DE2947223A1 - Einrichtung zur bekaempfung des schlingerns eines mit einem voranfahrenden fahrzeug gekoppelten folgefahrzeugs - Google Patents

Einrichtung zur bekaempfung des schlingerns eines mit einem voranfahrenden fahrzeug gekoppelten folgefahrzeugs

Info

Publication number
DE2947223A1
DE2947223A1 DE19792947223 DE2947223A DE2947223A1 DE 2947223 A1 DE2947223 A1 DE 2947223A1 DE 19792947223 DE19792947223 DE 19792947223 DE 2947223 A DE2947223 A DE 2947223A DE 2947223 A1 DE2947223 A1 DE 2947223A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
vehicle
lever
front wheels
following vehicle
steering
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19792947223
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Dipl.-Ing. 3180 Wolfsburg Bufler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Volkswagen AG
Original Assignee
Volkswagen AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Volkswagen AG filed Critical Volkswagen AG
Priority to DE19792947223 priority Critical patent/DE2947223A1/de
Publication of DE2947223A1 publication Critical patent/DE2947223A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D53/00Tractor-trailer combinations; Road trains
    • B62D53/04Tractor-trailer combinations; Road trains comprising a vehicle carrying an essential part of the other vehicle's load by having supporting means for the front or rear part of the other vehicle
    • B62D53/08Fifth wheel traction couplings
    • B62D53/0871Fifth wheel traction couplings with stabilising means, e.g. to prevent jack-knifing, pitching, rolling, buck jumping
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D13/00Steering specially adapted for trailers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Steering-Linkage Mechanisms And Four-Wheel Steering (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Bekämpfung des Schlingerns eines mit ei-
  • nem voranfahrenden Fahrzeug gekoppelten Folge fahrzeugs Die Erfindung betrifft eine Einrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Störende Schlingerbewegungen des Folgefahrzeugs treten beim Fahren mit hoher Geschwindigkeit, also beispielsweise auf der Autobahn, bei üblichen Anhängern, bei dem Anhängerteil von Sattelschleppern oder aber dann auf, wenn zwecks Verringerung des Luftwiderstands und Erhöhung der Kapazität der Straße mehrere, an sich individuell angetriebene und lenkbare Fahrzeuge, beispielsweise Personenkraftwagen, mit direkter Berührung im Kolonnenbetrieb hintereinanderfahren.
  • Zur Spurstabilisierung von Zugfahrzeugen mit Anhängern ist aus der DE-AS 24 03 820, B62D 13/00, eine Vorrichtung bekannt, die bei ihrer Einschaltung eine Arretierung der Deichsel zwischen Zugfahrzeug und Anhänger im Sinne der Beseitigung der Schwenkbarkeit derselben in einer horizontalen Ebene bewirkt.
  • Diese bekannte Vorrichtung hat den grundsätzlichen Nachteil, daß die im Augenblick der Einschaltung der Vorrichtung gerade vorliegende Stellung der Deichsel, also gegebenenfalls auch einc durch eine Schlingerbewegung hervorgerufene Stellung, fixiert wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 zu schaffen, die keine Aufhebbarkeit der Schwenkbarkeit um die definierte senkrechte Schwenkachse erfordert und deren Einschaltung demgemäß unkritisch ist.
  • Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist gekennzeichnet durch die Merkmale des Patentanspruchs 1. Ein grundsätzlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Einrichtung ist darin zu sehen, daß sie unter Beibehalt des Aufbaus und der Wirkungsweise der Kupplung aus den beim Schlingern auftretenden Gierbewegungen des Folge fahrzeugs Lenkbefehle für die lenkbaren Vorderräder desselben erzeugt,wodurch die Spur der Vorderräder im Sinne eines Gegenlenkens verstellt wird. Dies kann gemäß Anspruch 2 in der Weise geschehen, daß die Radebenen der Vorderräder des Folgefahrzeugs in Draufsicht parallel zu den Radebenen der -ungelenkten- Hinterräder des voranfahrenden Fahrzeugs verlaufen. Wie im folgenden noch erläutert wird, bedeutet dies zugleich, daß zur Erzeugung dieser Gegenlenksignale ein seitlicher Versatz der Radebenen von Vorderrädern des Folgefahrzeugs und Hinterrädern des voranfahrenden Fahrzeugs aufgetreten sein muß.
  • Gemäß Anspruch 3 können die Gegenleriksignale aber auch größer sein, so daß die Vorderräder des Folgefahrzeugs in Draufsicht überlenkte Radstellungen bezUglich der Radstellungen der Hinterräder des voranfahrenden Fahrzeugs einnehmen.
  • Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Einrichtung besteht, wie anhand der Figurenbeschreibung noch ersichtlich wird, in dem sehr einfachen und demgemäß zuverlässigen Aufbau der Einrichtung.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der weiteren Unteransprüche.
  • Jm folgenden werden mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. In dieser stellen dar: Die Fig. 1, 2 u. 3 Draufsichten auf gekoppelte Fahrzeuge zur Erläuterung der Wirkungsweise der Erfindung, die Fig. 4, 5 u. 6 zwei Worzstruktive Abwandlungen derselben Ausführungsform der erfindungsgemaßen Einrichtung in Draufsicht bzw. in der in Fig. 5 mit VI-VI bezeichneten Schnittansicht, Fig. 7 eine Draufsicht auf eine andere Ausführungsform und die Fig. 8 u. 9 in Draufsicht bzw. in der in Fig. 7 mit VIII-VIII bezeichneten Schnittansicht eine weitere Ausführung der Erfindung.
  • in allen Ausführungsbeispielen ist angenommen, daß die Erzeugung der Gegenlenksignale auf rein mechanischem Wege erfolgt. Aus diesem Grunde sind die entsprechenden Einrichtungen bei den beschriebenen Ausbildungen der Erfindung dem Folgefahrzeug zugeordnet. Dies bedeutet jedoch keine Beschränkung der Erfindung, da verständlicherweise die Gegenlenksignale auch auf elektrischem Wege erzeugt und übertragen werden können, wobei größere Freiheit hinsichtlich der Anordnung der einzelnen Teile der Einrichtung an den beiden gekoppelten Fahrzeugen besteht.
  • In Fig. 1 ist der Fall einer Kolonnenfahrt mit zumindest drei Fahrzeugen 1, 2 und 3 angenommen. In den Fig. 2 und 3 sind davon der Einfachheit halber nur die beiden ersten Fahrzeuge, also das voranfahrende Fahrzeug 1 und das Folgefahrzeug 2, ebenfalls in Draufsicht gezeichnet.
  • Im Hinblick auf den gleichen Aufbau aller Kupplungen zwischen voranfahrendem Fahrzeug und Folgefahrzeug -in Fig. 1 stellt das Fahrzeug 2 bezüglich des Fahrzeugs 3 ebenfalls ein voranfahrendfs Fahrzeug dar- sind in diesen drei Figuren die übereinstimmenden Bestandttbile der Kupplungen mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Man erkennt die am eine horizontale Achse, nicht aber in Ouerrichtung, schwenkbar am voranfahrenden Fahrzeug 1 befestigteDeichsel 4 der Kupplung, die mittels des Kupplungsbolzens 5, der zugleich eine Schwenkachse der Verbindung zwischen den aufeinanderfolgenden Fahrzeugen bildet, am Folgefahrzeug 2 gelenkig befestigt ist und in die im einzelnen noch anhand der Fig. 4 und 5 zu erläuternde trichterförmige Aufnahme 6 hineinragt.
  • Betrachtet man nun besonders Fig. 1, so ragt von der trichterförmigen Aufnahme 6, die also in Abhängigkeit von der jeweiligen Schrägstellung der Deichsel bezüglich der Achse des Folgefahrzeugs 2 um den Kupplungsbolzen 5 verschwenkt wird, der Hebel 6', der über die Lenkstange 7 mit den beiden lenkbaren Vorderrädern 8 und 9 des Folgefahrzeugs 2 in drehmomentübertragender Verbindung steht.
  • Auch in dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 finden sich ein derartiger Hebel 6" sowie eine Lenkstange 7, während in dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ein Hebelarm zwischen der trichterartigen Aufnahme 6 einerseits und der Lenkstange 7 andererseits nicht erkennbar ist.
  • In jedem Fall hat aber das Folgefahrzeug 2 lenkbare Vorderräder 8 und 9, während die Hinterräder 10 und 11 des voranfahrenden Fahrzeugs 1 nicht lenkbar sind.
  • In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist angenommen, daß die Lenkgeometrie so ausgelegt, d.h. insbesondere die Länge des durch den Hebel 6' gebildeten Hebelarms für die Bewegung der Lenkstange 7 bezüglich des Kupplungsbolzens 5, so bemessen ist, daß die Vorderräder 8 und 9 des Folgefahrzeugs 2 auch bei Gierbewegungen dieses Fahrzeugs denselben Spurwinkel aufweisen wie die nicht lenkbaren Hinterräder 10 und 11 des voranfahrenden Fahrzeugs. Die erfindungsgemäße Einrichtung bewirkt also auch bei Gierbewegungen des Fahrzeugs 2 Parallelität der Radebenen der eben angeführten Räder, wobei ein Seitenversatz a der Radebenen auftritt, der letztlich erst zur Erzeugung von Gegenlenksignalen für die Vorderräder 8 und 9 des Folgefahrzeugs 2 führt.
  • Während in dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 also, wie dargelegt, Parallelläuferbetrieb erzielt wird, also die Gegenlenkbewegungen der Vorderräder 8 und 9 relativ begrenzt sind, ist es grundsätzlich auch möglich, durch noch längere Ausbildung des Hebelarms 6' bein Auftreten von Gierbewegungen des Fahrzeugs 2 dessen Vorderräder 8 und 9 noch weiter entgegen dem Uhrzeigersinne zu verschwenken, also sie in überlenkte Radstellungen (bezüglich der Radstellungen der Hinterräder 10 und 11 des voranfahrenden Fahrzeugs) zu bewegen.
  • Im umgekehrten Falle, also bei Verkürzung des Hebelarms des in Fig. 2 mit 6" bezeichneten Hebels, ergeben sich die in Fig. 2 dargestellten Verhältnisse: Die Gegenlenksignale sind kleiner als in der Auslegung nach Fig. 1, und das Folge fahrzeug 2 kann schlagwortartig als Eigenspurläufer bezeichnet werden.
  • Verzichtet man schließlich auf einen durch den mehrfach beschriebenen Hebel 6' bzw. 6" gebildeten horizontalen Hebelarm, wie in Fig. 3 angenommen, so fährt das Folgefahrzeug 2 als Längsläufer, d.h. seine Vorderräder 8 und 9 verlaufen in Draufsicht parallel zur Längsachse dieses Fahrzeugs. Ein Gegenlenksignal liegt jetzt nicht mehr vor.
  • Betrachtet man nun nochmals Fig. 1, also den Parallelläuferbetrieb, so wird bei dieser Auslegung der erfindungsgemäßen Einrichtung gleichsam ein Dreiachsfahrzeugeffekt erzielt, denn jeweils drei aufeinanderfolgende Achsen -Vorderachse und Hinterachse des voran fahrenden Fahrzeugs 1 sowie Vorderachse des Folgefahrzeugs 2- bilden gleichsam das Achssystem eines einzigen Fahrzeugs, dessen beide hintere Achsen nicht lenkbar sind und deshalb einer Gierbewegung innerhalb der beiden gekoppelten Fahrzeuge erheblichen Widerstand entgegensetzen. Die so entstehenden Dreiachsfahrzeuge sind in Fig. 1 durch oberhalb der Fahrzeuge eingezeichnete Klammern angedeutet.
  • Das Ergebnis bedeutet eine Begünstigung der Geradeausfahrt und eine Erschwerung der Abweichung hiervon infolge der Walkarbeit der Reifen. Diese Stabilisierung des Geradeauslaufs hat besondere Bedeutung bei mittleren und höheren Fahrgeschwindigkeiten, wozu wesentlich die wirksame Radstandsvergrößerung, nämlich praktisch über drei aufeinanderfolgende Achsen, beiträgt.
  • Das Fahren enger Kurven, was in der Regel bei niedrigen Geschwindigkeiten geschieht, wird durch den Schräglaufwinkel der Reifen ermöglicht. Bei dem eingangs beschriebenen Kolonnen fahren zum Zweck der Luftwiderstandsverringerung und der Vergrößerung der Kapazität der Straße werden zumindest in überwiegendem Maße gerade Fahrstrecken oder weitgezogene Kurven bei höheren Geschwindigkeiten durchfahren, wobei ein Radlenkeinschlag (durch die Fahrer der Fahrzeuge) ohnehin kaum nötig ist. Beim Fahren mit niedrigen Ceschwindigkeiten ist die Verringerung des Luftwiderstands durch Kolonnenfahrt so gering, daß entkoppelt gefahren wird, also jeder Fahrer sein Fahrzeug selber lenkt.
  • Dagegen müssen Lastzüge auch durch enge Kurven im Parallelläuferbetrieb gefahren werden. Dies ist aber möglich, da erfahrungsgemäß den Reifen ein großer Schräglauf aufgezwungen werden kann, wenn auch unter Inkaufnahme vom großem Reifenverschleiß.
  • Betrachtet man nun Fig. 4, so ist das Heck des voranfahrenden Fahrzeugs mit 1 und die Frontpartie des Folgefahrzeugs mit 2 bezeichnet. Die Kupplung enthält wiederum die Deichsel 12 sowie den Kupplungsbolzen 13, der die Schwenkachse der Verbindung zwischen den beiden Fahrzeugen bildet. Die trichterartige Aufnahme 14 für das freie Ende der Deichsel 12 legt sich nach Einfallen des Kupplungsbolzens 13 vorzugsweise federnd gegen das Ende der Deichsel 12, so daß jede horizontale Schwenkbewegung zwischen den beiden Fahrzeugen eine Schwenkung der Aufnahme 14 mit dem hier horizontal nach der Seite weisenden Hebel 15 zur Folge hat. In diesem und in dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 ist angenommen, daß das Folgefahrzeug mit Achsschenkellenkung ausgerüstet ist.
  • Grundsätzlich ist die Erfindung verständlicherweise auch bei Drehschemellenkung anwendbar.
  • Der Hebel 15 weist zur Anlenkung der Lenkstange 16 zwei Ausnehmungen 15' und 15" auf, so daß zwei Hebelarme wirksam gemacht werden können. Durch ausgezogene Linien ist eine Lage der Lenkstange 16 dargestellt, in der der zugehörige Hebelarm -also von der durch den Kupplungsbolzen 13 gebildeten Schwenkachse bis zur Ausnehmung 15'- so lang st, daß der anhand Fig. 1 erläuterte Parallelläuferbetrieb vorliegt. Zur Über tragung der Gegenlenksignale ist hier am Rahmen 17 des Folgefahrzeugs der Zwischerlenker 18 gelagert, der bei 19 mit dem benachbarten lenkbaren Vorderrad des Folgefalarzetlgs in Verbindung steht.
  • Ist dagegen die Lenkstange 16, wie bei 16' angedeutet, bei 15" an den Hebel 15 angelenkt, so wird der kürzere Hebelarm desselben wirksam gemacht, d.h. die Gegenlenksignale sind kleiner, und es liegt der anhand Fig. 2 erläuterte Eigenspurläuferbetrieb vor.
  • Selbstverständlich gehen in die Größe der Gegenlenkbewegungen der Vorderräder auch die Längen der Hebelarrne b und c des Zwischenlenkers 18 ein.
  • Auch in den Fig. 5 und 6 finden sich eine Deichsel 20 arn lleck 21 des voranfahrenden Fahrzeugs sowie ein Kupplungsbolzen 22 nebst trichterartiger Aufnahme 23 am Bug 24 des Folgefahrzeugs. Wiederum trägt die Aufnahme 23 einen Hebel 25, der in Abhängigkeit von den Schwenkstellungen zwischen den beiden Fahrzeugen über die Lenkstange 26 Cegenlenksignale auf den Zwischenlenker 27 und damit letztlich auf die lenkbaren Vorderräder des Folgefahrzeugs überträgt. In diesem Ausführungsbeispiel ist jedoch der Hebel 25 nicht starr mit der Aufnahme 23 verbunden und weist er nicht mehrere Anlenkungsmöglichkeiten für die Lenkstange 26 auf, sondern sein wirksamer Hebelarm kann durch Schwenken des Hebels 25 um die horizontale Schwenkachse 28 verändert werden, wie in Fig. 6 für Parallelläuferbetrieb (Bezugszeichen 25), Eigenspurläuferbetrieb 25' und abgeschaltete Lage bei 25 " angedeutet. Die Stellung 25 " entspricht also dem in Fig. 3 wiedergegebenen Längsläuferbetrieb.
  • Verständlicherweise ist es möglich, hier auch Zwischenstellungen und damit "Zwischengrößen" der Gegenlenksignale einzustellen. Die Einstellung erfolgt zweckmäßigerweise geschwindigkeitsabhängig mittels der hydraulischen oder mechanischen Vorrichtung 29, die einen Zentrifugalregler enthalten kann. Entsprechende Vorrichtungen sind dem Fachmann beispielsweise im Rahmen von Anordnungen zur geschwindigkeitsabhängigen Einstellung des übersetzungsverhältnisses von K'fLf'ahrzeigienkuti>cr bekarlnt; 1 L;i ehe beispielsweise die DE-OS 25 07 252, B62D 9/00.
  • Diese Neigungsänderung des Hebels 25 und damit die änderung seines wirksamen Hebelarms kann beispielsweise mittels eines Schalters oder dergleichen vom Fahrerhaus aus vorgenommen werden, wenn beispielsweise wegen enger Kurvenfahrt (Rangieren) ein Mitlenken der Vorderräder des Folgefahrzeugs, etwa gemäß Fig. 2, zwecks Schonung der Reifen günstig ist. Bevorzugen wird man aber die beschriebene Lösung, bei der die Verstellung des Hebels 25 automatisch in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit erfolgt, und zwar so, daß bei höherer Geschwindigkeit der Hebel 25 horizontal liegt, also sein längstmöglicher Hebelann wirksam ist, dagegen bei niedriger Geschwindigkeit (beispielsweise Durchfahren enger Kurven) der Hebel 25 mehr und mehr nach unten verschwenkt wird. Diese Verschwenkung des Hebels 25 kann auch in mehreren oder einer Stufe in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit vorgenommen werden.
  • Eine andere Anordnung und Ausbildung des mehrfach erwähnten Hebels zeigt in Draufsicht Fig. 7. Die Deichsel 30 ist schwenkbar um eine horizontale Achse 31 am Heck 32 des voranfahrenden Fahrzeugs gehalten. Durch diese Schwenklagerung werden Höhenunterschiede zwischen dem Heck 32 des voran fahrenden Fahrzeugs und dem Bug 33 des Folgefahrzeugs sowie Höhenschwankungen der Fahrbahn ausgeglichen; außerdem kann die Deichsel um die Achse 31 nach Abkopplung des Folgefahrzeugs in eine verdeckte Lage geschwenkt werden.
  • Wiederum umgreift die Deichsel einen Kupplungsbolzen 34, der zugleich die Schwenkachse der Verbindung zwischen den beiden Fahrzeugen definiert. Dieser Kupplungsbolzen 34 kann, wie noch anhand Figur 9 beschrieben wird, durch den Fahrer des Folgefahrzeugs aus dem Bereich der Deichsel 30 herausgezogen werden, so daß der Fahrer des Folgefahrzeugs ohne Mitwirkung des Fahrers des voranfahrenden Fahrzeugs die Kolonnenfahrt beenden kann. Damit auch der Fahrer des voranfahrenden Fahrzeugs diese Möglichkeit des Lösens der Kupplung zwischen den beiden Fahrzeugen hat, weist die Deichsel den horizontal schwenkbaren Haken 35 auf, mit dem sie den Kupplungsbolzen 34 hintergreift. Durch die Druckfeder 36 wird der Haken 35 normalerweise in seiner durch ausgezogene Linien angedeuteten Betriebslage gehalten; sobald aber der Fahrer des voranfahrenden Fahrzeugs über einen Seilzug oder dergleichen einen Lösebefehl gibt, schwenkt der Haken 35 in seine mit 35' bezeichnete Freigabestellung, so daß die Kupplung gelöst wird.
  • Auch hier findet sich eine trichterartige Aufnahme 37 für das freie Ende der Deichsel 30. Die Aufnahme 37 ist wiederum schwenkbar um die durch den Kupplungsbolzen 34 gebildete Schwenkachse gelagert und weist in diesem Ausführungsbeispiel als dreieckigen stirnseitigen Fortsatz den Hebel 38 auf, der zur Erzeugung der Gegenlenksignale dient und dem in Fig. 1 mit 6 oder beispielsweise in Fig. 4 mit 15 bezeichneten Hebel in seiner Bedeutung entspricht. An ihm greift wiederum in einem vorbestix ten Abstand von der durch den Kupplungsbolzen 34 gebildeten ScirJenkachse ein Kraftübertragungsglied, beispielsweise eine Lenkstange 39, an.
  • Die Gegenlenksignale entsprechen in ihrer Größe umso genauer dem theoretischen Sollwert, je exakter die Aufnahme 37 den Schwenkbewegungen der Deichsel 30 um die durch den Kupplungsbolzen 34 gebildete Schwenkachse folgt. Daher ist es zweckmäßig, für eine federnde Verbindung zwischen Deichsel 30 und Aufnahme 37 zu sorgen.
  • In dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 8 und 9 ist die Aufnahme 40 nicht trichterartig ausgebildet, sondern eher als Anschlag, an den sich die Deichsel 42 zusammen mit dem Haken 43 elastisch anlegt. Der in Fig. 7 mit 38 bezeichnete Hebel findet sich bei 44 wieder. Die Kraftübertragung zu den Fahrzeugrädern ist mit 45 bezeichnet.
  • Das Lösen der Kupplung erfolgt wiederum, wie bereits anhand Fig. 7 beschrieben, durch Aufbringen einer lösekraft mittels des Seilzugs 46 oder dergleichen durch den Fahrer des voranfahrenden Fahrzeugs; dann wird der Haken 43 entgegen der Wirkung der Druckfeder 47 in Fig. 8 entgegen dem Uhrzeigersinn geschwenkt, so daß er den Kupplungsbolzen 48 freigibt. Zum Lösen der Kupplung durch den Fahrer des Folge fahrzeugs ist der Kupplungsbolzen 48 um die horizontale Achse 49 mittels eines Seilzugs 50 oder dergleichen entgegen der Wirkung der Druckfeder 51 aus dem Bereich der Deichsel 42 hebbar, so daß auch der Fahrer des Folgefahrzeugs selbständig die Kupplung lösen kann.
  • Bei Sattelschleppern mit Aufliegerkupplung ergeben sich entsprechende Konstruktionen. Durch die beschriebene geschwindigkeitsabhängige Verstellung oder die Erzeugung von Eigenspurläufereffekten (s. Fig. 2) wird eine bessere Kurvenläufigkeit erzielt.

Claims (9)

  1. Patentansprüche zur zur zur Bekämpfung des Schlingerns eines mit einem voranfahrenden Fahrzeug über eine Kupplung, die nur eine senkrechte Schwenkachse definiert, schwenkbar gekoppelten Folgefahrzeugs, wobei beide Fahrzeuge mit lenkbaren Vorderrädern ausgerüstet sind, während zumindest das voranfahrende Fahrzeug mit unlenkbaren Hinterrädern ausgerüstet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung aus Schwenkbewegungen des Folgefahrzeugs (2) um die Schwenkachse (5) Gegenlenksignale für die Vorderräder (8,9) des Folgefahrzeugs (2) erzeugt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenlenksignale eine solche Größe haben, daß in Draufsicht die Radebenen der Vorderräder (8,9) des Folgefahrzeugs (2) parallel zu denjenigen der Hinterräder (10,11) des voranfahrenden Fahrzeugs (1) verlaufen (Fig. 1).
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenlenksignale eine solche Größe haben, daß in Draufsicht die Vorderräder (8,9) des Folgefahrzeugs (2) überlenkte Radstellungen bezüglich der Radstellungen der Hinterräder des voranfahrenden Fahrzeugs einnehmen.
  4. 4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung eine in Querrichtung starr am voranfahrenden Fahrzeug (1) gehaltene Deichsel (4) enthält, der ein die Schwenkachse bildender Kupplungsbolzen (5) zur Verbindung mit dem Folgefahrzeug (2) zugeordnet ist und die in Schwenkverbindung mit einem um die Schwenkachse (5) schwenkbar gelagerten Hebel (6') steht, der seinerseits in lenkmomentübertragender Verbindung mit den Vorderrädern (8,9) des Folgefahrzeugs (2) steht.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (6') Bestandteil einer um die Schwenkachse (5) schwenkbar gelagerten, vorzugsweise trichterartigen Aufnahme (6) für die Deichsel (4) ist.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (15) mit unterschiedliche Hebelarme definierenden Anlenkungsmöglichkeiten (15',15" ) für ein Kraftübertragungsglied (16) versehen ist.
  7. 7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (25) um eine horizontale Schwenkachse (28) in eine Abschaltstellung (25" ) schwenkbar ist.
  8. 8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß dem Hebel (25) ein in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit arbeitender Schwenkantrieb (29) zugeordnet ist, der bei niedrigen Geschwindigkeiten die Bewegung des Hebels (25) in seine Abschaltstellung (25" ) auslöst.
  9. 9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an den Hebel (25) eine Stange (26) angelenkt ist, die sich zu einem am Rahmen des Folgefahrzeugs gelagerten Zwischenlenker (27) erstreckt, der seinerseits mit zumindest einem der Vorderräder des Folgefahrzeugs in Lenkverbindung steht.
DE19792947223 1979-11-23 1979-11-23 Einrichtung zur bekaempfung des schlingerns eines mit einem voranfahrenden fahrzeug gekoppelten folgefahrzeugs Withdrawn DE2947223A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19792947223 DE2947223A1 (de) 1979-11-23 1979-11-23 Einrichtung zur bekaempfung des schlingerns eines mit einem voranfahrenden fahrzeug gekoppelten folgefahrzeugs

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19792947223 DE2947223A1 (de) 1979-11-23 1979-11-23 Einrichtung zur bekaempfung des schlingerns eines mit einem voranfahrenden fahrzeug gekoppelten folgefahrzeugs

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2947223A1 true DE2947223A1 (de) 1981-06-04

Family

ID=6086685

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19792947223 Withdrawn DE2947223A1 (de) 1979-11-23 1979-11-23 Einrichtung zur bekaempfung des schlingerns eines mit einem voranfahrenden fahrzeug gekoppelten folgefahrzeugs

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2947223A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4644844A (en) * 1982-05-21 1987-02-24 Voest-Alpine Aktiengesellschaft Movable cannon
WO2007128072A1 (en) * 2006-05-08 2007-11-15 Mechanical System Dynamics Pty Ltd Steering system for road transport vehicles

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4644844A (en) * 1982-05-21 1987-02-24 Voest-Alpine Aktiengesellschaft Movable cannon
WO2007128072A1 (en) * 2006-05-08 2007-11-15 Mechanical System Dynamics Pty Ltd Steering system for road transport vehicles
US9096263B2 (en) 2006-05-08 2015-08-04 Mechanical System Dynamics Pty Ltd Operation of self-steering axles on semi-trailers

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0122956B1 (de) Vorrichtung zur Fahrtstabilisierung von Sattelschlepp- und Gelenkfahrzeugen
DE4127750C1 (en) Automotive equipment improving stability of car and trailer linkage - uses sensors or measurement value pick=ups to register undesired swing of trailer and automatic auxiliary linkage to counteract it
EP0131247B1 (de) Lenkmechanismus
DE2721975A1 (de) Fahrzeugkupplung
DE2844684A1 (de) Kraftfahrzeug-anhaengerkupplung
DE112004000767B4 (de) Lenkbare Fahrwerkeinheit
EP0031596B1 (de) Vorwärtsfahrtlenkung für Anhängerfahrzeuge
DE4134501A1 (de) Lastwagen, insbesondere sattelauflieger
EP0011881B1 (de) Gliederautobus
DE2947223A1 (de) Einrichtung zur bekaempfung des schlingerns eines mit einem voranfahrenden fahrzeug gekoppelten folgefahrzeugs
DE3139349A1 (de) Steuerung fuer eine nachlauflenkachse bei ein- oder mehrgliedrigen fahrzeugen
EP1081021B1 (de) Fahrzeuganhänger mit lenkbarer Achse
DE10031024B4 (de) Kombinationstransportzug zum Transport von Lang- oder Kurzmaterial
DE547778C (de) Lastwagenzug
DE840954C (de) Lenkvorrichtung fuer Kraftfahrzeuganhaenger
DE3135908C2 (de) Nachlauf-Anhänger
DE7830562U1 (de) Kraftfahrzeug-Anhängerkupplung
DE2716956C2 (de) Zweigliedriger Omnibus
DE1630167C3 (de) Dreiachsanhänger mit Nachlauf-Lenkachse
DE4407726C1 (de) Nicht spurgebundenes Fahrzeug, insbesondere Omnibus
DE4216726A1 (de) Hydraulische Lenkung für schienengebundene Fahrzeuge
DE2920308A1 (de) Lenkung fuer einen lastkraftwagen oder einen omnibus
DE1022915B (de) Kupplungseinrichtung fuer Lastzuege
DE856847C (de) Kraftfahrzeuganhaenger mit mehreren Achsen, darunter einem Doppelachsaggregat
AT395401B (de) Lenkverfahren fuer sattelzuege

Legal Events

Date Code Title Description
8120 Willingness to grant licences paragraph 23
8139 Disposal/non-payment of the annual fee