DE2947054A1 - Verfahren und vorrichtung zur bestimmung von soll-werten fuer die insbesondere automatische voreinstellung von druckmaschinen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur bestimmung von soll-werten fuer die insbesondere automatische voreinstellung von druckmaschinenInfo
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Description
Reinhard Mohn GmbH, Carl-Bertelsmann-Str. 161,
4830 Gütersloh 1
Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung von Soll-Werten fur die insbesondere automatische
Voreinstellung von Druckmaschinen
Zusatz zu Patent (Patentanmeldung P 29 26 629.3)
Das Hauptpatent (Patentanmeldung P 29 26 629.3)
befaßt sich mit einem Verfahren und einer Vorrichtung zur Bestimmung von Soll-Werten für die insbesondere
automatische Voreinstellung von Druckmaschinen.
Durch eine automatische Voreinstellung .von ζ. B.
und Bogendruckmascnmen/ Rotationsdruckmaschinen/vor dem Andruck mit vorher
ermittelten Soll-Werten können bekanntlich in der Regel Einrichtzeiten erheblich verkürzt, Makulatur
vermindert, gleichartige,wiederkehrende Druckaufträge
rationeller abgewickelt und die Arbeitszeit des Bedienungspersonals vereinfacht werden. Hauptsächlich
werden mit den Soll-Werten die Farbgebung,der Papiereinzug und die Register voreingestellt, wobei
jedoch die Farbzonenvoreinstellung die Priorität einnimmt. Die Voreinstellung ist demgemäß vornehmlich
auf Druckverfahren beschränkt, die mit Walzenfarbwerken arbeiten. Insbesondere eignen sich dabei
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Patentanwalt DipWna Chr Zapf
Zugelassene Vertreter beim Europäischen Patentamt Professional Representatives before the European Patent Office
Druckmaschinen, die nit einer Farbferneinstellung
ausgerüstet sind.
Es ist bereits ein Verfahren zur Bestimmung von SoIl-Werten
für die automatische Voreinstellung von Druckmaschinen bekannt. Dabei dient der Soll-Wert insbesondere
zur Voreinstellung des Messerabstandes zum Duktor des Farbwerkes, so daß die Farbmenge bestimmt
wird, die in jeder Zone gebraucht wird, um die gewünschte Form zu drucken. Die Farbmenge ist eine
Funktion der gedeckten Fläche des zu druckenden Bildes innerhalb einer Farbzone über den Plattenzylinderumfang.
Der Soll-Wert für diesen sogenannten Flächendeckungsgrad wird bei den bekannten Verfahren
aus dem Litho-Film, von dem die Druckplatte kopiert wird, mit einer densitometrischen Messung ermittelt.
Dazu dient ein im Durchlicht arbeitendes Densitometer, mit dem in einer Filmabtastanlage ein zonenbreiter
Flächendeckungsgrad in der Filmvorlage erfaßt wird. Es können Negativ- und Positivfilme oder
Klebemontagen benutzt werden. Die zonenbreite Abtastung erfolgt über Glasfaseroptiken oder Lichtschächte,
wobei die Meßwerte über die Filmlänge elektronisch aufintegriert und gespeichert werden.
Bei Maschinen mit zwei Platten oder bei Vorlagen mit mehreren Filmen hintereinander muß pro
Zone der Mittelwert aus den verschiedenen Vorlagen bzw. Filmen genommen werden. Die gemittelten Meßwerte
werden anschließend mit verschiedenen elektronischen Geräten entsprechend dem Automatisierungsgrad
des Verfahrens in die Soll-Werte umgewandelt und die Soll-Werte zur manuellen oder automatischen Voreinstellung
benutzt. Dabei werden zahlreiche Einfluß-
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Telefon (0202) 445096/451226 Telex: 8591273 aaz» 0022/0437 Patentanwalt Dipl.-lnQ.Cht Zap«
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faktoren berücksichtigt und mit Mikroprozessoren
koordiniert. Ein derartiges Verfahren und eine Vorrichtung dazu werden z. B. in "Der Polygraph", 30.
Jahrgang, Heft 8, vom 20.4.1977, Seite 489 - 492, beschrieben.
Ein wesentlicher Nachteil der bekannten Verfahren und Vorrichtungen ist die zonenbreite Abtastung, die nur
in bestimmten Fällen mit der Breite der Zoneneinstellung der Farbwerke einer Druckmaschine übereinstimmt.
Insofern können sich Überschneidungen der Zonen ergeben, die zu einer Verfälschung des Soll-Wertes bzw.
des Flächendeckungsgrades führen können. Die zonenbreite Abtastung hat ferner den Nachteil, daß sie
nicht in jedem Fall ein ganzes Vielfaches der Vorlagenbreite bzw. Plattenbreite beträgt, so daß Randzonen
vorliegen können, in denen der Mittelwert der Meßwerte der Abtastzone verfälscht ist. Eine weitere
Mittelwertsverfälschung ergibt sich dann, wenn ein und dieselbe Vorlage zahlreich neben- und/oder untereinander
auf eine Platte kopiert werden muß und lediglich der Mittelwert der Zonen der Vorlage ermittelt
worden ist, was z. B. bei der Herstellung einer Druckplatte für einen Schutzumschlag oder dergleichen für
ein Buch in der Regel der Fall ist oder wenn nur ein Teil der gesamten Fläche der Vorlage bedeckt ist, jedoch
die gesamte Zone gemessen werden muß,oder bei mehrfacher unabhängiger Abtastung der Vorlage, z. B.
des Bildteils, des Textteils oder der Vorlage mit 1 bis 3 Masken uew.
Darüber hinaus ist nachteilig, daß bei mehreren übereinander zu kopierenden Vorlagen für eine Druckplatte
mehrfach, d.h. zumindest entsprechend der Anzahl der
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Vorlagen eine densitometrische Messung durchgeführt
werden muß, was zeitaufwendig ist.
Der wichtigste Nachteil der bekannten Verfahren ist
jedoch der, daß beim Kopieren der Vorlagen Einflußfaktoren
derart wirksam werden können, daß die Druckplatte nicht das Druckbild erzeugt, das man erwartet.
Beispielsweise kann durch Belichtungsfehler ein Raster verfälscht bzw. über- oder unterbelichtet sein.
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Demgemäß ist Aufgabe des Hauptpatents, ein einfaches, schnell arbeitendes Verfahren zur Soll-Wert-BeStimmung
aufzuzeigen, das brauchbarere Werte für die Voreinstellung liefert, sowie eine Vorrichtung anzugeben, mit
der das Verfahren besonders leicht durchgeführt werden kann.
Diese Aufgabe wird nach dem Hauptpatent (Patentanmeldung P 29 26 629.3) durch ein Verfahren zur Be-Stimmung
von Soll-Werten für die insbesondere vollautomatische Voreinstellung von Druckmaschinen gelöst,
wobei die Energieänderung eines Energiestrahls gemessen wird und die Meßwerte zu Soll-Werten, ggf.
mit Mikroprozessoren, moduliert werden und wobei auf die Oberfläche der zu druckenden Druckplatte ein laufender
Energiestrahl projiziert und dessen von der Oberfläche reflektierte Energie gemessen wird. Vorzugsweise
wird ein Laserstrahl benutzt; es kann aber auch Halogen- oder Halogendampflicht verwendet werden.
Dabei wird insbesondere die Flächendeckung, d.h. die
druckende Fläche, bestimmt, die den Strahl reflektiert.
Das Verfahren nach dem Hauptpatent (Patentanmeldung P 29 26 629.3) ermöglicht die Ermittlung der SoIl-
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Werte in einem Arbeitsgang durch die Abtastung der Druckplatte, was eine erhebliche Zeitersparnis bedeutet.
Hinzukommt, daß das Element abgetastet wird, was tatsächlich druckt, d.h. Kopiertoleranzen werden
mit berücksichtigt. Außerdem ist das"handling"einer Platte wesentlich leichter als das von Filmen oder
Vorlagen; denn die Beschädigung eines Films ist wahrscheinlicher als die einer Druckplatte. Die Abtastzonenbreite
kann individuell gewählt werden, so daß die Anlage für verschiedene Druckmaschinen in bezug
auf Farbzonenbreite und Plattengröße benutzt werden kann. Ferner kann durch die Wahl der Strahlpunktgröße
und des Vorschubs die Integrierung der Meßwerte optimiert werden. Zudem erlaubt die relativ geringe Punktgröße,
zusätzlich Informationen zu ermitteln, z. B. ob die abgetastete Zone vorwiegend unbedruckt oder
vorwiegend mit Rastern bzw. vorwiegend vollflächig bedruckt ist, und diese Informationen ebenfalls bei
der Soll-Wert-Berechnung einfließen zu lassen.
Das neue vorgeschlagene Verfahren arbeitet somit unabhängig von der Plattengröße der Zonenbreite und der
Zonenanzahl der Farbwerke. Es wird vorzugsweise in einer Druckplattenentwicklungsvorrichtung vor der
Gummierung durchgeführt.
Die vorliegende Erfindung soll eine weitere verbesserte Möglichkeit der Abtastung der Druckplatte zur Soll-Wert-Bestimmung
angeben.
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Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Bestimmung von Soll-Werten für die insbesondere vollautomatische
Voreinstellung von Druckmaschinen, wobei die Energieänderung eines Energiestrahls gemessen wird,
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und die Meßwerte zu Soll-Werten, ggf. mit Mikroprozessoren, moduliert werden, und die Oberfläche der zu
druckenden Druckplatte abgetastet wird, nach Patent (Patentanmeldung P 29 26 629.3), dadurch gekennzeichnet,
daß das Zonenbild der Druckplatte auf einer Speicherplatte gespeichert wird und die Oberfläche des
gespeicherten Bildes mit einem laufenden Energiestrahl, vorzugsweise einem laufenden Elektronenstrahl, abgetastet
wird. Vorzugsweise wird die Rückseite einer Speicherplatte, auf der das Zonenbild gespeichert ist, mit
langsamen Elektronen abgetastet. Dabei ist die Signalplatte bzw. Speicherplatte in einer Fernsehröhre untergebracht,
so daß das Zonenbild einer Fernsehkamera auf die Platte projiziert wird. Die Signalplatte ist lichtdurchlässig,
jedoch elektronisch leitend, indem vorzugsweise eine homogene Halbleiterfotoschicht, ζ. Β. aus
Selen, Antimonsulfid oder Bleioxid, aufgedampft ist. Der Widerstand dieser Halbleiterfotoschicht ändert
sich mit der Beleuchtungsstärke. Beim Abtasten wird der innere Fotoeffekt genutzt, wobei jedes Element
der Oberfläche dieser Halbleiterschicht wie eine kleine Speicherkapazität wirkt, der der lichtabhängige
Widerstand der Halbleiterschicht parallel geschaltet ist. Die Signalplatte weist in der Regel eine positive
Plattenspannung auf. Der über das Bildzonenelement gleitende Abtaststrahl lädt dann die Speicherkapazität negativ
auf. Während der Zeitdauer zwischen zwei Abtastungen, die etwa 1/50 Sekunden dauert, entlädt sich dann die
Speicherkapazität über den Widerstand der Halbleiterfotoschicht in positiver Richtung, wobei er sich umsomehr
entlädt, je stärker die Schicht an der betreffenden Stelle belichtet wurde, d.h. je kleiner dieser
Widerstand ist.
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Beim nächsten Abtastvorgang lädt der Elektronenstrahl
die Speicherkapazität wieder auf das Kathodenpotential auf, wobei der hierbei fließende Ausgleichsstrom das
Signal liefert, das für die Soll-Wert-Bestimmung ver-
die Speicherkapazität wieder auf das Kathodenpotential auf, wobei der hierbei fließende Ausgleichsstrom das
Signal liefert, das für die Soll-Wert-Bestimmung ver-
wendet werden kann. Mit einer üblichen Meßelektronik
werden dann die Signale einer von der Kamera aufgenommenen, gespeicherten und abgetasteten Bildzone
zum Meßwert aufintegriert und gemittelt und der Meßwert gespeichert. Die Meßwerte der verschiedenen Zonen werden mit bekannten elektronischen Geräten in die
werden dann die Signale einer von der Kamera aufgenommenen, gespeicherten und abgetasteten Bildzone
zum Meßwert aufintegriert und gemittelt und der Meßwert gespeichert. Die Meßwerte der verschiedenen Zonen werden mit bekannten elektronischen Geräten in die
Soll-Werte umgewandelt und die Soll-Werte zur manuellen oder automatischen Voreinstellung der Druckmaschine verwendet.
Dabei können - wie üblich - zahlreiche Einflußfaktoren berücksichtigt und mit den Meßwerten über
Mikroprozessoren koordiniert werden.
Mit dem Elektronenstrahl hoher Laufgeschwindigkeit der Röhre mit Halbleiterfotoschicht wird die Oberfläche der
Abbildung der Druckplattenzone zeilenweise abgetastet.
Besonders vorteilhaft ist dabei, daß bedingt durch die hohe Laufgeschwindigkeit des Elektronenstrahls das Abtasten
der Druckplatte in der Bewegung möglich ist. Der Abtaststrahl bewirkt eine konstante Fleckgröße über die
gesamte Abtastbreite der Druckplatte, wobei die Fleckgröße bzw. die Fleckbahn des Elektronenstrahls im Vergleich
zur Zonenstellbreite des Farbwerkes relativ gering ist. Insofern ist es möglich, über die Oberfläche
der Druckplatte verteilt Abtastfelder festzulegen, die der Breite der Zoneneinstellung der Farbwerke entsprechen.
Dadurch werden die aufgezeigten Nachteile der
bekannten Verfahren im Zusammenhang mit der zonenbreiten Abtastung vermieden.
bekannten Verfahren im Zusammenhang mit der zonenbreiten Abtastung vermieden.
Es ist zweckmäßig, das Bildaufnahmegerät mit einem
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analogen Videoprozessor zu koppeln, der mit einem digitalen Extraktor verbunden ist, wobei der digitale
Extraktor an einen Mikroprozessor angeschlossen ist. Dem Mikroprozessor können in an sich bekannter Weise
Einflußfaktoren, insbesondere druckmaschinenspezifizierte
Daten, einprogrammiert sein, die durch einen Bediendialog zusammen mit den Meßwerten verarbeitet
werden können. Die ermittelten und ausgegebenen Daten sind die Soll-Daten zur Druckmaschinenvoreinstellung.
Da bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ein Prozeßrechner
angeschlossen werden kann, können die Meßwerte in an sich bekannter Weise über Datenträger (Tonband, Magnetplatte,
Lochstreifen usw.) ausgegeben oder direkt an die Druckmaschine weitergeleitet werden. Bekanntlich
gibt es verschiedene Druckplattensorten. Sie unterscheiden sich stofflich und farblich. Z. B. werden
Druckplatten verwendet, die eine Aluplatte als nicht druckende Trägerplatte mit einer Kunststoffbeschichtung
als druckendes Element aufweist. Die Kunststoffbeschichtung
kann z. B. gelb, braun, blau oder violett sein. Außerdem kann die Trägerplatte aus Kupfer oder Messing
bestehen, auf der eine nicht druckende Chromschicht sitzt. Aus diesem Grunde sind die Belichtungswerte auf der
Halbleiterfotoschicht der Röhre unterschiedlich. Die Erfindung ist jedoch auf diese unterschiedlichen Druckträger
anwendbar. Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung wird nämlich das Meßgerät vor dem Scannen
einer Druckplatte entsprechend geeicht. Zu diesem Zweck werden am Rand de,r Druckplatte,insbesondere am Einspannrand,
der bekanntlich beim Druckvorgang nicht benötigt wird, eine oder mehrere Eichmarkierungen angeordnet.
Beispielsweise wird am oberen Randteil eine schmale, vollflächige Markierung angeordnet, die
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einer 100-prozentigen Druckfläche entspricht. Es kann ein unbedruckter Bereich mit einer 0-prozentigen Druckfläche
folgen, dem sich im unteren Randbereich eine Druckfläche mit einem 50-prozentigen Raster anschließt.
Ferner können auf dem Rand Informationen untergebracht sein wie z. B. die Auftragsnummer, die Plattennummer
usw., was die Identifizierung der Platten für die weiteren Prozesse erleichtern kann. Mit dem Elektronenstrahl
werden zunächst diese Markierungsabbildungen abgetastet, wobei die Abtastwerte eine Aussage
über die Sorte und Farbe der Platte zulassen. Die Abtastwerte werden z. B. im Mikroprozessor verarbeitet
und dienen zur Umrechnung der anschließend ermittelten Meßwerte auf der Druckplatte oder zur Voreinstellung
des Meßgerätes in bezug auf die Energiedichte.
Mit den Kennwerten der Druckmaschine und der Druckplatte können die Zonenbreiten und Abtastfrequenzen mit Hilfe
des Mikroprozessors festgelegt werden. Das Meßgerät eicht sich vor jedem Meßvorgang praktisch selbsttätig
aufgrund der sehr originellen Anordnung von Eichmarkierungen auf der Druckplatte an einer Stelle,
die ohnehin nicht zum Drucken verwendet wird.
Röhren mit Halbleiterfotoschichten sind bekannt. Sie werden z. B. als Vidikon oder Plumbikon bezeichnet.
Ihre Verwendung galt jedoch bisher völlig anderen Zwecken. Neuerliche, mit derartigen Röhren ausgerüstete
Kameras können bereits 512 Punkte pro Zeile abtasten, so daß sie für die Zwecke der Erfindung
besonders gut verwendbar sind. Mit einer speziellen Röhre, die im Rahmen der Erfindung entwickelt worden
ist, können 1024 Punkte pro Zeile abgetastet werden, so daß die gemittelten Meßwerte außerordent-
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lieh genau und repräsentativ für die abgetastete Meßzone
sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren bietet die Möglichkeit, die stehende oder die z. B. im Prozeß laufende, d.h.
sich bewegende Platte abzutasten, wobei von Vorteil ist, daß die fertig entwickelte und gummierte Druckplatte
verwendbar ist.
Anhand der Zeichnung, auf der schematisch eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
abgebildet ist, wird die Erfindung beispielhaft näher erläutert. Zur Soll-Wert-Ermittlung dient die Kamera 1,
die mit einer Röhre mit Halbleiterfotoschicht 2 ausgerüstet ist. Die Kamera 1 ist über einem Zonenschacht 3
montiert, unter dem die Druckplatte 4 angeordnet wird. Die Kamera 1 besteht wie üblich aus dem Gehäuse 5 und
der Optik 6. Im Inneren der Kamera befindet sich die Röhre 2. Diese weist das Röhrengehäuse 7 auf, in dem
optikseitig die Speicherplatte 8 mit der Halbleiterfotoschicht untergebracht ist. Der Speicherplatte 8
gegenüber ist das Strahlenerzeugungssystem 9 angeordnet, das den Elektronenstrahl 10 erzeugt, der auf die
Rückseite der Speicherplatte 8 gelenkt wird. Der Strahl 10 wird von der Anode 11 mit Anodengitter umgeben.
Außerhalb des Gehäuses 7 sind die Ablenkspulen 12 und Konzentrierspulen 13 sowie die Justierspulen 14
angeordnet. An die Speicherplatte 8 wird über die Leitung 15 eine Spannung angelegt, wobei von der
Leitung 15 die Leitung 16 abgezweigt ist, die das Signal liefert.
Der Zonenschacht hat zwei Aufgaben zu erfüllen. Er soll Reflexionen verhindern und benachbarte Zonen ab-
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schirmen, damit Helligkeitswertverschiebungen durch Überstrahlungen verhindert werden.
Zwischen der Kamera 1 und dem Zonenschacht 3 können übliche Kontrastfilter 17 eingeschoben werden.
Der Zonenschacht 3 besteht zweckmäßigerweise aus einer rechteckigen Deckelplatte 18, in der mittig das Kameraloch
19 vorgesehen ist. Unter der Platte 18 sind im Bereich der Längsseiten 20 Schachtwände 21 gelenkig angeordnet,
die V-förmig aufeinanderzulaufen und am Ende
den Zonenspalt 22 bilden. Die gelenkige Anordnung ermöglicht eine Verbreiterung oder Verengung des Zonenspalts
22. Der Zonenschacht 3 wird seitlich von Seitenwänden 23 abgeschlossen, wovon nur eine abgebildet ist;
denn die Zeichnung stellt den Zonenschacht im Schnitt dar.
Außenseitig sind im Bereich des Zonenschachts 22 neben und parallel zu den Schachtwänden 21 Beleuchtungskörper
24 montiert, die insbesondere die jeweils auszunehmende Zone der Druckplatte 4 mit der gewünschten Beleuchtungsstärke
beleuchten. Die Innenflächen 25 der Schachtwände 21 sind vorzugsweise matt schwarz ausgeführt, wodurch
Reflexionen ausgeschlossen werden können.
Die Arbeitsweise des Gerätes ist aus der Zeichnung ohne weiteres ersichtlich. Es wird von der Kamera jeweils
eine Zone oder Zeile der Platte aufgenommen und von der Röhre gespeichert. Anschließend erfolgt die Abtastung des
gespeicherten Zonenbildes mit dem Elektronenstrahl 10, wobei die Signale über die Leitung 16 ausgegeben werden.
Es kann entweder die Platte unter den Zonenschacht durch geführt oder die Kamera mit dem Zonenschacht über eine
ruhende Platte geleitet werden. Im ersteren Fall ist
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die Soll-Wert-Erfassungseinheit zweckmäßigerweise unmittelbar
einer Kopieranlage nachgeordnet, so daß man die Soll-Werte schon sofort nach dem Kopieren erhalten
kann.
Selbstverständlich ist es aber auch möglich, das gesamte Bild der Platte zu erfassen, zu speichern und dann das
gespeicherte Bild zeilen- bzw. zonenweise abzutasten.
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Claims (13)
1. Verfahren zur Bestimmung von Soll-Werten für die insbesondere vollautomatische Voreinstellung von
Druckmaschinen, wobei die Energieänderung eines Energiestrahles gemessen wird und die Meßwerte
zu Soll-Werten, ggf. mit Mikroprozessoren, moduliert werden, und die Oberfläche der zur druckenden
Druckplatte abgetastet wird, nach Patent
(Patentanmeldung P 29 26 629.3), dadurch
gekennzeichnet, daß die Druckplatte, vorzugsweise das Zonenbild der Druckplatte, auf
einer Speicherplatte gespeichert und die Oberfläche des gespeicherten Bildes mit einem laufenden Energiestrahl,
vorzugsweise einem laufenden Elektronenstrahl, abgetastet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß die Rückseite einer Speicherplatte,
auf der das Zonenbild gespeichert ist, mit langsamen Elektronen abgetastet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Fernsehröhre
verwendet wird, in der die Speicherplatte unterge-
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bracht ist, wobei das Zonenbild einer Fernsehkamera auf die Speicherplatte projiziert wird, die lichtdurchlässig,
jedoch elektronisch leitend ist.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß als Signal für die Soll-Wert-Bestimmung der fließende Ausgleichsstrom verwendet wird, den der
Elektronenstrahl beim Wiederaufladen der Speicherkapazität liefert.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß mit einer üblichen Meßelektronik die Signale einer von der Kamera
aufgenommenen, gespeicherten und abgetasteten Bildzone zum Meßwert aufintegriert und gemittelt werden
und der Meßwert gespeichert wird sowie die Meßwerte der verschiedenen Zonen mit bekannten elektronischen
Geräten in die Soll-Werte umgewandelt und die Soll-Werte zur manuellen oder automatischen
Voreinstellung der Druckmaschine verwendet werden.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatte in Bewegung abgetastet wird.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 6, dadurch geke nnzeichnet, daß das Meßgerät vor dem Scannen einer Druckplatte
geeicht wird, ,indem die Abbildung von auf dem Einspannrand der Druckplatte angeordneten Eichmarkierungen
abgetastet wird.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche
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1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Röhre mit einer Halbleiterfotoschicht verwendet
wird, mit der mindestens 1024 Punkte pro Zeile abgetastet werden können.
9. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die gespeicherte Abbildung der fertig entwickelten und gummierten Druckplatte abgetastet wird.
10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine Kamera (1) mit einer Röhre mit Halbleiterfotoschicht (2) aufweist und
die Kamera (1) über einem Zonenschacht (3) montiert ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Kamera (1)
und dem Zonenschacht (3) Kontrastfilter (17) einschiebbar angeordnet sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 und/oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Zonenschacht (3)
aus einer rechteckigen Deckelplatte (18) besteht, in der mittig ein Kameraloch (19) vorgesehen ist, unter
der Platte (18) im Bereich der Längsseiten (20) Schachtwände (21), vorzugsweise gelenkig,angeordnet
sind, die V-förmig aufeinanderzulaufen und am Ende
den Zonenspalt (22) bilden, der Zonenschacht (3) ferner seitlich von Seitenwänden (23) abgeschlossen
wird, und daß im Bereich des Zonenschachts (22) außenseitig neben und parallel zu den Schachtwänden
(21) Beleuchtungskörper (ΓΜ) montiert sind.
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-A-
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenflächen (25) der Schachtwände (21) matt schwarz ausgeführt sind.
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Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19792947054 DE2947054A1 (de) | 1979-11-22 | 1979-11-22 | Verfahren und vorrichtung zur bestimmung von soll-werten fuer die insbesondere automatische voreinstellung von druckmaschinen |
EP19800107087 EP0029561A1 (de) | 1979-11-22 | 1980-11-15 | Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung von Soll-Werten für die insbesondere automatische Voreinstellung von Druckmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19792947054 DE2947054A1 (de) | 1979-11-22 | 1979-11-22 | Verfahren und vorrichtung zur bestimmung von soll-werten fuer die insbesondere automatische voreinstellung von druckmaschinen |
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ID=6086604
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DE19792947054 Withdrawn DE2947054A1 (de) | 1979-11-22 | 1979-11-22 | Verfahren und vorrichtung zur bestimmung von soll-werten fuer die insbesondere automatische voreinstellung von druckmaschinen |
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Cited By (2)
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DE3302798A1 (de) * | 1983-01-28 | 1984-08-02 | M.A.N.- Roland Druckmaschinen AG, 6050 Offenbach | Vorrichtung zum voreinstellen an druckmaschinen |
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EP0142469B1 (de) | 1983-11-04 | 1987-09-09 | GRETAG Aktiengesellschaft | Verfahren und Vorrichtung zur Regelung der Farbführung bei einer Offset-Druckmaschine und mit einer entsprechenden Vorrichtung ausgestattete Offset-Druckmaschine |
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-
1980
- 1980-11-15 EP EP19800107087 patent/EP0029561A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3302798A1 (de) * | 1983-01-28 | 1984-08-02 | M.A.N.- Roland Druckmaschinen AG, 6050 Offenbach | Vorrichtung zum voreinstellen an druckmaschinen |
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Also Published As
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EP0029561A1 (de) | 1981-06-03 |
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