DE2947463A1 - Sicherheitsanordnung fuer eine fluessigkeitsgekuehlte kernkraftwerksanlage - Google Patents

Sicherheitsanordnung fuer eine fluessigkeitsgekuehlte kernkraftwerksanlage

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Description

  • Sicherheitsanordnung für eine flüssigkeitsgekühlte
  • Kernkraftwerksanlage Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf eine Sicherheitsanordnung für eine flüssigkeitsgekühlte Kernkraftwerksanlage mit Kernreaktordruckbehälter und Umwälzeinrichtung, wobei die Sicherheitsanordnung ein Ultraschallmeßgerät mit zumindest einem Schallkopf aufweist, welcher an die Kühlflüssigkeit angekoppelt ist. Es kann sich um eine Kernkraftwerksanlage mit separatem Dampferzeuger handeln, es kann sich aber auch um einen Siedewasserreaktor handeln. Im ersteren Falle ist der Dampferzeuger über eine Umwälzschleife an den Kernreaktordruckbehälter angeschlossen. Im anderen Fall ist die Umwälzschleife mit dem Kernreaktordruckbehälter integriert. Es versteht sich von selbst, daß eine Kernkraftwerksanlage mehr als einen Dampferzeuger und in einem solchen Fall auch eine entsprechende Anzahl von Umwälzschleifen aufweisen kann. Die Sicherheitsanordnung erfaßt die Sättigung der Kühlflüssigkeit und zeigt somit eine Gefährdung der Kernkühlung an, und zwar indirekt über Dampfbildung im System (Siedebeginn). Bekanntlich ist der Siedebeginn bei einer Fldssigkeit abhängig vom Druck und von der Temperatur. Der Schallkopf des Ultraschallmeßgerätes ist im allgemeinen mit einem piezoelektrischen oder einem magnetostriktiven Schwinger ausgerüstet.
  • Bei der bekannten gattungsgemäßen Anordnung (vgl. DE-OS 25 o8 297), deren Zweckbestimmung erkennbar auch eine Sicherheitsanordnung für eine flüssigkeitsgekühlte Kernkraftwerksanlage umfaßt, ist das Ultraschallmeßgerät als Füllstandsmeßeinrichtung ausgeführt. Es wird im Reflexionsverfahren gearbeitet. Der Schallkopf wird dazu von Senden auf Empfangen umgeschaltet. In einem gewissen Abstand vor dem Schallkopf ist ein Reflektor angeordnet, so daß der Schallkopf die an dem Reflektor reflektierten Ultraschallwellen in der Empfangsschaltung auch wieder empfangen kann. Die Laufzeitverhältnisse und die Reflexionsverhältnisse ändern sich in Abhängigkeit davon, ob sich zwischen dem Schallkopf und dem Reflektor die Flüssigkeit befindet, deren Füllstand gemessen werden soll, oder ob dort Dampf, Gas oder Luft anwesend ist. Die unterschiedlichen Meßergebnisse können steuerungstechnisch ausgewertet werden.
  • Eingesetzt im Rahmen einer Sicherheitsanordnung für eine flüssigkeitsgekühlte Kernkraftwerksanlage muß die Füllstandmessung im Kernreaktordruckbehälter durchgeführt werden. Eine Ansammlung von Dampf der Kühlflüssigkeit im Kernreaktordruckbehälter verändert das Niveau der Kühlflüssigkeit und die Füllstandsmeßeinrichtung meldet diese Änderung. Das ist jedoch steuerungstechnisch der Kritik offen. Zunächst stört, daß die Messung im Kernreaktordruckbehälter durchgeführt werden muß, der dazu mit einer entsprechenden Öffnung versehen und im Innenraum mit einer entsprechenden Installation ausgerüstet werden muß. Das alles stellt einen aufwendigen und unerwünschten Eingriff in das Drucksystem dar. Darüber hinaus ist eine solche Füllstandsmessung mit erheblichen Toleranzen belastet, andererseits erfolgt die Meldung zu spät, nämlich erst dann, wenn eine störende Dampfansammlung bereits stattgefunden hat. Aus sicherheitstechnischen Gründen ist es erforderlich, auch Betriebszustände zu erfassen, die zur Bildung von Dampf der Kühlflüssigkeit führen, ehe eine Ansammlung des Dampfes der Kühlflüssigkeit im Kernreaktordruckbehälter entstanden ist. Mit den bekannten Maßnahmen ist eine solche Früherkennung nicht möglich.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sicherheitsanordnung für eine flüssigkeitsgekühlte Kernkraftwerksanlage zu schaffen, mit der ohne Eingriff in das Drucksystem eine möglicherweise störende Änderung der Kühlverhältnisse erfaßt werden kann, - ehe sich der Füllstand der Kühlflüssigkeit im Kernreaktordruckbehälter überhaupt meßbar ändert, so z. B. schon beim Auftreten von Gasblasen oder Dampfblasen, die durch ihren Auftrieb noch aufsteigen bzw. von der Stränung mitgerissen werden.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß das Ultraschallmeßgerät als Dampfblasendetektor ausgelegt bzw. eingesetzt und an die Kühlflüssigkeit mittelbar angekoppelt. ist und dazu die Wand des Kernreaktordruckbehälters durchstrahlt. Das ermöglicht es, eine erfindungsgemäße Sicherheitsanordnung zu installieren, ohne daß im oder am Drucksystem irgendwelche Veränderungen vorgenommen werden müßten. Ohne weiteres kann daher eine erfindungsgemäße Sicherhei tsanordnung auch nachträglich bei einer bestehenden Kernkraftwerksanlage installiert werden. Im Rahmen der Erfindung liegt es, bei einer Sicherheitsanordnung mit mehreren Schallköpfen zu arbeiten, wobei diese auch gekoppelt und/oder für Differenzmessungen zusammengeschaltet werden können.
  • Bei Kernkraftwerksanlagen mit angeschlossenem Dampferzeuger wird man den Schallkopf oder die Schallköpfe im Kopfbereich des Kernreaktordruckbehälters anordnen.
  • Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß sich bei einer Durchstrahlung einer Flüssigkeitssäule die physikalischen Parameter der Schallausbreitung erheblich ändern, wenn auch nur wenige und kleine Dampfblasen die Meßstrecke passieren. Die Dampfblasen verändern zunächst die Ausbreitungsverhältnisse für die ausgestrahlten und für die reflektierten Ultraschallimpulse, aber auch die Schallabsorption und die Schallgeschwindigkeit. All diese Parameter sind mit einem Ultraschallmeßgerät meßbar. Daraus folgt, daß eine Mehrzahl von Möglichkeiten besteht, um die Anwesenheit von Dampfblasen mit Hilfe eines Ultraschallmeßgerätes zu erfassen, welches dabei als Dampfblasendetektor, anders ausgedrückt als Monitor für die Feststellung eines mehrphasigen Fluidzustandes, arbeitet. Dabei erfolgt die Erfassung dieser Dampfblasen in dem Kernreaktordruckbehälter, d. h. in der Wärmequelle selbst, wenn diese überhaupt entstehen und ehe sich durch Dampfansammlung im Kernreaktordruckbehälter ein definierbarer Füllstand einstellt. Wenn in der angegebenen Weise im Kopfbereich, d. h. gleichsam im höchsten Punkt des Kernreaktordruckbehälters, die Messung durchgeführt wird, so erreicht man die angestrebte Früherkennung, weil sich dort die Dampfblasen aus thermodynamischen Gründen bereits bilden, ehe Sieden eintritt. Hinzukommt, daß in der Kühlflüssigkeit gelöste Gase vor Siedebeginn ausperlen, die im Rahmen der Erfindung ebenfalls erfaßt werden, was gleichsam eine Vorwarnung bewirkt, ehe die Dampfblasen sich zu einem störenden Dampfpolster gesammelt haben. - Die sicherheitstechnische Bedeutung der Erfindung liegt auch in der Tatsache, daß erfindungsgemäß mit gegenüber der üblichen Sicherheitsanordnung diversitären Parametern gearbeitet und folglich die Redundanz erhöht wird.
  • Bei der Ausführungsform für Siedewasserreaktoren, die einen Kernbehälter aufweisen, der von einem von Umwälzpumpen gesteuerten Rückstromraum umgeben ist, empfiehlt die Erfindung, daß ein Schallkopf im Bereich der Kernoberkante, ein anderer im Bereich der Kernunterkante am Kernreaktordruckbehälter angeordnet sind, wobei beide den Rückstromraum durchstrahlen. Zusätzlich kann ein weiterer Schallkopf im Bereich.der Umwälzpumpen angeordnet sein. Bekanntlich befindet sich bei Siedewasserreaktoren im Kernreaktordruckbehälter oberhalb des Kernbehälters ein Dampfblasenseparator. Dabei ist unvermeidlich, daß das von dort in den Rückstromraum zurückgeführte Wasser Dampfblasen mitreißt. Diese bilden. gleichsam eine Dampfblasenschleppe, die bei den normalen, ungestörten Betriebsverhältnissen eine definierte Erstreckung aufweist. Erfindungsgemäß sind die Schallköpfe so angeordnet, daß diese Dampfblasenschleppe der mrmalen Betriebsverhältnisse, einschließlich Teillastbetrieb, nicht erfaßt wird. Die Erfindung nutzt die Tatsache, daß störenden Änderungen der Kühlverhältnisse eine Veränderung und Verlagerung der Dampfblasenschleppe vorausgeht.
  • Diese wird bei erfindungsgemäßer Anordnung der Schallköpfe im Bereich der Kernoberkante erfaßt. Sie erfassen auch ein Leck am Kernbehälter, weil auch ein solches zur Dampfblasenbildung führt. Der Schallkopf im Bereich der Kernunterkante dient der zusätzlichen Sicherheit. Im übrigen kann in diesem Zusammenhang die Anordnung im allgemeinen so getroffen werden, daß auch der Mantel des Kernbehälters von den Ultraschallwellen noch durchstrahlt und folglich auch die sog. Kernbypässe auf Dampfblasenbildung. überwacht werden. Der Schallkopf im Bereich der Umwälzpumpen kontrolliert, ob kavitationsauslösende Dampfblasen entstehen und dient damit dem Kavitationsschutz.
  • In meßtechnischer Hinsicht bestehen im Rahmen der Erfindung verschiedene Möglichkeiten. Im einfachsten Fall ist die Anordnung so getroffen, daß das als Dampfblasendetektor ausgelegte Ultraschallmeßgerät mit einer digital arbeitenden Anzeige- und/oder Auslöseeinrichtung ausgerüstet ist, die ein Ausgangssignal und ein an der gegenüberliegenden Wand des Reaktordruckbehälters oder an einem ohnehin vorhandenen Einbauteil reflektiertes Signal erfaßt, und daß die Anzeige- und/oder Auslöseeinrichtung bei Reduzierung oder Erlöschen des reflektierten Signals anspricht. Dabei kann für das Ansprechen eine bestimmte Schwelle vorgegeben werden. Es besteht aber auch die Möglichkeit, eine digital arbeitende Anzeige- und/oder Auslöseeinrichtung vorzusehen, die auf die Schallgeschwindigkeit des Ultraschalls in der Kühlflüssigkeit bzw. im System Kühlflüssigkeit/Blasen anspricht. Das alles läßt sich mit den üblichen und bewährten Hilfsmitteln der Ultraschalltechnik ohne weiteres verwirklichen und bedarf daher in ultraschalltechnischer Hinsicht nicht der weiteren Beschreibung. Positive Erfahrungen wurden bisher mit einer Ultraschallfrequenz von 4 MHz erzielt. Im allgemeinen wird mit einer Ultraschallfrequenz gearbeitet, die auf die Größe der zu erfassenden Dampfblasen oder Gasblasen abgestimmt ist, während die Impulsfrequenz auch den Weg der Ultraschallwellen im Kernreaktordruckbehälter berücksichtigt. Die hauptsächliche Wellenlänge der Ultraschallwellen in den Ultraschallimpulsen sowie der mittlere Durchmesser der Dampfblasen oder Gasblasen liegen z. B. in der gleichen Größenordnung, wenn sehr große Empfindlichkeit angestrebt wird.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert.
  • Es zeigen in schematischer Darstellung Fig. 1 das Schema einer flüssigkeitsgekühlten Kernkraftwerksanlage mit erfindungsgemäßer Sicherheitsanordnung, Fig. 2 den vergrößerten Ausschnitt A aus dem Gegenstand nach Fig. 1, Fig. 3 ein Meßbild des Ultraschallmeßgerätes aus dem Gegenstand nach Fig. 1 bei normalem Betrieb des Kernreaktors, Fig. 4 den Gegenstand nach Fig. 3 bei Auftreten von Dampfblasen oder Gasblasen in der Kühlflüssigkeit, Fig. 5 eine andere Ausführungsform des Gegenstandes der Fig. 1.
  • In der Fig. 1 ist zunächst eine flüssigkeitsgekühlte Kernkraftwerksanlage im Schema dargestellt worden. Zu dieser Kernkraftwerksanlage gehört im grundsätzlichen Aufbau ein Kernreaktordruckbehälter 1 sowie im Ausführungsbeispiel ein Dampferzeuger 2 und entsprechend eine Umwälzschleife 3, 4. Die Umwälzschleife 3, 4 ist mit einem heißen Strang 3 vom Kernreaktordruckbehälter 1 zum Dampferzeuger 2 und von diesem mit dem sog. kalten Strang 4 zum Kernreaktordruckbehälter 1 zurückgeführt. Ventile und zumindest eine Pumpe gehören zur Umwälzschleife 3, 4. Es versteht sich von selbst, daß an den Dampferzeuger 2 Turbinen oder andere Dampfverbraucher angeschlossen sind, die nicht gezeichnet wurden.
  • Diese Kernkraftwerks anlage ist mit einer besonderen Sicherheitsanordnung ausgerüstet. Die Sicherheitsanordnung arbeitet mit einem Ultraschallmeßgerät 5 mit zumindest einem Schallkopf 6.
  • Der Schallkopf 6 ist an die Kühlflüssigkeit angekoppelt.
  • Das Ultraschallmeßgerät 5 ist erfindungsgemäß als Dampfblasendetektor ausgelegt bzw. eingesetzt. Der Schallkopf 6 ist an die Kühlflüssigkeit mittelbar angekoppelt. Im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung durchstrahlt dazu der Schallkopf 6 im Kopfbereich die Wand 7 des Kernreaktordruckbehälters 1. Dabei ist ein entsprechendes Ankopplungsmittel vorgesehen. Der Schallkopf 6 ist in bekannter Weise zur Aufnahme der auftretenden Temperaturen eingerichtet.
  • Das als Dampf blasendetektor ausgelegte oder eingesetzte Ultraschallmeßgerät 5 besitzt im Ausführungsbeispiel eine digital arbeitende Anzeige- und/oder Auslöseeinrichtung 8. Diese erfaßt ein Ausgangssignal des Ultraschallimpulses und ein an der gegenübexliegenden Wand 9 oder an einem Einbauteil reflektiertes Signal, wobei die Anzeige- und/oder Auslöseeinrichtung 8 bei Reduzierung bzw. Erlöschen des reflektierten Signals anspricht.
  • - Man könnte aber auch eine Schallgeschwindigkeitsmessung durchführen.
  • Die ultraschallphysikalischen Zusammenhänge entnimmt man aus einer vergleichenden Betrachtung der Fig. 2 bis 4. - Der von dem Schallkopf 6 ausgestrahlte Ultraschallimpuls durchdringt zunächst die Wand 7, durchläuft die im Kernreaktordruckbehälter 1 fließende Kühlflüssigkeit und wird an der gegenüberliegenden Wand 9 des Kernreaktordruckbehälters 1 reflektiert. Insoweit wird auf die Fig. 2 verwiesen. Die oszillografische Anzeigevorrichtung 9 zeigt dann ein Oszillogramm 10, wie es in der Fig. 3 dargestellt worden ist. Es zeigt den Ausgangsimpuls 11 und einen reflektierten Impuls 12. Dieses Oszillogramm lo wird erheblich gestört, wenn sich in der Kühlflüssigkeit auch nur einzelne Gas- und/oder Dampfblasen befinden. Der reflektierte Impuls 12 wird in seiner Höhe reduziert oder ganz ausgelöscht.
  • Das zeigt die Fig. 4. Schon bei wenigen Dampfblasen tritt dieser Effekt ein.
  • In Fig. 4 ist die Verwirklichung der Erfindung bei einem Siedewasserreaktor angedeutet worden. Dieser ist in der Figur schematisch dargestellt. Man erkennt den Kernreaktordruckbehälter 1, im Kernreaktordruckbehälter 1 den Kernbehälter 13, 14, der aus Kerrinantel 13 und Kerndeckel 14 besteht und darin den Kern 15. Einige Brennelemente 16 wurden angedeutet. Der Kernbehälter 13, 14 ist von einem Rückstromraum 17 umgeben. Die Stromungsrichtung ist durch Pfeile 18 angedeutet. Auf den Rückstromraum 17 arbeiten die üblichen internen Umwälzpumpen 19.
  • Verbunden mit dem Kernbehälter 13, 14 ist der übliche Dampfblasenseparator 20, neben dem im Ausführungsbeispiel der Normalfüllstand 21 angedeutet ist. Im Kopf 22 des Kernreaktordruckbehälters 1 befindet sich der Dampf trockner 23. Der erzeugte Dampf wird bei 24 abgezogen, Speisewasser wird bei 25 wieder eingef(Lhrt.
  • Ein Schallkopf 6 befindet sich im Bereich der Kernoberkante 26, ein anderer 6a im Bereich der Kernunterkante 27 am Kernreaktordruckbehälter 1. Beide Schallköpfe 6, 6a durchstrahlen folglich den Kückstromraum 17. Im übrigen ist im Ausführungsbeispiel dargestellt worden, daß ein weiterer Schallkopf 6b im Bereich der Umwälzpumpen 19 angeordnet ist. Wie bereits erläutert, ermittelt der obere Schallkopf 6 Veränderungen der mrmalen Betriebsverhältnisse, die dazu führen, daß die vom Dampf-Blasen-Separator 20 ausgehende Dampfblasenschleppe sich in den Rückstromraum 17 hineinverlagert. Der Schallkopf 6a im Bereich des unteren Randes des Reaktorkernes 15 dient der zusätzlichen Sicherheit. Der Schallkopf 6b im Bereich der Umwälzpumpe 19 kontrolliert, ob kavitationsauslösende Dampfblasen entstehen und dient damit dem Kavitationsschutz.

Claims (5)

  1. Sicherheitsanordnung für eine flüssigkeitsgekühlte Kernkraftwerksanlage Ansprüche 1. Sicherheitsanordnung für eine flüssigkeitsgekühlte Kernkraftwerksanlage mit Kernreaktordruckbehälter und Umwälzeinrichtung, wobei die Sicherheitsanordnung ein Ultraschallmeßgerät mit zumindest einem Schallkopf aufweist, welcher an die Kühlflüssigkeit angekoppelt ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Ultraschallmeßgerät (5) als Dampfblasendetektor ausgelegt bzw. eingesetzt und der Schallkopf (6) an die Kühlflüssigkeit mittelbar angekoppelt ist und dazu die Wand (7) des Kernreaktordruckbehälters (1) durchstrahlt.
  2. 2. Sicherheitsanordnung nach Anspruch 1 in der Ausführungsform für Siedewasserreaktoren, die einen Kernbehälter aufweisen, der von einem von Umwälzpumpen beaufschlagten Rückstrdmraum umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schallkopf (6) im Bereich der Kernoberkante (26), ein anderer (6a) im Bereich der Kernunterkante (27) am Kernreaktordruckbehälter (1) angeordnet sind, wobei beide den Rückstromraum (17) durchstrahlen.
  3. 3. Sicherheitsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer Schallkopf (6b) im Bereich der Umwälzpumpen (19) angeordnet ist.
  4. 4. Sicherheitsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das als Dampfblasendetektor ausgelegte oder eingesetzte Ultraschallmeßgerät mit einer digital arbeitenden Anzeige- und/oder Auslöseeinrichtung (8) ausgerüstet ist, die ein Ausgangssignal und ein an einer gegenüberliegenden Wand (9) des Kernreaktordruckbehälters (1) und/oder an einem Einbauteil reflektiertes Signal erfaßt, und daß die Anzeige- und/oder Auslöseeinrichtung (8) bei Reduzierung oder Erlöschen des refektierten Signals anspricht.
  5. 5. Sicherheitsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das als Dampfblasendetektor ausgelegte oder eingesetzte Ultraschallmeßgerät (5) mit einer digital arbeitenden Anzeige- und/oder Auslöseeinrichtung (8) ausgerüstet ist, die auf die Schallgeschwindigkeit des Ultraschalls in der Kühlflüssigkeit bzw. im System Kühlflüssigkeit/Blasen anspricht.
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