DE2947354A1

DE2947354A1 - Roentgendiagnostikanlage mit einem schichtaufnahmegeraet

Info

Publication number: DE2947354A1
Application number: DE19792947354
Authority: DE
Inventors: Klaus Dipl.-Ing. 8521 Uttenreuth Baecker
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1979-11-23
Filing date: 1979-11-23
Publication date: 1981-05-27
Also published as: FR2469911B1; US4357708A; FR2469911A1

Description

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SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT Unser Zeichen Berlin und München VPA 79 P 5121 BRD

Röntgendiagnostikanlage mit einem Schichtaufnahmegerät

Die Erfindung betrifft eine Röntgendiagnostikanlage mit einem Schichtaufnahmegerät, dem Mittel zur Wahl der Bewegungsbahn der aus Röntgenröhre und Bildschichtträger bestehenden Aufnahmeeinheit zugeordnet sind, durch die auch die Laufzeit der Aufnahmeeinheit festgelegt wird, und mit einem Röntgendiagnostikgenerator zur Speisung der Röntgenröhre, der Eingabemittel für die Aufnahmedaten enthält.

Eine Röntgendiagnostikanlage dieser Art ist in der DE-OS 21 16 705 beschrieben. Bei dieser Röntgendiagnostikanlage sind vier verschiedene Bewegungsbahnen und demgemäß vier verschiedene Laufzeiten der Aufnahmeein-. heit einstellbar. Der Röntgendiagnostikgenerator erlaubt für eine Aufnahme die Einstellung des mAs-Produktes und der Röntgenröhrenspannung.

Optimale Aufnahmen erhält man nur, wenn die Aufnahmezeit etwa gleich der Laufzeit der Aufnahmeeinheit ist.

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In der Praxis wird jedoch bei der bekannten Röntgendiagnostikanlage die Aufnahmezeit immer etwas kürzer als die Laufzeit der Aufnähmeeinheit sein, da die Röntgenröhre mit Sicherheit abgeschaltet sein muß, bevor die Laufzeit der Aufnahmeeinheit beendet ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Röntgendiagnostikanlage der eingangs genannten Art so auszubilden, daß die Aufnahmezeit immer etwa gleich der Laufzeit der Aufnahmeeinheit ist.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß Mittel zur Bildung eines Signales vorhanden sind, das einem die Aufnahmezeit bestimmenden Aufnahmewert entspricht und daß eine Steuerschaltung für die Laufgeschwindigkeit der Aufnahmeeinheit vorhanden ist, die die Laufgeschwindigkeit in Abhängigkeit von diesem Signal so beeinflußt, daß die Aufnahmezeit in etwa mit der Laufzeit übereinstimmt. Bei der erfindungsgemäßen Röntgendiagnostikanlage wird unmittelbar nach dem Beginn einer Aufnahme aus dem gemessenen Aufnahmewert auf die erforderliche Aufnahmezeit geschlossen und die Laufgeschwindigkeit so beeinflußt, daß die Aufnahmezeit etwa gleich der Laufzeit ist.

Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß ein mAs-Relais mit einem Integrator für den Röntgenröhrenstrom zur Bestimmung der Aufnahmezeit vorhanden ist und daß ein Vergleicher für den nach einer bestimmten Zeit nach Aufnahmebeginn erreichten Inhalt des Integrators mit einem Bezugssignal vorhanden ist, der die Laufgeschwindigkeit der Aufnahmeeinheit über die Steuerschaltung in Abhängigkeit von der Differenz seiner Eingangssignale beeinflußt. Bei dieser Ausgestaltung der Erfindung wird nach Ablauf einer bestimmten

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Zeit nach Aufnahmebeginn festgestellt, welches mAs-Produkt bereits erreicht ist und dieses erreichte mAs-Produkt mit einem Bezugswert verglichen. Stimmen beide Größen überein, so erfolgt keine Änderung der Laufgeschwindigkeit der Aufnahmeeinheit. Im anderen Falle wird die Laufgeschwindigkeit im Sinne eines Angleiches der Laufzeit an die Aufnahmezeit beeinflußt. Anstelle eines mAs-Relais kann auch ein Belichtungsautomat zur Bestimmung der Aufnahmezeit vorhanden sein, der einen Strahlendetektor zur Bildung eines von der Dosisleistung nach dem Aufnahmeobjekt abhängigen Stromes sowie einen Integrator für diesen Strom aufweist. Auch in diesem Fall kann nach einer bestimmten Zeit nach Aufnahmebeginn der Inhalt des Integrators mit einem Bezugssignal verglichen und die Laufgeschwindigkeit in Abhängigkeit vom Vergleichsergebnis beeinflußt werden.

Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.

In der Zeichnung ist ein Röntgenschichtgerät dargestellt, das eine Patientenlagerstatt 1, eine Röntgenröhre 2, einen Bildschichtträger 3 und ein Einstellkästchen 4 aufweist. Die Röntgenröhre 2 und der Bildschichtträger 3 sind durch eine Stange 5 miteinander verbunden, welche um ein Gelenk 6 schwenkbar ist. Durch gegenläufige Bewegung der Röntgenröhre 2 und des Bildschichtträgers 3 sind Aufnahmen einer bestimmten Körperschicht eines auf der Patientenlagerstatt 1 gelagerten Patienten anfertigbar.

Die Speisung und Steuerung des Schichtgerätes erfolgt durch einen Röntgendiagnostikgenerator 7, der einen Einstellknopf 8 für das mAs-Produkt und einen Einstell-

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knopf 9 für die Röntgenröhrenspannung aufweist. Das jeweils eingestellte mAs-Produkt wird auf einer Skala und die jeweils eingestellte Röntgenröhrenspannung auf einer Skala 11 angezeigt.

Das Einstellkästchen 4 weist zur Einstellung der Bewegungsbahn der Röntgenröhre 2 und des Bildschichtträgers 3 vier Tasten 12 bis 15 auf. Durch die Taste 12 wird beispielsweise eine elliptische Bewegungsbahn gewählt, bei der die Laufzeit der Aufnahmeeinheit 2, 3 5 see beträgt, durch die Taste 13 wird beispielsweise eine lineare Bewegungsbahn zur Abbildung einer dünnen Körperschicht mit einer Laufzeit von 1,2 see gewählt, durch die Taste 14 wird beispielsweise eine lineare Bewegungsbahn zur Abbildung einer dicken Körperschicht mit einer Laufzeit von 0,6 see gewählt und durch die Taste 15 wird beispielsweise eine kreisförmige Bewegungsbahn mit einer Laufzeit von 2,5 see gewählt.

Die Aufnahmewerte werden vom Benutzer so eingestellt, daß innerhalb der jeweiligen Laufzeit der Aufnahmeeinheit 2, 3 etwa das eingestellte mAs-Produkt erreicht wird. Das mAs-Relais des Röntgendiagnostikgenerators weist einen mA-Integrator 16 auf, der den Röntgenröhrenstrom über die Zeit integriert. In jedem Zeitpunkt nach Aufnahmebeginn ist somit der Inhalt des mA-Integrators 16 ein Maß für das jeweils erreichte mAs-Produkt. Ein dem Inhalt des mA-Integrators 16 entsprechendes Signal wird einer Abtast- und Halteschaltung 17 zugeführt, die von einem Zeitgeber 18 gesteuert wird. Der Zeitgeber 18 führt der Abtast- und Halteschaltung 17 beispielsweise nach einer Zeit von 30msec (ti) nach Aufnahmebeginn ein Signal zum Abfragen des Inhaltes des mA-Integrators, d.h. zum Abfragen des nach dieser Zeit erreichten mAs-Produktes, zu. Der in der Abtast-

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und Halteschaltung 17 gespeicherte mAs-Wert wird einem Vergleicher 19 zugeführt, der ihn mit einem Bezugsnormal am Eingang 20 vergleicht. Weichen beide Werte voneinander ab, so erfolgt über eine Steuerschaltung 21 und einen Schalter 22 eine Beeinflussung des Motors 23 für die Aufnahmeeinheit 2, 3.

In dem Fall, in dem der im Zeitpunkt ti erreichte mAs-Wert kleiner als das Bezugsnormal ist, wird die Laufgeschwindigkeit des Motors 23 und damit der Aufnahmeeinheit 2, 3 reduziert, in dem Fall, in dem das im Zeitpunkt ti erreichte mAs-Produkt größer als das Bezugsnormal ist, wird die Laufgeschwindigkeit erhöht, so daß die vom mAs-Relais geschaltete Aufnahmezeit etwa gleich der Laufzeit der Aufnahmeeinheit 2, 3 ist.

Der Motor 23 ist drehzahlgeregelt. Hierzu ist ein Drehzahlregler 24 vorgesehen, dem von einem Vergleicher ein Signal zugeführt wird, das von der Differenz zwisehen einem am Eingang 26 liegenden, dem Istwert der Drehzahl und einem am Eingang 27 liegenden, dem Sollwert der Drehzahl entsprechenden Signal entspricht. Dem Vergleicher 25 wird das Ausgangssignal der Steuerschaltung 21 zur Beeinflussung des Eingangssignals des Reglers 24 im Sinne einer Änderung der Motordrehzahl über einen Schalter 22 zugeführt, der vom Zeitpunkt ti ab bis zum Ende einer Aufnahme durch den Zeitgeber 18 geschlossen wird.

Anstelle eines mAs-Relais kann auch ein Belichtungsautomat zur Bestimmung der Aufnahmezeit vorhanden sein, der einen Strahlendetektor zur Bildung eines von der Dosisleistung nach dem Aufnahmeobjekt abhängigen Stromes aufweist. Dieser Strom kann ebenfalls integriert und das Integral im Zeitpunkt ti abgefragt und mit

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einem Bezugsnormal verglichen werden, wobei dann in der beschriebenen Weise in Abhängigkeit vom Vergleichsergebnis eine Beeinflussung der Laufgeschwindigkeit der Aufnahmeeinheit 2, 3 erfolgt. 5

In der Zeichnung ist der Strahlendetektor 28 eines solchen Belichtungsautomaten gestrichelt eingezeichnet. Dieser Strahlendetektor 28 ist an einem Integrator angeschlossen, der wie der Integrator 16 beim Erreichen eines bestimmten Integrals die Abschaltung der Röntgenröhre 2 bewirkt. Der Integrator 29 kann anstelle des Integrators 16 an der Abtast- und Halteschaltung 17 angeschlossen sein, so daß sein im Zeitpunkt ti erreichtes Signal in der geschilderten Weise verglichen und in Abhängigkeit vom Vergleichsergebnis eine Steuerung der Laufgeschwindigkeit der Aufnahmeeinheit 2, 3 erfolgen kann.

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Claims

Patentansprüche VPA 79 P 5121 BRD

1.JRöntgendiagnostikanlage mit einem Schichtaufnahmegerät, dem Mittel zur Wahl der Bewegungsbahn der aus Röntgenröhre und Bildschichtträger bestehenden Aufnahmeeinheit zugeordnet sind, durch die auch die Laufzeit der Aufnahmeeinheit festgelegt wird, und mit einem Röntgendiagnostikgenerator zur Speisung der Röntgenröhre, der Eingabemittel für die Aufnahmedaten enthält, d adurch gekennzeichnet, daß Mittel (16, 29) zur Bildung eines Signals vorhanden sind, das einem die Aufnahmezeit bestimmenden Aufnahmewert entspricht und daß eine Steuerschaltung (21) für die Laufgeschwindigkeit der Aufnahmeeinheit (2, 3) vorhanden ist, die die Laufgeschwindigkeit in Abhängigkeit von diesem Signal so beeinflußt, daß die geschaltete Aufnahmezeit etwa mit der Laufzeit übereinstimmt.

2. Röntgendiagnostikanlage nach Anspruch 1, d a durch gekennzeichnet, daß ein mAs-Relais (8, 16) mit einem Integrator (16) für den Röntgenröhrenstrom zur Bestimmung der Aufnahmezeit vorhanden ist und daß ein Vergleicher (19) für den nach einer bestimmten Zeit nach Aufnahmebeginn erreichten Inhalt des Integrators (16) mit einem Bezugsnormal vorgesehen ist, der die Laufgeschwindigkeit der Aufnahmeeinheit (2, 3) über die Steuerschaltung (21) in Abhängigkeit von der Differenz seiner Eingangssignale beeinflußt.

3. Röntgendiagnostikanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Vergleicher (19) und dem Integrator (16) eine Abtast- und Halteschaltung (17) liegt, die von einem Zeitgeber (18) zum Speichern des Integratorinhaltes ansteuerbar ist.

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4. Röntgendlagnostikanlage nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, daß ein vom Zeitgeber (18) gesteuerter Schalter (22) zum Einschalten des Steuervorganges für die Laufgeschwindigkeit beim Abfragen des Integratorinhaltes durch die Abtast- und Halteschaltung (17) vorhanden ist.

5. Röntgendlagnostikanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Belichtungsautomat (28, 29) zur Bestimmung der Aufnahmezeit vorhanden ist, der einen Strahlendetektor (28) zur Bildung eines von der Dosisleistung nach dem Aufnahmeobjekt abhängigen Stromes sowie einen Integrator (29) für diesen Strom aufweist und daß ein Vergleicher (19) für den nach einer bestimmten Zeit nach Aufnahmebeginn erreichten Inhalt des Integrators (29) mit einem Bezugssignal vorgesehen ist, der die Laufgeschwindigkeit der Aufnahmeeinheit (2, 3) über die Steuerschaltung (21) in Abhängigkeit von der Differenz seiner Eingangssignale beeinflußt.

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