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Orthodontische Einrichtung zur Übertragung von
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zur Zahnbewegung dienenden Kräften von einem Bogendraht auf einen
Zahn Die Erfindung betrifft eine orthodontische bzw. kiefernorthopädische Einrichtung,
welche während einer orthodontischen Behandlung auf einem Zahn befestigt werden
kann und welche einen Bogendraht hält, um zur Bewegung des Zahnes dienende Kräfte
vom Bogendraht auf den Zahn zu übertragen. Insbesondere betrifft die Erfindung eine
Einrichtung mit einem Halter zur Befestigung an einem Zahn, und mit einer Kappe,
welche lösbar vom Halter aufgenommen wird und mit diesem zusammenwirkt, um einen
Bogendraht zu halten und über diesen Kräfte auszuüben.
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Die orthodontische Behandlung von Patienten beinhaltet die Bewegung
der Zähne des Dentalbogens bzw. der Dentalbögen in Richtung von Positionen, welche
eine bessere Beziehung der Zähne bieten. Eine derartige Behandlung erfordert normalerweise
die Verwendung von Drähten, welche in geeigneter Weise an den während der Behandlung
zu bewegenden Zähnen befestigt oder gesichert werden. Es sind verschiedenartige
Vorrichtungen entwickelt worden, um den Bogendraht an den Zähnen zu befestigen.
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Die geläufigste Art der Befestigung besteht in der Verwendung eines
Halters, welcher in Kombination mit einer Schnürung oder einem Sicherungsstift wirkt.
Für die sogenannte kantenweise Behandlung
sind Halter mit Schlitzen
für die Aufnahme des Bogendrahtes vorgesehen, wobei zum Verschnüren dienende Schenkel
oder Seitenteile benutzt werden, um den zur Schnürung dienenden Draht bzw. elastische
Bänder fixieren zu können. Auf diese Weise wird der Bogendraht am Halter angebracht.
Es ist bei sogenannter Leichtdrahttechnik üblich, dass der Halter eine Stiftöffnung
enthält, welche bei Aufnahme eines Haltestiftes dazu dient, den Bogendraht in einem
Schlitz im Halter zu fixieren.
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Andere Einrichtungen sind in den US-PS 3 091 857, 3 128 552, 3 256
602, 3 391 461, 3 729 826 und 4 103 423 beschrieben und dargestellt. Es sind auch
andere zusätzliche Einrichtungen geschaffen worden, so die Doppelbogen-Kappe und
der Kanal-Halter, wie sie durch die American Orthodontics Corporation vertrieben
wenden. Ferner sind kappenförmige Retraktions-Kappen als auch Zug-Halter und Kappen
der Unitek Corporation bekannt. Mit Ausnahme der Anordnung nach der US-PS 3 729
826 sind die Vorrichtungen der anderen bekannten Konstruktionen nicht in der Lage,
verschiedenartige Bewegungen zwischen dem Halter und dem Bogendraht zu vermitteln.
Bisher wurden derartige Steuerungen der Zahnbewegung immer durch die Zusammenwirkung
zwischen den Schlitzen in den an den Zähnen befestigten Haltern und dem Bogendraht
erzielt.
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In den vergangenen Jahren wurden verschiedenartige Systeme mit geraden
Drähten entwickelt, insbesondere unter Verwendung der sogenannten kantenweisen Technik.
Mit diesem Konzept wird darauf verzichtet, verschiedene Teile des Drahtes zu biegen.
Die zur Bewegung
der Zähne dienenden Kräfte werden erzeugt, indem
ein verhältnismässig gerader Bogendraht in winklige Schlitze der an den Zähnen befestigten
Halter eingebracht wird, wie dies in der US-PS 3 660 900 beschrieben und dargestellt
ist. Diese Halter besitzen jedoch den Nachteil, dass sie nur eine einzelne Bewegung
für einen bestimmten Zahn hervorrufen können. Falls eine andere Verlagerungsbewegung
für den Zahn erforderlich wird, dann ist es erforderlich, den Halter am Zahn in
eine neue Position zu bringen oder es muss der Halter durch einen anderen Halter
einer unterschiedlichen Formgebung ersetzt werden. Auch kann es nötig sein, den
Bogendraht zu biegen.
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Die Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung besitzt den Vor teil,
dass das ästhetische Äussere des Mundes während der Behandlung nicht beeinträchtigt
wird, obwohl die Einrichtung nach der Erfindung insbesondere verwendbar ist, um
das Konzept des geraden Drahtes mit der kantenweisen Technik auszuüben, wobei die
Befestigung eines Halters eines einzigen Typus an allen Zähnen und die selektive
Verwendung einer beliebigen Anzahl von Kappen mit sich verändernden Schlitzen für
den Bogendraht ausreichen, um die erwünschte Zahnbewegungs-Kraft während der Behandlung
jederzeit zu erzeugen.
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Die Vorrichtung nach der Erfindung eignet sich während der beginnenden
Behandlung insbesondere im Hinblick auf die Leichtdraht-Technik, wobei vollständige
Freiheit des Zahnkippens durch Kappen ermöglicht ist, deren Schlitze breiter sind
als der Bogendraht. Diese Kappen können nachfolgend durch Kappen mit Schlitzen geeigneter
Grösse und geeigneter Winkellage ersetzt werden, um
eine genaue
Steuerung der Zahnbewegung zu erreichen, wie dies am Ende der Behandlung nötig ist.
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Mit Hilfe der Vorrichtung nach der Erfindung kann demnach die Wirksamkeit
der Behandlung erhöht werden, da ein verringerter Bedarf besteht, Halter bzw. Bogendrähte
während der Behandlung zu ersetzen. Es ist sehr einfach, lediglich die Kappen auszutauschen,
um die erwünschten Zahnbewegungs-Kräfte hervorrufen zu können.
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Die erfindungsgemässe neuartige orthodontische Einrichtung ist in
einem Halter und einer hierfür dienenden Kappe vorgesehen.
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Diese ist lösbar von der labialen oder bukkalen Seite her am Halter
befestigbar und bedeckt die Labial- oder Bukkal-Flächen des Halters. Die Kappe kann
aus gegossenem oder geformtem Kunststoff bestehen und ist von der Labial- oder Bukkal-Seite
her lösbar an einem kantenweise wirkenden Halter befestigbar.
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Die Kappe bedeckt dabei die Labial- oder Bukkal-Flächen des Halters
und/oder im wesentlichen die gesamten Mesial- und Distal-Flächen des Halters, wodurch
das ästhetische Erscheinungsbild beim Tragen der orthodontischen Einrichtung günstig
beeinflusst ist, indem die Metallflächen eines Halters nicht eingesehen werden können.
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Bei Verwendung der neuartigen und verbesserten orthodontischen Einrichtung
ist es möglich, das Konzept des geraden Drahtes zu verwirklichen, wobei die Einrichtung
dahingehend wirkt, zur Zahnbewegung dienende Kräfte zwischen einem Bogendraht und
den Zähnen zu übertragen. Insbesondere werden die erwünschten
gerichteten
Kräfte mittels einer lösbaren Kappe erzielt, welche mit einem Halter und mit einem
Bogendraht zusammenwirkt.
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Die orthodontische Einrichtung zur Verbindung eines Bogendrahtes mit
einem Zahn umfasst einen Metalihalter und eine wahlweise vorzusehende Kappe, welche
mit dem Halter zusammenwirkt, um den Bogendraht am Zahn zu führen und zu haltern
und um variable Kräfte zwischen dem Draht und dem Zahn zu übertragen, ohne dass
es erforderlich wäre, den Halter oder den Bogendraht während der Behandlung auszutauschen.
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Die orthodontische Einrichtung verbessert darüber hinaus das ästhetische
Aussehen, wobei'ein kantenweise verwendbarer metallischer Halter mittels eines undurchsichtigen,
die Farbe des Zahnes aufweisenden, lösbaren Kunststoff-Kappenkörpers bzw.
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mittels einer aus Metall bestehenden, beschichteten Kappe am Bogendraht
befestigbar ist. Es ist nicht erforderlich, präzise die halternden Zähne in Position
zu bringen, da eine Fehlpositionierung durch Verwendung von Kappen korrigierbar
ist, welche in verschiedenen Positionen und/oder Winkellagen Bogendraht-Schlitze
enthalten.
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Die Erfindung ist nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter
Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung erläutert.
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Fig. 1 ist eine Perspektivansicht eines an einem Zahn angebrachten
Halters unter Darstellung eines Verfahrens der Befestigung eines Bogendrahtes am
Halter;
Fig. 2 ist eine Perspektivansicht der erfindungsgemässen
Einrichtung unter Verwendung des Halters nach Fig. 1 bei Darstellung einer am Halter
angeordneten Kappe in Montagelage an einem Zahn; Fig. 3 ist eine Perspektiv-Explosivdarstellung
der Einrichtung nach Fig. 2 unter Darstellung des Halters und der hierfür vorgesehenen
Kappe; Fig. 4 ist eine Endansicht der Einrichtung nach der Erfindung von Linie 4-4
in Fig. 2 unter Darstellung eines einen rechtwinkligen Querschnitt besitzenden Bogendrahtes;
Fig. 5 ist eine perspektivische Lingual-Ansicht der Kappe für die Einrichtung nach
der Erfindung; Fig. 6 ist eine vertikale Schnittansicht von Linie 6-6 in Fig. 2;
Fig. 7 ist eine vertikale Schnittansicht von Linie 7-7 in Fig. 6 unter Darstellung
einer modifizierten Kappe, bei welcher der zur Aufnahme des Bogendrahtes dienende
Schlitz eine Schräglage bezüglich einer sich durch die Einrichtung erstreckenden
Vertikalebene aufweist; Fig. 8 ist eine Seitenansicht einer Einrichtung nach der
Erfindung unter Darstellung einer weiteren modifizierten Kappe, mittels welcher
die Schräglage des Schlitzes bezüglich des Halters bestimmt ist, wenn es erwünscht
ist, eine Drehmomentkraft auf einen Zahn auszuüben;
Fig. 9 ist
eine Seitenansicht eines Paares von Haltern bei Befestigung an Zähnen unter Darstellung
entlang der Bukkal-Ebene, bei Verwendung elastischer Schnüre oder Zugelemente, welche
mit dem Halter nach der vorliegenden Erfindung verwendbar sind, wenn die Bukkal-Ebenen
der Zähne unterschiedliches Niveau besitzen; Fig. 10 ist eine Perspektivansicht
einer Einrichtung nach der Erfindung unter Darstellung einer weiteren Ausführungsform
einer Kappe; Fig. 11 ist eine perspektivische Explosivdarstellung der Einrichtung
nach Fig. 10; Fig. 12 ist eine Perspektivansicht einer weiteren Ausführungsform
der Einrichtung nach der Erfindung unter Dar stellung der Befestigungslage an einem
Zahn; Fig. 13 ist eine perspektivische Explosivdarstellung der Einrichtung nach
Fig. 12; Fig. 14 ist eine Schnittansicht von Linie 14-14 in Fig. 12; Fig. 15 ist
eine vertikale Schnittansicht von Linie 15-15 in Fig. 12; Fig. 16 ist eine perspektivische
Lingual-Ansicht der Steuerkappe für die Einrichtung nach den Fig. 12-15;
Fig.
17 ist eine perspektivische Lingual-Ansicht einer modifizierten Ausführungsform
einer weiteren Kappe, welche mit dem Halter nach der Ausführungsform der Fig. 12
bis 15 verwendbar ist; der in der Kappe ausgebildete Schlitz für den Bogendraht
unterscheidet sich hierbei von dem der Ausführungsform nach Fig. 16; Fig. 18 ist
eine Perspektivansicht einer weiteren Ausführungsform der Einrichtung nach der Erfindung
unter Darstellung eines am Zahn befestigten kantenweisen Haltekörpers und der erfindungsgemässen
Kappe, welche einen Bogendraht in seiner Lage am Halter fixiert und die Labial-
oder Bukkal-Flächen des Halters abdeckt; Fig. 19 ist eine Explosivdarstellung der
Einrichtung nach Fig. 18 nach Entnahme von einem Zahn, unter Darstellung des Halters
und der Kappe der Einrichtung; Fig. 20 ist eine Schnittansicht der Kappe nach den
Fig. 18 und 19 entlang der Labial-Lingual-Ebene, wobei einige Teile des Halters
zum Zwecke übersichtlicher Darstellung gebrochen wiedergegeben sind; mit gestrichelter
Linienführung ist eine Verlängerung der unteren Wand dargestellt, mittels welcher
zusätzliche Stabilität verliehen wird; Fig. 21 ist eine rückwärtige Perspektivansicht
der Kappe nach den Fig. 18 bis 20, wobei in gestrichelten Linien die Flexibilität
der Kappe zur lösbaren Befestigung an einem Halter dargestellt ist;
Fig.
22 ist eine Perspektivansicht der Einrichtung unter Darstellung eines in seiner
Position befindlichen Bogendrahtes, entsprecher)d der Ausführungsform nach Fig.
18, mit der Ausnahme, dass ein Teil der Kappe ausgeschnitten ist, um einen Raum
zur Aufnahme einer Schnürung zur Halterung des Bogendrahtes zu schaffen; und Fig.
23 ist eine rückwärtige Perspektivansicht einer weiteren Ausführungsform einer Kappe
der Konstruktion nach den Fig. 18 bis 22, unter Verwendung vertikal sich erstreckender
Schlitze, die zur Aufnahme eines vertikal sich erstreckenden Teils eises Hilfselementes
dienen, wenn die Kappe an einem Halter befestigt ist.
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Unter Bezugnahme auf die Zeichnung und insbesondere auf die in Fig.
1 bis 6 dargestellte Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend eine erfindungsgemässe
Einrichtung 20 erläutert, welche einen Halter 21 und eine Kontrollkappe 22 aufweist.
Der Halter 21 ist aus einem geeigneten Metall, so aus nichtrostendem Stahl gefertigt.
Er wird durch geeignete maschinelle Bearbeitung und/oder Gussverfahren hergestellt
und ist auf einem Zahn 23 befestigt, wie in Fig. 1 und 2 dargestellt ist. Obwohl
der Halter auch aus einem Kunststoff geformt werden könnte, wird er vor zugsweise
aus Metall hergestellt, welches dem Gebissbereich länger widerstehen kann als zur
Zeit bekannte Kunststoffe. Der Halter ist an einem Band 24 befestigt dargestellt.
Dieses Band würde am Zahn anzementiert oder angeklebt sein. Der Halter kann jedoch
auch an einer geeigneten Auflage befestigt wenden, welche
ihrerseits
direkt arn Zahn abgebtnden hzw. angeklebt wird.
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Die Kappe 22, welche in der Darstellung aus Kunststoff bestehend wiedergegehen
ist, kann aus ei em (;eeigneten Metall oder aus einem formbaren Kunststoffmaterial
bestehen, welches eine gewisse Elastizität besitzt und die lösbare Befestigung der
Kappe an dem Halter erleichtert. Wenn die Kappe aus Kunststoff besteht, dann kann
sie aus durchsichtigem oder aus undurchsichtigem Material bestehen. So kann heispielsweise
die Kappe aus einem Material mit der Einfärbung der Zähne bestehen, wodurch die
Farbe des aus Metall bestehenden I alters 21 abgedeckt wird und das ästhetische
Erscheinungsbild des Halters am Zahn begünstigt ist.
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Materialier,, welche zufriederlstellend zum Formen oder Ciessen der
Kappe 22 benutzt werden, sind Polyäthylen und Lexan. Diese Materialien und andere
vergleichbare Materialien besitzen ausreichende Elastizität, so dass sich Teile
der Kappe während der Befestigung und während des Lösens an einem Halter 21 biegen
können. Infolgedessen kann die Kappe 22 lösbar an einem Halter 21 angebracht werden.
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Der Halter 21 enthält eine Basis 28 mit entgegengesetzt befindlichen
Flanschen 29 und nach aussen bzw. labial sich erstreckenden Zugteilen bzw. Zugschenkeln
30. Die Flansche 29, auch Schweiss-Flansche 29 genannt, erleichtern das Anschweissen
des Halters an einem Band bzw. an einer Basis oder an einer Auflage, welche ihrerseits
am Zahn zu befestigen ist. Der Halter 21 ist den herkömmlichen Kanten-Haltern insofern
vergleichbar,
als sich die Schenkel 30 mesial-distal erstrecken
und sich an den Okklusal-Gingival-Positionen befindet, wenn der Halter an einem
Zahn befestigt wird, wie dies in Fig. 1 und 2 dargestellt ist.
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Ferner sind die Schenkel 30 so geformt, dass eine mesial-distal sich
erstreckende Öffnung 31 gebildet ist. Diese ist so dimensioniert, dass sie frei
einen rechtwinkligen oder einen runden Bogendraht in einer Anzahl von Positionen
aufnehmen kann, was davon abhängt, ob der Bogendraht mittels eines elastischen,
zum Schnüren geeigneten Drahtes oder mit einer anderen unterschiedlichen Kappe am
Halter befestigt wird. Die Öffnung 31 ist so geformt, dass keine genaue Steuerung
zwischen dem Halter und dem Bogendraht 32 ausgeübt werden kann.
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Der Halter 21 kann in sich selbst verwendet werden, um den Bogendraht
32 aufzunehmen, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist. Dabei ist ein elastisches Band
bzw. ein Draht 33 vorgesehen, welcher über dem Bogendraht liegt und durch die Schenkel
30 gehalten ist. Anstelle eines elastischen Bandes bzw. Gummibandes 33 kann auch
ein geeigneter, zum Schnüren dienender Draht verwendet werden, um den Bogendraht
am Halter zu befestigen. Dies empfiehlt sich bei der ersten Stufe der Behandlung
eines Patienten, wenn es sehr schwierig sein sollte, um den Bogendraht und den Halter
zusammenzubringen, wie dies in Fig. 9 im einzelnen dargestellt ist.
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Eine vertikale bzw. okklusal-gingival sich erstreckende Öffnung 34
ist in der Basis 28 angeordnet, wie in Fig. 6 dargestellt ist.
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Diese dient zur Befestigung einer senkrechten Feder, wie dies bei
der Ausführungsform nach Fig. 12 veranschaulicht ist.
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Die Kappe 22 der in den Fig. 2 bis 6 dargestellten Ausführungsform
weist einen Kappenkörper 35 mit oberen und unteren, im wesentlichen C-förmigen Ansätzen
35 und 37 auf. Diese sitzt so geformt, dass sie die Schenkel 30 des Halters eng
umfassen.
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Die sogenannten Kontrollteile der Kappe bestehen aus einem vorspringenden
Teil 38, in welchem ein nach aussen sich öffnender Schlitz 39 zur Aufnahme des rechtwinkligen
Bogendrahtes 32 vorgesehen ist. Natürlich kann auch ein runder Bogendraht in den
Schlitz 39 eingepasst wenden. Der Vorsprung 33 ist so ausgebildet, dass er mit Ausnahme
des Schlitzes 39 den Bereich zwischen den Schenkeln 30 ausfüllt, wie insbesondere
in Fig. 4 dargestellt ist.
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Der Vorsprung 38 der Kappe, welcher für den Schlitz 39 vorgesehen
ist, füllt vollständig die Öffnung 31 des H alters. Wenn der Bogendraht eng innerhalb
des Schlitzes 39 der Kappe nach Fig. 4 und auch nach Fig. 6 aufgenommen ist, dann
wird der Bogendraht 32 fest an drei Seiten durch den Schlitz der Kappe und an der
anderen Seite durch den nach aussen gerichteten Teil der Öffnung 31 des Halters
gehalten. In vergleichbarer Weise sind die Flächen der Ansätze 36 und 37, welche
an den Flächen der Schenkel 30 anliegen, so geformt, dass ein enger Sitz erreicht
ist. Wenn also die Kappe 22 in ihrer Position am Halter 21 befestigt ist, danr ist
ein sehr enger und genauer Sitz erreicht.
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Um eine relative Gleitbewegung zwischen dem Halter und der Kappe in
mesial-distaler Richtung zu verhindern, wenn die Kappe am Halter befestigt ist,
sind ein Paar Vorsprünge 41 (Fig. 5) vorgesehen. Diese sind an der Kappe zwischen
dem Vorsprung 38 und
dem Ansatz ausgebildet und wirken mit entsprechenden
Einkerbungen 42 in den Schenkeln 30 des Halters zusammen. Wenn die Vorsprünge in
die Einkerbungen eingreifen, dann ist eine mesialdistale Gleitbewegung zwischen
dem Halter und der Kappe nicht möglich.
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Wenn die Kappe aus einem Material erwünschter Elastizität besteht,
dann wird bei der Befestigung einer Kappe auf einem Halter nur erforderlich, eine
Kraft an der Kappe von der labialen bzw.
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bukkalen Seite her in Richtung des Halters auszuüben bzw. es reicht
aus, die Kappe seitlich so auf den Halter aufzuschieben, dass sich die Ansätze 36
und 37 nach aussen biegen und über die Schenkel 30 des Halters schnappen. Wenn eine
Kappe vom Halter zu entfernen ist, dann bedarf es des umgekehrten Betätigungsvorganges,
wodurch die Ansätze voneinander getrennt werden und leicht von dem Halter abgezogen
werden können.
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Eine weitere Verwendung des Gebrauchs des Halters 21 ist in Fig. 9
veranschaulicht. Bei di eser Ausführungsform ist ein Paar von Haltern 21a und 21b
dargestellt, welche sich an angrenzenden Zähnen befinden, welche entlang der Bukkal-Rlchtung
oder Labial-Richtung fehlfluchten. Wenn es zunächst erwünscht ist, F>Jte gleiche
Ebene zu bringen, dann kann der Bogendraht 32 mittels elastIscher Schnüre oder Bänder
33a und 33b am Halter befestigt werden. Während jede elastische Schnur oder jedes
entsprechende Band dieser Art verwendet werden kann, so wird auf das Befestigungselement
nach der US-PS 3 530 583 verwiesen, welches Im vorliegenden Fall bevorzugt verwendbar
ist.
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Nach der Ausrichtung der Zähne für die Halter 21a und 21b können nachfolgend
Kontrollkappen verwendet werden, um den Bogendraht sicher und fest an den Haltern
zu befestigen und auch um eine geeignete Übertragung der Zahnbewegu ngsk räfte zwischen
dem Bogendraht und dem Halter herbeizuführen, wenn eine gerichtete Kraft relativ
zum Zahn erwünscht ist. Die Kappe 22 nach den Fig. 2 bis 6 zeigt die Verwendung
eines rechtwinkligen Schlitzes 39 zur Aufnahme des rechtwinkligen Bogendrahtes 32,
wobei sich der Schlitz entlang einer mesial-distalen Linie relativ zur Kappe erstreckt.
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Eine weitere Ausführungsform einer Halterung kann mit Hilfe der Kappe
22A nach Fig. 7 erreicht werden. Diese ist mit einem Schlitz 39A versehen, welcher
schräg bezüglich der Mesial-Distal-Achse liegt und welcher infolgedessen eine mesial-distale
Kippkraft auf den Zahn auszuüben vermag, an welchem die Kappe verwendet wird. Die
Schräglage des Schlitzes kann in jeder Richtung verändert sein.
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Eine weitere Ausführungsform der Halterung ist in Fig. 8 unter Bezugnahme
auf die Kappe 22B dargestellt. Der Bogendraht-Schlitz 39B erstreckt sich unter einem
Schrägwinkel zur Kappe, derart, dass eine Momentkraft auf den Zahn ausübbar ist,
an welchem die Kappe verwendet wird. Der für den Bogendraht verwendete Schlitz in
der Kappe kann jede beliebige Position relativ zu den Achsen der Kappe einnehmen,
um die erwünschte Richtung der am Zahn angelegten Kräfte zu erreichen.
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Obwohl der Schlitz für die Kappe 22 als rechtwinklig im Querschnitt
dargestellt ist, kann er jede andere Querschnittsform besitzen, solange er mit der
Querschnittsform des verwendeten Bogendrahtes verträglich ist oder solange er mit
welchem Bogendraht auch immer zusammenwirkt, um die erwünschten Zahnbewegungskräfte
bzw. -verlagerungskräfte vom Draht auf den Zahn zu über tragen. So können beispielsweise
massive, zylindrischen Querschnitt besitzende Drähte oder es können runde Drähte
im Schlitz 39 verwendet werden. Es können auch aus mehreren Fasern bestehende Drähte
verwendet werden. Im Falle eines aus mehreren Fasern bestehenden Drahtes kann dieser
eine runde oder rechtwinklige Aussenform besitzen. Der Schlitz 39 kann zur Aufnahme
eines Drahtes dienen, wie dies dargestellt ist, oder zur Aufnahme mehrerer Drähte.
Es ist nur erforderlich, den Schlitz so zu dimensionieren, dass er jede beliebige
Anzahl von Drähten beliebiger Grösse aufnehmen kann, um mit diesen eine jeweils
erforderliche Behandlung vorzunehmen.
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Eine Alternative zur Verwendung der miteinander in Eingriff gelangenden
Vorsprünge und Einkerbungen nach der Ausführungsform der Fig. 2 bis 6 ist in der
Ausführungsform nach den Fig. 10 und 11 dargestellt. Die Anordnung nach Fig. 10
und li bedient sich desselben Halters, wie er im Zusammenhang mit der Ausführungsform
nach Fig. 2 bis 6 dargestellt wurde, mit der Ausnahme, dass die Schenkel 30A nicht
der Kappe zugewandte Einkerbungen aufweisen. Eine in den Fig. 10 und 11 dargestellte
Kappe 50 unter scheidet sich von der Kappe 22 dahingehend, dass sie keine den Vorsprüngen
41 vergleichbare Vorsprünge besitzt. Es sind mesiale und distale Flansche 51 für
die Kappe vorgesehen. Diese greifen an
den mesialen und distalen
Flächen der Schenkel 30A des Halters 21A an. Jeder der mesialen und distalen Flansche
51 ist mit einem Schlitz 52 zur Aufnahme des Bogendrahtes 32 versehen, wie in Fig.
11 dargestellt ist. Teile der Flansche 51 bilden eine Verlängerung des mittigen,
geschlitzten Vorsprunges (nicht dargestellt). Infolgedessen ermöglicht die Kappe
50 mit den Flanschen 51 eine noch grössere Steuerung bzw. Kontrolle des Bogendrahtes
32 als mit dem Vorsprung 38 der Kappe 22 möglich ist.
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Da die Flansche 51 Teile aufweisen, welche an den Mesial- und Distal-Flächen
der Schenkel des Halters anliegen, wird auf diese Weise eine mesial-distale Verschiebung
der Kappe am Halter verhindert. Die sogenannten Schweiss-Flansche 29 des Halters
21A sind vollständig gegenüber der labialen Seite durch die Flansche 51 der Kappe
abgedeckt.
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In den Fig. 12 bis 17 ist eine weitere Ausführungsform nach der Erfindung
dargestellt. Diese unterscheidet sich von den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen
lediglich in der Konstruktion des Halters und der Kappe. Bei dieser Ausführungsform
nach der Erfindung ist in gleicher Weise ein Halter 60 und eine lösbar am Halter
befestigbare Kappe 61 vorgesehen. In den Fig. 12, 14 und 15 ist die Einrichtung
in zusammengesetzter Lage dargestellt, während Fig. 13 eine Explosivdarstellung
dieser Einrichtung ist. In den Fig. 16 und 17 sind zur Halterung dienende Kappen
mit unterschiedlichen Schlitzen für den Bogendraht wiedergegeben.
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Der Halter 60 nach den Fig. 12, 14 und 15 ist an einem Zahnband 62
befestigt, welches seinerseits am Zahn 63 angeklebt oder anzementiert
ist.
Der Halter kann jedoch auch an einer Basis bzw.
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an einer Auflage befestigt werden, welche ihrerseits direkt an der
Oberfläche des Zahnes angeklebt wird.
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Der Halter 60 weist eine Basis 64 mit daran angeordneten sogenannten
Schweiss-Flanschen 65 auf. Obwohl die Basis 64 in der Darstellung verhältnismässig
flach wiedergegeben ist, kann sie so ausgebildet sein, dass sie der Oberfläche eines
Zahnes angepasst ist. Von der Basis 64 erstrecken sich ein Paar Ansätze 66 nach
aussen. Die Ansätze sind im wesentlichen C-förmig und einander zugewandt ausgebildet.
Fernerhin sind die Ansätze okklusal-gingival unter Abstand gehalten, wodurch ein
mesial -distal sich erstreckender offener Bereich dazwischen entlang der Basis des
Halters besteht. Die bogenförmige Erstreckung der Ansätze 66 ist so gewählt, dass
eine ausreichende Greifwirkung bezüglich der Kappe 61 sichergestellt ist.
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Die Kappe 61 ist wie die Kappen 22 und 50 aus einem geeigneten Material
gefertigt. So kann das Material beispielsweise thermoplastisch sein und kann die
Formgebung der Zähne besitzen, es kann auch aus Metall bestehen, welches beschichtet
sein kann, um die Farbgebung der Zähne zu erreichen. Die Kappe 61 enthält obere
Einkerbungen oder Ausnehmungen 67, die an den oberen und unteren, einander gegenüberliegenden
Enden vorgesehen sind.
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Diese stellen die gingivalen und okklusalen Enden hinsichtlich der
Anatomie des Mundes dar. Der Aufbau der Einkerbungen ist so gewählt, dass sie mit
dem Halter und insbesondere mit den Ansätzen 66 anpassbar sind. Infolgedessen ist
eine bogenförmige Fläche an der Unterseite der Einkerbungen 67 vorgesehen, wobei
diese
bogenförmige Fläche jeweils mit einem der bogenförmigen Ansätze 66 zusammenwirkt.
Die bogenförmige Erstreckung der Einkerbungen und die bogenförmige Erstreckung der
Ansätze ist so gewählt, dass bei Eingriff der Kappe an dem Halter gemäss Fig. 12,
14 und 15 die am Bogerdraht angelegten normalen Kräfte nicht ausreichen, um die
Kappe vom Halter zu lösen.
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Ein Schlitz 68 ist in der Lingual-Seite der Kappe vorgesehen und dient
zur Aufnahme eines Bogendrahtes, welcher in seiner Position am Halter geführt ist,
wenn sich die Kappe in ihrer Montageposition gemäss Fig. 12, 14 und 15 befindet.
Der an der Kappe 61 dargestellte Schlitz 68 ist so ausgebildet, dass er zur Aufnahme
eines Bogendrahtes beliebigen Querschnitts dient, so zur Aufnahme des Bogendrahtes
69. Ausserdem ermöglicht er eine relative Kippbewegung, welche zwischen dem Zahn
und dem Draht stattfinden kann.
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In Fig. 17 ist eine weitere Ausführungsform eines zur Aufnahme eines
Bogendrahtes dienenden Schlitzes in der Kappe 61A dargestellt. Der Schlitz 68A dient
zur Aufnahme des Drahtes und verhindert eine mesial-distale Kippbewegung zwischen
dem Draht und dem Halter, an welchem die Kappe zu befestigen ist. Rechtwinklige
Schlitze können in der Kappe 61 vorgesehen sein, wie sie in den Kappen 22, 22a und
22b angeordnet sind, d.h., dass die Kappe dem rechtwinkligen Querschnitt bei kantenweiser
Führung des Drahtes angepasst werden kann. In gleicher Weise können die Kappen 22,
22a und 22b mit bogenförmigen Schlitzen gemäss den Schlitzen 68 und 68A ausgestattet
sein, um die Verwendung eines runden Drahtes zu erleichtern, welcher im wesentlichen
vorwiegend bei leichten Drähten benutzt wird. Natürlich können auch
kantenweise
geführte Drähte in den runden Schlitzen benutzt wer den, so in den Schlitzen 68
und 68A, um medial-distale Halterungen und Steuerungen zu ermöglichen und um eine
Drehung her beiführen zu können. Da die Ansätze 66 in die Einkerbungen 67 eingreifen,
ist eine mesial-distale Bewegung zwischen der Kappe und dem Halter von selbst verhindert.
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Die Vorrichtung nach den Fig. 12 bis 16 wird in gleicher Weise zusammengesetzt
und voneinander getrennt, wie dies für die Vorrichtung nach den vorangehenden Ausführungsformen
zutrifft, derart, dass die Kappe 61 am Halter 60 befestigt wird, indem sie in Eingriff
mit den Ansätzen 66 gedrückt wird. Eine aus Kunststoff bestehende Kappe kann eine
derartige Elastizität besitzen, dass eine geringere Trennung der Ansätze 66 erforderlich
ist, um in Position zu gelangen, als bei Verwendung einer Kappe aus gegossenem und/oder
geschliffenem Metall. Eine ausreichende Kraft ist erforderlich, v m die Kappe von
dem Halter zu trennen.
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Die Ansätze 66 können infolgedessen etwas getrennt voneinander gehalten
werden, wenn die Kappe am Halter befestigt wird. Der Bogendraht wird dabei im Schlitz
68 angeordnet, wenn die Befestigung der Kappe am Halter erfolgt. Wenn es bei Behandlung
eines Patienten erforderlich ist, Kappen auszutauschen, dann ist dies wie im Falle
der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen in einfacher Weise möglich, lediglich
die alte Kappe zu entfernen und diese durch eine neue zu ersetzen, unabhängig davon,
ob die neue Kappe einen Schlitz gleicher Konfiguration oder einer unterschiedlichen
Konfiguration besitzt, was jeweils von der erwünschten Zahnbewegung oder Zahnverlagerung
abhängt.
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Ein weiteres Merkmal der Vorrichtung nach Fig. 12 bis 16 besteht darin,
dass eine Hilfsfeder verwendet werden kann. Fig. 12, 14 und 15 stellen die Verwendung
einer senkrecht stehenden Feder 72 dar, mittels welcher zusätzliche senkrechte Kräfte
auf den Zahn ausgeübt werden können. Es kann auch eine Feder verwendet werden, welche
den Zahn um seine Längsachse dreht. Um eine senkrecht wirkende oder im Drehsinne
wirkende Feder mit einem zur Verankerung dienenden Schenkel anzupassen, ist an der
Basis des Halters 60 eine okklusal-gingival sich erstreckende Öffnung 73 vorgesehen.
Dies geschieht durch Schlitzung der Basis bei 74 als auch durch Schlitzung eines
Teils jedes der Ansätze 66, wie insbesondere aus den Fig. 13 und 15 zu ersehen ist.
Infolgedessen ist die Öffnung 73 durch die entgegengesetzten Kanten der Schlitze
74 als auch durch das Band oder den Ansatz gebildet, an welchem der Halter befestigt
ist, zusammen mit der Lingual-Seite der Kappe 61. Diese Öffnung ist infolgedessen
geeignet zur Aufnahme des zur Verankerung dienenden Schenkels oder zur Aufnahme
einer Hilfsfeder, d.h. zur Aufnahme des Schenkels 75 der in senkrechter Richtung
wirkenden Feder 72. Der zum Ausüben der Kraft dienende Arm 76 ist mit seinem gebogenen
Ende am Draht 69 befestigt bzw. eingehängt, wie Fig. 12 veranschaulicht. Obwohl
der Schenkel 75 gemäss Fig. 15 als innerhalb der Öffnung 73 endend dargestellt ist,
kann er sich natürlich vollständig durch die Öffnung erstrecken und an seinem Ende
gegenüber dem unteren Ansatz 66 umgebogen sein. Eine andere Ausführungsform der
Erfindung ist in den Fig. 18 bis 23 dargestellt. Diese unterscheidet sich von den
Ausführungsformen nach Fig. 1 bis 17 prinzipiell darin, dass die Einrichtung 21B
einen herkömmlichen, aus Metall bestehenden, Kante an Kante vorgesehenen Halter
90 und die Kappe 91 nach der
Erfindung aufweist.
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Der Halter 90 ist mit der üblichen Basis 94 versehen, an welcher Schweiss-Flansche
vorgesehen sind. Von der Basis erstreckt sich ein Körper 95 nach aussen und besitzt
obere und untere Schenkel 96 und 97 als auch einen mesial-distal sich erstreckenden
Schlitz 98 zur Aufnahme eines Bogendrahtes. Der Schlitz 98 ist rechtwinklig oder
quadratisch und so in seinen Abmessungen ausgeführt, dass er zur Aufnahme eines
herkömmlichen rechtwinkligen bzw. quadratischen Drahtes dient, wie dies unter Bezugnahme
auf den Bogendraht 99 nach den Fig. 18, 20 und 22 dargestellt ist. Obwohl der Bogendraht
99 für die kantenweise Technik wiedergegeben ist, und auch der Halter der Verwendung
nach kantenweiser Technik entspricht, kann der Schlitz 98 auch zur Aufnahme eines
runden Drahtes dienen, wie er bei der Begg-Technik bzw. der Leichtdraht-Technik
anwendbar ist, derart, dass der Halter auch für das Verfahren der Leichtdraht-Technik
eingesetzt werden kann.
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Die Kappe 91 wirkt dahingehend, dass sie mit dem Halter 90 primär
zusammenwirkt, um diesen abzudecken und um die Metallflächen des Halters und insbesondere
die Labial- oder Bukkal-Flächen abzudecken, obwohl die Kappe so beschaffen ist,
dass sie Im wesentlichen auch mesiale und distale Flächen des Halters bedeckt. Zusätzlich
kann die Kappe verwendet werden, um den Bogendraht am Halter zu befestigen, obwohl
bei Verwendung einer Schnürung, um den Bogendraht In seiner Position am Halter zu
befestigen, die Kappe lediglich zur Abdeckung des Halters dient als auch zum Abdecken
der Metallflächen. Wie im
Falle der Kappen der vorangehend beschriebenen
Ausführungsformen ist die Kappe vorzugsweise aus einem geeigneten Kunststoff gefertigt,
welcher die Tönung der Zähne besitzen kann, welcher weiss ist oder auf andere Weise
gefärbt. Doch sollte die Kappe aus einem elastischen Metall gefertigt werden. Vorzugsweise
ist sie so eingefärbt, dass sie die Flächen des kantenweise wirkenden Halters abdeckt.
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Die Kappe 91 unterscheidet sich von einigen der Kappen der vorangehend
beschriebenen Ausführungsformen im wesentlichen darin, dass sie nicht dafür vorgesehen
ist, eine bestimmte Kraft auf den Bogendraht auszuüben, es sei denn, um lediglich
den Bogendraht in seiner Position im Schlitz des Halters zu halten.
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Die Kappe enthält eine vordere Seite oder Wand 104, welche auch als
labiale oder bukkale Wand bezeichnet werden kann, ferner gegenüberliegende Seitenwände
105, 106, welche als Mesial- und Distal-Wände bezeichnet werden können, und obere
und untere Wände 107 und 108, welche als Gingival- und Okklusal-Wände bezeichnet
werden können. Die Seitenwände besitzen zusätzlich die Funktion, eine mesial-distale
Bewegung zwischen der Kappe und dem Halter zu verhindern. Die oberen und unteren
Wände sind so geformt, dass sie an den oberen und unteren Schenkeln 96 und 97 gemäss
Fig. 20 eingreifen. Entsprechende Ansätze oder Verriegelungsteile 107a und 108a
greifen hierbei an der Rückseite der Schenkel des Halters an. So bedeckt die vordere
Wand 104 die Vorderseite des Halters, während die oberen und unteren Wände 107 und
108 die oberen und unteren Enden des Halters abdecken, während die gegenüberliegenden
Seitenwände 105 und 106 der Kappe im wesentlichen die gegenüberliegenden bzw. entgegengesetzten
Mesial-
und Distal-Flächen des Halterkörpers 95 bedecken.
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Da sich die Seitenwände 105 und 106 der Kappe entlang der Seiten des
Halters über den Schlitz 98 hinaus in Richtung der Basis 94 erstrecken, sind in
den Seitenwänden zur Aufnahme des Bogendrahtes 99 dienende Schlitzel05a und 106a
vorgesehen. Diese Schlitze sind grösser bemessen als der Bogendraht und brauchen
nicht für die Lagebestimmung des Bogendrahtes verwendet zu werden, wie dies bei
einem rechtwinkligen Bogendraht der Fall ist, bei welchem die Steuerung bzw. die
gesteuerte Halterung durch den Schlitz des Halters geschieht.
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Der Halter 90 kann einen vertikal bzw. okklusal-gingival sich erstreckenden
Schlitz 112 in der Basis und im Körperteil des Halters gemäss Fig. 20 enthalten,
wobei der Schlitz mit der Basis oder mit dem Band zusammenwirkt und eine Öffnung
zur Aufnahme eines vertikal sich erstreckenden Teils eines im Halter verwendeten
Hilfselementes bildet. Es ist erkennbar, dass die oberen und unteren Wände 107 und
108 des Halters kurz vor der Basis bzw.
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dem Band 114 enden können, um einen vertikal sich erstreckenden Teil
eines Hilfselementes bzw. einer Hilfsfeder einzuführen. Falls die Wände soweit geführt
sind, dass sie sich an der Basis oder am Band abstützen, wie durch die Verlängerung
113 in Fig. 20 (gestrichelt dargestellt) wiedergegeben ist, dann können vertikal
sich erstreckende Schlitze 107b und 108b in den oberen und unteren Wänden 107 und
108 ausgebildet sein, wie in Fig. 23 dargestellt ist.
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Diese Schlitze ermöglichen das Einführen eines vertikal sich er streckenden
Teils eines Hilfselementes. Wenn die Verlängerungen 113 vorgesehen sind, dann liegen
diese an der Basis oder am Band 114 an und verleihen eine zusätzliche Stabilität
im Aufbau
zwischen der Kappe und dem Halter. Ferner wird das ästhetische
Aussehen verbessert, da ein grösserer Bereich des Halters und der Basis bzw. des
Bandes abgedeckt ist.
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Obwohl die Kappe 91 verwendet werden kann, um den Bogendraht 99 in
seiner Position auf dem Halter zu haltern, können auch Schnürungen in geeigneter
Weise verwendet werden, um den Bogendraht 99 in seiner Position am Halter zu fixieren,
so der Stahldraht bzw. die elastische Schnürung 116 nach Fig. 22. In diesem Fall
ist die Kappe so bemessen, dass ein Raum zwischen den entgegengesetzten Seitenflächen
des Halterkörpers gebildet ist, wie auch in Fig. 22 dargestellt ist. Die zum Verriegeln
dienenden Ansätze 107a und 108a enden so, dass ein Zwischenrai m zwischen den Ansätzen
und dem Halter gebildet ist, um eine Schnürung bzw. eine Spange aufzunehmen, wie
in Fig. 22 dargestellt ist.
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Es ist wichtig, dass die Kappe eine derartige Flexibilität besitzt,
dass sie von der labialen Seite bzw. von der bukkalen Seite her auf dem Halter befestigt
werden kann. In Fig. 21 sind die oberen und unteren Teile der Kappe strichliert
in ausgebogenen Positionen dargestellt, d.h. in der Position, welche die Kappe während
der Montage oder Demontage an einem Halter einnimmt. Es ist schwierig, falls überhaupt
möglich, eine Kappe auf einem Halter zu befestigen, wenn diese entlang der Mesial-Distal-Ebene
auf den Halter aufgeschoben werden soll. Es ist jedoch einfach, die Kappe direl<t
von der labialen Seite oder bukkalen Seite her zu montieren, wie dies im Rahmen
der Erfindung vorgeschlagen ist.
Die Ausschnitte oder Schlitze
105a oder 106a verbessern die Flexibilität der Kappe, welche während der Montage
und Demontage erforderlich ist.
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