestaltet. Eine andere Alternative zur Pro
grammierung des Notrückzugs als mögliche Fehlerreaktion
besteht in der Vorgabe des Notrückzugs über ein Handeingabe
bild. Dabei zeigt dieses Bild an, welche Achsen oder Spindeln
einen Notrückzug ausführen sollen, die zugehörigen Positio
nen, ob die Positionierung inkrementell oder absolut erfolgt
und eine Zuordnung, welche Achsen bzw. Spindeln einen Not
rückzug auslösen können. Desweiteren sind alle die angeführ
ten Angaben über Eingabeelemente änderbar, solange die
Eingabe nicht durch Schüsselschalter in Form der Maskierung
durch Maschinendaten verriegelt ist. Ein solches Handeingabe
bild zeigt den augenblicklichen Istzustand an, der z. B. vom
Teileprogramm aktiviert wurde. Darüber hinaus existieren
sogenannte Soft-Keys, die alle Positionen oder auch alle
Überwachungsachsen bzw. -spindeln ausschalten können. Die
Notrückzugpositionen bleiben bei Reset oder Netzaus gespei
chert. Die Angabe von Notrückzugsachsen bzw. -spindeln,
werden bei einem Reset der Steuerung oder einem Kaltstart
durch Abtrennung der Spannungszufuhr gelöscht. Nach einem
Reset ist kein Notrückzug freigegeben.
Durch ein weiteres Maschinendatum, welches in Fig. 1 nicht
dargestellt ist, ist vorgebbar, ob ein NC-Stopp bzw. Still
setzen als mögliche Fehlerreaktion direkt einen Notrückzug
als weitere Fehlerreaktion bzw. auf einen Notrückzug gleich
zeitig ein Stillsetzvorgang auslöst. Im Regelfall werden
beide Verkopplungen gesetzt sein, so daß Stillsetzen und
Notrückzug als mögliche Fehlerreaktion gemeinsam ausgelöst
werden.
In Fig. 4 ist die Verknüpfung des Fehlerverhaltens von Still
setzen und Notrückzug gezeigt. Dabei ist zu erkennen, wie
neben anderen Fehlerquellen QST, welche zu einem Stillsetzen
führen, auch ein wirksam geschaltetes Fehlersignal QNR, wel
ches zu einem Notrückzug als Fehlerreaktion führt, zum Still
setzen verwendet wird. Umgekehrt wird auch ein wirksam ge
schaltetes Fehlersignal QST, welches zu einem Stillsetzen als
mögliche Fehlerreaktion führt, als mögliche Fehlerquelle zur
Auslösung eines Notrückzuges QNR verwendet. Dies gilt für
beliebige Achsen A1 bis An bzw. beliebige Spindeln S1 bis Sn.
Die weitere Verarbeitung bzw. der weitere Signalverlauf
erfolgt analog mit den in Fig. 1 dargestellten Mitteln. Wirk
sam geschaltete Fehlerquellen QST führen bei entsprechender
Maskierung und dadurch bedingter Wirksam- bzw. Unwirksam
schaltung zum Aktivieren der Fehlerreaktion FRST des Still
setzen. Zusätzlich erfolgt dies gleichzeitig in bezug auf die
Fehlerreaktion FNNR des Notrückzugs.
Als Reaktion einer Achse bzw. Spindel ergeben sich daraus
folgende Möglichkeiten. Ist eine Achse bzw. Spindel als
Rückzugsachse programmiert, liegt jedoch keine Kopplung zwi
schen einer Leitachse und Folgeachse bzw. Leitspindel und
Folgespindel vor, so erfolgt der Notrückzug nach dem oben
dargestellten Verfahren. Ist jedoch eine Achse als Rückzugs
achse programmiert, welche beispielsweise im Rahmen eines
elektronischen Getriebes in einer Leitachse-Folgeachse-
Kopplung bzw. Leitspindel-Folgespindel-Kopplung steht, so
erfolgt im Fehlerfall erst der Notrückzug und daran an
schließend ein Stillsetzen dieser Achse entsprechend der
Vorgabe der jeweils zugeordneten Maschinendaten.
Ist eine Achse nicht als Notrückzugsachse definiert, liegt
jedoch eine Leitachsen-Folgeachsen-Kopplung bzw. Leitspindel-
Folgespindel-Kopplung vor, beispielsweise im Rahmen eines
elektronischen Getriebes, so erfolgt lediglich ein Still
setzen entsprechend dem in Fig. 2 dargestellten und weiter
oben erläuterten Verfahren. Für Achsen, welche als Notrück
zugsachsen definiert sind, für die jedoch keine Achsen
kopplung vorliegt, erfolgt ein normaler Notrückzug, wie er
weiter oben dargestellt wurde. Sind Achsen weder als Notrück
zugsachsen definiert, noch liegt eine Achsenkopplung bzw.
Spindelkopplung vor, so werden diese in den Modus Nachführen
geschaltet.
Als dritte, in Fig. 1 dargestellte Fehlerreaktion, sind im
vorliegenden Ausführungsbeispiel sogenannte externe Fehler
reaktionen FREX vorgesehen. Diese sind in Fig. 1 durch Striche
mit offenem Ende angedeutet. Dazu ist ein Ausgangsmaschinen
datum, insbesondere ein Ausgangsbyte der Hardware, definier
bar, das im Fehlerfall umgeschaltet wird. Es dient dazu, im
Falle eines Fehlers an die Maschinenperipherie Signale über
Fehlerquelle und Fehlerstatus weiterzuleiten, z. B. um mecha
nische Bremsen zu öffnen oder zu schließen oder um Hydrau
likbewegungen zu starten. Dieses Ausgangsbyte wird über ein
Maschinendatum MDEX ausgewählt bzw. maskiert. Im Ruhezustand
sind alle Bitwerte des Ausgangsbytes auf "1" gesetzt. Über
ein achsspezifisches bzw. spindelspezifisches Maschinendatum
MDEX wird festgelegt, welches Bit des Ausgangsbytes im
Fehlerfall vom Ruhezustand in den Aktivzustand umgeschaltet
wird. Enthält das Maschinendatum MDEX den Wert "0", so bleibt
das Ausgangsbit des Ausgangsbytes im Fehlerfall unverändert
und wird nicht in den Aktivzustand umgeschaltet. Weist das
Maschinendatum MDEX jedoch eine "1" auf, so wird dieses
Ausgangsbit des Ausgangsbytes im Fehlerfall umgeschaltet und
es erfolgt ein Übergang vom Ruhezustand in den Aktivzustand.
In einem Beispiel sollen alle acht Ausgangsbits des Ausgangs
bytes im Ruhezustand auf "1" gesetzt sein. Das Maschinendatum
einer ersten Achse hat Bit "0" auf "1" gesetzt, alle anderen
Bits sind auf "0" gesetzt. Ein weiteres Maschinendatum einer
zweiten Achse hat Bit 1 auf "1" gesetzt, alle anderen sind
auf "0" gesetzt. Tritt nun beispielsweise ein Notrückzug NR
ausgelöst von der ersten Achse auf, so wird in der Hardware
das Bit 0 des Aktivierungsbytes der ersten Achse von "1" auf
"0" geschaltet. Tritt der Notrückzug in der zweiten Achse
ein, so wird das Bit 1 des Aktivierungsbytes der zweiten
Achse auf "0" geschaltet.
Neben den in Fig. 1 dargestellten möglichen Fehlerquellen QA,
QB und QC lassen sich mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
bzw. den erfindungsgemäßen Mitteln zur Parametrierung einer
Fehlerreaktion selbstverständlich auch andere Fehlerquellen
einsetzen. Das gleiche gilt hinsichtlich von weiteren, in Fig. 1
nicht dargestellten Fehlerreaktionen, welche sich im
wesentlichen durch die Anforderungen der in einer Werkzeug
maschine bzw. einem Roboter beinhalteten Technologie begrün
den.
Claims (9)
1. Verfahren zur Parametrierung einer Fehlerreaktion von
numerisch gesteuerten Werkzeugmaschinen oder Robotern, mit
folgenden Verfahrensschritten:
- 1.1 Fehlerquellen (QA, QB, QC) werden über eine Maskierung wirksam oder unwirksam geschaltet, insbesondere indem bei einem Maschinendatum (MDA, MDB, MDC), bei dem jeder vorge sehenen Fehlerquelle (QA, QB, QC) ein Bit zugeordnet ist, durch Setzen oder Löschen dieses Bits festgelegt wird, ob diese spezielle Fehlerquelle (QA, QB, QC) berücksichtigt wird,
- 1.2 wird eine wirksame Fehlerquelle (QA, QB, QC) aktiv, so wird eine dazugehörige Fehlerreaktion (FRNR, FRST, FREX) veran laßt,
- 1.3 Fehlerreaktionen (FRNR, FRST, FREX) werden ebenfalls über eine Maskierung wirksam oder unwirksam geschaltet, ins besondere auch indem bei einem Maschinendatum (MDNR, MDST, MDEX), bei dem jeder vorgesehenen Fehlerreaktion (FRNR, FRST, FREX) ein Bit zugeordnet ist, durch Setzen oder Löschen dieses Bits festgelegt wird, ob diese spezielle Fehlerreaktion (FRNR, FRST, FREX) ausgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, mit folgendem weiteren Merkmal:
- 2.1 Fehlerquellen (QA, QB, QC) und/oder Fehlerreaktionen (FRNR, FRST, FREX) werden für jede Achse (A1 . . . An) bzw. Spindel (S1 . . . Sn) separat wirksam oder unwirksam geschaltet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, mit folgendem weiteren
Merkmal:
- 3.1 als mögliche Fehlerquellen werden achs- bzw. spindel spezifische Quellen (QA), steuerungsspezifische Quellen (QB) und externe Quellen (QC), beispielsweise in Form von Hardware-Eingängen, berücksichtigt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, mit folgendem
weiteren Merkmal:
- 4.1 als mögliche Fehlerreaktionen (FRNR, FRST, FREX) sind ein Stillsetzen (ST) und/oder ein Notrückzug (NR) einzelner oder mehrerer Achsen (A1 . . . An) bzw. Spindeln (S1 . . . Sn) vorgesehen.
5. Verfahren nach Anspruch 4, mit folgenden weiteren Verfah
rensschritten:
- 5.1 beim Stillsetzen (ST) als auszuführende Fehlerreaktion (FRST) werden Achsen bzw. Spindeln für eine vorgegebene Zeit (T1) entsprechend ihrer Programmierung interpola tionsgeführt weiterbewegt, wobei Folgeachsen bzw. Folge spindeln, insbesondere beim Einsatz in einem elektroni schen Getriebe, an Leitachsen bzw. Leitspindeln gekoppelt bleiben,
- 5.2 Achsen bzw. Spindeln werden nach einer vorgegebenen Beschleunigung abgebremst (T2), wobei Folgeachsen bzw. Folgespindeln weiterhin an Leitachsen bzw. Leitspindeln gekoppelt bleiben,
- 5.3 Folgeachsen bzw. Folgespindeln werden bis zur Regler freigabe den Leitachsen bzw. Leitspindeln nachgeführt (T3).
6. Verfahren nach Anspruch 4, mit folgenden weiteren Verfah
rensschritten:
- 6.1 beim Notrückzug (NR) als auszuführende Fehlerreaktion (FRNR) werden Achsen um einen vorgebbaren Weg (2) oder auf eine vorgebbare Position (1) verfahren,
- 6.2 Spindeln werden in einer vorgebaren Position (3) ange halten,
- 6.3 Notrückzugsbewegungen werden über dafür definierte Steue rungsbefehle (4) programmiert.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 4 bis 6, mit folgenden
weiteren Merkmalen:
- 7.1 über ein Maschinendatum (MDA) ist vorgebbar, ob ein Stillsetzen (ST) separat ausgeführt wird oder gleich zeitig auch einen Notrückzug (NR) auslöst,
- 7.2 über ein Maschinendatum (MDB) ist vorgebbar, ob ein Notrückzug (NR) separat ausgeführt wird oder gleichzeitig auch ein Stillsetzen (ST) auslöst.
8. Verfahren nach den Ansprüchen 4 bis 7, mit folgendem
weiteren Merkmal:
- 8.1 bei Verkopplung der Fehlerreaktionen Stillsetzen und Notrückzug (FRNR, FRST) werden erst die Verfahrens schritte des Notrückzugs (NR) und daran anschließend die des Stillsetzens (ST) ausgeführt.
9. Vorrichtung zur Parametrierung einer Fehlerreaktion von
numerisch gesteuerten Werkzeugmaschinen oder Robotern, mit
folgenden Merkmalen:
- 9.1 es sind Mittel zur Maskierung von Fehlerquellen (MDA, MDB, MDC) vorgesehen, wobei insbesondere Speichermittel verwendet werden, bei denen jeder vorgesehenen Fehler quelle (QA, QB, QC) eine Speicherstelle zugeordnet ist,
- 9.2 es sind Mittel zur Maskierung von Fehlerreaktionen (MDNR, MDST, MDEX) vorgesehen, wobei insbesondere Speichermittel verwendet werden, bei denen jeder vorgesehenen Fehler reaktion (FRNR, FRST, FREX) eine Speicherstelle zugeordnet ist,
- 9.3 es sind Prüfmittel (P) vorgesehen, welche auftretende Fehlerquellen (QA, QB, QC) auf eine Wirksamschaltung in den Maskierungsmitteln (MDA, MDB, MDC) hin prüfen,
- 9.4 es sind Prüfmittel (P) vorgesehen, welche auszuführende Fehlerreaktionen (FRNR, FRST, FREX) auf eine Wirksamschal tung in den Maskierungsmitteln (MDNR, MDST, MDEX) hin prüfen,
- 9.5 es sind Mittel vorgesehen, welche wirksame Fehlerreak tionen (FRNR, FRST, FREX) auf das Auftreten wirksamer Fehlerquellen (QA, QB, QC) hin aktivieren.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995133604 DE19533604A1 (de) | 1995-09-11 | 1995-09-11 | Parametrierbare Fehlerreaktion |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995133604 DE19533604A1 (de) | 1995-09-11 | 1995-09-11 | Parametrierbare Fehlerreaktion |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19533604A1 true DE19533604A1 (de) | 1997-03-13 |
Family
ID=7771858
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995133604 Withdrawn DE19533604A1 (de) | 1995-09-11 | 1995-09-11 | Parametrierbare Fehlerreaktion |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19533604A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1995
- 1995-09-11 DE DE1995133604 patent/DE19533604A1/de not_active Withdrawn
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