DE2948856C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1. Eine derartige Vor­ richtung ist in dem Patent 29 23 056 vorgeschlagen worden.

In bestimmten Drehzahlbereichen können auch ohne Klopfen Motorgeräusche auftreten, die bezüglich Frequenzbereich und Intensität von Klingelschlägen nicht zu unterscheiden sind. Das führt mit der bisher beschriebenen Anordnung insbesondere dann zu großen Schwierigkeiten, wenn z. B. bei einem 6-Zylinder-Reihen-Motor mit nur einem Sensor gearbeitet werden soll. Da die Regelung ohne Klingeln nicht ansprechen darf, muß der Referenzpegel an das lauteste "klingelähnliche" Normalgeräusch des dem Sensor nächst­ liegenden Zylinders angepaßt werden. In ungünstigen Fällen können selbst sehr starke Klingelschläge weiter ent­ fernt liegender Zylinder solche Normalgeräusche nicht übersteigen.

Aus der DE-OS 29 17 213 ist eine Vorrichtung zum Ermitteln der Stärke des Klopfens einer Brennkraftmaschine bekannt, bei der die Anzahl der Klopfschläge während einer von der Maschinendrehzahl abhängigen Öffnungszeit gezählt wird, wobei diese Öffnungszeit offenbar mehrere Zündperioden umfaßt. Die Anzahl der Klopfschläge pro Öffnungszeit ist ein Maß für die Klopfstärke der Brennkraftmaschine. Durch diese Vorrichtung sind jedoch Klopfschläge nicht von klopfähn­ lichen, aber nicht von Motorklopfen herrührenden Stör­ geräuschen zu unterscheiden.

Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, die bereits in der DE-PS 29 23 056 vorgeschlagene Vorrichtung dahingehend zu verbessern, daß in den oben genannten Fällen eine ein­ deutige Unterscheidung zwischen Klingeln und anderen Ge­ räuschen getroffen werden kann und daß eine Aussage über die Klingelstärke gemacht werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein an den Ausgang des Komparators angeschlossenes Zeit­ vergleichsglied vorgesehen ist, welches ein Signal U _N der Dauer t _N abgibt, wenn die Dauer t _A des Signals U _A des Komparators größer als eine bestimmte, durch das Zeitvergleichsglied festgelegte Dauer t _E ist.

Diese Messungen erfolgen fortlaufend während jeder Zünd­ periode.

Bei Versuchen wurde festgestellt, daß Klingelschläge im Gegensatz zu normalen Geräuschen länger dauern, nämlich mehrere Millisekunden.

Erfindungsgemäß wird deshalb, in der Zeichnung durch stärkere Linien gegenüber der bereits vorgeschlagenen Vor­ richtung hervorgehoben, an den Ausgang des Komparators ein Zeitvergleichsglied 8 angeschlossen, welches ein Signal U _N abgibt, wenn die Dauer t _A des Ausgangssignals U _A des Komparators länger als eine im Zeitvergleichsglied 8 eingestellte Dauer t _E ist. Die Dauer t _N des Signals U _N ent­ spricht in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Differenz t _A - t _E und wird als Maß für die Klingelstärke herangezogen.

Zum Unterschied von der aus der DE-OS 29 17 213 bekannten Vorrichtung wird nicht die Zahl der eine bestimmte Ampli­ tude übersteigenden Spitzenwerte des Klopfsignals, sondern die Dauer des das Referenzsignal übersteigenden Klopfsignals jeder Zündperiode als Maß für die Klopfstärke verwendet.

Zur Bestimmung der Dauer t _N ist ein Oszillator 9 vorge­ sehen, der Schwingungen mit einer konstanten Frequenz abgibt. Die die Dauer t _N repräsentierende Zahl an Schwin­ gungen ist ein digitales Maß für die Klingelstärke und kann einer Motorregeleinrichtung als Eingangsgröße dienen.

Claims (3)

1. Vorrichtung zum Erkennen unerwünschter Verbrennungs­ verläufe bei fremdgezündeten Brennkraftmaschinen mittels eines Beschleunigungssensors, dessen Ausgangssignal einer­ seits zur Bildung eines Klopfsignals über ein auf die Fre­ quenz der Klopfschwingung abgestimmtes Bandpaßfilter (Klopf­ signalzweig) dem einen Eingang eines Komparators und an­ dererseits zur Bildung eines Referenzsignals über einen Gleichrichter, ein Filter und einen Verstärker (Referenz­ signalzweig) dem anderen Eingang des Komparators zuführ­ bar ist, der ein Ausgangssignal liefert, wenn das Klopf­ signal größer als das Referenzsignal ist, wobei im Klopfsignalzweig zwischen dem Bandpaßfilter und dem einen Eingang des Komparators ein Gleichrichter vor­ gesehen ist, wobei das Filter im Referenzsignalzweig als auf die Fre­ quenz der Klopfschwingung abgestimmtes Bandsperrfilter ausgebildet ist, dessen Eingang mit dem Ausgang des Be­ schleunigungssensors verbunden ist und wobei der Gleichrichter als Effektivwertgleichrichter ausgebildet ist und zwischen Bandsperrfilter und Verstärker angeordnet ist, nach Patent 29 23 056, dadurch gekennzeichnet, daß ein an den Ausgang des Komparators angeschlossenes Zeitvergleichsglied (8) vorgesehen ist, welches ein Signal U _N der Dauer t _N abgibt, wenn die Dauer t _A des Signals U _A des Komparators größer als eine bestimmte, durch das Zeitvergleichsglied (8) festgelegte Dauer t _E ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauer t _N des Signals (U _N ) gleich der Differenz der Dauer t _A minus der Dauer t _E ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauer t _N des Signals (U _N ) mit den Schwingungen einer konstanten Frequenz eines Oszillators (9) ausge­ zählt wird.