DE29500611U1 - Saftpresse, insbesondere Wein- oder Obstpresse - Google Patents

Saftpresse, insbesondere Wein- oder Obstpresse

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Description

Die Erfindung betrifft eine Saftpresse, insbesondere eine Wein-5 oder Obstpresse, mit einer Preßtrommel oder dergleichen Preßbehälter, der an seinen Längswänden Schlitze, Löcher oder dergleichen Durchflußöffnungen aufweist, sowie mit einer Preßplatte oder dergleichen Vorschubelement, welches im Inneren des Preßbehälters in dessen Längsrichtung verschiebbar ist, PiO wobei der Preßbehälter zumindest eine in Vorschubrichtung vor dem Vorschubelement angeordnete Trester- oder Auswurföffnung hat und wobei im Behälterinneren zwischen dem Vorschubelement und der Auswurföffnung wenigstens ein aufweitbarer Preßschlauch oder dergleichen Aufweitkörper vorgesehen ist.
Aus der FR-PS 90 00 139 ist bereits eine Saftpresse der eingangs erwähnten Art bekannt, die einen im Querschnitt etwa viereckigen und aus Stäben gebildeten Preßbehälter hat. Der mit seiner Behälter-Längsachse etwa horizontal angeordnete Preßbehälter weist an der Oberseite seines Behältermantels einen Einfülltrichter auf, der an einer Behälterstirnseite im Bereich einer
Preßplatte angeordnet ist. Die Preßplatte ist im Inneren des Preßbehälters in dessen Längsrichtung verschiebbar und kann somit das über den Einfülltrichter eingefüllte Preßgut zur gegenüberliegenden offenen Stirnseite des Preßbehälter verschieben, die als Auswurföffnung für den Obst- oder Traubentrester dient.
Zwischen der Preßplatte sowie der Auswurföffnung ist an der oberen Behälter-Innenwand ein Preßbalg vorgesehen, der in Richtung zum Behälterboden aufweitbar ist. Mit Hilfe dieses mehrzelligen Preßbalgs kann das aus Maische, Obst oder Trauben
W bestehende Preßgut derart druckbeaufschlagt werden, daß der Fruchtsaft über den durchlässigen Behälterboden ausfließt und in eine darunter angeordnete Saft-Auffangwanne tropft.
Da der ausgepreßte Saft im wesentlichen nur über den Behälterboden ausfließt, hat diese vorbekannte Presse nur eine begrenzte Preßleistung. Durch das Verschieben des Preßgutes mittels der im Behälterinneren vorgesehenen Preßplatte besteht zudem die 0 Gefahr, daß die einzelnen Frucht- oder Tresterschichten ineinander geschoben werden, was einen unerwünscht hohen Trubgehalt im Saft zur Folge haben kann.
™ Es besteht daher insbesondere die Aufgabe, eine Saftpresse der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die sich durch eine hohe Leistungsfähigkeit und Saftqualität auszeichnet. Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht bei der Saftpresse der eingangs erwähnten Art insbesondere darin, daß die Preßplatte oder dergleichen Vorschubelement zumindest in ihrem das Preßgut 0 beaufschlagenden Bereich Schlitze, Löcher oder dergleichen Durchflußöffnungen aufweist. Während bei vorbekannten Saftpressen der ausgepreßte Obst- oder Traubensaft über die Behälter-Längswände oder gar nur über den Behälterboden abtropfen kann, ist bei der erfindungsgemäßen Saftpresse die Preßplatte oder dergleichen Vorschubelement mittels der dort
vorgesehenen Durchflußöffnungen derart flüssigkeitsdurchlässig ausgestaltet, daß auch diese als Abtropffläche dient. Da zudem beispielsweise Trauben am besten im Bereich der durchlässigen Behälterwandungen unter Druck aufplatzen, kann das Preßgut in der erfindungsgemäßen Presse großflächig ausgepreßt werden, wodurch die hohe Leistungsfähigkeit der erfindungsgemäßen Presse zusätzlich begünstigt wird.
Demgegenüber ist es bei vorbekannten pneumatischen Horizontalpressen erforderlich, das radial an die Behälterinnenwände gedrückte Preßgut in Intervallen aufzulockern, um die noch im Preßgut befindlichen ungeöffneten Trauben ebenfalls in den Bereich der durchlässigen Behälterwände zu bringen. Durch ein solches Krümeln wird jedoch der Trubgehalt des ausgepressten Saftes erhöht. Ein solches Krümeln des Preßguts ist dagegen bei der erfindungsgemäßen Saftpresse wegen der hohen Saftablauffläche jedoch nicht erforderlich, wodurch der Trubgehalt im Saft sehr niedrig gehalten werden kann. Die hohe Saftablauffläche verkürzt darüber hinaus den Preßvorgang bei vergleichs-0 weise geringen Arbeitsdrücken, welche die hohe Saftqualität zusätzlich begünstigen. Dabei eignet sich die erfindungsgemäße Saftpresse sowohl zur Maische- als auch zur Ganztraubenver-
_ arbeitung und ist für Obst sowie für Weintrauben gleichermaßen
^^ verwendbar.
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Dabei sieht eine besonders vorteilhafte Weiterbildung gemäß der Erfindung von eigener schutzwürdiger Bedeutung vor, daß zumindest ein Preßgutschieber vorgesehen ist, der im Behälterinneren zwischen dem Vorschubelement und der AuswurfÖffnung 0 angeordnet und in Behälter-Längsrichtung verschiebbar ist. Mit Hilfe dieses Preßgutschiebers wird der Vorschub des Tresters zur AufwurfÖffnung und somit die zyklisch-kontinuierliche Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Saftpresse unterstützt. Der Trester kann derart zur AuswurfÖffnung bewegt und ins Freie abtransportiert werden, daß ein Aufmischen des Tresters und
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somit eine Trübung des Saftes vermieden wird.
Dabei ist es zweckmäßig, wenn der (die) Preßgutschieber sich zumindest bereichsweise über den Behälter-Querschnitt erstreckt (erstrecken) und wenn der (die) Preßgutschieber vorzugsweise im wesentlichen ringförmig ausgebildet ist (sind).
Um auch die an den Behälter-Längswänden sich festsetzenden Schalenreste lösen und die dort vorgesehenen Durchflußöffnungen automatisch reinigen zu können, ist es besonders vorteilhaft, wenn der (die) Preßgutschieber an der Behälter-Innenwand verschiebbar ist (sind).
Der Weitertransport des Preßguts sowie die Säuberung der Saftablaufwege mittels der Preßgutschieber wird zusätzlich begünstigt, wenn mehrere, in Vorschubrichtung vorzugsweise etwa gleichmäßig voneinander beabstandete Preßgutschieber vorgesehen sind.
Eine bevorzugte Aus führungs form gemäß der Erfindung sieht vor, daß die dem Vorschubelement zugewandte Stirnseite der Preßgutschieber von innen nach außen in Richtung zum Vorschubelement abgeschrägt sind und daß die dem Vorschubelement abgewandte Stirnseite der Preßgutschieber etwa radial zur Behälter-Längsachse angeordnet ist. Während sich das Preßgut mit der dem Vorschubelement abgewandten radialen Stirnseite der Preßgutschieber sicher und auf einfache Weise weiterschieben läßt, können die dem Vorschubelement zugewandten und in Vorschubrichtung schräg zulaufenden Stirnseiten der Preßgut-0 schieber entgegen der Vorschubrichtung in ihre Ausgangslage zurückbewegt werden, wobei die außenseitigen Preßgutschieber den Schichtenverbund des Preßguts nicht verändern, sondern die Trauben beim Zurückfahren nur etwa wellenförmig bewegen. Diese nur geringfügige Strukturveränderung genügt, um einen ver-5 besserten Saftablauf zu erzielen, ohne daß großartig gekrümelt
werden müßte, was ansonsten zu der bekannten Truberhöhung im Most führt. Bei der erfindungsgemäßen Saftpresse bleibt somit die Eigenfiltration des Tresterkuchens erhalten, wodurch die hohe Saftqualität noch zusätzlich begünstigt wird. 5
Um die Preßgutschieber beim Weitertransport des Preßguts zusammen mit dem Vorschubelement weiterbewegen zu können, ist es vorteilhaft, wenn der (die) Preßgutschieber mit dem Vorschubelement im wesentlichen unverrückbar verbunden ist (sind).
P Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung gemäß der Erfindung sieht vor, daß im Bereich der Einfüllöffnung des Preßbehälters zumindest ein aufweitbares Verschlußelement vorgesehen ist, welches in seiner aufgeweiteten Stellung die Einfüllöffnung verschließt. Beim Aufweiten des in der Einfüllöffnung des Preßbehälters etwa mittig angeordneten Verschlußelements und Schließen des Einfülltrichters gegenüber der Einfüllstation wird das Preßgut vom Verschlußelement vorverdichtet und derart 0 vorgeformt, daß der an der Behälteroberseite des Preßbehälters angeordnete Preßschlauch beim Vorschub des Tresters nicht beschädigt wird. Beim Strecken und Zusammenziehen des Verschluß-
. elements stößt dieses mit seinem oberen Teilbereich auch in den Einfülltrichter vor, wo es die Traubenmenge oder die durch den bereits erfolgten Saftablauf zusammenhängende Maischemasse nach oben bewegt, auflockert und dadurch ein schnelles Einfüllen des Preßguts begünstigt.
Zweckmäßig ist es, wenn das Verschlußelement einen viereckigen Querschnitt aufweist und vier Wandbereiche hat, die vorzugsweise über Gelenkachsen gelenkig miteinander verbunden sind. Das Verschlußelement weist somit praktisch einen rautenförmigen Querschnitt auf. Beim Öffnen der Einfüllöffnung und Strecken des rautenförmigen Verschlußelements dringt dieses mit seinem oberen Teilbereich in den Einfülltrichter vor, wodurch eine
Teilung des Preßguts erreicht wird. Diese Teilung unterstützt die Auflockerung des Preßguts, insbesondere bei einer Maischepressung. Beim Strecken des rautenförmigen Verschlußelements und Verschmälern seines keilförmigen unteren Teilbereiches wird dieser Teilbereich gleichzeitig nach unten verlängert, wo im angrenzenden Bereich des Preßguts die Trauben oder die Maischemasse lockerer bleibt, so daß der Preßschlauch beim Aufblasen leichter vordringen kann. Gleichzeitig wird dadurch eine gleichmäßige Verteilung des Preßguts über den Behälterquerschnitt erreicht, wodurch eine hohe Preßleistung und gleichmäßig kurze Saftablaufwege begünstigt werden.
Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn das Verschlußelement quer, vorzugsweise etwa rechtwinklig zur Preßbehälter-Längsachse aufweitbar ist. Diese Anordnung des Verschlußelements begünstigt das Aufteilen des Preßguts und dessen gleichmäßige Verteilung an den Innenwänden des Preßbehälters mittels dem Verschlußelement.
Um die Aufweitbewegungen des Verschlußelements kontrolliert steuern zu können, ist es vorteilhaft, wenn zwei an gegenüberliegenden Seiten des Verschlußelements angeordnete Gelenkachsen vorzugsweise beidseitig in etwa horizontal orientierten Schiebeführungen verschieblich geführt sind.
Eine bevorzugte Ausführungsform gemäß der Erfindung sieht vor, daß die Schiebeführungen beidseits des Verschlußelements sich etwa kreisbogen- oder kurvenförmig zu ihren äußeren Schiebeendstellungen hin dem Umriß des Preßbehälters anpassen oder annähern. Somit wird das untere Keilende des Verschlußelements beim Verschließvorgang zusätzlich in den Einfüllbereich des Einfülltrichters hochgezogen und oberseitig die Keilform im Traubenhaufen oder Maischekuchen zwangsweise verbreitert. Gleichzeitig werden die unteren Wandbereiche des Verschlußelementes in das Preßgut vorgeschoben, so daß beim Aufweiten
des Verschlußelements zusätzliche Preßgut-Mengen in den Preßbehälter gedrückt werden. Dazu ist es besonders vorteilhaft, wenn die aneinander angrenzenden und etwa V-förmig zueinander angeordneten unteren Wandbereiche des Verschlußelements konkav oder etwa kreisbogenförmig nach innen eingeformt sind.
Um schon beim Aufweiten des Verschlußelements und beim Vorformen des Preßguts den eventuell entstehenden Saft abführen zu können, ist es zweckmäßig, wenn zumindest die unteren plattenförmigen Wandbereiche des Verschlußelements Schlitze, Löcher, Perforationen oder dergleichen Durchflußöffnungen aufweisen. Durch das Vorpressen und Vorentsaften des Preßguts, das insbesondere bei der Maischepressung besonders wichtig ist, wird die Leistungsfähigkeit der erfindungsgemäßen Saftpresse und eine schnelle Entsaftung begünstigt.
Um den Einfülltrichter als Vorentsafter einsetzen zu können, ist es zweckmäßig, wenn die oberen plattenförmigen Wandbereiche des Verschlußelements entsprechende Schlitze, Löcher, Perforationen oder dergleichen Durchflußöffnungen aufweisen. Dabei kann dem Einfülltrichter eine Abbeer- oder Mahlmaschine vorgeschaltet werden. Der somit bereits im Einfülltrichter anfallende Saft kann auf diese Weise über die oberen Wandungen des Verschlußelements ablaufen.
Bevorzugt wird eine Aus führung s form, bei der sowohl die oberen als auch die unteren Wandbereiche des Verschlußelementes solche Durchflußöffnungen haben.
Das taktweise oder zyklisch-kontinuierliche Preßverfahren der 0 erfindungsgemäßen Saftpresse wird begünstigt, wenn die in Vorschubrichtung vor dem Vorschubelement angeordnete Behälter-Stirnseite als Auswurföffnung ausgebildet ist.
Um bereits beim Vorschieben des Vorschubelementes eine 5 Vorentsaftung vornehmen zu können, ist es vorteilhaft, wenn
• ·
die Auswurföffnung mittels einer Gegenplatte oder dergleichen Widerlager offen- und verschließbar ist und wenn dieses Widerlager vorzugsweise in etwa radialer Richtung vor der Auswurföffnung verfahrbar ist. Beim Zurückfahren des Vorschubelementes wird auch das Widerlager hochgefahren, so daß bei der anschließenden Vorschubbewegung des Vorschubelementes der in Vorschubrichtung davor angeordnete Trester um eine der Vorschubbewegung entsprechende Länge ins Freie befördert wird. Befindet sich das Vorschubelement in seiner in Vorschubrichtung vorderen Vorschubposition, wird die Auswurf öffnung mittels dem Widerlager verschlossen, um gegebenenfalls nach einer Vorents- W aftung den Preßvorgang durch Aufweiten der im Behälterinneren vorgesehenen Preßschläuche beginnen zu können.
Der durch die Auswurf öffnung ins Freie vorgeschobene Tresterkuchen läßt sich leicht abtrennen und die Auswurföffnung kann gut verschlossen werden, wenn der der Auswurföf fnung zugewandte Bereich des Widerlagers als Schneidkante ausgebildet ist.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn mehrere Aufweitkörper vorgesehen sind, die getrennt voneinander und vorzugsweise mit unterschiedlichen Arbeitsdrücken aufweitbar sind. Auf diese
. Weise ist es möglich, beispielsweise zunächst zwei innere und einander benachbarte Aufweitkörper mit einem etwa um 0,5 bar höheren Arbeitsdruck aufzuweiten, um anschließend die jeweils benachbarten äußeren Aufweitkörper stärker aufzuweiten. Durch diese jeweils kreuzweise erhöhte Aufweitung der einzelnen Aufweitkörper wird das Preßgut im Bereich der benachbarten und durch unterschiedliche Arbeitsdrücke belasteten Aufweitkörper gestreckt, wodurch die Saftablaufkanäle in vorteilhafter Weise geöffnet werden.
Zur Reparatur und Wartung der Aufweitkörper ist es vorteilhaft, wenn der (die) Aufweitkörper an einem gegebenenfalls mehrtürigen Behälterdeckel vorgesehen ist (sind), welcher am Behälterumfang
angeordnet und vorzugsweise in Behälter-Längsrichtung orientiert ist.
Bevorzugt wird eine Ausführungsform, bei der die erfindungsgemäße Saftpresse als Horizontalpresse und die Behälter-Längsachse etwa horizontal angeordnet ist.
Zum Auffangen des am Preßbehälter abtropfenden Saftes ist unterhalb des Preßbehälters eine Saft-Auffangwanne angeordnet, die sich vorzugsweise auch über den Vorschubbereich des Vorschubelementes erstreckt. Um dabei eine Mostfraktionierung ™ zu ermöglichen, sieht eine besonders vorteilhafte Ausführungsform gemäß der Erfindung vor, daß die Saft-Auffangwanne durch zumindest eine Trennwand in mehrere, vorzugsweise im wesentlichen flüssigkeitsdicht voneinander getrennte Wannenbereiche unterteilt ist und daß zumindest ein Einleitblech vorgesehen ist, welches unterhalb des Preßbehälters und oberhalb der Saft-Auffangwanne verschiebbar geführt oder dergleichen verstellbar gehalten ist.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines erfindungsgemäßen Ausführungsbeispieles in
^ Verbindung mit den Ansprüchen sowie der Zeichnung. Die einzelnen Merkmale können je für sich oder zu mehreren bei einer Ausführungsform gemäß der Erfindung verwirklicht sein.
Es zeigt:
Fig. 1 eine pneumatische Horizontal-Schlauchpresse in einer 0 Seitenansicht, deren Preßbehälter im Bereich eines
Einfülltrichters eine stirnseitige Preßplatte oder dergleichen Vorschubelement aufweist, welches in Behälter-Längsrichtung verschiebbar und mittels Schlitzen oder dergleichen Durchflußöffnungen flüssigkeitsdurchlässig ausgestaltet ist,
• »· &psgr;. * S
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Fig. 2 die Saftpresse aus Figur 1 in einer Vorderansicht auf das Vorschubelement,
Fig. 3 die Saftpresse aus Figur 1 und 2 in einer Rückansicht, wobei die stirnseit ige Auswurf öffnung dieser
Saftpresse mittels einer Gegenplatte oder dergleichen Widerlager offen- und verschließbar ist,
Fig. 4 den Preßbehälter der Saftpresse aus Figur 1 bis 3 in einem Teil-Querschnitt im Bereich eines seiner
an der Behälter-Innenwand verschiebbaren Preßgut-P schieber und
Fig. 5 einen Preßbehälter in einem Querschnitt, der im Bereich seiner Einfüllöffnung ein aufweitbares
Verschlußelement hat, wobei das Verschlußelement in seiner in Figur 5 dargestellten aufgeweiteten Stellung die Einfüllöffnung verschließt,
0 Fig. 6 den Preßbehälter aus Figur 5, wobei sich das im
Bereich der Einfüllöffnung des Preßbehälters vorgesehene Verschlußelement in seiner gestreckten Offenposition befindet, und
Fig. 7 einen Preßbehälter, der im Bereich seiner Einfüllöffnung ein Verschlußelement hat, welches ähnlich dem in Figur 5 und 6 ausgebildet ist.
In den Figuren 1 bis 3 ist eine Saftpresse 1 gezeigt, die als pneumatische Horizontal-Schlauchpresse ausgebildet ist und als Obst- oder Weinpresse dient. Die Saftpresse 1 weist eine Preßtrommel 2 auf, die an ihren Längswänden Schlitze oder dergleichen Durchflußöffnungen 3 hat. Die Preßtrommel 2 ist etwa röhrenförmig und im Querschnitt rund ausgebildet. An der in Figur 1 linken Stirnseite der Preßtrommel 2 ist eine
Preßplatte 4 vorgesehen, die als Vorschubelement dient und im Inneren der Preßtrommel 2 in dessen Längsrichtung verschiebbar ist. Im Bereich der Preßplatte 4 ist am Trommelumfang der Preßtrommel 2 ein Einfülltrichter 5 vorgesehen, über den die 5 Obst- oder Traubenmaische sowie insbesondere auch Ganztrauben zum Pressen in die Saftpresse 1 eingefüllt werden können. Dabei kann die vom Einfülltrichter 5 begrenzte Trommelöffnung durch zwei kreisabschnittförmige und an den Trommelumfang angepaßte Schieberklappen geöffnet und verschlossen werden, welche jeweils über zwei Pneumatikzylinder 6 bewegbar sind.
P Die Preßplatte 4 überstreicht in Vorschubrichtung etwa die vom Einfülltrichter 5 begrenzte Einfüllöffnung der Preßtrommel 2, so daß der Vorschubweg der Preßplatte beispielsweise etwa 1/5 der Längserstreckung des Preßbehälters beträgt. Die Preßplatte 4 ist in Vorschubrichtung Pf1 über zwei Pneumatikzylinder 7 antreibbar, die etwa parallel zur Trommel-Längsachse am Trommelumfang angeordnet sind. Statt eines pneumatischen Antriebes kann auch ein elektromechanischer oder ein hydraulischer Antrieb für die Preßplatte 4 vorgesehen sein. Die im Behälterinneren verschiebbare Preßplatte 4 füllt etwa den Trommelquerschnitt aus.
* Ähnlich wie die Längswände der Preßtrommel 2, weist auch die Preßplatte 4 einen stabförmigen oder geschlitzten Aufbau mit einer Vielzahl paralleler Schlitze 3 auf, die die Durchflußöffnungen für den ausgepreßten Saft bilden. Die Preßplatte 4 besteht dazu aus einer Vielzahl auf Abstand miteinander verbundener Stäbe, die zwischen sich die Durchflußöffnungen 0 3 freihalten.
Durch die geschlitzte Preßplatte 4 zeichnet sich die Saftpresse 1 durch ein gutes Verhältnis von Saftablauffläche zur Traubenmenge aus. Dadurch werden die Saftablaufwege kurz gehalten und 5 eine übermäßige Oxidation des Saftes verhindert. Da die Trauben
am besten im Bereich der durchlässigen Behälterwandungen unter
, Druck aufplatzen, kann das Preßgut in der Saftpresse 1 großflächig ausgepreßt werden, wodurch die Leistungsfähigkeit und Saftqualität dieser Saftpresse 1 zusätzlich begünstigt wird.
Beim Vorschieben der Preßplatte 4 kann eventuell ein Vorentsaften erreicht werden. Für den Haupt-Preßvorgang sind im Behälterinneren mehrere - hier nicht dargestellte - Aufweitkörper vorgesehen, die miteinander zu einem segmentierten Preßschlauch oder Preßmembran verbunden sind. Diese Aufweitkörper sind an einem eintürigen Behälterdeckel 8 vorgesehen, der r zur Wartung und Reparatur der Aufweitkörper geöffnet werden kann, jedoch nicht zur Traubenbefüllung oder Trichterentleerung vorgesehen ist.
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Um die Preßtrommel 2 zu entleeren, ist die in Vorschubrichtung Pf1 vor der Preßplatte 4 angeordnete und als AuswurfÖffnung 9 dienende Behälterstirnseite mittels einer Gegenplatte 10 offen- und verschließbar, die radial zur Preßtrommel 2 vor dieser Behälteröffnung 9 verfahrbar ist. Um auf einfache Weise den von der Preßplatte vorgeschobenen ausgepreßten Tresterkuchen nach jedem Preßvorgang zu entfernen, ist der der Auswurf Öffnung
. 9 zugewandte Bereich der Gegenplatte 10 als Schneidkante 11
ausgebildet.
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Die getrennt voneinander aufweitbaren Aufweitkörper des segmentierten Preßschlauches unterteilen das Behälterinnere in mehrere Preßbereiche la, Ib usw., die in Vorschubrichtung Pf1 hintereinander angeordnet sind. Jedem Preßbereich la, Ib usw. ist ein Preßgutschieber 12 zugeordnet, welcher im Behälter inneren zwischen der Preßplatte 4 und der Auswurföffnung 9 angeordnet und in Behälter-Längsrichtung verschiebbar ist. Diese Preßgutschieber sind etwa ringförmig ausgebildet und beidseits der Deckelöffnung des Behälterdeckels 8 verschiebbar geführt, um mittels (Kunststoff-)Gleitkörpern 13 an der
Behälterinnenwand anzuliegen. Diese Preßgutschieber 12 sind über zumindest einen gemeinsamen Längsstab mit der Preßplatte 4 im wesentlichen unverrückbar verbunden und werden somit bei einem Vorschub der Preßplatte 4 in Vorschubrichtung Pf1 mitbewegt. Möglich ist auch, die Preßgutschieber 12 unabhängig von der Preßplatte 4 entlang der Vorschubrichtung PfI anzutreiben. Die Preßgutschieber 12 unterstützen somit die Transportbewegungen des Preßguts im Behälterinneren und den Abtransport des Tresters 18, so daß dessen Schichtenaufbau nicht verändert wird.
&psgr; Da die Eigenfiltration des Tresterkuchens erhalten bleibt und bei der Saftpresse 1 wegen der großen Saftablauffläche in Folge der geschlitzten Preßplatte 4 auf ein wiederholtes Krümmein verzichtet werden kann, zeichnet sich das Preßergebnis der Saftpresse 1 durch eine hohe und besonders trubarme Saftqualität aus.
Wie aus dem Längsschnitt in Figur 4 deutlich wird, ist die der 0 Preßplatte zugewandte Stirnseite 14 des ringförmigen Preßgutschiebers 12 von innen nach außen in Richtung zur Preßplatte 4 abgeschrägt. Bei der Rückbewegung der Preßplatte 4 entgegen der Vorschubrichtung Pf1 werden somit auch die mit ihr
* verbundenen Preßgutschieber 12 im Außenbereich des Preßguts verschoben. Diese Rückbewegung der Preßgutschieber 12 bewirkt eine wellenförmige Bewegung des Tresterkuchens 18 und dadurch gleichzeitig auch eine kontinuierliche Öffnung der Saftablaufkanäle. Da die Preßgutschieber 12 sich über die Gleitkörper 13 unmittelbar entlang der Behälterinnenwand der Preßtrommel 2 bewegen, werden festklebende Tresterreste abgelöst und auch die Schlitze 3 am Umfangsmantel der Preßtrommel 2 automatisch mechanisch gereinigt.
In Figur 4 ist zu erkennen, daß demgegenüber die der Preßplatte 5 4 abgewandte Stirnseite 15 der Preßgutschieber 12 etwa radial
zur Behälter-Längsachse angeordnet ist, wodurch der Weitertransport des Preßguts zusätzlich unterstützt wird.
Die über den Einfülltrichter 5 in das Behälterinnere der Preßtrommel 2 eingefüllten Trauben oder dergleichen Preßgut werden mittels der als Vorschubelement dienenden Preßplatte 4 in den vordersten Preßbereich la verschoben. Dabei wird der in den nachfolgenden Preßbereichen Ib, Ic usw. der Preßtrommel 2 befindliche Tresterkuchen weitertransportiert, wobei der ursprünglich in dem der Preßplatte 4 abgewandten Preßbereich enthaltene Tresteranteil durch die Auswurföffnung 9 ins Freie || gelangt. Die während des Zurückfahrens der Preßplatte 4 offene Auswurföffnung 9 wird mittels der als Widerlager dienenden Gegenplatte 10 verschlossen, wenn die Preßplatte 4 ihre der Auswurföffnung 9 zugewandte Schiebeendsteilung erreicht hat. Nach einem ersten Vorentsaften des Preßguts während des Vorschubs der Preßplatte 4 wird das Preßgut in jedem der Preßbereiche, je nach Vorgabe in Abhängigkeit von der Rebsorte, dem Reifezustand, dem Fäulnisgrad sowie dem Ausbeutewunsch, ca. 8 bis 10 Minuten pneumatisch von oben über den segmentierten Preßschlauch gepreßt. Dabei werden die Arbeitsdrücke in den einzelnen Auf we it körpern kontinuierlich 5 mal von 0,5 auf 1,5 bar, maximal auf 3 bar, gesteigert. Über eine hier nicht * dargestellte Steuereinrichtung können die einzelnen Aufweitkörper des Preßschlauches derart getrennt voneinander angesteuert werden, daß zunächst zwei benachbarte und etwa mittig zur Trommel-Längserstreckung angeordnete Aufweitkörper mit einem gegenüber den beiden benachbarten äußeren Preßbereichen um 0,5 bar höheren Arbeitsdruck aufgepumpt werden, um anschließend 0 wiederum die demgegenüber benachbarten äußeren Aufweitkörper im Vergleich zu den von ihnen eingeschlossenen benachbarten Preßbereichen um O75 bar stärker aufzuweiten. Durch diese praktisch über Kreuz ungleichmäßige Druckbeaufschlagung der den einzelnen Preßbereichen zugeordneten Aufweitkörper wird das im Behälterinneren befindliche Preßgut bereichsweise
geringfügig gestreckt, wodurch die Saftablaufkanäle im Preßgut in vorteilhafterweise geöffnet werden.
Die Trauben oder dergleichen Preßgut werden in der Saftpresse 1 von jedem einzelnen Preßbereich taktweise in Richtung zur Auswurfsöffnung 9 vorgeschoben, um in den einzelnen Preßbereichen jeweils neu gepreßt zu werden. Durch die Preßplatte 4 bewirkten Transportbewegung des Preßguts wird der Aufbau des Trauben- oder Tresterkuchens nicht nennenswert verändert. Der aus dem Preßgut ausgepreßte Saft kann in eine Saft-Auffangwanne 16 abtropfen, die unterhalb der Preßtrommel 2 angeordnet ist P und sich über deren Gesamt-Längserstreckung einschließlich den Vorschubbereich der Preßplatte 4 erstreckt. Diese Saft-Auffangwanne 16 ist durch zwei Trennwände 17 in mehrere flüssigkeitsdicht voneinander getrennte Wannenbereiche unterteilt, wodurch eine leichte Mostfraktionierung ermöglicht wird. Unterhalb des Preßbehälters und oberhalb der Saft-Auffangwanne 16 sind mehrere, hier nicht näher dargestellte Einleitbleche oder Einleitwände vorgesehen, die in Trommel-0 Längsrichtung verschiebbar geführt oder dergleichen beweglich
gehalten sind. Diese Einleitbleche können so positioniert werden, daß der aus einem bestimmten Teilbereich des Preßbehälters abtropfende Saft in den gewählten Bereich der Saft-™ Auffangwanne 16 fließt.
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Die Saftpresse 1 kann schon während des Pressens über den Einfülltrichter 5 neu gefüllt werden und wird an ihrem Auswurfende 9 bequem entleert. Die Saftpresse 1 erlaubt somit einen zyklisch-kontinuierlichen Arbeitsablauf, wobei sie sich 0 durch ihren sehr niedrigen Trubgehalt sowie ihre hohe Preßleistung und Saftqualität auszeichnet.
In Figur 5 ist eine Preßtrommel 2 dargestellt, die im Bereich ihrer Einfüllöffnung ein aufweitbares Verschlußelement 19 aufweist. Das Verschlußelement 19, welches in seiner aufge-
weiteten Stellung gemäß Figur 5 die Einfüllöffnung der Preßtrommel 2 verschließt, weist einen viereckigen Querschnitt mit vier Wandungen 20 auf, wobei die Wandbereiche 2 0 über Gelenkachsen 21 gelenkig miteinander verbunden sind. Das Verschlußelement 19 ist etwa rechtwinklig zur Preßtrommel-Längsachse aufweitbar. Dazu sind zwei an gegenüberliegenden Seiten des Verschlußelements angeordnete Gelenkachsen 21a an beiden Stirnseiten des Verschlußelements 19 in etwa horizontal orientierten Schiebeführungen verschieblich geführt. 10
Während das Verschlußelement 19 in seiner in Figur 5 dargestell-P ten aufgeweiteten Stellung den Querschnitt der Einfüllöffnung ausfüllt und diese gegenüber der vorgeschalteten Einfüllstation verschließt, kann durch Strecken des Verschlußelements 19 wie in Figur 6 gezeigt - die Einfüllöffnung der Preßtrommel 2 geöffnet werden. Beim Aufweiten des in der Einfüllöffnung der Preßtrommel 2 etwa mittig angeordneten Verschlußelements 19 und Schließen des Einfülltrichters gegenüber der Einfüllstation wird das Preßgut vorverdichtet und derart vorgeformt, daß der an der Behälteroberseite des Preßbehälters angeordnete Preßschlauch beim Vorschub des Tresters nicht beschädigt wird. Durch die Streckbewegung des Verschlußelements 19 beim Öffnen der Einfüllöffnung stößt das Verschlußelement 19 mit seinem ' oberen Teilbereich etwa keilförmig auch in den Einfülltrichter 5 vor, wo es die Traubenmenge oder Maischemasse nach oben bewegt, auflockert und dadurch ein schnelles Einfüllen des Preßguts begünstigt. Gleichzeitig erfolgt eine Teilung des Preßguts, die eine zusätzliche Auflockerung bewirkt. Auch der untere Teilbereich des rautenförmigen Verschlußelements 19 wird 0 während der Streckbewegung und beim Öffnen der Einfüllöffnung über den Mittelpunkt der Preßtrommel nach unten verlängert, wodurch im angrenzenden Bereich des Preßguts die Trauben oder die Maische lockerer bleibt und der Preßschlauch beim Aufblasen leichter vordringen kann. Durch die Aufweit- und nachfolgende Streckbewegung des Verschlußelements 19 wird somit eine
gleichmäßige Verteilung des Preßguts über den Behälterquerschnitt erreicht, wodurch eine hohe Preßleistung und gleichmäßig kurze Saftablaufwege begünstigt werden.
Das ebenfalls die Trommel-Einfüllmenge begrenzende und gleichzeitig dosierende Verschlußelement 19 der in Figur 7 dargestellten Preßtrommel ist mit seinen beiden, an gegenüberliegenden Seiten des Verschlußelements angeordneten Gelenkachsen 21a in Schiebeführungen geführt, die auf beiden Längsseiten des Verschlußelements sich etwa kreisbogen- oder kurvenförmig zu ihren äußeren Schiebeendsteilungen hin dem Umriß * des Preßbehälters anpassen oder annähern. Durch diese kurvenförmigen Schiebeführungen wird das Verschlußelement 19 während seiner Streckbewegung zusätzlich in Richtung zum Einfülltrichter 5 bewegt. Durch diese zusätzliche Vorschubbewegung des Verschlußelements 19 in Richtung zum Einfülltrichter 5 wird eine Auflockerung des im Einfülltrichter 5 befindlichen Preßguts begünstigt. Da die unteren, etwa V-förmig zueinander angeordneten Wandbereiche 20a des Verschlußelements 19 gemäß Figur 7 konkav oder etwa kreisbogenförmig nach innen gebogen sind, werden beim Aufweiten des Verschlußelements 19 zusätzliche, im Bereich der Einfüllöffnung befindliche Preßgut-Mengen erfaßt . und in die Preßtrommel 2 gedrückt.
Besonders vorteilhaft ist es , wenn das Verschlußelement 19 gemäß Figur 5 bis 7 zumindest an seinen unteren plattenförmigen Wandbereichen 20a, vorzugsweise an allen Wandungen 20 Schlitze, Löcher, Perforationen oder dergleichen Durchflußöffnungen aufweist. Somit kann schon beim Vorformen des Preßkuchens dieser mittels dem Verschlußelement 19 vorentsaftet werden, wobei der Saft an den beiden Stirnenden des Verschlußelements 19 abfließt.
/ Ansprüche

Claims (22)

Ansprüche
1. Saftpresse, insbesondere Wein- oder Obstpresse mit einer Preßtroiranel oder dergleichen Preßbehälter, der an seinen Längswänden Schlitze, Löcher oder dergleichen Durchflußöffnungen aufweist, sowie mit einer Preßplatte oder dergleichen Vorschubelement, welches im Inneren des Preßbehälters in dessen Längsrichtung verschiebbar ist, wobei der Preßbehälter zumindest eine in Vorschubrichtung vor dem W Vorschubelement angeordnete Trester- oder AuswurfÖffnung
hat und wobei im Behälterinneren zwischen dem Vorschubelement und der AuswurfÖffnung wenigstens ein aufweitbarer Preßschlauch oder dergleichen Aufweitkörper vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßplatte oder dergleichen Vorschubelement (4) zumindest in ihrem das Preßgut beaufschlagenden Bereich Schlitze, Löcher oder dergleichen Durchflußöffnungen aufweist.
2. Saftpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Preßgutschieber (12) vorgesehen ist, der im Behälterinneren zwischen dem Vorschubelement (4) und der Auswurföffnung (9) angeordnet und in Behälter-Längsrichtung verschiebbar ist.
3. Saftpresse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der (die) Preßgutschieber (12) sich zumindest bereichsweise über den Behälter-Querschnitt erstreckt (erstrecken) und daß der (die) Preßgut schieber (12) vorzugsweise im wesentlichen ringförmig ausgebildet ist (sind).
4. Saftpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der (die) Preßgutschieber (12) ander
19
Behälter-Innenwand verschiebbar ist (sind).
5. Saftpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere, in Vorschubrichtung Vorzugsweise etwa gleichmäßig voneinander beabstandete Preßgutschieber (12) vorgesehen sind.
6. Saftpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Vorschubelement (4) zugewandte Stirnseite (14) der Preßgutschieber (12) von innen nach außen in Richtung zum Vorschubelement (4) abgeschrägt sind " und daß die dem Vorschubelement (4) abgewandte Stirnseite
(15) der Preßgutschieber (12) etwa radial zur Behälter-Längsachse angeordnet ist.
7. Saftpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der (die) Preßgutschieber (12) mit dem Vorschubelement (4) im wesentlichen unverrückbar verbunden ist (sind).
8. Saftpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Einfüllöffnung des
^ Preßbehälters (2) zumindest ein aufweitbares Verschlußelement (19) vorgesehen ist, das in seiner aufgeweiteten Stellung die Einfüllöffnung verschließt.
9. Saftpresse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußelement (19) einen viereckigen Querschnitt aufweist und vier Wandbereiche (20) hat, die vorzugsweise über Gelenkachsen (21) gelenkig miteinander verbunden sind.
10. Saftpresse nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußelement (19) quer, vorzugsweise etwa 5 rechtwinklig zur Preßbehälter-Längsachse aufweitbar ist.
11. Saftpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwei an gegenüberliegenden Seiten des Verschlußelements angeordnete Gelenkachsen (21a) vorzugsweise beidseitig in etwa horizontal orientierten Schiebeführungen verschieblich geführt sind.
12. Saftpresse nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiebeführungen beidseits des Verschlußelements sich etwa kreisbogen- oder kurvenförmig zu ihren äußeren Schiebeendstellungen hin dem Umriß des Preßbehälters anpassen oder annähern.
13. Saftpresse nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die aneinander angrenzenden und etwa V-förmigzueinanderangeordnetenunterenWandbereiche(20a) des Verschlußelements konkav oder etwa kreisbogenförmig nach innen eingeformt sind.
14. Saftpresse nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch 0 gekennzeichnet, daß zumindest die unteren plattenförmigen Wandbereiche (20a) Schlitze, Löcher oder dergleichen Durchflußö f fnungen aufwei sen.
15. Saftpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die in Vorschubrichtung (Pf1) vordem Vorschubelement (4) angeordnete Behälter-Stirnseite als AuswurfÖffnung (9) ausgebildet ist.
16. Saftpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswurf Öffnung (9) mittels einer
Gegenplatte oder dergleichen Widerlager (10) offen- und verschließbar ist und daß dieses Widerlager vorzugsweise in etwa radialer Richtung vor der AuswurfÖffnung (9) verfahrbar ist.
35
17. Saftpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der der AuswurfÖffnung (9) zugewandte Bereich des Widerlagers (10) als Schneidkante (11) ausgebildet ist.
18. Saftpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Aufweitkörper vorgesehen sind, die getrennt voneinander und vorzugsweise mit unterschiedlichen Arbeitsdrücken aufweitbar sind.
19. Saftpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch W gekennzeichnet, daß der (die) Aufweitkörper an einem gegebenenfalls mehrtürigen Behälterdeckel (8) vorgesehen ist (sind), welche am Behälterumfang angeordnet und vorzugsweise in Behälter-Längsrichtung orientiert ist.
20. Saftpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälter-Längsachse etwa horizontal angeordnet ist.
21. Saftpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Preßbehälters (2) eine Saft-Auffangwanne (16) angeordnet ist, die sich vorzugs-
™ weise auch über den Vorschubbereich des Vorschubelements
(4) erstreckt.
22. Saftpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Saft-Auffangwanne (16) durch zumindest eine Trennwand (17) in mehrere, vorzugsweise 0 im wesentlichen flüssigkeitsdicht voneinander getrennte Wannenbereiche unterteilt ist und daß zumindest ein Einleitblech vorgesehen ist, das unterhalb der Preßtrommel (2) und oberhalb der Saft-Auffangwanne (16) verschiebbar geführt oder dergleichen verstellbar gehalten ist.
Patentanwalt
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1996022186A1 (de) * 1995-01-17 1996-07-25 Bernhard Bosch Verfahren zur saftherstellung sowie saftpresse, insbesondere wein- oder obstpresse

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