DE2530791A1 - Sicherheitseinrichtung zur begrenzung des kuehlmittelaustritts aus dem druckbehaelter eines kernreaktors bei einem bruch einer kuehlmittelzuleitung - Google Patents

Sicherheitseinrichtung zur begrenzung des kuehlmittelaustritts aus dem druckbehaelter eines kernreaktors bei einem bruch einer kuehlmittelzuleitung

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DE2530791A1
DE2530791A1 DE19752530791 DE2530791A DE2530791A1 DE 2530791 A1 DE2530791 A1 DE 2530791A1 DE 19752530791 DE19752530791 DE 19752530791 DE 2530791 A DE2530791 A DE 2530791A DE 2530791 A1 DE2530791 A1 DE 2530791A1
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reactor
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pressure vessel
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Harry N Andrews
Walter G Roman
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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Structure Of Emergency Protection For Nuclear Reactors (AREA)

Description

PATH KTA»-WAX.« DIPL. ING. β. HOEZEB
«9 AUGSBURG
PHILIPPINlü-WlJXSKR-STHAeSK 1«
751
Augsburg, den 8. Juli 1975
Westinghouse Electric Corporation, vtfestinghouse Building, Gateway Center, Pittsburgh, Allegheny County, Pennsylvania 15222, V0St,A.
Sicherheitseinrichtung zur Begrenzung des Kühlmittelaustritts aus dem Druckbehälter eines Kernreaktors bei einem Bruch einer
Kühlmittelzuleitung
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitseinrichtung zur Begrenzung des Kühlmittelaustritts aus dem Druckbehälter eines Kernreaktors bei einem Bruch einer Kühlmittelzuleitung.
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Im Betrieb eines Kernreaktors wird Kühlmittel, gewöhnlich Wasser, durch den Reaktor und einen in einer geschlossenen Primärkühlschleife angeordneten Dampferzeuger gepumpt, v/ährend das Kühlmittel nach oben durch den Reaktorkern hindurchströmt, nimmt es Wärme von den Brennstäben auf. Danach wird das aufgewärmte Kühlmittel durch den Dampferzeuger geleitet, wo es die aufgenommene Wärme an einen Sekundärkühlkreislauf abgibt, der dem Antrieb eines Turbogenerators dient. Bei kommerziellen Reaktoren wird das Kühlmittel mit einem Druck von etwa 150 kp/cm durch den Reaktor gepumpt und weist am Reaktorauslaß eine Temperatur von etwa 3100C auf. Sollte in der zum Reaktoreinlaß führenden Primärkühlmittelleitung ein großer ßruca auftreten, so strömt normalerweise sämtliches zum Reaktor hingeleitetes Kühlmittel aus der Rohrbruchstelle aus und erreicht den Reaktoreinlaß nicht mehr. Gleichzeitig bewirkt der im Reaktor herrschende große Druck, daß das darin befindliche Kühlmittel in umgekehrter Richtung durch den Reaktoreinlaß wieder ausströmt, wodurch der Reaktor sein Kühlmittel verliert, da zwischen dem Reaktoreinlaß und der Bruchstelle in der Primärkühlmittelzuleitung kein Strömungshindernis vorhanden ist. Aufgrund dieser Umstände verliert der Reaktor im wesentichen das gesamte Kühlmittel innerhalb kurzer Zeit und die Brennstäbe überhitzen sich auch dann, wenn die Steuerstäbe sofort vollständig in den Reaktorkern eingefahren werden.
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Um den Reaktor vor diesem Zustand zu schützen, wird sofort ein Notkühlmittel, gewöhnlich mit Bor versetztes Wasser, in den Reaktorkern hineingepumpt, sobald der Reaktordruck unterhalb einen vorgegebenen Minimalwert abfällt. Es sind bereits verschiedene Verfahren und Vorrichtungen zur Notkühlung des Reaktorkerns entwickelt worden, um die Zufuhr des mit Bor versetzten Wassers zum Reaktor sicherzustellen. Diese Notkühlsysteme stehen zwar zur Verfügung, jedoch tritt im Falle eines größeren Rohrbruches die Folge ein, daß das in den Reaktorkern hineingepumpte Notkühlmittel sofort wieder auf dem gleichen Wege wie das Hauptkühlmittel durch den Reaktoreinlaß und die Rohrbruchstelle wieder aus dem Reaktor ausströmt, da keinerlei Vorrichtungen vorhanden sind, welche einen solchen Leckstrom verhindern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache Sicherheitseinrichtung zu schaffen, welche im Fall eines Unfalls einen übermäßig großen Kühlmittelverlust verhindert, d.h. eine ausreichende Menge von Primär- und Notkühlmitteln im Reaktorkern während einer Zeitdauer zurückhält, die zum Abkühlen der Brennstäbe und der inneren Reaktorkonstruktion auf einen sicheren Temperaturpegel ausreicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Sicherheitseinrichtung
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zur Begrenzung des Kühlmittelaustritts aus dem Druckbehälter des Kernreaktors beim Bruch einer Kühlmittelzuleitung gemäß der Erfindung durch in sämtlichen Kühlmitteleinlaßstutzen des Druckbehälters angeordnete Drosselmittel gekennzeichnet, welche so ausgebildet sind, daß sie einer mit Konstruktionsgeschwindigkeit in den Druckbehälter einströmenden Kühlmittelströmung nur einen verhältnismäßig kleinen Widerstand entgegensetzen, jedoch gegenüber einer in entgegengesetzter Richtung strömenden Kühlmittelströmung einen stark vergrößerten Widerstand aufweisen, derart, daß der Kühlmittelrückstrom aus dem Druckbehälter nach einem größeren Bruch einer Kühlmittelzuleitung begrenzt wird.
Die erfindungsgemäße Einrichtung ermöglicht bei normalen Reaktorbedingungen eine im wesentlichen ungehinderte Kühlmittelzustromung in den Reaktor, setzt jedoch einer in umgekehrter Richtung durch den Kühlmitteleinlaßstutzen strömenden Strömung im Falle eines Bruches einer Kühlmittelzuleitung einen erheblichen Widerstand entgegen.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird nachstehend mit Bezug auf die anliegenden Zeichnungen beispielsweise beschrieben. Es stellen dar:
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Pig. 1 einen Vertikalschnitt durch einen
Kernreaktor mit einer Sicherheitseinrichtung nach der Erfindung,
Fig. 2 einen Schnitt durch einen Kühl-
mitteleinlaßstutzen eines Kernreaktors ,
Fig. 3 eine Stirnansicht des in Fig. 2
dargestellten Einlaßstutzens,
Fig. 4 eine Venturi-Sicherheitseinrichtung
nach der Erfindung, wobei die obere Hälfte des Schnittes ein Horizontalschnitt und die untere Hälfte des Schnittes ein Vertikalschnitt ist,
Fig. 5 eine Stirnansicht der Einlaßseite
der in Fig. 4 dargestellten Sicherheitseinrichtung,
Fig. 6 eine Stirnansicht der Austritts
seite der in Fig. 4 gezeigten Si cherheitseinri chtung,
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Fig. 7 in einem Diagramm den Verlauf
der Kühlmittelströmung durch den Reaktorkern im Falle eines vollständigen Abrisses eines Kühlmittelzuleitungsrohrs mit und ohne Verwendung der Sicherheitseinrichtung,
Fig. 8 in einem Diagramm den Temperatur
verlauf an der Oberfläche der Brennstäbe in Abhängigkeit von der Zeit bei einem vollständigen Zuleitungsrohrbruch mit und ohne Verwendung der Sicherheitseinrichtung, und
Fig. 9 in einem Diagramm den Ablauf der
Wiederfüllung des Reaktors mit Kühlmittel beim Einleiten von Notkühlmittel im Falle eines vollständigen Zuleitungsabrisses mit und ohne Verwendung der Sicherheitseinrichtunge
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In allen Figuren der Zeichnungen sind gleiche Teile mit gleichen Bezugs zeichen versehen.
Fig. 1 zeigt den grundsätzlichen Aufbau eines Kernreaktors mit einem Druckbehälter 10, der einen strömungsmitteldicht mittels Schrauben 14 aufgesetzten Deckel 12 aufweist. Eine Kernumfassung 16 hängt von einem Auflagerand 18 des Druckbehälters nach unten und wird mittels eines oberen Kerntraggerüstes 20 gehalten. Die Kernumfassung 16 weist einen Abstand von der Druckbehälterwandung auf, so daß zwischen der Kernumfassung und der Druekbehälterwandung ein nach unten führender ringförmiger Strömungskanal gebildet ist. Die Kernumfassung 16 trägt eine untere Kerntragplatte 24 und eine obere Kerntragplatte 26 und der zwischen diesen beiden Kerntragplatten befindliche, in Fig. mit 28 bezeichnete Raum dient der Aufnahme von nicht dargestellten Brennelementen, welche den Reaktorkern bilden. Die Anzahl der Brennelemente und die Anzahl der in einem Brennelement enthaltenen Brennstäbe ist von Reaktor zu Reaktor verschieden; bei einem bekannten Reaktor sind 193 Brennelemente mit jeweils 204 Brennstäben vorgesehen.
Der Raum zwischen dem oberen Kerntraggerüst 20 und der oberen Kerntragplatte 26 enthält Tragrohre 30. In
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Steuerstabführungsrohren 32 sind Steuerstäbe 34 geführt, die mittels Steuerstabantrieben 36 in die Brennelemente einschiebbar und aus diesen herausziehbar sind. Der untere Teil des Reaktors enthält eine untere Tragplatte 38 mit darin gebildeten öffnungen 40. In den Reaktor wird durch eine Kühlmittelzuleitung 41, die an mindestens einen Einlaßstutzen 42 angeschlossen ist, Kühlmittel eingeleitet, welches durch den Ringraum 22 nach unten zum Boden des Druckbehälters strömt. Dort kehrt das Kühlmittel seine Strömungsrichtung um und strömt durch die öffnungen 40, die untere Kerntragplatte und die Brennelemente hindurch nach oben und dann durch einen oder mehrere Auslaßstutzen 44 in die Primärkühlschlexfen zurück, von denen jede üblicherweise eine Umwälzpumpe und einen Dampferzeuger (nicht dargestellt) enthält. In jedem Kühlmitteleinlaßstutzen. Λ2 ist eine Mehrfach-Venturieinrichtung 46 angeordnet, welche der normalen Kühlmittelströmung in der Zuleitungsrichtung nur einen verhältnismäßig geringen Widerstand entgegensetzt«, Der beispielsweise dargestellte Reaktor weist vier Kühlmitteleinlaßstutzen 42 auf, die einstückig mit dem Druckbehälter 10 ausgebildet sind. Die Erfindung ist jedoch selbstverständlich bei jeder beliebigen Anzahl von Einlaßstutzen anwendbar.
Die Fig. 2 und 3 zeigen die Konstruktion des Einlaß-
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Stutzens. Jeder Einlaßstutzen weist eine Eintrittsöffnung auf, vrelche zu einer Austrittsöffnung 54 hin divergierte Damit die Strömung leichter in den Ringraum 22 einströmen kann, sind die Austrittsränder 56 der Einlaßstutzen abgerundet. Der Einlaßstutzen 42 ist so abgewandelt, daß er eine Anordnung von aus Inconel bestehenden Nasen 50 zur Aufnahme von Bolzen aufweist. Diese Nasen sind mittels Vollsehweißungen mit Flächenbereichen in den Einlaßstutzen verbunden, die vorher vorzugsweise mit einem Inconel-überzug versehen worden sind. Alternativ dazu können diese Nasen einstückig mit der Wandung des Einlaßstutzens im Zuge der Herstellung des Druckbehälters ausgebildet werden. Die dargestellten Nasen 50 weisen alle die gleiche Größe und Form auf und sind etwa in der Mitte der axialen Länge des Einlaßstutzens angeordnet und ragen von der ßinlaßstutzeninnenwandung nach innen» Die Nasenstirnflächen 58 sind koplanar und jede Nase ist mit einem Gewindeloch 60 zur Aufnahme eines der zur Befestigung der Mehrfach-Venturieinrichtung im Einlaßstutzen versehen.
Der schwerste Bruch einer zum Reaktor führenden Kühlmittel zuleitung kl ist ein vollständiger Rohrabriß, wie er in Fig. 1 dargestellt ist. Ein solcher Bruch kann als
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vollständige Abtrennung des Kühlmittelzuleitungsrohres in einer senkrecht zur Rohrachse verlaufenden Ebene betrachtet werden, wobei die Bruchenden vollständig gegeneinander verschoben sond. Aus dem der Umwälzpumpe zugeordneten Rohrbruchende strömt dann Kühlmittel ungehindert in den Raum außerhalb des Reaktors aus, d.h. in das Reaktorgebäude. Da das Kühlmittel im Reaktor noch unter hohem Druck steht, kehrt sich seine Strömungsrichtung um und es strömt durch das andere Rohrende aus dem Reaktor aus. Obwohl gegenwärtig konstruierte Systeme in der Lage sind, diesen gefährlichen Zustand zu beherrschen, ist eine längere Verweilzeit des Kühlmittels im Reaktor anzustreben, um sicherzustellen, daß die den Reaktorkern bildenden Brennstäbe nicht infolge von Kühlmittelmangel übermäßig erwärmt und beschädigt werden.
Die Mehrfach-Venturisicherheitseinrichtung 46, die für den Einbau in den Einlaßstutzen 42 ausgebildet ist, stellt das Ergebnis fortgesetzter Anstrengungen zur Schaffung von Notkühlvorrichtungen dar, die einfacher, zuverlässiger, kostengünstiger und leistungsstärker sind. Diese Sicherheitseinrichtung hält das Kühlmittel während einer ausreichend längen Zeitdauer innerhalb des Reaktors, so daß sich die nachstehenden Vorteile ergeben.
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Die Hauptfunktion der Mehrfach-Venturisicherheitseinrichtung ist die Herstellung eines erheblichen Strömungswiderstandes gegen eine Kühlmittelrückströmung durch den Einlaßstutzen, d«h. eine Kühlmittelströmung in umgekehrter Richtung vom Reaktor durch den Einlaßstutzen nach außen, bei minimalen Auswirkungen auf den normalen Reaktorbetrieb.
Die Fig. 4, 5 und 6 zeigen die Konstruktion der Mehrfach-Venturisicherheitseinrichtung, welche die obengenannte Punktion erfüllt. Eine einzige Venturieinrichtung mit einem Diffusorwinkel von 7 ist zwar in Betracht gezogen worden, jedoch wäre zur Erzielung der gewünschten Wirkung eine Venturirohrlänge von mehr als 4,5 m erforderlich, was für eine Anwendbarkeit bei einem Kernreaktor unannehmbar ist. Die gleiche Wirkung eines solchen 4,5 m langen Venturirohrs wird aber gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß viele hochwirksame Venturirohre 64 parallel in einer einzigen Mehrfach-Venturieinrichtung 46 angeordnet sind und diese Einrichtung in den Einlaßstutzen 42 des Reaktorbehälters eingebaut ist. Dadurch wird der Reaktorkern vor den Auswirkungen eines Bruches einer Kühlmittelzuleitung geschützt. Die Mehrfach-Venturieinrichtung 46 weist eine Gesamtlänge von etwa 85 cm auf, so daß sie gut in den Kühlmitteleinlaßstutzen einbaubar ist, und die innere Reaktorkonstruktion
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erfährt keine Änderung der Strömungskräfte durch diese Einrichtung. Die Länge und die Anzahl der einzelnen Venturirohre ist selbstverständlich entsprechend der jeweiligen Reaktorgröße abwandelbar.
Die Sicherheitseinrichtung 46 ist vorzugsweise aus einem massiven Gußkörper 62 aus rostfreiem Stahl hergestellt und seine Außenfläche ist genau bearbeitet, so daß sie komplementär zur Innenwandungsfläche des Einlaßstutzens ist, in welchen die Sicherheitseinrichtung eingebaut wird. Der Gußkörper 62 weist einen massiven Plansch 66 auf und beim dargestellten Ausführungsbeispiel verläuft eine Vielzahl von Schraubenbohrungen 68 achsparallel durch den Plansch hindurch, die der Aufnahme der Schrauben zur Befestigung der Sicherheitseinrichtung im Einlaßstutzen dienen. Die Schrauben weisen jeweils einen Durchmesser von 2,5 cm und eine Länge von 30 cm auf und werden in die Gewindelöcher 60 der Nasen 58 eingeschraubt. Aufgrund dieser Konstruktion und der Anordnung der Schrauben ist eine Herausnahme der Sicherheitseinrichtung aus dem Einlaßstutzen und eine Prüfung des Einlaßstutzens und der Sicherheitseinrichtung möglich. Die Schrauben sind so ausgebildet, daß eine unterschiedliche Wärmedehnung zwischen dem Druckbehälter und der Venturisicherheitseinrichtung
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möglich ist, die während der Betriebsübergangsphasen des Systems auftreten. Die Schrauben sind in der Lage, die Sicherheitseinrichtung beim vollen Betriebsdruck von 150 kp/cm in ihrer Lage zu halten. Außerdem schließt die Honigwabenkonstruktion der Venturisicherheitseinriehtung die Wahrscheinlichkeit von Sp annungsp rob leinen in der Konstruktion aus.
Die zur Erläuterung der Erfindung dargestellte Sicherheitseinrichtung weist 19 Venturirohre Sk auf, die im wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind, und das Verhältnis des gesamten Strömungsquersehnitts an der engsten Stelle der Venturirohre zum Einlaßströmungsquerschnitt beträgt 0,25· Dieses Venturiquerschnittsverhältnis ist für einen gegebenen Reaktor optimiert, so daß sich die erforderliche Reaktorkerndurchströmung und die erforderliche Kühlleistung ergeben. Obwohl eine hochxiirksame Venturi einrichtung verwendet wird, muß der Einfluß dieser Einrichtung auf den stetigen Betriebszustand berücksichtigt werden* Jedes Venturirohr ist mit einer gut abgerundeten Eintrittsgeometrie 67 und einem Mffusorke gelwink el 69 von 8 versehen, um die Druckverluste beim normalen Betrieb so klein wie möglich zu halten.
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Die Fig. 7,8 und 9 stellen die Vorgänge in einem vier Primärkühlschleifen aufweisenden Reaktor grafisch dar. Bei gegenwärtig vorhandenen Anlagen, bei denen keinerlei Drosseln oder Sicherheitseinrichtungen in den Kühlmitteleinlaßstutzen vorhanden sind, tritt sofort nach dem Auftritt eines vollständigen Rohrabrisses einer Kühlmittelzuleitung ein momentanes Ausblasen des Kühlmittels auf, wobei die Kühlrcittelströmung in umgekehrter Richtung auf den betreffenden Sinlaßstutzen ausströmt. Wie in Pig, 7 durch die gestrichelte Linie dargestellt ist, führt dieser Vorgang zu einer augenblicklichen und im wesentliehen vollständigen Verdrängung des Kühlmittels im Reaktor, wobei nahe dem Ende dieses Vorgangs eine geringfügige Kernströmungsumkehr stattfindet.
Die als Vollinie gezeichnete Kurve in Fig. 7 zeigt den Übergangszustand bei Verwendung einer in den Kühlmitteleinlaßstutzen 42 eingebauten Mehrfach-Venturisicherneitseinrichtung nach der Erfindung mit einer Querschnittsverringerung auf das 0,25-fache des Zuleitungsrohrquerschnittes. Es ist offensichtlich, daß der durch die Vielfach-Venturieinrichtung erzeugte Widerstand auf die in umgekehrter Richtung fließende Strömung einen beachtliehen Einfluß auf das Verhalten der Re aktorkern durchs tröiaung bei der Kühlmittelausblasung ins-
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besondere bei einem vollständigen Rohrabriß ausübt, welch letzterer den gefährlichsten Rohrbruch darstellt. Der von der Venturisicherheitseinrichtung erzeugte Widerstand reduziert die Strömung aus der abwärts führenden Ringkammer 22 zwischen dem Druckbehälter und der Kernummantelung zu der Rohrbruchstelle, so daß als Ergebnis eine frühe Umkehrung der Kern durch strömung ausgeschlossen ist. Die Kurve zeigt klar, daß die Strömungsdrosselung zwischen dem Ringraum 22 und der Bruchstelle während einer verlängerten Periode eine stark positive Kerndurchströmung ergibt, so daß die Zeit für die Kühlmittelausströmung, wie dargestellt, auf 26 s verlängert ist.
Die Bedeutung dieser verhältnismäßig langen Verweilzeit des Kühlmittels im Reaktor liegt darin, daß die Brennstaboberflächen auf einem sicheren, niedrigen Temperaturwert gehalten werden, so daß die Brennstäbe so lange geschützt bleiben, bis die Steuerstäbe eingefahren und Notkühlmittel in den Reaktorkern eingepumpt werden kann, wodurch der Reaktor abgeschaltet wird. Wie durch die gestrichelte Linie in Fig, dargestellt ist, können bei Reaktoren, bei denen im Einlaßstutzen keine Venturi-Sicherheitseinrichtung oder eine andere Strömungsdrossel angeordnet ist, Brennstabtemperaturen von 925°C auftreten, während, wie die als Vollinie gezeichnete
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Kurve in Fig. 8 zeigt, bei Anwendung der Erfindung die Brennstab Oberflächentemperatur während der ersten vier Sekunden nach einem Rohrbruch von 40O0C auf 325°C abfällt und dann während einer Zeitdauer von beträchtlicher Länge verhältnismäßig konstant bleibt. Der erwähnte Temperaturabfall rührt unmittelbar von der verhältnismäßig langen Verweilzeit des Kühlmittels im Reaktorkern her, welche sich durch die Verwendung der Mehrfach-Venturisicherheitseinrichtung 46 im Kühlmitteleinlaßstutzen 42 ergibt.
Bei der üblichen Reaktorbauart wird Notkühlmittel aus Speichern in den oberen Teil des Reaktorbehälters eingepumpt, solange durch Fühler ein Druckabfall im Reaktorkühlmittel festgestellt wird. Das Notkühlmittel wird dann durch eine Verteilereinrichtung aus dem oberen Reaktorteil zum Reaktorkern geleitet. Im Hinblick auf die Vorteile der Verwendung der Venturisicherheitseinrichtung in den Kühlmitteleinlaßstutzen kann der Reaktorbehälter nun so abgewandelt werden, daß die Zufuhr des Notkühlmittels durch Einlaßöffnungen 70 erfolgt, die oberhalb und zwischen den Einlaß- und Auslaßstutzen 42 und 44 angeordnet sind. Das Einpumpen des Notkühlmittels kann daher unmittelbar in den abwärts führenden Ringraum 22 anstatt in das Reaktoroberteil oder, was bei manchen Konstruktionen vorgesehen
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ist, durch den Einlaß erfolgen. Das Vorhandensein der . Mehrfach-Venturisicherheitseinrichtung in den Einlaßstutzen setzt im Falle eines Bruches einer Kühlmittelzuleitung der eingepumpten Notkühlmittelströmung einen Widerstand entgegen. Dadurch wird sichergestellt, daß im Reaktorkern Kühlmittel verfügbar ist, um die Brennstäbe auf einer sicheren niedrigen Temperatur zu halten.
Der Ablauf der tfiederdurchströmung des Reaktors nach einem vollständigen Rohrabriß einer Kühlmittelzuleitung wurde nut und ohne Strömungsdrossel im Einlaßstutzen untersucht. Dieser Ausgleichs Vorgang hängt vom que rschnittsände rungs· bedingten Druckabfall und von den wiedergewinnbaren Verlusten in den Durchtrittsöffnungen ab. Die Kurven in Fig. 9 zeigen die Itfiederdurchströmungsabläufe. Wie aus der Darstellung nervorgeht, tritt bei Verwendung der Mehrfach-Venturisicnerheitseinrichtung in den Einlaßstutzen eine Verdoppelung der Kern durchStrömungsgeschwindigkeit ein. Die größere Durcnströmungsgeschwindigkeit ergibt sich aufgrund des Druckaufbaus im abwärts führenden Ringraum, der durch das Dr-uckgefälle durch die Strömungsdrosseleinrichtung zum gebrochenen ZuIeitungsrohr entsteht.
Ein Verhältnis des Venturidrosselquerschnitts zum
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Einlaß des Strömungsquerschnitts von 0,25 ergibt einen Druck verlust, der eine Vergrößerung der Pumpenleistung von 7000 PS auf 8000 PS erforderlich macht.
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Claims (3)

  1. Patentansprüche
    ( 1. ^Sicherheitseinrichtung zur Begrenzung des Kühlmittelaustritts aus dem Druckbehälter eines Kernreaktors bei einem Bruch einer Kühlmittelzuleitung, gekennzeichnet durch in sämtlichen Kühlmitteleinlaßstutzen (42) des Druckbehälters (10) angeordnete Drosselmittel (46), welche so ausgebildet sind, daß sie einer mit Konstruktionsgeschwindigkeit in den Druckbehälter einströmenden Kühlmittelströmung nur einen verhältnismäßig kleinen Widerstand entgegensetzen, jedoch gegenüber einer in entgegengesetzter Richtung strömenden Kühlroittelströmung einen stark vergrößerten Widerstand aufweisen, derart, daß der Kühlmittelrückstrom aus dem Druckbehälter nach einem größeren Bruch einer Kühlmittel zuleitung (41) begrenzt wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselmittel durch eine Mehrfachanordnung im wesentlichen paralleler Venturi rohre (64) gebildet sind, welch letztere derart im Kühlmitteleinlaßstutzen (42) angeordnet sind, daß ihr Widerstand gegenüber einer in den Reaktorbehälter (10) hineinfließenden Kühlmittelströmung kleiner als ihr Widerstand gegen eine in umgekehrter Richtung fließende Strömung ist.
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  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Venturirohr-Mehrfachanordnung in einem Gußkörper gebildet ist, der vollständig innerhalb des Kühlmitteleinlaßstutzens (42) angeordnet ist, so daß eine Beschädigung des Gußkörpers beim Auftreten eines Bruches in einer Kühlmittelzuleitung (41) verhindert wird.
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DE19752530791 1974-08-01 1975-07-10 Sicherheitseinrichtung zur begrenzung des kuehlmittelaustritts aus dem druckbehaelter eines kernreaktors bei einem bruch einer kuehlmittelzuleitung Pending DE2530791A1 (de)

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