Firmen KOKUSAI DENSHIN DENWA KABUSHIKI KAISHA, 2-3-2,
Nishishinjuku, Shinjuku-Ku, Tokyo-To, Japan
und NIPPON TELEGRAPH AND TELEPHONE PUBLIC CORPORATION, 1-1-6, Uchisaiwai-Cho, Chiyoda-Ku, Tokyo-To, Japan
Kodierverfahren für ein Faksimilesignal
Die Erfindung betrifft ein Kodierverfahren für eine wirksame übertragung oder Speicherung eines binären Signals, wie ein
Zweistufen-Faksimilesignal.
Bisher sind folgende Zweistufen-Faksimilesignal-Kodiersysteme vorgeschlagen worden:
1) ein Durchlauflängen-Kodiersystern, in welchem ein durch Abtasten
erhaltenes Signal in einen Zeitreihenzug umgewandelt wird, worauf die Größen der Run-Längen von weiß und schwarz aufeinanderfolgend
für die übertragung abwechselnd miteinander kodiert werden, und
2) ein System, in welchem Signale mehrerer, z.B. zweier, Abtastzeilen
alle zusammen gleichzeitig kodiert werden.
Das System 1) verwendet überhaupt nicht die Eigenart, daß Faksimilesignale
eine hohe Korrelation in einer Richtung senkrecht (vertikal) zur Abtastzeilenrichtung haben. Infolgedessen ist der
Kompressionswirkungsgrad niedrig.
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Das System 2) macht Gebrauch von der Korrelation in vertikaler Richtung in bezug auf die Signale mehrerer gleichzeitig zu kodierender
Abtastzeilen, jedoch benutzt es nicht die Korrelation zu Signalen anderer Abtastzeilen. Infolgedessen ist die Kompressionswirkung
höher als im Falle des Systems 1), jedoch nicht ausreichend.
Es sind bereits verschiedene zweidimensionale aufeinanderfolgende Kodiersysteme vorgeschlagen worden, welche den Nachteilen der bekannten
Systeme begegnen und die Redundanz eines Faksimilesignals durch eine verhältnismäßig kleine Anzahl von Speichern und eine
einfache Schaltung oder einfache Vorrichtung beseitigt, um so eine wesentliche Verringerung der auszusendenden Kodes oder der auszusendenden
Zahl an Bits zu beseitigen.
Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines zweidimensionalen aufeinanderfolgenden Kodierverfahrens, bei welchem die zu übertragende
Informationsmenge oder Anzahl von Signalen viel mehr verringert ist, wodurch eine Verringerung der Ubertragungszeit
und eine Verringerung der Anzahl an Speichern für die Speicherung oder die Verarbeitung der Information ermöglicht werden.
Durch die Erfindung wird auch ein Kodierverfahren für ein Faksimilesignal
geschaffen, das ein eindimensionales, zweidimensionales Anpassungs-Kodierverfahren verwendet, in welchem das zweidimensionale
aufeinanderfolgende Kodierprinzip und das eindimensionale Kodierprinzip,wie z.B. ein Runlängen-Kodiersystem, anpassungsfähig
angenommen wird, so daß die zu übertragende Informationsmenge oder die Anzahl der zu übertragenden Signale verringert werden,
wodurch die Übertragungszeit verkürzt und der Einfluß eines
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Übertragungsfehlers verringert wird.
Die Erfindung basiert auf dem Prinzip, daß, wenn man aufeinanderfolgend
die Stellen (im folgenden als Adressen bezeichnet) von Informations-A'nderungs-Bildelementen (im folgenden einfach
als A'nderungs-Bildelemente bezeichnet) eines Faksimilesignals kodiert, von denen jedes einen binären Signalwert hat, der von
demjenigen eines unmittelbar vorhergehenden Bildelementes unterschiedlich ist, die Zahl an Bildelementen (im folgenden als Abstand
bezeichnet) zwischen jedem zu kodierenden Änderungs-Bildelement
und einem ausgewählten der benachbarten Änderungs-Bildelemente auf derselben Abtastzeile (im folgenden als Kodierzeile)
bezeichnet, wie das zu kodierende A'nderungs-Bildelement oder auf einer unmittelbar vorhergehenden Abtastzeile (welche Abtastzeile
im folgenden als Bezugszeile bezeichnet wird) in drei Betriebsarten (modes) klassifiziert wird, die durch die Kombinationen der
Zustände der oben erwähnten Informations-finderungs-Bildelemente
bestimmt sind.
Die Erfindung basiert ferner auf dem Prinzip, daß beim Kodieren eines digitalen Fateimilesignals die Bild-Signalinformation jeder
Zeile durch das eindimensionale System (z.B. ein Runlängen-Kodiersystem) und das zweidimensionale System kodiert wird und für jede
Zeile die beiden kodierten Signale miteinander verglichen werden, z.B. die Anzahl von kodierten Bits, worauf eine günstige als kodierten
Ausgang ausgewählt wird. Angenommen, "eindimensional" und "zweidimensional" bedeuten die Zahlen kodierter Bits, die durch
Kodierung einer Kodierzeile durch das eindimensionale bzw. das zweidimensionale Kodiersystem erhalten werden. Wenn "eindimenional"
größer ist als "zweidimensional", so wird die zweidimensio-
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nale Kodierung als Ergebnis einer Beurteilung verwendet, daß
die Informationsmenge durch die eindimensionale Kodierung grosser ist als diejenige der zweidimensionalen Kodierung. Wenn dagegen
"eindimensional" kleiner ist bzw. gleich ist "zweidimensional", so wird die eindimensionale Kodierung für die zu kodierende
Zeile verwendet, und zwar als Ergebnis einer Beurteilung, daß die Informationsmenge durch die eindimensionale Kodierung
kleiner ist als diejenige der zweidimensionalen Kodierung.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung an Beispielen
näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1, 1, 3A, 3B, 6, 7, 8A, 8B, 8C, 11 und 16:
Beispiele von Faksimilesignalen zur Erläuterung der Prinzipien der Erfindung,
Fig. 4A, 7A und 7B:
unabhängig voneinander oder gemeinsame Ausführungen der
Erfindung in Form von Blockschaltbildern,
Fig. 4B, 4C und 4D:
besondere Arbeitsbeispiele von Schaltungen für die Verwendung in den Ausführungen nach den Fig. 4A, 7A und 7B in
Form von Blockschaltbildern,
Fig. 5A und 8A:
Blockschaltbilder von Beispielen einer Dekodiervorrichtung für Faksimilesignale, die durch die Beispiele der Fig. 4A,
7A und 7B kodiert sind,
Fig. 5B, 5C und 5D:
besondere Arbeitsbeispiele von Schaltungen für die Verwendung in der Dekodiervorrichtung nach den Fig. 5A und 8A,
in Form von Blockschaltbildern,
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Fig. 8B:
ein Blockschaltbild, welches ein Schaltungsbeispiels zeigt, das in Fig. 13 verwendet ist,
Fig. 10 und 1 1:
andere Ausführungsbeispiele der Erfindung und ein Beispiel
der zugehörigen Dekodiervorrichtung in Form von Blockschaltbildern,
Fig. 12 und 15:
Blockschaltbilder,die jeweils ein anderes Ausführungsbeispiel
der Erfindung darstellen, und
Fig. 13:
ein Blockschaltbild, welches ein Beispiel einer Dekodiervorrichtung
für ein Faksimilesignal darstellt, das durch die Ausführung nach Fig. 12 kodiert worden ist.
Die Fig. 1, 2, 3A und 3B zeigen Beispiele von Faksimilesignalen, wobei leere Blöcke weiße Bildelemente und gestrichelte Blöcke
schwarze Bildelemente darstellen.
Zunächst sind ein Kodier-Ausgangs-Bildelement a0 und die anderen
Änderungs-Bildelemente folgendermaßen definiert:
aQ: ein Ausgangsbildelement auf der Kodierzeile Lc, mit welchem
die Kodierung entlang der Abtastrichtung SD beginnt;
a* : ein Änderungs-Bildelement unmittelbar im Anschluß an aQ auf
der Kodierzeile;
a2- ein finderungs-Bildelement unmittelbar im Anschluß an a.. auf
der Kodierzeile;
b1 : ein erstes finderungs-Bildelement auf der Bezugszeile L , das
nach dem Bildelement genau über aQ auftritt und einen binären
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Signalwert hat, der von demjenigen von a„ verschieden ist;
b_: ein Änderungs-Bildelement im Anschluß an b. auf der Bezugszeile.
Wie unten beschrieben, werden die Bildelemente auf der Kodierzeile
und der Bezugszeile aufeinanderfolgend miteinander verglichen, um die finderungs-Bildelemente auf den beiden Abtastzeilen
für die Kodierung festzustellen.
(Verfahren 1): In dem Falle, in welchem die beiden Änderungs-Bildelemente
b.. und b„ auf der Bezugszeile vor dem A'nderungs-Bildelement
a.. auf der Kodierzeile (siehe Fig. 2) festgestellt wird, wird
dieser Zustand als eine erste Betriebsart (im folgenden als "Passier-Betriebsart"
(pass mode) bezeichnet) definiert, und es wird ein Abstand b..b2 mit einem Passier-Betriebsart-Kode kodiert, z.B.
"1110" (siehe die Spalte der Passier-Betriebsart in Tabelle 1), wodurch ein Ausgangs-Bildelement für die nächste Kodierung an ein
Bildelement a'n auf der Kodierzeile genau unter dem Bildelement
b_ gesetzt wird.
(Verfahren 2): In einem Fall, in dem das A'nderungs-Bildelement a..
auf der Kodierzeile vor dem Änderungs-Bildelement b~ auf der Bezugszeile
(siehe die Fig. 3A und 3B) festgestellt wird, wird die Kodierung der Abstände a.a. und a.a- als zweite Betriebsart (im
folgenden als Horizontal-Betriebsart bezeichnet) definiert, und es wird diese Kodierung in Übereinstimmung mit Tabelle 1(a) er
reicht, und es wird die Zahl an Bits Ca0^1I + Caia2^ ' die durcn
Addition eines Betriebsart-Kodes "1111" zu dem kodierten Wert erhalten
worden ist, vorbereitet. In Tabelle 1 (a) sind MH(aoa.j) und
MHU^) Werte, die in Tabelle 1 (b) durch MH(xy) dargestellt sind,
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wobei χ bzw. γ die vorderen und die rückwärtigen Bildelemente
in den Klammerausdrucken darstellen. Gleichzeitig wird die Kodierung
der Abstände b.-a.. und b-a- als dritte Betriebsart (im
folgenden als Vertikal-Betriebsart bezeichnet) definiert, und es wird die Kodierung provisorisch entsprechend Tabelle 1(a) bewirkt,
um eine Bitzahl \h^a^ + \p2 a2^ zu erhalten. In diesem
Falle ist D(n) definiert, wie es in Tabelle 1(c) nachfolgend dem Wert η in dem Klammerausdruck gezeigt ist.
Tabelle 1
Betriebsart |
zu kodierende
Elemente |
Kode |
Passier-
Betriebsart |
b1b2 |
1110 |
Horizontal-
Betriebsart |
a0a1' a1a2 |
1111 + MH(aoa..) + MHta^») |
|
Vi - °
|
0 |
Vertikal-
Betriebsart |
b1a1 = +1 |
100 |
|
biai = -1 |
101 |
|
b1a1 * 2 |
1100 + D(^a1 - 1) |
biai i ~2 |
1101 + D(I^a1J -1)
|
(a)
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xy |
MH (xy)
χ : weiß |
MH(xy)
χ : schwarz |
O |
00110101 |
0000110111 |
1 |
000111 |
010 |
2 |
0111 |
11 |
3 |
1000 |
10 |
4 |
1011 |
011 |
•
• |
• |
: |
η |
D (η) |
1 |
1 |
2 |
01 |
3 |
001 |
4 |
0001 |
5 |
00001 |
: |
|
(b)
(C)
In der Spalte der "Vertikal-Betriebsart" in Tabelle 1 bedeutet "-" den Fall, daß das Bildelement a. vor dem Bildelement b.. festgestellt
worden ist (oder a2 vor b2 festgestellt worden ist), und
" + " den Fall, daß das Bildelement a. nach dem Bildelement b.. festgestellt
worden ist (oder a2 nach b2 festgestellt worden ist).
Anschließend werden die kodierten Bitzahlen fa-a^J + [a..a^\ und
[b^a!jj + ^b2a2"3 , die so erhalten worden sind, miteinander verglichen,
um eine der Kodier-Betriebsarten in Übereinstimmung mit den folgenden Bedingungen auszuwählen:
a) ranari +
In einem Falle, in dem diese Bedingung aufgestellt ist, wird festgestellt, daß eine hohe Korrelation zwischen den zu kodierenden
Änderungs-Bildelementen a. und a2 und den Bezugs-Bildelementen
b1 und b2 besteht, und es werden die Abstände b..a.
und b2a2 in der Vertikal-Betriebsart kodiert, worauf ein neues
Anfangs-Bildelement an die Stelle des Bildelementes a.. geschoben
wird.
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Als Beispiel wird auf die Fig. 3A hingewiesen. Hier ist: fe^a.,") = 11111011 = 8 Bits
^1 a2l =011 =3 Bits
= 100 = 3 Bits
= 11001 = 5 Bits
Es wird infolgedessen die Bedingung ^aQa^ + ^a^a^ = yb^a^J +
^b-al) aufgestellt, und es wird ein kodiertes Signal der Bildelemente
a. und a2 zu "10011001".
b> Laoail + L3^2I
Wenn diese Bedingung aufgestellt wird, ist ermittelt worden, daß eine hohe Korrelation jeweils zwischen den zu kodierenden
Änderungs-Bildelementen a.. und a„ und dem Ausgangs-Bildelement
aQ und dem finderungs-Bildelement a1 besteht, und es wird bestimmt,
die Kodierung in der zweiten Betriebsart auszuführen, d.h., in der Horizontal-Betriebsart, und es wird die Kodierung
der Abstände aQa.. und a1 a? nach dem Horizontal-Betriebsart-Kode
"1111" erreicht, in dem ein neues Ausgangs-Bildelement an die Stelle des Bildelementes a~ geschoben wird.
Im Falle der Fig. 3B ist z.B.
Qa^\ = 11110111 = 8 Bits
1 a2"] = 10 = 2 Bits
1 a^ = 11011 = 5 Bits
1 aj = 110100001 = 9 Bits
Als Ergebnis wird die Bedingung [aQa3 + [a.. aj * \b a J + Yb-aJ^
aufgestellt, und es werden die kodierten Ausgänge der Bildelemente a1 und a2 zu "11110111" bzw. "10".
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In der obigen Beschreibung werden die Ausdrücke (a) und (b)
als Bedingungen für die Auswahl der Horizontal-Betriebsart oder der Vertikal-Betriebsart erwähnt, jedoch können andere Bedingungs-Ausdrücke
verwendet werden, wie z.B.: aj] + ^aJ
(darin bedeutet m eine ganze Zahl) Wahlweise können auch folgende Ausdrücke verwendet werden, wenn
die Abstände a o a-i / aia2 unc^ biai' b2a2 vor der Kodierung verwen
det werden,
(a o a-, + a-,a 2) = Cb^1 + b2a2) + m (e)
U^1 + a-,a 2) <
<biai + b2a2^ + m
(m ist eine ganze Zahl)
Ferner werden in der Spalte der Kodes in Tabelle 1 ein MH-Kode
(ein modifizierter Huffmann-Kode; wegen Einzelheiten wird auf
den CCITT-Empfehlungsentwurf T.4 verwiesen) und ein "bit-by-bit"
Kode D(n) verwendet, aber die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die Verwendung solcher Kodes beschränkt, sondern sie
kann auch bei normalen veränderlichen Längen-Kodes angewendet werden.
Im übrigen ist im Verfahren 1 zur Bedingung gemacht, daß die Änderungs-Bildelemente genau über den Bildelementen aQ und a.
nicht als b1 und b_ betrachtet werden, jedoch kann die Bedingung
so modifiziert werden, daß das Änderungs-Bildelement genau über
dem Bildelement aQ oder a1 in b.. und b2 enthalten ist, oder daß
die Änderungsbildelemente nicht als b.. und b? betrachtet werden,
außer wenn sie einen kleineren Abstand η (η ist eine ganze Zahl)
.delementen a ur
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Bildelemente von den Bildelementen a und a haben.
Wie oben im einzelnen beschrieben, werden nach der Erfindung die Adressen von zu kodierenden Änderungs-Bildelementen aufeinanderfolgend
in Paaren kodiert, und es werden in diesem Falle die Adressen jeweils unter Verwendung eines relativen Abstandes
zwischen dem zu kodierenden Änderungs-Bildelement und einem ausgewählten der bereits kodierten Änderungs-Bildelemente auf der
Kodierzeile oder der Bezugszeile kodiert.
Es folgt eine kurze Beschreibung eines Beispieles der Grenzbedingungen,
die verwendet werden, wenn die Erfindung in die Praxis eingeführt wird, obgleich dies nicht das Wesen der Erfindung
ausmacht.
(1) Kodierung eines Ausgangs-Bildelementes auf jeder Abtastzeile: Ein Änderungs-Bildelement von weiß zu schwarz wird immer als
erstes Änderungs-Bildelement auf jeder zu kodierenden Zeile verwendet. Infolgedessen wird dann, wenn in einem Falle das erste
Bildelement schwarz ist, dieses zum ersten Änderungs-Bildelement gemacht, oder es ist das erste Bildelement zwangsweise
weiß.
Ferner wird das erste Ausgangs-Bildelement aQ auf jeder Kodierzeile
an die Stelle des ersten Bildelements gesetzt.
(2) Kodierung eines End-Bildelements auf jeder Abtastzeile:
Das End-Bildelement (in der CCITT-Empfehlung T.4 besteht eine
Zeile aus 1728 Bildelementen) jeder Zeile wird unter der Annahme kodiert, daß es von einem Änderungs-Bildelement gefolgt wird.
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Im folgenden werden Beispiele von Schaltungen für die Ausführung der Erfindung in die Praxis beschrieben, und zwar in Uber-
mit
einstimmung'den oben genannten Prinzipien.
Fig. 4A zeigt ein Beispiel einer Kodiervorrichtung. Das Bezugszeichen 1 bezeichnet eine Eingangsklemme für ein abgetastetes
Faksimilesignal. 2 und 3 bezeichnen Zeilenspeicher, von denen jeder Signale einer Zeile speichert. 4 bezeichnet einen Speicher
für die Speicherung des Pegels des Ausgangs-Bildelements. 5 bezeichnet eine Adressen-Kontrollschaltung zur Kontrolle der Adressen
der Speicher 2 und 3 und zur Erzeugung eines Zeilen-Endsignals EOL. 6 stellt eine Exkluxiv-ODER-Schaltung (EOR) dar. 7
zeigt eine ODER-Schaltung. 11 und 12 sind Detektoren für finderungs-Bildelemente
der Kodierzeile bzw. der Bezugszeile. 21, 22, 23 und 24 zeigen Detektoren für die Feststellung der Änderungs-Bildelemente
a.. , a_, b1 bzw. b„. 25 und 26 bezeichnen b-a..- und
b_a„-Richtungs-Detektoren. 31, 32, 33 und 34 bezeichnen Zähler.
40 ist ein Passier-Betriebsart-Detektor. 51, 52, 53, 54 und 55 bezeichnen Kodierer. 60 ist ein Komparator für den Vergleich der
Anzahl von kodierten Bits miteinander. 71, 72, 73, 74, 75 und 76 bezeichnen Gatter. 81 und 82 bezeichnen Adressenzähler. 83 ist
ein aQ-Adressenregister. 90 ist ein Signalkombinator. 100 ist eine
Ausgangsklemme.
Der Übersichtlichkeit wegen sind ein Speicher-Schiebe-Impulsgenerator,
ein Zähler-Taktimpuls-Generator usw. nicht dargestellt. Jedoch haben diese Elemente keinen Einfluß auf das Verständnis
der wesentlichen Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Im folgenden werden die Konstruktion und die Arbeitsweise dieses
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Ausführungsbeispiels im einzelnen beschrieben.
Ein zu kodierendes Faksimilesignal wird von der Eingangsklemme 1 Zeile für Zeile dem Kodier-Zeilenspeicher 2 zugeführt und dort
gespeichert. Zu dieser Zeit wird als ein Signal einer Bezugszeile ein Signal der vorhergehenden Zeile, das in dem Kodierzeilen-Speicher
2 gespeichert ist, zum Bezugszeilenspeicher 3 übertragen und dort gespeichert. Der ao~Speicher 4 hat die Information des
Ausgangs-Bildelements a_ gespeichert.
Das Auslesen des Kodierzeilenspeichers 2 und des Bezugszeilenspeichers
3 beginnt gleichzeitig von der Stelle des Ausgangs-Bildelements aQ unter der Steuerung der Adressen-Kontrollschaltung
5. Das aus dem Kodierzeilenspeicher 2 Bit pro Bit ausgelesene Signal wird dem Bildelement-Detektor 11 zugeführt.
Der Änderungs-Bildelement-Detektor 11 enthält eine Exklusiv-ODER-Schaltung
421 und einen 1-Bit-Speicher 420, wie es in Fig. 4B gezeigt ist, und er vergleicht das aus dem Zeilenspeicher 2 ausgelesene
Bildelement-Signal mit einem unmittelbar vorhergehenden Bildelement-Signal, um ein Ausgangssignal "1" am a1-Detektor 21
(eine Flip-Flop-Schaltung) vorzusehen, wenn ein Änderungs-Bildelement
festgestellt wird. Als Ergebnis hiervon ändert sich die Information auf einer Leitung a.. des a.-Detektors 21 von "0"
auf "1", und es ändert sich die Information auf einer Leitung a^ n von "1" auf "0".
Der a2~Detektor 22 ist eine Flip-Flop-Schaltung, die auf einer
Leitung a. eine "1" erzeugt, wenn ein Änderungs-Bildelement durch
den ersten Änderungs-Bildelement-Detektor 11 festgestellt worden
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ist, nachdem das Bildelement a.. durch den a.-Detektor 21 ("1"
auf der Leitung a. ) festgestellt worden ist.
Der Ausgang a1 von dem a1-Detektor 21 und der Ausgang a„ von
dem a2-Det<
zugeführt.
dem a2-Detektor 22 werden den aQa..- und a^^-Zählern 31 bzw. 32
Der ana..-Zähler 31 beginnt die Zählung von Impulsen von dem Augenblick,
wenn die Adressen-Kontrollschaltung 5 a„ einstellt, und er stoppt die Zählung, wenn er von der Ausgangsleitung a.. des
a1-Detektors 21 eine "1" erhält. (Infolgedessen wird die Zahl der
Bildelemente zwischen den Bildelementen aQ und a- gezählt).
Der a..a?-Zähler 32 beginnt die Zählung von Impulsen bei Feststellung
des Bildelements a.. durch den a..-Detektor 21, d.h., bei Erhalt
von "1" auf der Leitung a1 , und er stoppt die Zählung bei
Erhalt des Signals "1" von der Leitung a2 , wenn das Bildelement
a_ durch den a2-Detektor 22 festgestellt worden ist. Infolgedessen
speichern die Zähler 31 und 32 die Zählwerte von ^Qa1 bzw.
a..a2, und es werden diese Zählwerte den aQ ai~ und a^
51 und 52 zugeführt.
Die Kodierer 51 und 52 bewirken eine Kodierung in Übereinstimmung mit solchen Kodiertabellen, wie sie in der Horizontal-Betriebsart-Spalte
und der MH (xy)-Spalte der Tabelle 1 gezeigt sind.
Als nächstes wird die Kodierung des Bildelementes b1 in folgender
Weise ausgeführt. Das aus dem Bezugszeilen-Speicher 3 Bit für Bit ausgelesene Signal wird dem Bildelement-Detektor 12 zugeführt, wo-
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bei ein Änderungs-Bildelement festgestellt wird. Andererseits wird in der Exklusiv-ODER-Schaltung 6 festgestellt, ob diese
Information im Kode sich von dem Ausgangs-Bildelement a~ im a_-
Speicher 4 unterscheidet. Wenn sie unterschiedlich sind, wird das erstere von dem b.-Detektor 23 als b.. festgestellt, um den
Ausgang auf seiner Leitung b- von "0" auf "1" zu ändern, was dem
b1a1-Zähler 33 zugeführt wird.
Nach Feststellung des Bildelements b.. , wenn das Bildelement in
gleicher Weise durch den b2-Detektor 24 festgestellt worden ist,
wird dieser festgestellte Ausgang dem b^a^-Zähler 32 zugeführt.
Dem b1 a.. -Zähler 33 werden die Ausgänge von der Leitung b.. des
b1-Detektors 23 und der Leitung a. des a1-Detektors 21 zugeführt,
so daß er die Zählung von Impulsen von der Adressen-Kontrollschaltung 5 beginnt mit einem Signal "1", die zuerst in einer der Ausgänge
erscheint, und stoppt die Zählung mit dem nächsten Erscheinen einer "1", die als nächstes erscheint. Die Ausgänge von der
Leitung b.. des b.. -Detektors 23 und von der Leitung a. des a^-
Detektors 21 werden auch dem b.a.-Richtungsdetektor 25 zugeführt.
Der b1a1-Richtungsdetektor 25 ist eine Schaltung, die Flip-Flop-Schaltungen
425 und 426 sowie Gatter 423 und 424 enthält, wie es in Fig. 4C gezeigt ist, und die eine "1" auf eine Leitung "+"
gibt, wenn eine "1" auf der Leitung b1 früher erscheint oder
gleichzeitig erscheint mit einer "1" auf der Leitung a.. , die aber
im entgegengesetzten Falle auf einer Leitung "-" eine "1" ausgibt.
Die Zahl der so durch den b.-a..-Zähler 33 gezählten Bits und die
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29A6982
durch den b1a..-Richtungsdetektor 25 festgestellten Signale "+"
und "-" werden durch den b.a1-Kodierer kodiert, wie es in der
Spalte der Vertikal-Betriebsart in Tabelle 1 gezeigt ist.
Auch in Verbindung mit dem Bildelement b~ werden die Zahl der
Bildelemente und der Richtung, die durch den b-a^-Zähler 34 und
den b_a„-Richtungsdetektor 26 erhalten sind, durch den
b„a»-Kodierer 54 in gleicher Weise kodiert.
Somit werden die Abstände a.a., aia2' ^i ai und ^°2a? Jeweüs
durch die Kodierer 51, 52, 53 und 54 kodiert, und es werden dann diese kodierten Bitzahlen in der Größe durch den Komparator 60
verglichen. In diesem Falle wird in Abhängigkeit davon, ob die Bedingung für den Vergleich
La-il + Lb2a2^ erfüllt wird oder nicht, "1"
auf einer Leitung ν (Vertikal-Betriebsart) oder auf einer Leitung h (Horizontal-Betriebsart) an der Ausgangsseite des Komparators
60 erzeugt.
Wenn die oben genannte Bedingung erfüllt ist, um eine Vertikal-Betriebsart
vorzusehen, wird auf die Leitung ν des Komparators 60 eine "1" ausgegeben, um die Gatter 73 und 74 zu öffnen, so daß
das kodierte Ausgangssignal von dem b1a1-Kodierer 53 zuerst über
das Gatter 73 dem Signal-Kombinator 90 zugeführt wird, während dann das kodierte Ausgangssignal von dem b2a„-Kodierer 54 über
das Gatter 74 zugeführt wird.
Wenn andererseits die obengenannte Bedingung nicht hergestellt wird und die Horizontal-Betriebsart vorgesehen ist, um "1" auf
die Leitung h des Komparators 60 zu geben, werden die Gatter
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und 72 geöffnet, durch die die kodierten Ausgangssignale vom aoa.| -Kodierer 51 und vom a. a?-Kodierer 52 dem Signalkombinator
90 aufeinanderfolgend zugeführt werden.
Im folgenden wird die Passier-Betriebsart beschrieben. Wenn die Ausgangssignale von der Leitung b_ des b_-Detektors 24 und von
der Leitung a. des a.. -Detektors 21 dem Passier-Betriebsart-Detektor
40 zugeführt werden und das Bildelement a.. nicht festgestellt
wird ("1" auf der Leitung a., ), wenn das Bildelement b9
I Xl 4*
festgestellt worden ist ("1" auf der Leitung b_ ), ist die Passier-Betriebsart
ermittelt worden, und es wird "1" auf eine Ausgangsleitung £ des Passier-Betriebsart-Detektors 40 gegeben, und
es erzeugt der Passier-Betriebsart-Kodierer 55 einen Passier-Betriebsart-Kode "1110", wie er in Tabelle 1 gezeigt ist, und er
führt diesen dem Signalkombinator 90 zu.
Der Signalkombinator 90 kombiniert die kodierten, ihm von dem Passier-Betriebsart-Kcdierer 55 und von den Gattern 71, 72,
73 und 74 zugeführten Ausgangssignale in ein zusanunengesetztes Signal, das auf der Ausgangsleitung 100 erzeugt wird, nachdem
es in einen Ausgangssignalzug umgewandelt worden ist.
Nach der Kodierung in die Passier-Betriebsart, die Vertikal-Betriebsart
oder die Horizontal-Betriebsart, wie es oben beschrieben ist, ist es erforderlich, ein neues Ausgangs-Bildelement a_
einzustellen. Zu diesem Zweck erhält der b«-Adressen-Zähler 81 Impulse von der Adressen-Kontrollschaltung 5, um die Zahl der
Bildelemente von aQ bis b_ zu zählen. Außerdem zählt der a_-A
senzähler 82 in gleicher Weise die Zahl der Bildelemente von a
bis a_.
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Diese Zähler 81 und 82 beginnen die Zählung in dem Augenblick, wenn die Adressen-Kontrollschaltung 5 die Abtastung beginnt mit
dem Bildelement a_ , und es hält der b -Adressenzähler 81 die Zählung an mit dem Ausgang "1" auf der Leitung b„ des b -Detektors
24, und es hält der a„-Adressenzähler 82 die Zählung an mit dem Ausgang "1" auf der Leitung a~ des a„-Detektors 22. Es
hängt aber von der Betriebsart ab, welches von ihnen als neues Ausgangs-Bildelement a„ ausgewählt wird. Das heißt, im Falle der
Passier-Betriebsart wird das Gatter 76 durch den Ausgang £ von dem Passier-Betriebsart-Detektor 40 geöffnet,um das Ausgangssignal
von dem b2-Adressenzähler 81 zum a„-Adressenregister 83 weiterzuleiten.
Im Falle der Vertikal- oder Horizontal-Betriebsart wird das Gatter 75 durch den Ausgang "1" auf der Leitung ν oder
h des Komparators 60 über die ODER-Schaltung 7 geöffnet, um den Ausgang vom Adressenzähler 82 zum a_-Adressenregister 83 weiterzuleiten.
Die Information des aQ-Adressenregisters 83 wird der Adressen-Kontrollschaltung 5 zugeführt, um die Kodieroperation
von dem neuen Bildelement an wieder zu beginnen.
Die Adressen-Kontrollschaltung 5 ist so aufgebaut, wie es in Fig. 4D gezeigt ist. Sie speichert die Information vom ao~Adressenregister
83 in einem Register einer Speicher-Treiberschaltung 430 und vergrößert eine Speicher-Auslese-Adresse eine nach der
anderen bei jedem Empfang eines Impulses von einem Impulsgenerator 431, um die Information der Leitungs-Speicher 2 und 3 Bit
für Bit von einer a„-Adresse in dem Register der Speicher-Treiberschaltung
440 auszulesen. Ferner führt bei jedem Empfang der Information von dem aQ-Adressenregister 83 die Adressen-Kontrollschaltung
5 die Information des neuen Ausgangs-Bildelements dem aQ-Speicher 4 über den Kodierleitungs-Speicher 2 zu. Die Inhalte
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der Speicher-Treiberschaltung 430 werden in einem Komparator mit den Inhalten eines Adressenspeichers 4 33 des End-Bildelementes
einer Leitung verglichen, um ein Ende des Leitungssignals EOL zu erzeugende
obige Beschreibung betrifft die Kodiervorrichtung. In der obigen Beschreibung sind der Kürze wegen die Bedingungen für
die Rückstellung des Detektors, der Register, der Zähler usw. weder beschrieben noch in der Zeichnung dargestellt. Gegebenenfalls
wird eine dieser Schaltungen (der b..-Detektor 23, der b~~
Detektor 24, der a1-Detektor 21, der a.-Detektor 22, die Zähler
81 und 82, die Richtungsdetektoren 25 und 26, die Zähler 31, 32, 33 und 34 usw.) für jede Einstellung des Bildelementes aQ rückgestellt.
Die Unterbrechung der Operation dieser Kodiervorrichtung ist unter
die Kontrolle der Adressen-Kontrollschaltung 5 gestellt. So wird beispielsweise die aQ-Adresse immer durch die Adressen-Kontrollschaltung
5 überwacht, und es wird die Kodierung in dem Augenblick gestoppt, wenn die an-Adresse zu einem Zeilen-End-Bildelement
wird, und es wird die aQ-Adresse auf ein Zeilen-Ausgangs-Bildelement
eingestellt, worauf die Kodierung der folgenden Zeile wieder aufgenommen wird.
Die Dekodierung wird durch Umkehrung der oben erwähnten Schritte für die Kodierung erreicht.
Ein Beispiel einer Kodiervorrichtung ist in Fig. 5A gezeigt. Das Bezugszeichen 201 bezeichnet eine Eingangsklemme. 202 bezeichnet
einen Eingangs-Pufferspeicher. 203 bezeichnet eine Betriebsart-
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Kode-Identifizierungsschaltung. 211 bezeichnet einen Bezugszeilen-Speicher.
212 bezeichnet einen Dekodier-Zeilenspeicher. 213 ist ein a»-Speicher. 221 und 222 bezeichnen Adressen-Kontroll-Schaltungen.
231, 232 und 234 bezeichnen Dekoder. 240 ist ein Änderungs-Bildelement-Detektor. 251 und 252 bezeichnen einen
b.-Detektor bzw. einen a b„-Detektor. 261, 263 und 265 bezeichnen
Addierschaltungen. 262 und 264 bezeichnen Subtrahierschaltungen. 271 und 272 sind Zähler. 281, 282, 283, 284, 285, 286
und 287 sind Gatter. 291, 292, 294 und 295 sind ODER-Schaltungen. 293 ist eine Exklusiv-ODER-Schaltung. 300 ist ein aQ-Register.
310 bezeichnet eine Ausgangsklemme.
Ein kodiertes Eingangssignal von der Eingangsklemme 201 wird einmal in dem Pufferspeicher 202 gespeichert. Die Betriebsart-Kode-Identifizierungsschaltung
203 ist so aufgebaut, wie es in Fig. 5B gezeigt ist. Sie enthält Register 441, 442, 443, 444,
445, 446, 447, 448, 449, 450, 451, 452 und Koinzidenz-Schaltungen 453, 454, 455, 456, 457 und 458. Sie enthält ferner eine
Flip-Flop-Schaltung 459 und Gatter 560 und 561, in denen eine geforderte Anzahl von Signalen (höchstens 4 Bits, wie es in
Tabelle 1 gezeigt ist) von dem Eingangs-Pufferspeicher 202 ausgelesen
werden, um die Operations-Betriebsarten zu identifizieren, d.h. die Passier-Betriebsart (p), die Horizontal-Betriebsart
(h) und die Vertikal-Betriebsart (v).
Wenn das Signal "1110" ist, so wird dies als Anzeige für die
Passier-Betriebsart gewertet, und es wird eine "1" auf eine Leitung £ gegeben. Wenn das Signal "1111" ist, wird dies als Anzeige
für die Horizontal-Betriebsart gewertet, und es wird auf eine Leitung h eine "1" gegeben. Wenn in der Vertikal-Betriebsart
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ein erstes Ein-Wort-Signal "0", "100" oder "1100" ist, wird dies
als Anzeige dafür gewertet, daß die Richtung des Abstandes b-j^
(+) ist, und es wird auf einer Leitung ν eine "1" erzeugt. Wenn dieses Signal "101" oder "1101" ist, wird dies als Anzeige
dafür gewertet, daß die Richtung des Abstandes b..a.. (-)ist, und
es wird auf eine Leitung V1 eine "1" gegeben.
Daeelbe gilt für ein zweites Wort, jedoch wird in diesem Falle
auf einer Leitung v„ oder v~ ein Signal "1" erzeugt, und zwar
in Übereinstimmung mit der Richtung des Abstandes b_a2·
Das erste Wort b.-a.. und das zweite Wort b..a.. und das zweite Wort
b2a2 werden in dieser Weise durch die Operationen einer Flip-Flop-Schaltung
und zweier Gatter in Fig. 5B identifiziert.
Die Adressen-Kontrollschaltung 221 ist so aufgebaut, wie es in Fig. 5C gezeigt ist. In ihr werden, wenn eines der Ausgangssignale
£, V1 , V1 und v- , v„ der Betriebsart-Kode-Identifizierungsschaltung
203 "1" ist, Impulse vom aQ-Adressenregister 300 über SaQ dem Bezugszeilen-Speicher 211 zugeführt, um ihn Bit für
Bit zu verschieben. Wenn die Identifizierungs-Schaltung 203 auf der Leitung p_ (das ist in der Passier-Betriebsart) erzeugt, verschiebt
die Adressen-Kontrollschaltung 221 den Bezugszeilen-Speicher 211 von der Adresse des Bildelements afl zur Anfangsfeststellung
des Abstandes b..b_. Der Bezugszeilen-Speicher 211 hat
die Information der vorherigen Zeile über den Kodierzeilenspeicher 212 gespeichert.
Der Änderungs-Bildelement-Detektor 240 ist ebenso aufgebaut wie der vorherige nach Fig. 4B, und er erzeugt ein Ausgangssignal "1"
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bei jeder Feststellung eines Bildelements, das von dem unmittelbar
vorhergehenden in den. dem Bezugszeilenspeicher 211 zugeführten Signalserien abweicht. In dem Augenblick, wenn der Änderungsbildelement-Detektor
240 das Ausgangssignal "1" erzeugt, wenn das festgestellte Änderungs-Bildelement sich im Aussehen von dem
Bildelement afi unterscheidet, wird der Ausgang "1" über die Exklusiv-ODER-Schaltung
293 dem b.-Detektor 251 (eine UND-Schaltung) zugeführt, um auf einer Leitung b1 ein Ausgangssignal "1" zu erzeugen.
Der aob.. -Zähler 272 empfängt Impulse von der Adressen-Kontrollschaltung
221 und zählt die Anzahl von Bildelementen, die in dem Zeitintervall von der a -Adresse bis b1 auftreten. Der
b_-Detektor 252 gibt eine "1" auf eine Leitung b~ , wenn durch
den A'nderungs-Bildelement-Detektor 240 ein anderes Ä'nderungs-Bildelement
festgestellt worden ist, nachdem das Bildelement b, durch den b1-Detektor 251 festgestellt worden ist. Dieser enthält
eine Flip-Flop-Schaltung und eine UND-Schaltung.
Der a0b2~Zähler 271 empfängt Impulse von der Adressen-Kontrollschaltung
221 und zählt diese in dem Zeitintervall von der a„-Adresse
bis b2 auftretenden Impulse. Durch den Ausgang "1" auf
der Leitung b2 stoppt die Adressen-Kontrollschaltung 221 einmal
und sendet die Schiebeimpulse aus.
Die Information des a_b„-Zählers 271 wird dem ao~Register 300
über das Gatter 281 zugeführt, das durch die Erzeugung des Ausgangssignals "1" auf der Leitung ρ des Betriebsart-Kode-Identifizierungskreises
203 geöffnet wird.
Wenn die Betriebsart-Kode-Identifizierungsschaltung 203 auf der
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Leitung V1 oder ν. (das erste Wort in der Vertikal-Betriebsart)
eine "1" erzeugt, wird das Ausgangssignal "1" von der ODER-Schaltung 291 der Adressen-Kontrollschaltung 221 und dem b..a..-Dekoder
231 zugeführt. Infolgedessen erfolgt die Dekodierung bezüglich des vorerwähnten Bildelements b1, und es zeigt der Zählwert des
aQb.. -Zählers 272 die Adresse des Bildelements b.. in bezug auf das
Bildelement a_ an.
Der b1 a*-Dekoder 231 liest die Signale eines Wortes aus dem Eingangs-Pufferspeicher
202 aus und dekodiert sie. Der dekodierte Wert wird durch die Addierschaltung 261 dem Wert des a^b..-Zählers
272 hinzuaddiert und gleichzeitig durch die Substrahierschaltung 262 von dem Wert des aob..-Zählers 272 subtrahiert. Wenn die Ausgangsleitung
V1 der Betriebsart-Kode-Identifizierungsschaltung
203 "1" ist, wird das Gatter 284 geöffnet, so daß die Information der Addierschaltung 261 über die ODER-Schaltung 294 der Adressen-Kontrollschaltung
222 zugeführt wird. Wenn im Gegensatz dazu die Ausgangsleitung V1 der Betriebsart-Kode-Identifizierungs-.
Schaltung 203 "1" ist, wird das Gatter 285 geöffnet, welches die Information der Subtrahierschaltung 262 an die Adressen-Kontrollschaltung
222 über die ODER-Schaltung 294 weiterleitet.
In gleicher Weise wird im Falle des zweiten Wortes in der Vertikal-Betriebsart
durch das Ausgangssignal v_ oder v_ das Ausgangssignal
"1" von der ODER-Schaltung 292 der Adressen-Kontrollschaltung 221 und dem b2a2-Dekoder 232 zugeführt, um die Dekodierung
des Bildelements b2 zu beginnen, und es zeigt der Zählwert
des a2b_-Zählers 271 die Adresse des Bildelementes b2 in bezug
auf das Bildelement a«. Der b_a_-Dekoder liest Signale des
nächsten Wortes vom Eingangs-Pufferspeicher 202 und dekodiert sie.
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Der dekodierte Wert wird durch die Addierschaltung 263 dem Wert des aQb2-Zählers 271 hinzu^addiert und gleichzeitig durch die
Subtrahierschaltung 264 vom Wert des a..b..-Zählers 271 subtrahiert.
Wenn das Ausgangssignal v_ von der Betriebsart-Kode-Identifizierungsschaltung
203 "1" ist, wird das Gatter 286 geöffnet, um die Information der Addierschaltung 263 der Adressen-Kontrollschaltung
222 über die ODER-Schaltung 295 der Adressen-Kontrollschaltung 222 und über das Gatter 282 (das bei dem Ausgang "1" von
der ODER-Schaltung 292 geöffnet ist) zuzuführen.
In gleicher Weise wird, wenn der Ausgang ν von der Betriebsart-Kode-Identif
izierungsschaltung 203 "1" ist, das Gatter 287 geöffnet, um die Information der Subtrahierschaltung 264 der Adressen-Kontrollschaltung
222 über die ODER-Schaltung 295 und dem aQ-Register 300 über das Gatter 282 zuzuführen.
Die Adressen-Kontrollschaltung 222 ist so aufgebaut, wie es in Fig. 5B gezeigt ist. Sie programmiert die Adresse des Bildelements
a_ auf der Basis der Information, die hierher über die ODER-Schaltung 294 übertragen ist. Sie bewirkt, daß die Information
des Dekodierzeilen-Speichers 212 vom Bildelement an zu einem
Bildelement, das dem Bildelement a.. unmittelbar vorhergeht, ebenso ist wie das Bildelement a„ und kehrt die Information des
Bildelementes a.. in bezug auf die Information des Bildelements
a„ um.
Ferner programmiert die Adressen-Kontrollschaltung die Adresse
der Basis der Ir
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des Bildelements a„ auf der Basis der Information, die über die
~30~ 29A6982
ODER-Schaltung 295 zugeführt wird, sie bewirkt, daß die Information
des Dekodierzeilen-Speichers 212 vom Bildelement a.. zum
Bildelement, das dem Bildelement a„ unmittelbar vorhergeht, ebenso
ist wie das Bildelement a., und sie kehrt die Information des
Bildelementes a2 in bezug auf die Information des Bildelements
a1 um.
In dem Falle, in dem die Leitung h der Betriebsart-Kode-Identifizierungsschaltung
203 "1" wird (Horizontal-Betriebsart), lesen der aQa.. -Dekoder 233 und der a.. a2~Dekoder 234 auf-einanderfolgend
Signale zweier Worte aus dem Eingangs-Pufferspeicher 202 aus. Das erste Wort wird durch den aQa..-Dekoder 233 dekodiert, und
es wird das dekodierte Ausgangssignal der Adressen-Kontrollschaltung 222 zugeführt. Das nächste Wort wird durch a^^-Dekoder 234
dekodiert, und es werden die beiden dekodierten Werte zusammen durch die Addierschaltung 265 addiert, dessen Ausgang der Adressen-Kontrollschaltung
222 und dem aQ-Register 300 über das Gatter 283 (das geöffnet ist, wenn auf der Leitung h der Schaltung
203 eine "1" erzeugt wird), zugeführt.
Die Adressen-Kontrollschaltung 222 programmiert, wie im Falle der Vertikal-Betriebsart, die Adressen der Bildelemente a. und a2, bewirkt,
daß die Information des Dekodierzeilen-Speichers 212 vom Bildelement aQ zu einem Bildelement, das dem Bildelement a1 unmittelbar
vorhergeht, gleich ist der Information des Bildelements aQ, bewirkt, daß die Information des Bildelements a.. von der Information
des Bildelements aQ verschieden ist, und bewirkt dann, daß die Information vom Bildelement a.. zu einem Bildelement, das
dem Bildelement a2 unnLttelbar vorhergeht, gleich ist wie die Information
des Bildelements a , und sie kehrt die Information
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29A6982
des Bildelements a_ in bezug auf die Information des Bildelements
a1 um.
Das ao~Adressenregister 300 stellt die Adresse des Bildelements
a_ oder b2 wieder her, so daß die a„- oder b~-Adresse zu einer
neuen a„-Adresse wird. Diese neue Information wird den Adressen-Kontrollschaltungen
221 und 222 zugeführt, um die aQ-Adresse einzustellen und die Dekodierung wieder zu beginnen.
Das Ausgangssignal von der Adressen-Kontrollschaltung 222 wird dem Dekodierzeilen-Speicher 212 zugeführt und von diesem an die
Ausgangsklemme 310 abgegeben.
Auch in bezug auf die oben beschriebene Dekodiervorrichtung sind die Rückstellbedingungen für die Detektoren, die Register,
die Zähler usw. weder beschrieben noch in der Zeichnung dargestellt worden. Es werden erforderlichenfalls aber diese Schaltungen
(die Dekoder 231, 232, 233 und 234, die Zähler 271 und 272, die Addierschaltungen 261, 263 und 265, die Subtrahierschaltung
262, die Detektoren 251 und 252 usw.) für jede Einstellung der aQ-Adresse rückgestellt.
Die Beendigung einer Zeile wird erreicht durch überwachung der
aQ-Adresse mit der Adressen-Kontrollschaltung 222, und in dem Augenblick, in dem die Adresse des Bildelements an die Adresse
des Zeilen-End-Bildelements wird, ist die Dekodierung dieser Zeile
abgeschlossen, und es wird die Dekodierung der nächsten Zeile wieder aufgenommen.
In dem oben genannten Ausführungsbeispiel wird zur Erhöhung des
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Kodier-Wirkungsgrades der Informationsquelle die Horizontaloder Vertikal-Betriebsart gewählt durch einen Vergleich zwischen
der Zahl der Bits ^a0aJJ + ^a1 a^ und der Zahl der Bits O3I3IJ +
, und es werden die A'nderungs-Bildelemente in Paaren kodiert.
Es wird aber erwogen, zwei Änderungs-Bildelemente zu kodieren
durch Herstellung eines Vergleiches zwischen den Zahlen der Bits £aQa..3 + Up1 a..3 als erstes und dann die Horizontaloder
Vertikal-Betriebsart in Abhängigkeit davon zu wählen, ob die vorgenannte Bedingung
erfüllt ist oder nicht, wenn die Bedingung [_aQaJ<
(a) erfüllt ist.
Wenn in diesem Falle die Bedingung £a_aTJ<
£b..a3 nicht erfüllt
ist, wird natürlich nur Lb-ia^i kodiert und ausgegeben, und es
wird das Bildelement a- als neues Ausgangs-Bildelement aQ eingestellt.
In diesen Fällen wird das Kriterium für die Auswahl jeder Betriebsart schwieriger, um einen weiter erhöhten Kodier-Wirkungsgrad
vorzusehen im Vergleich mit dem vorhergenannten.
Dies soll im folgenden anhand eines Beispieles beschrieben werden.
Die Fig. 6A, 6B und 6C zeigen Beispiele von Faksimile-Signalen, wobei leere Blöcke weiße Bildelemente darstellen, während gestrichelte
bzw. schraffierte Blocks schwarze Bildelemente darstellen. Es werden exakt die gleichen Definitionen wie vorher
verwendet für das Ausgangs-Bildelement a.Q und die anderen Xnderungs-Bildelemente
a., a_, b-, b2 usw.
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Wie im folgenden beschrieben, werden die Bildelemente auf der Kodierzeile und der Bezugszeile aufeinanderfolgend miteinander
verglichen, um die Änderungs-Bildelemente auf den beiden Abtastzeilen
für die Kodierung festzustellen.
(Verfahren 1): Dieses ist genau das gleiche wie im vorhergehenden,
weshalb es nicht erneut beschrieben werden soll. (Verfahren 2): In einem Falle, in dem das Änderungs-Bildelement
a. auf der Kodierzeile vor der Feststellung von b~ auf der Bezugszeile
(siehe Fig. 6A) festgestellt worden ist, wird die Bitzahl (^Qa1I erhalten, d.h., es wird die Zahl der für den Abstand
aQa.. in der Horizontal-Betriebsart kodierten Bits zum Betriebsart-Kode
"1111" hinzuaddiert·
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Gleichzeitig wird der Abstand b-a.. in der Vertikal-Betriebsart
kodiert, um die Zahl an Bits Lb1 a.. J zu erhalten (vergleiche Tabelle
1).
Darauf werden diese kodierten Zahlen von Bits miteinander verglichen.
Wenn die Bedingung Ca^a^i Q3I ail erfüllt ist, ist entschieden,
daß eine hohe Korrelation zwischen dem zu kodierenden Änderungs-Bildelement und dem Bezugs-Bildelement b.. besteht, und
es wird der Abstand b.a.. in der Vertikal-Betriebsart ausgewählt,
um ein neues Ausgangs-Bildelement in die Position des Bildelements
a1 zu schieben. Darauf folgt das nächste Verfahren (Verfahren 3),
wenn die Bedingung Qa0a Π
< Qd a/] erfüllt ist.
(Verfahren 3): Die Abtastung von Bildelementen wird erreicht, bis das Änderungs-Bildelemente a_ und das Bezugs-Bildelement bauftreten,
und es werden die Abstände a^a.. und a^» in der Horizontal-Betriebsart
kodiert, und es wird dann die Zahl an Bits £a_a/] + (^1 aJ erhalten, ^.h., es werden die kodierten Werte
der obengenannten Abstände zu dem Betriebsart-Kode "1111" hinzuaddiert.
Gleichzeitig wird die Zahl an Bits [b..a.T] + Qj a2j erhalten,
d.h., es werden die Abstände b.-a.. und b-a. in der Vertikal-Betriebsart
kodiert.
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Die kodierte Zahl an Bits, die so erhalten ist, QaQaJD + ^a.a^
und ^b1a/J + ^b-a^H werden miteinander verglichen, um eine der
Kodier-Betriebsarten auszuwählen, und zwar in Übereinstimmung mit den folgenden Bedingungen:
Wenn diese Bedingung erfüllt ist, wird die Vertikal-Betriebsart der Operation ausgeführt, um die Abstände b.a.. und b„a„ in einem
Paar zu kodieren und ein neues Ausgangs-Bildelement in die Position
des Bildelements a„ zu schieben.
Wenn darauf Ca^a..^} + La-ia2"l <
D3I a3 + ^>2ay^ eingestellt ist,
wird die Horizontal-Betriebsart der Operation ausgeführt, um die Abstände a n a·. und a-ian in einem Paar zu kodieren und ein
neues Ausgangs-Bildelement in die Position des Bildelements a„
zu schieben.
Im folgenden werden die obigen Ausführungen in bezug auf die Fälle der Fig. 6A, 6B und 6C beschrieben.
In der folgenden Beschreibung wird
laoaü<
tVv* (a)
als erste Bedingungs-Formel aufgestellt, und es wird
CV1I + Ca1Ci2I
< Lvi + Cb2^2I (b)
als zweite Bedingungs-Formel aufgestellt.
In dem Beispiel nach Fig. 6A ergibt sich aus Tabelle 1
^aQa1I = 11111000 = 8 Bits
und 0^a1I = 11011 = 5 Bits.
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Daher ist die erste Bedingungs-Formel (a) nicht aufgestellt. Infolgedessen wird in diesem Fall die Vertikal-Betriebsart der
Operation ausgeführt, um b.a* zu kodieren, was zu "11011
führt.
In gleicher Weise ist im Falle der Fig. 6B JaQa^ = 11110111 = 8 Bits
= 101 = 3 Bits
= 100 = 3 Bits
Infolgedessen ist (]aQa!3 + ^a"] = 11 Bits und Lb-i^ +
= 6 Bits, und es ist die zweite Bedingungs-Formel (b) nicht aufgestellt. Infolgedessen wird in diesem Beispiel die Vertikal-Betriebsart
gewählt, um \b.a.3 + O3O3O^ zu kodieren, so daß "101"
und "100" in einem Paar kodiert werden.
In Fig. 6C sind
= 11111000 = 8 Bits
= 1101000001 = 9 Bits
Infolgedessen ist die erste Bedingungs-Formel (a) aufgestellt.
Darauf
[W 3 = 011 =3 Bits
= 1101000001 = 9 Bits
a2l = 11 Bits undÜ?1a1^ + Ü32a2^ = 18 BitS
Auch hier ist also die zweite Bedingungs-Formel (b) aufgestellt, so daß in der Horizontal-Betriebsart die kodierten Ausgangssignale
von [aQaJl und Caia2^3 "1111100°" bzw· "011" werden.
Wenn in der obigen Beschreibung L^aH Ϋ \j3..a3 festgestellt worden
ist, wird die Horizontal- oder Vertikal-Betriebsart gewählt,
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und zwar in Abhängigkeit davon, ob Qa^a.."} + La..a/1
< Lb^aI] +
Qa_aJ3 festgestellt worden ist oder/nicht. Da aber in dieser Bedingungs-Formel
z.B.
C22l + m (m ist eine ganze Zahl)
verwendet werden kann wie im Falle der vorhergehenden Ausführung, oder es ist auch möglich, folgende Formel zu verwenden
Laoa? <
^V? + m
(AQa1 + a.ja2)
< (^a1 + b^) + m
(m ist eine ganze Zahl)
Außerdem ist es auch möglich, andere Kode als den MH-Kode und
den D(n)-Kode zu verwenden.
Im folgenden wird die Schaltungsanordnung für die Einführung des oben beschriebenen Beispiels in die Praxis beschrieben. Auf
der Seite der Kodiervorrichtung ist es erforderlich, einige Änderungen der Schaltungsanordnung vorzunehmen, wie es getrennt
in den Fig. 7A und 7B gezeigt ist, die an einer Linie VII-VII zu kombinieren sind. Die Schaltung enthält einen Komparator 61
für die Feststellung von (a»aJ
< Ij3^aTJ , und zwar zusätzlich
zu dem Komparator 60. Für die Kodierung Qb..a..H in der Vertikal-Betriebsart,
wenn die oben genannte Bedingung nicht erfüllt ist, sind ein a.. -Adressenzähler 84 und Gatter 77 und 88 vorgesehen
(siehe Fig. 4A).
Auf der Seite der Dekodiervorrichtung ist es auch erforderlich, die Betriebsart-Kode-Identifizierungsschaltung 203 etwas zu mo-
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difizieren und zusätzlich eine Subtrahierschaltung 266 und ein Gatter 288 (Fig. 5A) vorzusehen, um den Fall vorzusehen, daß die
Ausgangssignale v_ und v_ erzeugt werden, wie es in Fig. 8A gezeigt
ist. Da angenommen wird, daß diese Abwandlungen der Schaltungsanordnungen aus der vorgehenden Beschreibung und aus dem
Stand der Technik ausreichend verständlich sind, wird eine genauere
Beschreibung weggelassen. "
Im folgenden wird eine Beschreibung eines Systems zur Unterdrükkung
von Verschlechterungen der Bildqualität aufgrund eines Kodefehlers gegeben.
In dem erfindungsgemäßen Kodiersystem wird ein Bildsignal der
Kodierzeile kodiert unter Verwendung einer Bildsignalinformation einer Bezugszeile, die unmittelbar der Kodierzeile vorhergeht.
Infolgedessen wird auch auf der Seite der Dekodiervorrichtung das Bildsignal der Dekodierzeile dekodiert unter Verwendung der Bildsignalinformation
der bereits dekodierten Bezugszeile. Somit werden die Kodierung und Dekodierung aufeinanderfolgend durchgeführt
unter Verwendung der Bildsignalinformation der Abtastzeilen, die unmittelbar der Kodierzeile bzw. Dekodierzeile vorhergehen.
Wenn ein Kodefehler auftritt aufgrund des Einflusses von Schaltungsrauschen und dergleichen, so daß eine ungenaue Wiedergabe
der Bildsignale einer bestimmten Zeile auftritt, werden Bildsignale der folgenden Zeilen nicht richtig wiedergegeben,
was zu einer beträchtlichen Verschlechterung der Bildqualität des wiedergegebenen Bildes führt.
Infolgedessen ist es erforderlich, das Auftreten eines Kodefehlers
festzustellen, um die Verschlechterung der Bildqualität der
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Zeile zu unterdrücken, in welcher der Kodefehler aufgetreten ist/ um den Kodefehlerzustand zu beseitigen, so daß die Verschlechterung
der Bildqualität aufgrund des Kodefehlers sich nicht auf andere Zeilen ausbreitet.
Gemäß der Erfindung werden diese Ziele in folgender Weise erreicht:
Auf der Seite der Kodiervorrichtung wird ein auffindbarer, sogenannter selbstsynchronisierter erster Kontrollpunkt eingesetzt,
und zwar von einer gewünschten Position in einem Kodezug in einer vorbestimmten Periode eines Bildsignals, z.B. unmittelbar
vor dem Beginn der Kodierung einer Zeile Nr. 1, die vier Zeilen (k=4) entfernt ist, wie es in Fig. 9 gezeigt ist. Eine
Bildsignalinformation der Zeile Nr. 1 wird kodiert (beispielsweise in einem Runlängen-Kode (RL) ohne Verwendung einer Bildsignalinformation
einer Zeile, die der Zeile Nr. 1 unmittelbar vorhergeht. Die Abtastzeilen Nr. 2, Nr. 3, ... Nr. K, die der Zeile
Nr. 1 unmittelbar folgen, werden der zweidimensionalen aufeinanderfolgenden
Kodierung gemäß der Erfindung unterworfen, und es wird ein zweiter Kontrollkode, der von dem ersten Kontrollkode
unterschiedlich ist, für die Feststellung des Auftretens eines Kodefehlers eingesetzt, und zwar unmittelbar vor dem Signal jeder
der zu kodierenden Zeilen Nr. 2 bis Nr. K.
Wenn auf der Seite der Dekodiervorrichtung der selbst^synchronisierte
erste Kontrollkode festgestellt worden ist, wird er unter Verwendung der Information der unmittelbar vorhergehenden Zeile
dekodiert, und zwar unter der Annahme, daß er gemäß der Erfindung kodiert worden ist. Unmittelbar nach Vervollständigung der Dekodierung
jeder Zeile wird die Anwesenheit oder Abwesenheit des ersten oder des zweiten Kontrollkodes geprüft, um eine Fehlerprüfung
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zu bewirken. Wenn ein Fehler festgestellt wird, wird die zu kodierende
Zeile, in welcher der Fehler festgestellt worden ist, einer Behandlung unterworfen, wie einer Ersetzung durch ein
Bildsignal der unmittelbar vorhergehenden Zeile, um dadurch eine Verschlechterung der Bildqualität zu unterdrücken. Bei Feststellung
des Fehlers wird die Dekodieroperation einmal gestoppt. Wenn aber der erste selbstsynchronisierte Kontrollkode festgestellt
wird, wird die Dekodierung des Runlängen-Kodes RL unmittelbar be-
um
gönnen, den/Fehlerzustand zu beseitigen.
Fig. 10 zeigt ein Blockschaltbild einer Kodiervorrichtung nach der vorliegenden Erfindung, die auf solchen Prinzipien beruht,
während Fig. 11 eine entsprechende Dekodiervorrichtung zeigt.
In Fig. 10 ist eine Faksimile-Bildsignal-Eingangsleitung 1 über einen Schalter 101a mit einem RL-Kodierer 102 verbunden, und
zwar alle K-Zeilen unter der Kontrolle einer Schalter-Kontrollschaltung
101. Zu dieser Zeit erzeugt ein erster Kontrollkode-Generator 104 den ersten Kontrollkode, und es kodiert der RL-Kodierer
102 eine Zeile (Nr. 1) in einem Runlängen-Kode. Bei Vollendung dieser Kodierung wird der Schalter 101a auf einen zweidimensionalen
Kodierer 103 nach der Erfindung geschaltet, wie es in Fig. 4A gezeigt ist, um eine zweidimensionale Kodierung
der Zeilen Nr. 2 bis Nr. K gemäß der Erfindung zu erreichen, und es wird ein zweiter Kontrollkode eingesetzt, und zwar durch einen
zweiten Kontrollkode-Generator 105, genau vor dem kodierten Signal jeder zu kodierenden Abtastzeile.
Auf der Seite der in Fig. 11 gezeigten Dekodiervorrichtung wird,
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wenn der erste Kontrollkode durch einen ersten KontrolTRoae^- ^
Detektor 106 festgestellt worden ist, der Runlängen-Kode durch einen Runlängenkode-Dekodierer 107 nur für eine Zeile (Nr. 1)
dekodiert, und es wird die reproduzierte Bildelement-Information in einem Zeilenspeicher 108 gespeichert. Nach Vervollständigung
der Dekodierung der Zeile Nr. 1 werden die Inhalte des Zeilenspeichers 108 zu einem Zeilenspeicher 109 übertragen. Darauf
wird aufeinanderfolgend die Dekodierung der Zeilen Nr. 2, Nr. 3, ... Nr. K entsprechend der Kodierung nach der Erfindung durchgeführt,
und zwar durch einen Dekodierer 110, wie er in Fig. 5A gezeigt
ist, unter Verwendung der Inhalte des Zeilenspeichers als Information der Bezugszeile. Nach Vervollständigung der Dekodierung
jeder Zeile werden die Kontrollkodes durch die Kontrollkode-Detektoren 106 und 111 festgestellt, und es wird durch einen
Kodefehler-Detektor 112 das Auftreten eines Kodefehlers geprüft.
Wenn einmal ein Kodefehler aufgetreten ist, erfolgt keine Dekodierung, bis zur Abtastzeile Nr. K. Dann wird bei Feststellung
des ersten Kontrollkodes eine normale Dekodier-Operation begonnen, um den Kodefehler-Zustand zu beseitigen.
Wie oben im einzelnen beschrieben, ermöglicht die Erfindung eine äußerst wirksame Kodierung ohne Abhängigkeit von der Korrelation
zwischen benachbarten Zeilen von Signalen durch geeignete Wahl zweier Arten von Kodiersystemen, in denen ein Signal mit
hoher Korrelation zwischen benachbarten Zeilen, wie ein monochromes Binär-Faksimile-Signal, mit hoher Wirksamkeit kodiert
wird unter Verwendung eines Abstandes zwischen einem zu kodierenden Änderungs-Bildelement
und einem angrenzenden Bildelement, und in welchem in einem Falle, daß ein Teil keine Korrelation
zu einer Zeile genau über ihm aufweist, genau wie eine erste
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Zeile eines Dokumentes, ein Änderungs-Bildelement kodiert wird unter Verwendung eines Abstandes zwischen ihm und einem anderen
Bildelement der gleichen Zeile. Im Vergleich mit der früheren Anmeldung der gleichen Anmelderin hat die vorliegende Erfindung
folgende Vorteile: Erhöhter Kodier-Wirkungsgrad, verringerte Ubertragungszeit und geringere Menge an Speichern für die Speicherung
oder Verarbeitung der Information.
Außerdem weist die Erfindung den Vorteil auf, daß durch Einsatz eines selbstsynchronisierten ersten Kontrollkodes, z.B. alle K-Abtastzeilen,
durch Kodierung nur einer Abtastzeile in einem Runlängen-Kode, durch Kodierung der folgenden Abtastzeilen gemäß
der Erfindung und durch anschließendes Prüfen auf einen Kodefehler nach Vervollständigung der Kodierung jeder Abtastzeile eine
Verschlechterung der Bildqualität aufgrund des Kodefehlers durch Ausbreitung dieses Fehlers verhindert wird, wodurch eine schnelle
Heilung von dem Kodefehler-Zustand ermöglicht wird.
Im folgenden wird eine andere Ausführung der Erfindung beschrieben,
in welcher das zweidimensionale Kodierprinzip, wie es oben beschrieben ist, und das eindimensionale Kodierprinzip, wie das
Runlängen-Kodierprinzip, anpassungsfähig verwendet werden.
Im folgenden wird ein Beispiel der eindimensionalen Kodierung beschrieben. Fig. 6D zeigt ein Beispiel eines Faksimilesignals.
In dem eindimensionalen Kodiersystem besteht ein Run von einem Bildelement C1 zu einem Bildelement unmittelbar vor einem Bildelement
Cj aus fünf schwarzen Bildelementen, und er wird also
in "0011" kodiert, und zwar beispielsweise nach dem MH-Kode in Tabelle 1. Ein Run von dem Bildelement C„ zu einem Bildelement
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unmittelbar vor einem Bildelement C, besteht aus sieben weißen
Elementen und wird also in "1111" kodiert. Ein Run von dem Bildelement
C, zu einem Bildelement unmittelbar vor einem Bildelement C4 besteht aus zwei schwarzen Bildelementen und wird also
in "11" kodiert. Diese kodierten Serien werden gespeichert oder als eine eindimensional kodierte Zeile ausgegeben.
Im folgenden werden Beispiele von Schaltungen zur Ausführung der Erfindung in der Praxis gemäß den oben beschriebenen Prinzipien
erläutert.
Fig. 12 ist ein Beispiel einer Kodiervorrichtung, in welcher der durch eine gestrichelte Linie angedeutete Teil der gleiche ist
wie in den Fig. 7A und 7B. Ein Änderungs-Bildelement-Detektor 13 besteht aus einem 1-Bit-Speicher und einer Exklusiv-ODER-Schaltung,
wie sie in Fig. 4B gezeigt ist. Ferner sind ein NAND-Kreis 7, eine UND-Schaltung 8, ein Zähler 34, Kodierer 55 und 56, kodierte
Signalspeicher 91 und 92, ein Komparator 62, Gatter 77 und 78, ein erster Kontrollkode-Generator 102 und ein zweiter
Kontrollkode-Generator 101 vorgesehen.
Im folgenden werden die Konstruktion und die Arbeitsweise dieser Ausführung im einzelnen beschrieben. Ein zu kodierendes Faksimi
lesignal wird von der Eingangsklemme 1 dem Kodierzeilen-Speicher 2 zugeführt und dort gespeichert. Vor dieser Zeit wird ein Signal
der vorhergehenden Zeile, das in dem Zeilenspeicher 2 als Signal einer Bezugszeile gespeichert ist, zu dem Bezugszeilenspeicher
3 übertragen und dort gespeichert. Der aQ-Speicher 4 hat den Pegel des Ausgangs-Bildelements a„ gespeichert, wie es
später beschrieben wird. Das Auslesen des Kodierzeilenspeichers
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2 und des Bezugszeilenspeichers 3 beginnt gleichzeitig von der Stellung des Ausgangs-Bildelementes a„ unter der Kontrolle der
Adressen-Kontrollschaltung 5.
Die A'nderungs-Bildelement-Detektoren 11, 12 bzw. 13 sind jeweils
so aufgebaut, wie es in Fig. 4B gezeigt ist. Sie vergleichen die Bildelement-Signale, die aus den Zeilenspeichern 2 bzw. 3 ausgelesen
worden sind, mit unmittelbar vorhergehenden Bildelement-Signalen jeder Zeile, um "0" oder "1" in Abhängigkeit davon auszugeben,
ob die ersteren Signale den gleichen Pegel haben wie die letzteren Signale oder nicht.
Der b-j-Detektor 23 ist eine UND-Schaltung, die auf einer Ausgangsleitung
b1 eine "1" erzeugt, wenn ein Änderungs-Bildelement
durch den Änderungs-Bildelement-Detektor 12 festgestellt worden
ist und der Pegel des festgestellten Änderungs-Bildelements von demjenigen des Ausgangs-Bildelements a~ abweicht, d.h., wenn der
Ausgang von der Exklusiv-ODER-Schaltung 6 "1" ist. Der b2-Detektor
24 erzeugt eine "1" auf einer Ausgangsleitung b- in einem Falle, in dem ein Änderungs-Bildelement durch den Änderungs-Bildelement-Detektor
12 festgestellt worden ist, und zwar nach Feststellung des Änderungs-Bildelements b.. durch den b..-Detektor 23.
Dieser b.-Detektor 2 4 kann aus einer Flip-Flop-Schaltung und einer
UND-Schaltung bestehen. Der Passier-Betriebsart-Detektor 40 ist eine UND-Schaltung, die auf einer Ausgangsleitung £ eine
"1" erzeugt und damit entscheidet, daß die Betriebsart der Operation die Passier-Betriebsart in einem Falle ist, in welchem
das Bildelement a1 im Augenblick des Auftretens von "1" an der
Ausgangsleitung b-- (in diesem Falle ist a.. "1", welches das
Ausgangssignal Q einer Flip-Flop-Schaltung in dem a.. -Detektor
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21 ist), wie es später beschrieben wird, nicht festgestellt worden
ist. Mit einer "1" an der Ausgangsleitung ρ sendet der Passier-Betriebsart-Kodierer
einen Passier-Betriebsart-Kode zum kodierten Signalspeicher 91. Im Anschluß daran wird ein neues
Ausgangs-Bildelement in die Stellung genau unter dem Bildelement b„ in folgender Weise geschoben: Beim Auftreten von "1" auf der
Leitung b~ stoppt das b2-Adressenregister 81 die Zählung von Impulsen
von der Adressen-Kontroll-Schaltung 5 und speichert den Zählwert. Diese Information wird über das Gatter 74 dem a^-Adressenregister
84 zugeführt, und zwar in dem Augenblick, in dem der Passier-Betriebsart-Detektor 40 auf der Leitung p_ eine "1" erzeugt.
Die Inhalte des a„-Adressenregisters 84 werden der Adressen-Kontrollschaltung
5 zugeführt, um die Kodier-Operation mit dem neuen Ausgangs-Bildelement an wieder zu beginnen.
Der Änderungs-Bildelement-Detektor 11 erzeugt, wenn er ein finderungs-Bildelement
feststellt, ein Ausgangssignal "1" zum a..-Detektor 21 (eine Flip-Flop-Schaltung). Als Ergebnis hiervon
ändert sich die Information auf den Leitungen a, und a„ von
Ip In
"0" auf "1" bzw. von "1" auf "0". Der a2"Detektor 22 ist eine
Flip-Flop-Schaltung, die auf eine Leitung a_ eine "1" ausgibt, wenn durch den A'nderungs-Bildelement-Detektor 11 ein Änderungs-Bildelement
festgestellt worden ist, nachdem das Bildelement a..
durch den a.. -Detektor 21 festgestellt worden ist ("1" auf der
Leitung a.. ). Der aQa^ -Zähler 32 beginnt die Zählung von Impul-
/dem
sen von/Augenblick an, in dem a„ in die Adressen-Kontrollschaltung
5 eingesetzt wird, jedoch stoppt er die Zählung bei Empfang einer "1" von der Leitung a.. , und er gibt den Zählwert an den
aQa -Kodierer 52. Die aQa.. -Kodierschaltung kodiert den Zählwert
mit "1111", der zu seinem Kopfwert addiert wird, wobei eine Kode-
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Tabelle verwendet wird, wie sie in der Spalte der Horizontal-Betriebsart
der Tabelle 1 gezeigt ist. Der a^^-Zähler 31 beginnt
die Zählung mit "1" auf der Leitung a.. und stoppt die
Zählung mit "1" auf der Leitung a„ und gibt den Zählwert an
den a..a2-Kodierer. Der a.a.-Kodierer 51 kodiert den Zählwert
unter Verwendung einer Tabelle, wie sie in der Spalte MH (xy) der Tabelle 1 gezeigt ist. Der b1a1-Zähler 33 erhält die Ausgangssignale
von den Leitungen b1 und a1 und beginnt die Impulszählung
mit einem ersten Erscheinen von "1" in einem der Ausgänge und stoppt die Zählung mit dem nächsten Erscheinen einer "1"
in dem anderen Ausgang. Dem b.-a.. -Richtungs-Detektor 25 werden
auch die Ausgangssignale von den Leitungen b.. und a.. zugeführt,
und zwar mit der Schaltungsanordnung, wie sie in Fig. 4C gezeigt ist. Dieser Detektor gibt eine "1" auf eine Leitung +, wenn auf
der Leitung b1 eine "1" früher erscheint oder gleichzeitig erscheint
mit einer "1" auf der Leitung a1 . Im anderen Falle erzeugt
er auf einer Leitung - eine "1".
Der b^a..-Kodierer 53 kodiert b.-a.. mit einem Zeichen + oder -,
das dazu addiert ist, und zwar auf der Basis des Zählwertes des b..a -Zählers 33 und des Ausgangssignals der Leitung + oder - von
dem b1a1-Richtungsdetektor 25, wie es in der Spalte der Vertikal-Betriebsart
der Tabelle 1 gezeigt ist. Die durch die Kodierer 52 und 53 kodierten Bitzahlen werden in dem Komparator 61 in der
Größe miteinander verglichen. Wenn die Bedingung erfüllt ist, wird auf der Leitung ν (Vertikal-Betriebsart) eine
"1" erzeugt, während dann, wenn diese Bedingung nicht erfüllt ist, auf der Leitung h (Horizontal-Betriebsart) eine "1" erzeugt
wird. Im Falle der Vertikal-Betriebsart, in welchem eine "1" auf die Leitung ν des Komparators 61 gegeben wird, wird das ko-
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dierte Signal des b1a.-Kodierers 53 über das Gatter 71 dem kodierten
Signalspeicher 91 zugeführt. Andererseits werden in der Horizontal-Betriebsart, in welcher "1" auf die Leitung h
gegeben wird, die Gatter 72 und 73 geöffnet, um die kodierten Signale der aQa2- und a.a„-Kodierer 52 dem kodierten Signalspeicher
91 zuzuführen.
Der Änderungs-Bildelement-Detektor 13 ist ein Detektor für die
eindimensionale Kodierung. Bei Feststellung eines Ä'nderungs-Bildelements
durch diesen Detektor beginnt der Zähler 34 die Zählung von Taktimpulsen Pc, und es wird bei Feststellung des nächsten
Änderungs-Bildelements diese Zählung einmal gestoppt, und
es wird der Zählwert in diesem Zeitpunkt durch den Kodierer 55 oder 56 der nächsten Stufe kodiert.
Der Ausgang vom Zähler 34 wird durch den Kodierer 55 oder 56 in Abhängigkeit davon kodiert, ob das Signal weiß oder schwarz
ist. Es werden nämlich ein Signal von dem Kodierzeilenspeicher 2 und das Ausgangssignal von dem Änderungs-Bildelement-Detektor
13 dem NAND-Kreis 7 und dem UND-Kreis 8 zugeführt, und es werden die Ausgänge von dem NAND-Kreis 7 und dem UND-Kreis 8 den
Kodierern 55 bzw. 56 zugeführt. Der Kodierer 55 oder 56 arbeitet in Abhängigkeit davon, ob die Ausgangssignale von der NAND-Schaltung
und der UND-Schaltung jeweils "0" (weiß) oder "1" (schwarz) sind. In dieser Weise wird der Zählwert des Zählers
34 dem Kodierer 55 oder 56 zugeführt und dort kodiert durch den MH-Kode nach Tabelle 1. Darauf wird er als ein eindimensionaler
Kodezug dem kodierten Signalspeicher 92 zugeführt. Das so in dem kodierten Signalspeicher 91 gespeicherte kodierte Ausgangs-
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signal ist ein zweidimensional kodiertes Signal, während das in dem kodierten Signalspeicher 92 gespeicherte kodierte Ausgangssignal
ein eindimensional kodiertes Signal ist. Diese kodierten Signale werden dem Komparator 62 zugeführt und miteinander
verglichen, und zwar z.B. in der Zahl an Bits für jede Zeile in den Ausgängen von den Speichern 91 und 92, um ein
vorteilhafteres der beiden Speicher-Ausgangssignale auszuwählen.
Wenn die eindimensionale Kodierung als vorteilhaft ermittelt ist, und zwar als Ergebnis des Vergleiches in dem Komparator
62, wird ein Ausgang S. zu "1", um das Gatter 78 zu öffnen und
die Information des kodierten Signalspeichers 92 dem Signalkombinator 110 zuzuführen. Gleichzeitig erzeugt der erste Kontrollkode-Generator
102 einen ersten Kontrollkode (ein erstes Zeilen-Synchronisiersignal
LSS1), z.B. "01111111", der darstellt, daß die Zeile eine eindimensional kodierte Zeile ist. Dieser
Kontrollkode wird dem Kopf am Teil der Information des kodierten Signalspeichers 92 hinzuaddiert.
Für den Fall, daß die zweidimensionale Kodierung als vorteilhaft ermittelt ist, und zwar als Ergebnis des Vergleiches in
dem Komparator 62, wird ein Ausgangs S- zu "1", um das Gatter 77 zu öffnen und durch dieses die Information des kodierten Signalspeichers
91 dem Signalkomibinatior 110 zuzuführen. Gleichzeitig
erzeugt der zweite Kontrollkode-Generator 101 einen zweiten Kontrollkode (ein zweites Zeilen-Synchronisiersignal LSS2), z.B.
"01111110", welcher anzeigt, daß die Zeile eine zweidimensional kodierte Zeile ist. Dieser Kontrollkode wird dem Kopfanteil der
Information des kodierten Signalspeichers 91 hinzuaddiert. Der Signalkombinator 110 kombiniert den Kontrollkode vom Kontroll-
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kode-Generator 101 oder 102 und das Signal vom Gatter 77 oder
78 in ein zusammengesetztes Signal, das von der Ausgangsklemme
120 abgegeben wird, nachdem es in eine Signalserie umgewandelt
ist.
Um in dem Falle der Erzeugung des ersten Kontrollkodes und des zweiten Kontrollkodes in der Form von "01111111" bzw. "01111110",
wie es oben beschrieben ist, diese Kontrollkodes von anderen
Kodes unterscheidbar zu machen, ist es erforderlich, z.B. zwangsläufig eine "0" in die Kontrollkodes einzusetzen, und zwar alle
fünf "1"-Werte, die aufeinanderfolgend in den kodierten Signalen
auftreten, wie "1111101" ... Es ist unnötig zu sagen, daß
die Dekodierungsseite die kodierten Signale dekodiert, indem sie "0" im Anschluß an "11111" in dem kodierten Signal entfernt.
Der Kürze wegen sind die Bedingungen für die Rückstellung der Detektoren,
Register, Zähler usw. weder beschrieben noch in der
Zeichnung dargestellt. Es werden aber gegebenenfalls die erforderlichen Schaltungen (der b2-Detektor 24, der a^Detektor 21, der
a2~Detektor 22, die Register 81, 82 und 83, der b.-a..-Richtungsdetektor 25, die Zähler 31, 32 und 33 usw.) während jeder Einstellung
des Bildelements a„ rückgestellt.
Die Unterbrechung der Operation dieser Kodiervorrichtung steht
unter der Kontrolle der Adressen-Kontrollschaltung. Es wird näm lich die a^-Adresse immer durch die Adressen-Kontrollschaltung
5 überwacht, und es wird die Kodierung in dem Augenblick ge
stoppt, wenn die a^-Adresse ein Zeilen-End-Bildelement wird,
und es wird die aQ-Adresse neu auf ein Zeilen-Anfangs-Bildele-
ment eingestellt, und es wird dann die Kodierung der folgenden
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Zeile wieder aufgenommen.
Ein Beispiel einer Dekodierungsvorrichtung für den Empfang eines Faksimilesignals, das durch die Anordnung nach Fig. 12 kodiert
ist, ist in Fig. 13 gezeigt, in welcher die durch eine gestrichelte Linie eingeschlossenen Schaltungen der Dekodiervorrichtung
nach Fig. 8A hinzugefügt sind. Der eingeschlossene Teil enthält einen ersten Kontrollkode-Detektor 311, einen zweiten
Kontrollkode-Detektor 312, Flip-Flop-Schaltungen 321 und 322, Gatter 287, 331 und 332, einen eindimensionalen Kodierer 234
und dekodierte Signalspeicher 341 und 342.
Im folgenden wird der Aufbau und die Arbeitsweise der Dekodiervorrichtung
nach Fig. 13 im einzelnen beschrieben. Ein kodiertes Signal von der Eingangsklemme 201 wird einmal in dem Eingangs-Pufferspeicher
202 gespeichert. Das Signal aus dem Eingangs-Pufferspeicher 202 wird zuerst durch den ersten Kontrollkode-Detektor
11 und den zweiten Kontrollkode-Detektor 312 geprüft, ob
das Signal ein eindimensional kodiertes Signal oder ein zweidimensional kodiertes Signal ist.
Wenn der eingegebene Kontrollkode beispielsweise "01111110" ist,
wird das Signal als zweidimensional kodiertes Signal ermittelt, und es erzeugt der zweite Kontrollkode-Detektor 312 ein Ausgangssignal
"1", um die Flip-Flop-Schaltung 322 einzustellen, welches das Gatter 288 öffnet. Wenn der Kontrollkode z.B. "01111111" ist,
wird das Signal als eindimensional kodiertes Signal ermittelt, und es gibt der erste Kontrollkode-Detektor 311 ein Ausgangssignal
"1", um die Flip-Flop-Schaltung 321 einzustellen, welche das Gatter 287 öffnet. Zu dieser Zeit wird die Flip-Flop-Schaltung
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322 zurückgestellt. Infolgedessen ist das Gatter 288 gesperrt.
Für den Fall, daß das zweidimensional kodierte Signal zugeführt wird, um das Gatter 288 zu öffnen, spricht die Betriebsart-Kode-Identifizierungsschaltung
203, die so aufgebaut ist, wie es in Fig. 5B gezeigt ist, an, um das Gatter 288 zu öffnen und eine
erforderliche Zahl von Signalen (z.B. höchstens 4 Bits, wie es in Tabelle 1 gezeigt ist) aus dem Eingangs-Pufferspeicher 202
auszulesen. Hierdurch wird die Betriebsart des Eingangssignals identifiziert, d.h. eine der Passier-Betriebsart, der Horizontal-Betriebsart
und der Vertikal-Betriebsart. Wenn das Signal "1110"
ist, wird es als Anzeige der Passier-Betriebsart gewertet, und es wird auf eine Leitung ρ eine "1" ausgegeben. Wenn das Signal
"1111" ist, wird dies als Anzeige der Horizontal-Betriebsart angesehen,
und es wird auf eine Leitung h eine "1" gegeben. Wenn das Signal "0", "100" oder "1100" ist, wird dies als ein Zeichen
dafür angesehen, daß die Richtung des Abstandes b1a1 plus in der
Vertikal-Betriebsart ist, und es wird eine "1" auf einer Leitung v+ erzeugt.Wenn das Signal "101" oder "1101" ist, wird dies
als Anzeige dafür angesehen, daß die Richtung des Abstandes b-a..
minus in der Vertikal-Betriebsart ist, und es wird eine "1" auf eine Leitung v- gegeben. Die Adressen-Kontrollschaltung 221 hat
einen solchen Aufbau, wie er in Fig. 5C gezeigt ist. Diese Schaltung führt, wenn eines der Ausgangssignale ρ, ν- und ν+ von
der Betriebsartkode-Identifizierungsschaltung "1" ist, von SaQ
erzeugte Impulse dem Speicher 211 zu, um diesen Bit für Bit von der ao~Adresse zu verschieben.
Wenn die Identifizierungsschaltung 203 auf der Leitung ρ eine
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"1" erzeugt, verschiebt die Adressen-Kontrollschaltung 221 den Bezugszeilen-Speicher 211 von der Adresse des Bildelements a«,
um die Feststellung der Bildelemente b.. und b_ zu beginnen. Der
Bezugszeilen-Speicher 211 hat eine Information der vorhergehenden Zeile über den dekodierten Zeilenspeicher 212 vorgespeichert.
Der Änderungs-Bildelement-Detektor 240 ist so aufgebaut, wie es in Fig. 4B gezeigt ist, und er erzeugt ein Ausgangssignal "1"
bei jeder Feststellung eines Bildelementes, das von dem unmittelbar vorhergehenden Bildelement in den Signalserien, die von dem
Zeilenspeicher 211 zugeführt werden, verschieden ist. In dem Augenblick,
wenn der Änderungs-Bildelement-Detektor 240 das Ausgangssignal "1" erzeugt, wenn das festgestellte Bildelement im
Pegel verschieden ist von dem Bildelement aQ, wird das Ausgangssignal
"1" über die Exklusiv-ODER-Schaltung 293 dem b..-Detektor
(eine UND-Schaltung) 251 zugeführt, um auf einer Leitung b.. ein
Ausgangssignal "1" zu erzeugen. Der agb.-Zähler 272 erhält Impulse
von der Adressen-Kontrollschaltung 221 und zählt die Anzahl von Impulsen, die in dem Zeitintervall von der ao~Adresse bis
b-j (bis auf der Leitung b.. eine "1" erzeugt wird) auftreten. Der
b_-Detektor 252 gibt eine "1" auf eine Leitung b2 , wenn ein anderes
Änderungs-Bildelement durch den Änderungs-Bildelement-Detektor 240 festgestellt ist, und zwar nach Feststellung des Bildelements
b~ ("1" auf der Leitung b.. ). Dieser b..-Detektor enthält
eine Flip-Flop-Schaltung und eine UND-Schaltung. Der an b 2~
Zähler 271 erhält Impulse von der Adressen-Kontrollschaltung 221,
und er zählt diese Impulse, die in dem Zeitintervall von der aQ-Adresse
bis b~ auftreten (bis auf der Leitung b2 eine "1" erzeugt
wird). Beim Auftreten einer "1" auf der Leitung b0 stoppt
die Adressen-Kontrollschaltung 221 einmal das Aussenden der Verschiebeimpulse. Die Information des aob„-Zählers 271 wird dem
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a^-Register 300 zugeführt, und zwar über das Gatter 281, das
durch die Erzeugung des Ausgangssignals "1" auf der Leitung ρ der Betriebsart-Kode-Identifizierungsschaltung 203 geöffnet
wird. Die Inhalte des a^-Registers werden den Adressen-Kontrollschaltungen
221 und 222 hinzuaddiert, so daß die a,,-Adresse neu
eingeteilt wird und die Dekodier-Operation wieder aufgenommen wird.
In dem Falle, daß die Identifizierungsschaltung 203 auf der Leitung
v+ oder v- (Vertikal-Betriebsart) eine "1" erzeugt, wird das Ausgangssignal "1" von der ODER-Schaltung 291 der Adressen-Kontrollschaltung
221 und dem b.. a1 -Dekodierer 231 zugeführt. Infolgedessen
erfolgt eine Dekodierung bezüglich der obengenannten b1 und b„ , und es zeigt der Zählwert des a^b.. -Zählers die Adresse
des Bildelementes b.. in bezug auf das Bildelement aQ an. Der
b1a1-Dekodierer 231 liest Signale eines Wortes aus dem Eingangs-Pufferspeicher
202 aus und dekodiert sie. Der dekodierte Wert wird durch die Addierschaltung 261 dem Wert des aQb.. -Zählers
272 hinzuaddiert und gleichzeitig durch die Subtrahierschaltung 262 von dem Wert des aQb.-Zählers 272 subtrahiert. In einem Falle,
in welchem die Ausgangsleitung ν+ der Betriebsart-Kode-Identifizierungsschaltung
203 "1" ist, wird das Gatter 284 geöffnet, so daß die Inhalte der Addierschaltung 261 über die ODER-Schaltung
292 der Adressen-Kontrollschaltung 222 und über das Gatter 282 dem aQ-Register 300 zugeführt werden. Wenn im Gegensatz dazu
die Ausgangsleitung ν+ der Betriebsart-Kode-Identifizierungsschaltung
203 "1" ist, wird das Gatter 285 geöffnet, das die Inhalte der Subtrahierschaltung 262 der Adressen-Kontrollschaltung 222
über die ODER-Schaltung 292 und über das Gatter 282 dem aQ-Rer 300 zuführt.
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Die Adressen-Kontrollschaltung 222 ist so aufgebaut, wie es in Fig. 8B gezeigt ist. Sie stellt die Adresse des Bildelements
a1 zusammen, und zwar auf der Basis der Inhalte, die ihr über
die ODER-Schaltung 292 übertragen werden, erzeugt die Bildelement-Signale auf der dekodierten Zeile von dem Bildelement aQ
zu einem Bildelement, das unmittelbar a1 vorhergeht und mit dem
Pegel des Bildelements aQ identisch ist, und kehrt den Pegel
des Bildelements a. in bezug auf den Pegel des Bildelementes aQ
um. Der Inhalt des aQ-Registers 300 wird den Adressen-Kontrollschaltungen
221 und 222 zugeführt, die die Adresse des Bildelements an neu einstellen und die Dekodierung wieder aufnehmen.
In dem Falle, in dem die Leitung h der Betriebsart-Kode-Identifizierungsschaltung
203 "1" wird (Horizontal-Betriebsart), lesen die aoa.|- und a1a_-Dekodierer 232 und 233 aufeinanderfolgend
Signale von zwei Worten aus dem Eingangs-Pufferspeicher 202, und es dekodiert der aQa.-Dekodierer 232 das erste Wort und der a1a2~
Dekodierer 233 das zweite Wort. Die dekodierten Werte werden der Adressen-Kontrollschaltung 222 und dem aQ-Register 300 über
das Gatter 283 oder 286 hinzuaddiert. Die Adressen-Kontrollschaltung 222 stellt die Adressen der Bildelemente a.. und aQ zusammen,
erzeugt das Bildelement-Signal auf der dekodierten Zeile von dem Bildelement aQ zu einem Bildelement, das a.. unmittelbar vorhergeht,
und zwar so, daß es den gleichen Pegel wie das Bildelement aQ hat und kehrt den Pegel des Bildelementes a.. um und erzeugt
darauf die Bildelement-Signale von dem Bildelement a.. zu einem
unmittelbar vorhergehenden Bildelement a_, so daß dieses den gleichen Pegel hat wie das Bildelement a.. , und stellt den Pegel
des Bildelements a2 so ein, daß er von dem Pegel des Bildelements
a^ verschieden ist. Das aQ-Adressenregister 300 stellt die Adres-
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sen der Bildelemente a.. und a wieder her, so daß die a~-Adresse
eine neue a^-Adresse wird. Diese neue Information wird den Adressen-Kontrollschaltungen
221 und 222 zugeführt, um die an~Adresse einzustellen und die Dekodierung wieder zu beginnen.
Die zweidimensional dekodierten Ausgangssignale der Vertikal-Betriebsart
und der Horizontal-Betriebsart, die so der Adressen-Kontrollschaltung
222 zugeführt werden, werden darin verarbeitet, wie es oben beschrieben ist, und sie werden dann in dem
dekodierten Signalspeicher 342 gespeichert. Da in diesem Falle die Flip-Flop-Schaltung 322 sich in dem eingestellten Zustand
befindet, wird das Gatter 332 durch ihr Ausgangssignal geöffnet, so daß das zweidimensional dekodierte Signal, das in dem dekodierten
Signalspeicher 342 gespeichert ist, dem dekodierten Zeilenspeicher 212 zugeführt und dann über die Ausgangsklemme 350
abgegeben wird.
Wenn darauf der erste Kontrollkode-Detektor 311 den Kontrollkode ermittelt, welcher das eindimensional kodierte Signal anzeigt,
wird das Gatter 287 geöffnet, wie es oben erwähnt ist, und es wird das Signal der Zeile durch den eindimensionalen Dekodierer
234 dekodiert, und es wird darauf in dem dekodierten Signalspeicher 341 gespeichert. Da zu dieser Zeit das Gatter 331 geöffnet
ist, wird das eindimensional dekodierte Signal dem dekodierten Zeilenspeicher 212 zugeführt, worauf es über die Ausgangsklemme
350 abgegeben wird.
Auch in bezug auf die oben genannte Dekodiervorrichtung sind die Rückstellbedingungen für die Detektoren, die Register, die Zähler
usw. weder beschrieben noch in der Zeichnung dargestellt. Es
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werden aber gegebenenfalls die erforderlichen Schaltungen (die
Betriebs-Art-Kode-Identifizierungsschaltung 203, der b„-Detektor
252, die Adressen-Kontrollschaltungen 221 und 222, die Zähler 271 und 272, die Dekodierer 231, 232 und 233 usw.) bei jeder
Einstellung der aQ-Adressen zurückgestellt. Die Beendigung
einer Zeile wird erreicht durch Überwachung der a_-Adresse mit
der Adressen-Kontrollschaltung 222. In dem Augenblick, in dem die Adresse des Bildelements afi die Adresse des letzten Bildelements
einer Abtastzeile wird, wird diese Zeile vervollständigt, und es wird die Dekodierung der nächsten Zeile wieder aufgenommen.
In dem oben beschriebenen Beispiel werden die eindimensional und zweidimensional kodierten Signale für jede Zeile verglichen, und
es wird das kodierte Signal einer kleineren Anzahl kodierter Bits ausgewählt. Dieser Vergleich zwischen den Informationsmengen der
eindimensional und zweidimensional kodierten Signale ist aber nicht besonders auf das oben beschriebene Beispiel beschränkt.
Zum Beispiel werden die absolute Zahl und eine vorherbestimmte Bezugszahl an Bildelement-Änderungspunkten der zu kodierenden Zeile
miteinander verglichen. Wenn die erstere kleiner ist als die letztere, wird die eindimensional kodierte Zeile verwendet. Wenn
die letztere kleiner ist als die erstere, wird die zweidimensional kodierte Zeile verwendet. In gleicher Weise wird eine Differenz
zwischen der absoluten Zahl der Bildelement-Änderungspunkte der zu kodierenden Zeile und der absoluten Zahl an Bildelement-Änderungspunkten
einer unmittelbar vorhergehenden Bezugszeile mit einer vorbestimmten Bezugszahl verglichen. Wenn die erstere
kleiner ist als die letztere, wird die zweidimensional kodierte
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Zeile verwendet. Wenn die erstere größer ist als die letztere, wird die eindimensional kodierte Zeile verwendet.
In der oben beschriebenen Ausführung werden die eindimensional und zweidimensional kodierten Zeilen wahlweise verwendet in Übereinstimmung
mit den Resultaten des Vergleichs zwischen den Informationsmengen der eindimensional und zweidimensional kodierten
Signale am Ende der Abtastung einer Zeile, jedoch ist es auch möglich, die Kodierung und den Vergleich für jedes Signal einer
vorbestimmten Länge auf einer Abtastzeile durchzuführen. Während die obige Ausführung in Verbindung mit einem Fall beschrieben
ist, bei welcher das zweidimensionale, aufeinanderfolgende
Kodiersystem verwendet ist, kann die Erfindung auch in der Praxis ausgegeführt werden, wenn einige andere zweidimensionale
Kodiersysteme verwendet werden.
Wie vorstehend beschrieben, wird gemäß der Erfindung ein digitales
Faksimilesignal durch das eindimensionale und das zweidimensionale Kodiersystem für jede Zeile kodiert, und es wird in
Übereinstimmung mit den Informationsmengen der beiden kodierten Signale ein günstigeres System als kodierter Ausgang ausgewählt,
beispielsweise so, wie es in Fig. 14 gezeigt ist. Infolgedessen ergibt sich die Möglichkeit, daß zweidimensional kodierte Ausgangssignale
über eine Anzahl von Zeilen aufeinanderfolgend erzeugt werden. Mit dem zweidimensionalen Kodiersystem wird aber
jede Zeile kodiert und dekodiert unter Verwendung einer Bildsignalinformation einer unmittelbar vorhergehenden Bezugszeile, wie
es vorher beschrieben ist, und es führt ein Kodefehler, der von einem Schaltungsrauschen oder dergleichen herrührt, zu einer
wesentlichen Verschlechterung der Bildqualität des in den Zeilen
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wiedergegebenen Bildes, die derjenigen Zeile folgen, in welcher der Kodefehler aufgetreten ist. Infolgedessen kann in einem
Falle, in welchem ein Kodefehler festgestellt worden ist, ein Abfrage-Wiederholungssystem verwendet werden, wie in einer Vierdraht-Privatschaltung
oder einem Datenverbindungsnetzwerk, und es kann eine Zweidraht-Netzwerkschaltung wie eine gewöhnliche
Telefonschaltung verwendet werden. Dabei ist es erforderlich, eine Ausbreitung des Fehlers zu verhindern.
Im folgenden wird ein System für die Begrenzung der Verschlechterung
der Bildqualität eines wiedergegebenen Bildes aufgrund eines Kodefehlers beschrieben. Es muß verhindert werden, daß in
dem eindimensional, zweidimensional anpassungsfähigen Kodiersystem,
wie es vorstehend beschrieben ist, die Zahl der zweidimensional kodierten Zeilen, die aufeinanderfolgend abgegeben werden,
beispielsweise K-Zeilen überschreiten (K ist geeignet gewählt, ist aber als 5 gezeigt), wie es in Fig. 14 dargestellt ist.
Fig. 14 zeigt einen Fall, in dem ermittelt ist, daß eine eindimensional
kodierte Zeile für eine erste Zeile günstig ist und daß zweidimensional kodierte Zeilen für die zweite bis achte Zeile
günstig ist. Es wird dann eine eindimensional kodierte Zeile zwangsläufig für die sechste Zeile verwendet anstelle der zweidimenional
kodierten Zeile, so daß K fünf nicht überschreitet. In Fig. 14 wird für eine neunte Zeile ein eindimensional kodiertes
Ausgangssignal erzeugt entsprechend der Entscheidung, daß dies für die Zeile günstig ist. Auch wenn die eindimensional kodierte
Zeile ausgewählt wird als Ergebnis eines Vergleiches zwischen den eindimensional und zweidimensional kodierten Zeilen,
wird somit eine eindimensional kodierte Zeile zwangsläufig hinter
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K-1 eingesetzt, und zwar folgend den zweidimensional kodierten
Zeilen, zählend von der eindimensional kodierten Zeile. Infolgedessen kann in einigen Fällen eine eindimensional kodierte Zeile
eingesetzt werden, nachdem weniger als K zweidimensionale Zeilen ausgegeben worden sind.
In einer Ausführung der Erfindung, die auf solchen Prinzipien beruht, sind in der Kodiervorrichtung ein Zähler 130 mit einem
Teilverhältnis K:1, eine UND-NICHT- Schaltung 131 und eine ODER-Schaltung
132 vorgesehen, wie es mit gestrichelten Linien in Fig. 15 dargestellt ist. Wenn das Ausgangssignal S des Komparators
62 aufeinanderfolgend für K-Zeilen erzeugt wird, wird der
Ausgang S- gesperrt, und zwar durch den Sperrkreis 131, und es
wird der Ausgang von der ODER-Schaltung 132 dem ersten Kontrollkode-Generator
172 und dem Gatter 78 zugeführt, und zwar mit dem Ergebnis, daß der erste Kontrollpunkt und ein eindimensional kodiertes
Signal zum Signal-Kombinator 110 übertragen werden. Für die Dekodiervorrichtung ist aber keine Änderung erforderlich.
Wie vorstehend im einzelnen beschrieben, ermöglicht die vorliegende
Erfindung eine wesentliche Verringerung der zu übertragenden Informationsmenge, und sie verhindert eine Ausbreitung einer
verschlechterten Bildqualität aufgrund eines Kodefehlers oder dergleichen.
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Le e r s ei t e