DE2948266A1 - Sehgeraet - Google Patents
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61F—FILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
- A61F9/00—Methods or devices for treatment of the eyes; Devices for putting-in contact lenses; Devices to correct squinting; Apparatus to guide the blind; Protective devices for the eyes, carried on the body or in the hand
- A61F9/08—Devices or methods enabling eye-patients to replace direct visual perception by another kind of perception
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61N—ELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
- A61N1/00—Electrotherapy; Circuits therefor
- A61N1/18—Applying electric currents by contact electrodes
- A61N1/32—Applying electric currents by contact electrodes alternating or intermittent currents
- A61N1/36—Applying electric currents by contact electrodes alternating or intermittent currents for stimulation
- A61N1/36046—Applying electric currents by contact electrodes alternating or intermittent currents for stimulation of the eye
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Description
- Beschreibung
- Die Erfindung betrifft ein Sehgerät gemäß Oberbegriff des Hauptanspruches.
- Ein solches Sehgerät ist aus der DE-PS 2 714 667 bekannt. Bei dem bekannten Sehgerät sind die Ausgangselektroden des Empfängers in einer besonderen Weise angeordnet, wodurch die Herstellung der Augenprothese mit dem Empfänger erschwert wird.
- Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Sehgerät der eingangs erwähnten Art dahingehend zu verbessern, daß der in der Augenprothese untergebrachte Empfänger leichter herzustellen ist und dabei dennoch die erforderliche Ausgangsleistung abgeben kann.
- Die Merkmale zur Lösung dieser Aufgabe sind in dem Hauptanspruch enthalten, während die Unteransprüche vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung charakterisieren.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun anhand der beiliegenden Zeichnungen beschrieben.
- Es zeigen: Fig. 1 eine schematische, perspektivische Darstellung eines Gestells, welches die Sendeeinheit des erfindungsgemäßen Sehgeräts trägt; Fig. 2 ein Blockschaltbild der elektrischen Schaltung in der Sendeeinheit des erfindungsgemäßen Sehgeräts; Fig. 3 ein elektrisches Schaltbild des Empfängers mit den Ausgangselektroden; Fig. 4 einen schematischen Schnitt durch die Augenprothese, in der der Empfänger untergebracht ist; und Fig. 5 eine Draufsicht auf die Augenprothese von Fig. 4 von unten.
- In Fig. 1 ist ein brillenartiges Gestell 2 gezeigt, in dessen Seitenteilen 3 und Vorderteil 4 die elektronischen Bauteile für die Sciideeinhcit des erfindungsgenläßcn Sehgeräts untergebracht sind. In Fig. 1 ist ferner schematisch ein Objektiv 5 zur Abbildung der Gegenstände der Umgebung des Blinden auf ein ebenfalls schematisch dargestelltes CCD-Element 6 gezeigt. Ein CCD-Element ist ein photoelektrisches Bauelement, welches in der Lage ist, ein Bild, welches auf diesem Element abgebildet wird, in einem Raster abzutasten und ein Videoausgangssignal zu erzeugen, welches von den an den einzelnen Punkten des Rasters vorhandenen Helligkeitswerten abhängt.
- Fig. 2 zeigt ein Blockschaltbild der elektronischen Einrichtung der Sendeeinheit des erfindungsgemäßen Sehgeräts. Wie bereits erwähnt wurde, wird das dem Blinden zu vermittelnde Bild durch das Objektiv 5 auf das CCD-Element 6 abgebildet. In Fig.2 ist eine Videoeinrichtung mit CCD-Element schematisch dargestellt, wobei die Eingänge wie folgt bezeichnet sind: + = positive Eingangsspannung bH1 = horizontaler, analoger Register-Transporttaktimpuls -§H2 = invertierter, analoger Register-Transporttaktimpuls R = Abtastimpuls = = Bildrücksetzimpuls und Bildelemente-Löschimpuls bs1 = vertikaler, analoger Register-Transporttaktimpuls bV2 = invertierter, analoger Register-Transporttaktimpuls.
- Diese Eingangssignale für das CCD werden in an sich bekannter Weise durch einen Taktgeber 20 und eine Steuerschaltung 22 erzeugt und an das CCD abgegeben. Die zeitliche Zuordnung der verschiedenen Eingangsimpulszüge, die erforderlichen Spannungen und dgl. werden von den Iterstellern der CCD-Elemente angegeben, worauf verwiesen wird.
- Wenn das CCD-Element 6 mit den genannten Einqanssignalen an(iesteuert wird und wenn auf die photoempfL.ndltc1#e Fläche ein Htld projiziert wird, gibt das CCD ein Videoaus#jangssignal über die Leitung 24 und ein Kompcnsations-Ausgangssinal über die Leitung 24' ab. Diese Signale werden in einem Breitbandvideoverstärker 26 verstärkt und an eine Leistungsendstufe 28 abgegeben und von dort an die Sendespule 29 abgegeben. Diese Sendespule 29 ist mit ihrem einen Ende an die Leistungsendstufe 28 anc;eschlossen und liegt mit dem anderen Ende an Masse.
- Fig. 3 zeigt die elektrische Schaltung des Empfängers 80. der Empfänger 80 weist eine Empfängerspule 82, einen dazu parallel geschalteten Kondensator 84 und eine zwischen dem einen Ende der Empfängerspule 82 und dem Kondensator 84 liegende Diode 86 auf.
- Bei der praktischen Ausführung des Empfängers werden etwa 50 m Draht als Spule 82 gewickelt, sodann werden die Diode und der Kondensator so gewählt, daß eine optimale inciuktive Ankopplun(J zwischen der Sendespule 29 und der Empfangsspule 82 erzielt wird.
- Bei dieser optimalen Ankopplung genügt ein Ausqangssignal von 7 V an der Sendespule 29 dafür, daß die Bildsignale von dem ss Empfänger an den Nervus Opticus angekoppelt werden können. Der Ausgang des Empfängers 80 wird durch zwei Elektroden 88, 90 gebildet. Die Elektroden 88, 90 bestehen jeweils aus dünnen Goldplatten, die auf der Rückseite der Augenprothese anget)racht sind.
- Die räumliche Anordnung der Bestandteile des Empfängers 80 in einem augenprothesenartigen Körper 92 ist in Fig. 4 gezeigt.
- Der Körper 92 hat auf seiner Rückseite, die der Rückwand der Augenhöhle zugekehrt ist, zwei dünne Goldplatten, die die Elektroden 88, 90 bilden. Die Empfangsspule 82, der Kondensator 84 und die Diode 86 sind vollständig in den prothesenartigen Körper 92 eingegossen. Bei der Herstellung werden zunächst diese Bauteile vergossen, wobei die Leiter, an denen die Elektroden angeschlossen werden, aus der Augenprothese herausgeführt sind.
- Nach Fertigstellung des Körpers 92 werden die Elektroden auf der Jtückseite angebracht und mit den Leitern verbunden. Die Elektroden 88, 90 liegen dabei auf ihrer gesamten Oberfläche frei, so daß ein guter Kontakt zu dem Tränenwasser in der Augenhöhle hergestellt werden kann.
- In Fig. 5 ist der augenprothesenartige Körper 92 von unten gezeigt, wobei ersichtlich ist, daß die Elektroden 88, 90 im wesentlichen die gesamte Unterseite des Körpers 92 abdecken und nur einen engen Spalt 94 zwischen sich bilden. Es hat sich gezeigt, daß durch die flächige Ausführung der Elektroden 88, 90 eine befriedigende Ankopplung der Signale des Empfängers an den funktionsfähigen Teil der Sehbahn möglich ist.
- Wenn der Körper 92 in die Augenhöhle eingesetzt ist, werden die Elektroden 88, 90 laufend durch das von dem Blinden selbst erzeugte Tränenwasser benetzt. Die Ausgangssignale des Empfängers 80 gelangen so über das Tränenwasser zu den noch funktionsfähigen Teilen der Sehbahnen. Die angekoppelten Signale sind, wie aus der vorhergehenden Beschreibung ersichtlich ist, die Ausgangssignale des CCD-Elements nach dessen Verstärkung, Ankopplung an den Empfänger und Verarbeitung in der Empfängerschaltung. Diese Signale stellen das Ergebnis einer rasterförmigen Abtastung der lichtempfindlichen Oberfläche des CCD-Elementes dar, wie an sich bekannt ist.
- Die an die Sehbahnen über diese Signale weitergegebene Information ist, wie die praktische Erprobung des erfindungsgemäßen Sehgeräts gezeigt hat, ausreichend, damit die mit dem Sehgerbit ausgerüstete Person sehen kann.
Claims (4)
- Sehgerät Ansprüche Sehgerät für Blinde mit einer Videoeinrichtung zur Erzeugung von Videosignalen, die zu dem Bild in dem Gesichtsfeld der Videoeinrichtung in Beziehung stehen, mit einem der Videoeinrichtung nachgeschalteten Verstärker, einer dem Verstärker nachgeschalteten, in der Nähe der Augenhöhle angeordneten Sendeantenne und einem auf das elektromagnetische Feld der Sendeantenne ansprechenden, bei oder in der Augenhöhle angeordneten Empfänger, dessen Ausgang zwei Ausgangselektroden aufweist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Ausgangselektroden (88, 90) auf der Rückseite einer Augenprothese angeordnet sind, wobei sie über die Tränenflüssigkeit mit einem noch funktionsfähigen Teil der Sehbahnen bzw. dem Ende des Sehnervs gekoppelt sind.
- 2. Sehgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangselektroden (88, 90) dünne Metallplatten sind.
- 3. Sehgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden aus Gold bestehen.
- 4. Sehgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangssignal an den Ausgangselektroden (88, 90) etwa 0,0075 mA und 0,5 V aufweist.
Priority Applications (4)
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