DE2946384A1 - Verfahren zur durchfuehrung von analysen im durchflussverfahren und messvorrichtung hierfuer - Google Patents

Verfahren zur durchfuehrung von analysen im durchflussverfahren und messvorrichtung hierfuer

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DE2946384A1
DE2946384A1 DE19792946384 DE2946384A DE2946384A1 DE 2946384 A1 DE2946384 A1 DE 2946384A1 DE 19792946384 DE19792946384 DE 19792946384 DE 2946384 A DE2946384 A DE 2946384A DE 2946384 A1 DE2946384 A1 DE 2946384A1
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geb. Kardosova Dipl.-Phys. Maria von 3550 Marburg Gülich
Johannes Georg Dr. Schindler
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Fresenius SE and Co KGaA
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Dr Eduard Fresenius Chemisch Pharmazeutische Industrie KG
Dr Eduard Fresenius Chemisch Pharmazeutische Industrie KG Apparatebau KG
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N35/00Automatic analysis not limited to methods or materials provided for in any single one of groups G01N1/00 - G01N33/00; Handling materials therefor

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Description

  • Verfahren zur Durchführung von Analysen im Durchflußvcr-
  • fahren und Meßvorrichtung hierfür Verfahren zur Durchführung von Analysen im Durchflußverfahren und Meßvorrichtung hierfür Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Durchführung von Analysen im Durchflußverfahren unter Verwendung von Meßsystemen, mit einem oder mehreren Durchflußkanälen für das zu analysierende Medium und mit diesen zugeordneten Analysemeßeinrichtungen, wobei das zu analysierende Medium in einer stau- und totzonenarmen Strömungsbahn durch die Durchflußkanäle geführt wird und dabei im Wirkungsbereich der Analyse-Meßeinrichtungen jeweils eine Beschleunigunq erfährt, gemäß Patent (Patentanmeldung P 29 34 691.6), sowie ein Meßsystem zur Durchführung des genannten Verfahrens.
  • Bei dem in der genannten Hauptanmeldung beschriebenen Verfahren zur Durchführung von Analysen im Durchflußverfahren wird infolge der stau- und totzonenarmen Strömungsführung und der Strömungsbeschleunigung im Bereich der Analyse-Meßeinrichtungen eine erhebliche Verminderung der Probenverschleppung im Durchflußkanal erreicht, so daß die Einstellzeit (Ansprechzeit) für die Messungen beachtlich verkürzt wird.
  • Versuche haben nun erwiesen, daß die genannten Wirkungen der Strömungsführung und Strömungsbeschleunigung abhängig von der Wahl der Meßmedien sind. So hat es sich gezeigt, daß beispielsweise bei Versuchen mit Blut, Blutplasma und Blutserum bereits relativ geringe Strömungsbeschleunigungen genügen, um bei aufeinanderfolgenden Messungen eine Probenverschleppung im Strömungskanal zu vermeiden, während beispielsweise bei wäßrigen Elektrolytlösungen höhere Boschleunigungawerte zu besseren Ergebnissen führen.
  • Es wird angenammen, daß das unterschiedliche Verhalten der verschiedenen Stoffe durch Grenzflächeneigenschaften zwischen dem Meßmedium und dem Material des Strömungskanales bedingt wird. Auch wird vermutet, daß die gefundenen Effekte bei Messungen mit Blut und dessen verwandten Stoffen mit den rheologischen Eigenschaften des Blutes und anderer kolloidaler Flüssigkeiten im Zusammenhang stehen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Durchführung von Analysen im Durchflußverfahren zu entwickeln, welches die vorstehend genannten Erkenntnisse berücksichtigt, sowie ein Meßsystem zur Durchführung des Verfahrens anzugeben.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird bei der Durchführung des Verfahrens gemäß der Hauptanmeldung bei Verwendung von kolloidalen Meßmedien (z.B. Blut, Blutplasma, Blutserum und dgl.) die mittlere Strömungsgeschwindigkeit auf das 1,17-bis 5-fache erhöht.
  • Bei abwechselnder Verwendung von Meßmedien mit kolloidalen Eigenschaften einerseits und wäßrigen Elektrolytlösungen andererseits wird angestrebt, eine Beschleunigung zu finden, die ein etwa gleichgutes Einstellverhalten für beide Typen der Meßlösungen gewährleistet.
  • Gemäß einer vorzugsweisen Verfahrensweise wird dies dadurch erreicht, daß die mittlere Strömungsgeschwindigkeit im Durchflußkanal im Meßbereich der Analyseeinrichtungen auf das 1,54-fache erhöht wird. Damit liegen die Einstellzeiten für die wäßrigen Elektrolytlösungen in der gleichen Größenordnung wie für Blut. Durch Wahl eines Meßsystems, das in den Meßbereichen einen Anstieg der mittleren Strömungsgeschwindigkeit auf das 1,17- bis 5-fache, vorzugsweise auf das 1,54-fache, aufweist, läßt sich daher ein besonders günstiger Kompromiß erreichen, wenn Messungen mit den genannten verschiedenen Menmedlen mit Hilfe des gleichen Meßsystemes durchgeführt werden sollen.
  • Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den GegenstAnd der Ansprüche bildenden Merkmalen sowie aus der nachstehenden Beschreibung von Versuchen anhand der in der Zeichnung dargestellten Meßanordnungen. Hierin zeigen: Fig. 1 eine konventionell gestaltete Durchfluß-Meßanordnung, Fig. 2 eine Durchfluß-Meßanordnung gemäß der Erfindung in allgemeiner schematischer Form, Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel mit einem Meßfühler, Fig. 4 das gleiche Ausführungsbeispiel, dargcstellt als Schnittansicht längs der Linie A-B von Fiq. 3, Fig. S ein Ausführungsbeispiel mit mehreren hintereinander angeordneten MeRfühlern, bei stromlinienförmiger Einengung Jm Bereich der Menanordnuns Fig. 6 ein anderes Ausführungsbeispiel mit mehreren hintereinander angeordneten Meßfühlern, und Fig. 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel mit einem im Durchflußkanal angeordneten Verdrängungskörper und mehreren Meßfühlern.
  • In Fig. 1 ist als Beispiel eine Durchflußmeßanordnung nach dem bisherigen Stand der Technik dargestellt. Der DurchfluB-kanal la,lb von beispielsweise kreisrundem Querschnitt ist zu einer Meßkammer 2 erweitert, die z.B. die Form eines Zylinders hat und an einer Stirnseite von der meßaktiven F1äche des Sensors 3 abgeschlossen ist. Dieser Sensor, der wesentlicher Bestandteil der analytischen Meßvorrichtung ist, kann z.B. eine ionenselektive Elektrode sein. Es kann sich aber auch um einen Strahlungssensor handeln, evtl. kombiniert mit einer an der gegenüberliegenden Seite der Meßkammer angeordneten Strahlungsquelle.
  • Ein Meßsystem, gebildet aus drei hintereinandergeschalteten Meßanordnungen gemäß Fig. 1 mit Elektroden für Na+, K+ und Ca++ und einer nachgeschalteten Bezugselektrode gleicher Bauart, kann dazu verwendet werden, um mehrere Analyseparameter des gleichen Meßmediums zu bestimmen. Es hat sich gezeigt, daß die Probenverschleppung in solchen Meßsystemen bei konventioneller Gestaltung der Durchflußkanäle und -kammern eine beachtliche Größe hat, weil Reste einer vorhergehenden Probe aus den am Anfang des Strömungsweges liegenden Meßkammern nur langsam ausgespült werden und daher die stromabliegenden Sensoren entsprechend lange mit einer von Resten der vorhergehenden verunreinigten Probe in flerührung kommen.
  • Versuche mit einer solchen Meßanordnung gemäß Fig. 1 sind in einer ersten Versuchsreihe durchgeführt worden, deren Ergebnisse unter der Bezeichnung 1UVersuchsreihe 1" in der nachstehenden Tabelle der Meßergebnisse aufgezeichnet sind.
  • Fig. 2 zeigt demgegenüber das Grundprinzip der erfindungsgemäßen Meßanordnung. Der Durchflußkanal 5a,5b mit kreisförmigem Querschnitt hat in diesem Falle in dem Bereich, in dem sich der meßempfindliche Teil der Meßvorrichtung 6 befindet, eine konzentrisch zur Mittellängsachse verlaufende Verengung. Diese ist erfindungsgemäß so gestaltet, daß sich eine stau- und totzonenarme Strömung ausbildet. Die Randschichtdicke auf den meßempfindlichen Flächen wird durch den damit erzielten Strömungsverlauf besonders gering. s folgt ein sehr rascher Austausch der diesen Flächen benachbarten Flüssigkeitsschichten. Luftblasen oder Feststoffpartikel, die sich in diesem Bereich befinden, werden hevorzugt mit der Strdoung abgeführt.
  • Nähere Einzelheiten eines Ausführungsbeispieles sind in Fig. 3 und Fig. 4 dargestellt. Fig. 3 zeigt einen tänc;sschnitt, Fig. 4 einen Querschnitt der gleichen Anordnung.
  • Der Strömungskanal 5a,5b hat im vorliegenden Falle einen rechteckigen Querschnitt, der im Bereich des Meßsensors durch eine stromlinienförmige, der Kontur eines Tragflügele ähnliche Erhebung 7 auf der dem Meßsensor gegenüberliegenden Seite eingeengt ist. Hierdurch erfährt die durch den Kanal 5a,5b fließende Probe im Bereich der Meßanordnung eine Beschleunigung, wodurch einer Probenverschleppung entgegengewirkt wird. Der Meßsensor ist im vorliegenden Falle eine ionenselektive Elektrode von der Art, wie sie bereits in der deutschen Patentanmeldung P 28 20 474 angegeben ist. Dieser Meßsensor besteht aus einem metallischen Ableitkontakt 8, einem die Diffusion von Sauerstoffen hemmenden ionenleitenden Uberzug 9 und einer ionenselektiven Membran lo.
  • Fig. 5 zeigt eine Durchflußmeßanordnung für Na+, K+ und Ca , z.B. ionenselektiven Elektroden oder andersgearteten Meßfühlern, denen eine nicht dargestellte Bezugselektrode gleicher Bauart nachgeschaltet ist.
  • Die Zahl der Meßstellen ist aber beliebig wählbar. In dem dargestellten Beispiel engt die Erhebung 7 den Strömungskanal soweit ein, daß ein Anstieg der mittleren Strömungsgeschwindigkeit auf das 4-fache erreicht wird. Die Sensoren 11, 12 und 13 sind unmittelbar gegenüber den Erhebungen 7 angeordnet, die eine der Kontur des Tragflüqels ähnliche Gestalt haben. Die durch den Kanal fließende Probe erfährt hierdurch im Bereich der Meßanordnunaen 11, 12 und 13 eine Bsschleunigung, die einer Probenverschleppung entgegenwirkt. In der Versuchsreihe 2a sind die Meßergebnisse aufgeführt, die unter Verwendung eines wäßrigen Elektrolyten mit der in Fig. 5 gezeigten Meßanordnunq gewonnen wurden. In der Versuchsreihe 2b wurde in diese Meßanordnung anstelle des wäßrigen Elektrolyten Blut einem setzt.
  • Zwei weitere Versuchsreihen 3a und 3b mit einem wäßrigen Elektrolyten bzw. mit Blut als Meßmedien wurden mit einer Meßanordnung durchgeführt, deren grundsätzlicher Aufbau dem der in Fig. 5 gezeigten Meßanordnung entsprach, jedoch lag hier ein Anstieg der mittleren Strömungsgeschwindigkeit auf das 1,54-fache vor.
  • In der nachstehenden Tabelle sind die Versuchsergebnisse der Versuchsreihen 1, 2a, 2b und 3a, 3b aufgeführt.
  • TABELLE DER MESSERGEBNISSE Durchfluß- Meßmedium Einstellzeit T (sec) Systemvolumen system Na+ K+ Ca++ (/ul) Versuchs- wäßrige 4-5 11-12 16-18 40 reihe 1 Elektrolytlösung Versuchs- wäßrige reihe 2a Elektrolyt- o,85 o,58 o,54 lösung # 50 Versuchs- Blut l,05 1,65 2,8 reihe 2b Versuchs- wäßrige reihe 3a Elektrolyt- 1,25 1,5 1,7 lösung AS50 Versuchs- Blut 1,6 1,73 2,1 reihe 3b Diskussion der Versuchsergebnisse Ein Vergleich der mit dem konventionellen Meßsystem nach Fig. 1 gewonnenen Ergebnissen (Versuchsreihe 1) mit den mit Hilfe des Meßsystems nach Fig. 5 gewonnenen (Versuchsreihen 2a, 2b bzw. 3a, 3b), zeigt, daß, wie in der Hauptanmeldung bereits ausgeführt wurde, die verbesserte Strömungsführung generell zu einer erheblichen Verminderung der Einstellzeiten (Ansprechzeiten) führt.
  • Ein Vergleich der Versuchsreihen 2a und 2b bzw. 3a und 3b, jeweils für sich, zeigt, daß die durch die Strömungsführung erzielte Verbesserung von der Wahl des Meßmediums abhängig ist.
  • Bei der Verwendung von Blut als Meßmedium erweist ein Vergleich der Versuchsreihe 3b mit den Versuchsreihen 1 und 2b, daß bereits eine geringe Erhöhung der mittleren Strömungsgeschwindigkeit auf das 1,54-fache (siehe Versuchsreihe 3b) im Bereich der Meßeinrichtungen schon eine beachtliche Verringerung der Einstellzeiten ergibt, sich diese aber durch eine weitere Erhöhung der mittleren StrOmungsgeschwindigkeit auf das 4-fache (siehe Versuchsreihe 2b) nicht mehr wesentlich verbessern läßt.
  • Demgegenüber lassen sich die Einstellzeiten bei der Verwendung von wäßrigen Elektrolyten als Meßmedium durch eine weitergehende Erhöhung der mittleren Strömungsgeschwindigkeit auf das 4-fache noch stärker verkürzen (siehe hierzu die Meßergebnisse der Versuchsreihen 1, 3a und 2a).
  • Aus den Versuchsergebnissen ist insgesamt zu erkennen, daß der relativ geringe Anstieg der mittleren Strömungsgeschwindigkeit auf das 1,54-fache zu Einstellzeiten führt, die für wäßrige Elektro lyt lösungen und für Blut etwa in der gleichen Größenordnung liegen. Daraus kann gefolgert werden, daß für Meßsysteme, die für verschiedene Meßmedien eingesetzt werden sollen, die Anhebung der mittleren Strömungsgeschwindigkeit auf das 1,54-fache,entsprechend einer Kanaleinengung im Bereich des Sensors um 35%, als ein besonders günstiger Kompromiß anzusehen ist.
  • Die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist nicht auf Meßsysteme der vorstehend beschriebenen Art beschränkt.
  • Weitere Beispiele möglicher Ausbildungsformen stellen die in den Fig. 6 und 7 beschriebenen Anordnungen dar.
  • Bei dem in Fig. 6 gezeigten Ausschnitt aus einer Multimeßkette sind die Erhebungen 7,7a an den Kanalwänden, die zur Erzeugung der strömungsgünstigen Verengungen dienen, abwechselnd an sich gegenüberliegenden Wandflächenbereichen des Durchflußkanales angeordnet. Dadurch kann der Abstand der Sensoren vermindert werden, ohne daß der Strömungsverlauf ungünstiger wird, d.h. auf der gleichen Kanallänge mit etwa gleichem Kanalvolumen kann eine größere Anzahl von Meßstellen untergebracht werden. Bei dem in Fig. 6 gezeigten Beispiel sind die Sensoren, z.B. ionenselektive Elektroden 11, 12 und 13 mit der Bezugselektrode 14 teils auf der der Erhebung gegenüberliegenden Seite angeordnet, teils enden sie auf der Erhebung selbst. Jede dieser beiden Möglichkeiten kann auch allein Anwendung finden, wobei die Anordnung der meßempfindlichen Fläche auf der Erhebung als die strömungstechnisch vorteilhaftere Lösung anzusehen ist, während die Anordnung gegenüber der Erhebung herstellungstechnisch einfacher ist.
  • Fig. 7 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem die strömungsgünstige Verengung des Durchflußkanales durch einen im Kanal angeordneten Verdrängungskörper 18 erreicht wird.
  • In diesem Beispiel sind mehrere Sensoren an der 80 geschaffenen Verengung angeordnet, was sinngemäß auch bei den vorhergehenden Ausführungsbeispielen Anwendung finden kann.
  • Die meßempfindlichen Flächen der Sensoren s&nd in Fig. 7 an den dem Verdrängungskörper gegenüberliegenden Kanal wänden angeordnet. Ebenso besteht die Möglichkeit, die Sensorflächen auf der Oberfläche des Verdrängungskörpers selbst anzuordnen. Abgesehen davon, daß dies strömunqstechnisch etwas günstiger ist, kann diese Möglichkeit noch dahingehend ausgebildet werden, daß der Verdrängungskörper als auswechselbare Sonde mit einem oder mehreren Sensoren gestaltet wird. Der stromab liegende Teil des VerdrSngungskörpers würde in diesem Falle mit einem Schaft versehen, der sowohl zur Befestigung als auch zur Herstellung der Verbindungen für die Meßsignaldbertragung dient.
  • Die in Fig. 7 gezeigte Anordnung mit einem Verdrängungskörper kann so gestaltet werden, daß sich der Verdrängungskörper in einer Richtung quer zur Kanal achse über die gesamte Breite des Durchflußkanales erstreckt, so daß hierdurch der Kanal in zwei gleiche oder unterschiedliche grosse Teilkanäle aufgeteilt wird. Dies ist z.B. dann anzuwenden, wenn Meßverfahren und entsprechende Meßsensoren eingesetzt werden, die sich gegenseitig stören können und daher nicht am gleichen Kanal in Strömungsrichtung hintereinander angeordnet werden sollen. Beispielsweise können an einem der Teilkanäle eine oder mehrere ionenselektive Elektroden angeordnet werden, während sich an dem anderen Teilkanal die zugehörige Referenzelektrode befindet, die wegen des dort austretenden Referenzelektrolyten die Meßsignale der ionenselektiven Elektroden beeinflussen könnte.
  • Leerseite

Claims (22)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Durchführung von Analysen im Durchflußverfahren unter Verwendung von Meßsystemen, mit einem oder mehreren Durchflußkanälen für das zu analysierende Medium und mit diesen zugeordneten Analysemeßelnrlchtungen, wobei das zu analysierende Medium in einer stau-und totzonenarmen Strömungsbahn durch die DurchflußkAnle geführt wird und dabei im Wirkungsbereich der Analyse-Meßeinrichtungen jeweils eine Beschleunigunq erfShrt, gemäß Patent (Patentanmeldung P 29 34 691.6), d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß bei Verwendung von kolloidalen Meßflüssiqkeiten (z.B. I3lut, Blutplasma, Blutserum und dgl.) die mittlere Strömunqsgeschwindigkeit auf das 1,17-bis 5-fache erhöht wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß bei wechselnder Verwendung von kolloidalen Meßflüssigkeiten und wäßrigen Flektrolytcn die mittlere Strömungsgeschwindigkeit vorzugsweise auf das 1,54-fache erhöht wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h q e -k e n n z e 1 c h n e t, daß das zu analysierende Medium durch das Meßsystem hindurchgesaugt wird.
  4. 4. Meßsystem für die Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, mit einem oder mehreren Durchflußkanälen für das zu analysierende Medium und mit diesen zugeordneten Analyse-Meßeinrichtungen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der oder die Durchflußkanäle (5a,b) jeweils im Wirkungsbereich der Analysemeßeinrichtungen (8 bis 17) eine Querschnittsverengung aufweisen, die im Sinne der Erzielung eines stau- und totzonenarmen Strömungsverlaufes des zu analysierenden Mediums in StromaufwArts-und Stromabwärtsrichtung auf den Ausgangswert des Kanalquerschnittes zurückgeführt ist.
  5. 5. Meßsystem nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß bei Verwendung von kolloidalen Meßflüssigkeiten (z.B. Blut, Blutplasma, Blutserum und dgl.) im Bereich maximaler Verengungen die mittlere Strömungsgeschwindigkeit auf das 1,17- bis 5-fache erhöht wird.
  6. 6. Meßsystem nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß bei abwechselnder Verwendung des Meßsystemes für kolloidale und wäßrige Meßmedien die mittlere Strömungsgeschwindigkeit auf das 1,17- bis 5-fache, vorzugsweise 1,54-fache, erhöht wird.
  7. 7. Meßsystem nach einem der Ansprüche 4 bis 6, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Verengung des DurChflußkanales im Bereich einer Analysen Meßeinrichtung konzentrisch zu seiner Längsmittelachse verläuft (Fig. 2).
  8. 8. Meßsystem nach einem der Ansprüche 4 bis 7, d a d u r ch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Verengung des Durch flußkanales durch eine im Bereich einer Analyse-Meßeinrichtung in den Durchflußkanal hineinragende Erhebunq (7) geschaffen ist.
  9. 9. Meßsystem nach Anspruch 8, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Erhebung in Axialrichtung des Durchflußkanales symmetrisch zu einer durch ihr Maximum gelegten Querschnittsebene des Durchflußkanales verläuft.
  10. lo. Meßsystem nach Anspruch 8, d a d u r c h g e k e n n -2 e i c h n e t, daß die Erhebung in Axialrichtunq des Durchflußkanales unsymmetrisch verläuft und vorzugsweise tragflügelähnliche Gestalt aufweist (Fig. 3).
  11. 11. Meßsystem nach einem der Ansprüche 4 bis lo, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß in dem Durchflußkanal in Axialrichtung eine Vielzahl in Reihe angeordneter Erhebungen (7) vorgesehen sind.
  12. 12. Meßsystem nach Anspruch 11, d a d u r c h g e k e n nz o 1 c h n e t, daß sich die in Reihe angeordneten Erhebungen (7,7a) auf Lücke an sich gegenüberliegenden Wandflächenbereichen des Durchflußkanales befinden (Fig. 6).
  13. 13. Meßsystem nach einem der Ansprüche 4 bis 12, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Verengung des Durchflußkanales im Bereich einer Analyse-Meßeinrichtung durch einen in die Strömungsbahn des zu analysierenden Mediums eingebrachten Verdrängungskörper (18) gebildet ist.
  14. 14. Meßsystem nach Anspruch 13, d a d u r c h g e k e n n -z e 1 c h n e t,daß der Verdrängungskörper in allseitigem Abstand von der Innenwandung des Durchflußkanales angeordnet ist.
  15. 15. Meßsystem nach Anspruch 13, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß sich der Verdrängungskörper, in einer Richtung quer zur Xanallängsachse gesehen, über die gesamte Breite des Durchflußkanales erstreckt.
  16. 16. Meßsystem nach einem der Ansprüche 4 bis 15, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Verdrängungskörper (18) stromllnienförmige Konturen aufweist.
  17. 17. Meßsystem nach einem der Ansprüche 4 bis 16, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Ver -drängungskörper rotationssymmetrisch zu seiner Lanqs mittelachse ist.
  18. 18. Meßsystem nach einem der Ansprüche 4 bis 17, d a -du r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß im Bereich der Verengung des Durchflußkanales ein oder mehrere Sensoren (8 bis 17) der Meßeinrichtungen angeordnet sind.
  19. 19. Meßsystem nach einem der Ansprüche 4 bis 18, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der oder die Sensoren an der in den Durchflußkanal hineinraqenden Erhebung, vorzugsweise im Bereich ihres NaximumC;, angeordnet sind.
  20. 20. Meßsystem nach Anspruch 18, d a d u r c h q e k e n n -z e i c h n e t, daß der oder die Sensoren an dem der Erhebung gegenüberliegenden Innenwandbereich des Durchflußkanales, vorzugsweise im Bereich der maximalen StrOmungsgeschwindlgkelt des zu analysierenden Mediums angeordnet sind.
  21. 21. Meßsystem nach einem der Ansprüche 4 bis 20, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der oder die Sensoren (11 bis 17) in dem Verdrängungskörper (18), vorzugsweise im Bereich der maximalen Strömungsgeschwindigkeit des diesen umströmenden Mediums angeordnet sind.
  22. 22. Meßsystem nach einem der Ansprüche 4 bis 21, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß als Analyse-Meßeinrichtungen pel- ionenselektive, gassensitive, elektrochemisch-enzymatische, Immun- und/oder andere Elektroden oder fotometrische Sensoren, letztere kombiniert mit Strahlungsquellen, und/oder andere Sensorarten, z.B. Leitfähigkeitsmeßzellen, vorgesehen sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE4014739A1 (de) * 1990-05-08 1991-11-28 Monitek Gmbh Messvorrichtung

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