DE29500774U1 - Handhobelmaschine - Google Patents
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Description
R. 27140
18.01.95 Dt/Si
18.01.95 Dt/Si
ROBERT BOSCH GMBH, 70442 Stuttgart
Stand der Technik
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Die Erfindung geht aus von einer Handhobelmaschine nach der Gattung des Anspruchs 1.
Durch die EP 0 048 3 03 ist eine Handhobelmaschine bekannt, deren Hobelmesser auf der Messerwelle mit Klemmbacken fixiert
werden. Bei dieser Handhobelmaschine sind die Hobelmesser mit hohem Aufwand lagegenau montiert, wobei aber nach
einer Demontage der Hobelmesser durch den Benutzer die ursprüngliche Lagegenauigkeit nicht wieder oder nur mit großem
Aufwand erreichbar ist. Abgestumpfte Hobelmesser werden daher ohne Demontage nachgeschliffen. Dabei dürfen sie nur
mit einem minimalen Schleifabtrag nachgeschärft werden, weil bei hohem Schleifabtrag die Messerschneide radial zu weit
nach innen gegenüber der Messerwelle versetzt wird und kein Spanabtrag mehr möglich ist.
Nach wiederholtem Nachschleifen treten Schleifspan-Verluste der Hobelmesser ein. Diese bewirken Unwuchten und führen zu
Vibrationen der rotierenden Hobelwelle der Handwerkzeugmaschine. Die Vibrationen sind unangenehm für den Bedienenden,
erzeugen Unebenheiten in der gehobelten Oberfläche und können nur mit großem Aufwand beseitigt werden.
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Um Vibrationen zu vermeiden, werden alle Hobelwellen spätestens bei der Endmontage gemeinsam mit montiertem Hobelmesser
mit fest verschraubter Klemmbacke ausgewuchtet. Falls nach dem ersten Messerwechsel oder Nachschliff die Klemmbakke
nicht wieder in ihre ursprüngliche Position kommt, erhöht sich die Unwucht und führt zu Vibrationen, die umso störender
sind, je leichter die Handwerkzeugmaschine ist.
Darüberhinaus unterliegen bei der bekannten Handhobelmaschine die Klemmbacken einer allmählichen Verformung, wobei deren
Spannkraft gegenüber dem Hobelmesser nachläßt und wobei außerdem die Vorspannung zwischen der Klemmschraube und der
Klemmbacke durch Setzen bzw. durch Nachgeben der Stützfläche der Klemmbacke verlorengeht, weil keines der klemmenden
Teile federt.
Wegen der nachlassenden Klemmbackenfixierung ergeben sich
ebenfalls die schon erwähnten störenden Vibrationen beim Betrieb der Handhobelmaschine.
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Vorteile der Erfindung
Die erfindungsgemäße Handhobelmaschine mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß durch eine kostengünstige Lösung die Hobelmesser und die
Klemmbacken stets reproduzierbar in die ursprüngliche Position einstellbar sind und daß es daher nicht zu Vibrationen
beim Betrieb der Handhobelmaschine kommt. Die mit der Handhobelmaschine erreichbare Arbeitsqualität ist über deren ge-0
samte Lebensdauer gleichbleibend hoch. Die Hobelwellenlager sind geringer belastet und haben daher eine höhere Lebensdauer
als bei bisher bekannten Hobeln.
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Weitere, vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
Zeichnung
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Ein Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung ist in der nachfolgenden
Beschreibung anhand der zugehörigen Zeichnung näher erläutert .
Es zeigen Figur 1 eine Seitenansicht eines Handhobels, Figur 2 den Querschnitt einer Messerwelle dieses Handhobels,
Figur 3 die Draufsicht auf die Messerwelle, Figur 4 eine raumbildliche Darstellung einer Klemmbacke der Hobelwelle,
Figur 5 eine Draufsicht auf die Klemmbacke, Figur 6 eine Spannschraube zum Befestigen der Klemmbacke auf der Messerwelle,
Figur 7 eine Vergrößerung der Kontur des Schraubenschafts der Spannschraube gemäß Figur 5, Figur 8 eine seitliche
Schnittdarstellung der Klemmbacke und Figur 9 eine Vergrößerung des Schraubenloch-Profils gemäß Figur 8.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
Eine in Figur 1 in der Seitenansicht gezeigte Handhobelmaschine 10 besteht aus einem Maschinengehäuse 12 mit einem
Motorgehäuse 14 und einen Handgriff 16. Im Handgriff 16 ist ein elektrischer Schalter 18 angeordnet. Im Maschinengehäuse
12 ist um ihre Achse 19 drehbar eine Messerwelle 20 gelagert, deren Schneiden 22 bei Drehung der Messerwelle 20 einen
strichpunktiert gezeichneten Flugkreis 24 bestimmen, der über die als Sohle 26 ausgestaltete Grundfläche der Handhobelmaschine
10 hinausragt, damit die Schneiden 22 spanend in ein bündig mit der Sohle 26 verlaufendes Werkstück eingreifen
können. Eine in der Sohle 26 angeordnete Öffnung 28 zum Durchtritt der Schneiden 22 ist durch eine Pendelschutzhaube
• *..&idigr; . J j · «I J.,
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30 verschließbar. Diese schließt sich selbsttätig, sobald die Handhobelmaschine 10 von einem Werkstück abgehoben wird.
Dadurch wird die Verletzungsgefahr für den Bedienenden an den rotierenden Schneiden 22 vermindert.
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In Figur 2 ist ein Querschnitt der Messerwelle 20 gezeigt, wobei ein Grundkörper 3 2 erkennbar ist, der spiegelbildlich
auf gegenüberliegenden Seiten je eine Abplattung 34 mit einem Hobelmesser 3 6 aufweist, von denen nur die eine Seite
vollständig bezeichnet ist. Auf der der Abplattung 34 abgewandten Seite des Hobelmessers 3 6 ist mittels Justierschrauben
4 0 ein Justierkörper 3 8 befestigt. Die Justierschrauben 40 greifen in eine Gewindebohrung 42 im Hobelmesser 36.
Der Justierkörper 38 besteht aus einer L-förmig gebogenen, längs dem Hobelmesser 3 6 verlaufenden Blechprofilleiste. Ein
durch einen kurzen Schenkel gebildeter, rechtwinklig abgebogener Lappen 38' des Justierkörpers 38 greift in eine Justiernut
44 in der Abplattung 34 des Grundkörpers 32 und legt somit die Schneide 22 des Hobelmessers 36 bzw. den
Flugkreis 24 gegenüber dem Grundkörper 32 fest. Zwischen dem Kopf der Justierschraube 40 und dem Justierkörper 38 ist eine
Unterlegscheibe 46 als Schraubensicherung angeordnet.
Eine Klemmbacke 48 ist radial mittels einer Klemmschraube 50 an den Grundkörper 32 geschraubt. Die Klemmschraube 50
durchtritt dabei ein Schraubenloch 52 der Klemmbacke 48 mit einem kegligen Schraubenschaft 54. Der Gewindebereich des
Schraubenschafts 54 greift in eine Gewindebohrung 56 des 0 Grundkörpers 32 und hält die Klemmbacke 48 gegen Verlieren
sicher fest. Abhängig vom Schraubmoment an der Klemmschraube 50 wird über die Klemmbacke 48 das Hobelmesser 36 lagesichernd
gegen den Grundkörper 32 gespannt.
• ·
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In der Klemmbacke 48 sind drei napfartige Vertiefungen 58,
58', 58" eingeprägt, deren Grundflächen 60, 60', 60" je ein Schraubenloch 52, 52', 52" tragen und sich von oben an das
Hobelmesser 36 anlegen.
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Die in Figur 3 gezeigte Draufsicht auf die Klemmbacke 48 gemäß Figur 2, läßt einen Teil des Grundkörpers 32, die Vertiefungen
58, 58', 58 ", die Grundflächen 60, 60', 60" und die Klemmschraube 50 die Messerschneide 22 des Hobelmessers
3 6 erkennen. Außerdem ist strichpunktiert die Kontur des Justierkörpers 38 und der Justierschrauben 40 eingezeichnet.
Die Pfeile &khgr; - &khgr; zeigen den Schnittverlauf der Darstellung von Figur 2.
Die in den Figuren 4, 5 als Einzelheit gezeigte Klemmbacke 48 zeigt deutlich die napfartigen Vertiefungen 58, 58',58 "
und die viereckigen Schraubenlöcher 52, 52', 52" in den Grundflächen 60, 60·, 60".
0 In Figur 6 ist eine Klemmschraube 50 als Einzelheit dargestellt,
wobei deren kegliger Schaft 54 unmittelbar benachbart zum Schraubenkopf 64 erkennbar ist.
In Figur 7 ist die Einzelheit des konischen Schraubenschafts 54 der Klemmschraube 50 vergrößert dargestellt.
Der Durchmesser des kegligen Schraubenschafts 54 ist etwas größer als das Kantenmaß des viereckigen Schraubenlochs 52
bzw. als der des Innenkreises. Beim Festschrauben der Klemm-0
backen 48 auf dem Grundkörper 3 2 entsteht zwischen Schraubenschaft 54 und Schraubenloch 52 eine Preßpassung bzw. eine
spielfreie Passung mit Punktberührung. Dadurch wird das ekkige Schraubenloch 52, anders als ein rundes Schraubenloch
mit Linienberührung, geringfügig radial elastisch verformt.
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Dadurch wird eine nach einem Messerwechsel besonders sicher und genau wiederholbare Positionierung der Klemmbacke 48 erreicht.
Das erste quadrierte Schraubenloch 52" mit der Montagefolgeziffer 1 gemäß den Figuren 3, 4, 5 ist quadratisch und
fixiert die Klemmbacke 48 axial und tangential gegenüber dem Grundkörper 32, indem sein Kantenmaß längs und quer zur
Achse 19 der Hobelwelle 20 etwa 0,1 mm kleiner als der
Durchmesser des Schraubenschafts 62 ist. Das zweite
quadrierte Schraubenloch 52 mit der Montagefolgeziffer 2 in Betrachtungsrichtung rechts außen, ist viereckig, parallel
zur Achse 19 gemessen, um 0,2 mm größer als der Durchmesser des Schraubenschafts 62 und sichert die Klemmbacke 48 nur in
Umfangsrichtung und radial gegenüber der Hobelwelle 20. Das
mittlere Schraubenloch 52' mit der Montagefolgeziffer 3 hat
die gleichen Abmessungen wie das zweite Schraubenloch 52, so daß die Wirkung ebenfalls identisch ist.
Die Figur 8 zeigt eine Klemmbacke 48, deren Grundflächen 60, 60', 60 " der Vertiefungen 58, 58 ', 58 " geringfügig durch
Prägen nach oben gewölbt sind, so daß sie als integrierte Tellerfeder wirken, die die Schraubenvorspannung nach der
Endmontage sichern.
Die in Figur 9 dargestellte Vergrößerung des entprechenden Ausschnitts aus der Grundfläche 60 gemäß Figur 8 zeigt die
tellerfederartige Wölbung der Grundfläche 60 gegenüber einer
Tangente 66.
Der Bereich der tellerfederartigen Wölbung ist durch Carbonitrieren
einsatzgehärtet, mit dem Ergebnis eines größeren möglichen Federwegs und besserer Gleitfähigkeit gegenüber
der Justierschraube 40.
&Ggr;:
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Bei einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die übrigen Schraubenlöcher wie das zweite Schraubenloch
gemäß Figur 8 nur als eng gepaßtes Langloch ausgestaltet oder haben ringsum Spiel, so daß die Schraube die
Klemmbacke im Bereich des Schraubenlochs nur radial klemmt.
Die Einprägungen der Montagefolgeziffern 1 bis 3 kennzeichnen
die zweckmäßige Reihenfolge beim Schrauben.
Bei einem weiteren, nicht dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind mindestens die zwei äußeren Schraubenlöcher
der Klemmbacken als mehreckiges, insbesondere rechteckiges Langloch ausgestaltet, wobei deren Längsachsen
rechtwinklig zueinander angeordnet sind.
Wesentlich für ein Funktionieren der vorliegenden Erfindung ist die Punktberührung zwischen dem Schraubenschaft und dem
Schraubenlochrand, der praktisch nur über ein Mehrkant-, insbesondere Vierkantloch bzw. über eine mehrfach unterbrochene
Kreisausnehmung realisierbar ist.
Claims (7)
1. Handhobelmaschine (10) mit einer Messerwelle (20), die aus einem Grundkörper (32) mit mindestens einer Abplattung
(34) besteht, welche ein über die Kontur des Grundkörpers (32) mit seiner Messerschneide (22) hinausstehendes Hobelmesser
(36) trägt, das über eine Klemmbacke (48) an den Grundkörper (32) gespannt wird, wobei die Klemmbacke (48)
mittels mindestens einer Klemmschraube (50) mit dem Grundkörper (32) verschraubt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Klemmbacke (48) mit mindestens einem Schraubenloch (52, 52', 52") versehen ist, dessen diametraler Randabstand teilweise
kleiner ist als der Durchmesser des Schafts (54) der Klemmschraube (50) und dessen Rand, zumindest im Bereich der
kleinen Randabstände, durch die Klemmschraube (50) aufweitbar ist.
2. Handhobelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das mindestens eine Schraubenloch (52, 52', 52")
mehrkantig, insbesondere viel- bzw. rechteckig, insbesondere quadratisch, ist.
0
3. Handhobelmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schaft (54) der Klemmschraube (50) konisch ist.
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4. Handhobelmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das mindestens eine Schraubenloch (52, 52', 52") in der Grundfläche (60, 60', 60") einer napfförmigen
Vertiefung (58, 58', 58") angeordnet ist und daß die Grundfläche (60, 60', 60 ") ringartig gewölbt ausgeprägt dem Kopf
der Klemmschraube (50) zugewandt ist und eine Tellerfeder bildet.
5. Klemmbacke für eine Handhobelmaschine nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Klemmbacke (48) vieleckige, insbesondere rechteckige Schraubenlöcher
{52, 52', 52") aufweist, die mittels einer Klemmschraube
(50) aufweitbar sind und dadurch einer spielfreien Fixierung der Klemmbacke (48) dienen.
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6. Klemmbacke nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenlöcher (52, 52', 52") in Grundflächen (60, 60',
60") in von napfartigen Vertiefungen (58, 58', 58") angeordnet sind, wobei die Grundflächen (60, 60', 60 ") ringartig
gewölbt ausgeprägt dem Kopf der Klemmschraube (50) zugewandt sind und je eine Tellerfeder zur Sicherung der Schraubverbindung
bilden.
7. Handhobelmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmschrauben (50) und Justierschrauben
(40) für das Hobelmesser (36) bei unterschiedlichen Gewindegrößen eine einheitliche Schlüsselweite
haben.
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Legal Events
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R207 | Utility model specification |
Effective date: 19960704 |
|
R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 19980428 |
|
R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
Effective date: 20010626 |
|
R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years |
Effective date: 20030317 |
|
R071 | Expiry of right |